Wenn keiner was dran verdient, wird es sich auch nicht durchsetzen. Marktwirtschaft halt.
Die Marktwirtschaft hat mich schon gelehrt, dass mein Honorar bei ein und demselben Magazin heutzutage niedriger ausfällt als vor Jahren. Mit dem geschriebenen Wort kann man's machen - mit vielem anderen nicht. Der eBook-Leser, der das Abo-Modell propagiert, tut dies deshalb, weil die Zahlungsabwicklung bequemer ist, gell?
Wenn der Flatratepreis zu niedrig ist, hat der Verlag falsch kalkuliert. 13 Euro waren ein Beispiel. Bezahl-MMOs haben das als Monatsabo.
Es bleibt dabei, der Verlag ist der Knackpunkt.
Wenn sich das verlagsgebundene Abo-Modell etabliert, wird früher oder spater jeder Verlag nachziehen müssen. Wenn sich der umgerechnete durchschnittliche eBook-Preis nach unten einpendelt, wird kein Verlag mehr ausscheren können. Den Leser wird's freuen und der Autor bringt ein weiteres Mal sein Lob auf die Marktwirtschaft aus.
Das ist auch weiterhin falsch. Du willst mich wohl nicht verstehen?
Doch-doch, ich
will Dich verstehen. ;-)
Es geht mir nicht um eine zu billige Flatrate, sondern um korrekt kalkulierte Flatrate/Abopreis. Jeder Kunde und jede Kundin kann frei entscheiden, ob der Preis okay ist.
Wie gesagt - die korrekte Kalkulation hängt von der Marktentwicklung ab, und ich befürchte halt, dass die Einführung der eBook-Flatrate
selbst diese Marktentwicklung fühlbar beeinflussen wird. Wieso schwant mir, dass der Vielleser sich freudig und frei für's Abo-Modell entscheiden wird?
Irgendwie scheint es Dir darum zu gehen, dass die LeserInnen fair zu den AutorInnen sind.
Nö (solange ich nicht auch fair zu meinen Lesern sein muss).
Nee. Das ist Aufgabe der Verlage.
D'accord. Doch wenn die nicht können, wie sie vielleicht wollen? (Siehe oben.)
Und es gibt auch kein Grundrecht, das es AutorInnen ermöglicht, vom Schreiben zu leben.
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Das weiß ich doch! Ich würde allerdings sofort eins einführen - mit vorgängiger Prüfung, versteht sich.
Selfpublisher machen ihr eigenes Ding. Selbsausbeutung ist nicht verboten.
So verlockend Dein Argument auch ist - ich bleibe lieber doch dabei, mich nicht allzu sehr selbst auszubeuten. Oder mit anderen Worten:
Ich will Zaster, Penunsen, Kohle, Asche ...! (Und wem das zu gierig klingt, dem sagt der sogenannte Aufstocker, dass dem nicht so ist.)
Bearbeitet von Guido Seifert, 28 Oktober 2013 - 17:22.