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PR 2725 - Preis der Gerechtigkeit


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46 Antworten in diesem Thema

#31 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 10 November 2013 - 11:06


Ohne jetzt den Roman besonders toll zu finden und als einer, der "Träume" auch nicht so gerne liest, muss ich doch sagen:
Ja, das kann man (mal) so machen: Der Attentäter spielt seinen geplanten Anschlag vorher durch und sieht: so wird das nichts!
Für den Leser kann es jetzt doch spannend sein: Was wird geändert gegenüber der Simulation, wie wird es wirklich ablaufen?

Jaktusch


Wenn die Geschichte wenigstens halbwegs interessant und spannend erzählt gewesen wäre, dann könnte man da vielleicht noch drüber reden. Obwohl mir dann immer noch nicht ganz klar ist, was der Grund sein soll 2 Variationen ein und desselben Themas in 2 aufeinanderfolgenden Romanen zu bringen. ( Denn genau gleich wirds nicht laufen, das ist auszuschliessen )

#32 Kritikaster

Kritikaster

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Geschrieben 10 November 2013 - 11:42

Obwohl mir dann immer noch nicht ganz klar ist, was der Grund sein soll 2 Variationen ein und desselben Themas in 2 aufeinanderfolgenden Romanen zu bringen.

Die Antwort scheint mir relativ simpel. Der Autor ist (zumindest mir) bekannt dafür, dass er "dramaturgisch" viel mit der Zerstörung von Körperteilen inklusive Blut, Grusel- und Schockeffekten arbeitet. Zwei Attentate bieten doppelt so viel Möglichkeiten, diesem Faible zu frönen und bieten so die Illusion, dass die Action doch für zwei Romane ausgelegt war.

#33 Quinto

Quinto

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Geschrieben 10 November 2013 - 11:52

Was spricht denn bitteschön dagegen, wenn man schon diese von mir ungeliebte und als langweilig empfundene Handlungsebene einbauen muss, dieser einen zügigen Handlungsfortschritt zu gönnen?

Dagegen spricht gar nichts mit Ausnahme einer einzigen Tatsache: WV/CM/KNF würden wohl gerne, wenn sie könnten. Können sie aber nicht. So beschränken sie sich auf das, was sie können, und das ist, viel Lärm um nichts zu erzeugen. Schaumschlägerei. Es kommt aber noch etwas hinzu, was zumindest ich als sehr unangenehm empfinde.

Wer ein Buch oder auch nur einen kurzen Text veröffentlicht (auch hier im Forum), der gibt immer auch etwas von seinen Gefühlen und seiner Denkweise preis. Aus Mahrs Romanen konnte man entnehmen, dass er eher ein Analytiker war. Aus Darltons Heften war zu sehen, was ihm wichtig erschien. Als Leser kommuniziert man während des Lesens ganz nebenbei mit dem Autor.

Leo Lukas beispielsweise hat einen NEO-Roman geschrieben, in dem ein Koch von einem startenden Raumschiff noch schnell an Bord gezogen wird. Eine Szene, die an Donald-Duck-Hefte erinnert. Das sagt mir etwas über LL, nämlich dass er weder sich selbst noch andere ernst nehmen kann und schon gar nicht die Serie, an der er mitschreibt. Er schwebt gewissermaßen über den Dingen und spöttelt über Personen und Ereignisse. Dass er dafür noch bezahlt wird, macht es bestimmt umso schöner.

Bei Vandemaan habe ich das Gefühl, er genießt inzwischen die Rolle des Kubisten und Zwölftonmusikers. Das Absurde, Schräge, Dissonante und Provokante ist sein Thema und seine Methode. Dass auch die Serienhandlung gewisse Züge in diese Richtung bekommt, ist wohl nicht zufällig.

Und was sagt mir eine Rhodan-Handlung, an deren Ende festgestellt wird, dass sie überhaupt nicht stattgefunden hat? Man könnte sagen: bahnbrechend, innovativ, besonders fortschrittlich. Ich sehe es anders. Im Zusammenhang mit anderen Szenen sehe ich es so, dass die Autoren ein Bild von ihren Lesern haben, das etwa besagt: diesen Leuten können wir alles auftischen, auch eine bloß auf Seitenschinden ausgelegte Handlungsführung ohne viel Sinn und Verstand. Die kaufen alles, Hauptsache, sie können ihre Rätselspiele betreiben und zwischendurch kracht es ordentlich. Wie und warum ist egal. Dass Band 2724 eigentlich direkt an Band 2700 hätte anschließen können, ja und? Wir als Autoren müssen da natürlich noch irgendwas an Handlung bringen und auch einiges für später vorbereiten, das verbinden wir dann einfach, da fällt uns schon was ein. Wenn das Ergebnis in einem wirren Hin und Her besteht, wen juckt denn das? Strukturiertes Denken ist hier nicht gefragt.

Vielleicht sollten wir mal die NSA befragen, was die Autoren so privat über ihre Leser äußern. Reden sie wie die Gammelfleisch-Fabrikanten über ihre Kunden? So zynisch wie die Banker über die doofen Anleger, denen man das Geld gleich bündelweise aus der Tasche ziehen kann, ja muss, so dass man hinterher wie Ackermann feixend und mit dem Victory-Zeichen vor der Kamera posieren kann? Dieselbe Handlung zweimal zu verkaufen, einmal als Simulation und einmal als Realität, dazu gehört ja eine gewisse Dreistigkeit. Es gab übrigens einen ähnlichen Fall in der Rhodan-Serie, das waren die Bände 607 und 621. Aber das war in der Serienhandlung so angelegt und tatsächlich innovativ. Zwei überdurchschnittlich gute Romane. Ich bewundere Ewers dafür, wie er es geschafft hat, nahezu dieselbe Handlung wie in 607 noch einmal spannend zu erzählen. Dieser Fall ist dagegen einfach ein Tritt gegen das Schienbein: hier, du Trottel, werde glücklich mit dem Quatsch. Wenn ich die Roman-Bewertung im Verlagsforum anschaue, es hagelt da ja geradezu die schlechten Noten, dann hat ein erheblicher Teil der Leser die Botschaft verstanden.

Die Herren Frick, Vandemaan und Montillon unterscheiden sich von den Herren Bernhardt, Scheer und Voltz in derselben Weise, in der sich so manche Firmenerben von den Firmengründern unterscheiden. Die Erben übernehmen zwar den Namen und bewerben weiterhin die Produkte, aber es fehlt ihnen an den Fähigkeiten und/oder dem Interesse. Die Parole lautet erst "weiter so", und dann, sobald die Schwierigkeiten beginnen, wird dies und das probiert und an Symptomen kuriert. Man arbeitet sich an Nebensächlichkeiten wie der Frisur des Helden ab und lärmt im Internet herum. Die kleinen Erfolge werden groß herausposaunt: Perry Rhodan hat im Bauer-Verlag einen hausinternen Preis gewonnen! Toll. Und ein Neo-Roman war in irgendeinem Winzig-Segment auf den vorderen Plätzen! Noch toller. So wird aus einem Trendprodukt zunächst Dutzendware, dann Ramsch für die Wühltische und irgendwann wird der Laden verkauft oder dichtgemacht. Schuld daran ist natürlich das wirtschaftliche Umfeld und der demografische Wandel. Dagegen kann selbst ein Top-Team nichts machen.

#34 Lüy Piötlerc

Lüy Piötlerc

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Geschrieben 10 November 2013 - 12:19

Dagegen spricht gar nichts mit Ausnahme einer einzigen Tatsache: WV/CM/KNF würden wohl gerne, wenn sie könnten. Können sie aber nicht. So beschränken sie sich auf das, was sie können, und das ist, viel Lärm um nichts zu erzeugen. Schaumschlägerei.

Trefflich analysiert!
Dem könnte ich - außer ein paar sarkastischen Verzierungen - wenig hinzufügen.
Man kann Herrn Bernhardt natürlich nicht mehr befragen, aber ich hab so im Gefühl, daß PR für ihn damals mehr war als nur das Produkt xy, das in seiner Marktnische optimal positioniert werden muß, um mit geringstem Aufwand maximalen Erfolg einzufahren. Natürlich mußten sie damals auch mit den Heften Geld verdienen - aber es ging noch nicht ausschließlich um Kennzahlen. Und die haben das geschafft - man glaubts ja kaum aus heutiger Sicht!
Herrn Scheer können wir auch nicht mehr fragen, aber offensichtlich schrieb er aus Begeisterung SF. Sicherlich hatte er einen soliden technisch/wissenschaftlichen Hintergrund und Interesse dort, wo bei seinen Nachfolgern nur blasierte Ignoranz zu finden ist. Ignoranz im Sinne von: "ich will nichts davon wissen - is eh alles nur Schmarrn!"
Warum manche der Autoren ausgerechnet SF schreiben, kann ich nur aus dem Blickwinkel verstehen, daß Schreiben für sie ein Job ist, mehr nicht. Sie arbeiten wie ein Koch in einer "Friß dich tot-Hütte", die früher mal ein richtig nettes Lokal mit guter Hausmannskost war. Was auf der Karte steht, wird nicht hinterfragt, sondern schnell zubereitet, mit den billigsten Zutaten, die auf dem Markt zu haben sind.
Derjenige, der für die Karte zuständig ist, sagt dazu: "Wer Qualität will, der soll woanders essen!" und verwehrt sich gekränkt gegen alle Anfeindungen. (= Vergleiche mit früher)
"Alle Werte im grünen Bereich!"
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#35 Arl Tratlo

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Geschrieben 10 November 2013 - 12:55

Die Herren Frick, Vandemaan und Montillon unterscheiden sich von den Herren Bernhardt, Scheer und Voltz in derselben Weise, in der sich so manche Firmenerben von den Firmengründern unterscheiden. Die Erben übernehmen zwar den Namen und bewerben weiterhin die Produkte, aber es fehlt ihnen an den Fähigkeiten und/oder dem Interesse.


Was es nicht der olle Bismarck, der die "Drei-Generationen-Theorie" aufgebracht hat? Auf die erste Generation - die der Firmengründer - folgte die zweite - die der Verwalter. Und die dritte Generation studiert Kunstgeschichte.

Er hätte stattdessen auch Germanistik sagen können.
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#36 MoiN

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Geschrieben 10 November 2013 - 13:00

Alle die bei Rhodan schreiben, bekommen doch Geld dafür.

Ohne Geld würde vermutlich keiner einen Roman verfassen. Außer die Heerschar der Fans. Aber die will ja keiner (lesen). Eingefügtes Bild ;)

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#37 Nuggnugg

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Geschrieben 10 November 2013 - 15:23

Ich hätte keine Probleme mit so einem Twist am Ende. Ich habe allerdings Probleme mit Anagrammen von Raktajino und irgendwelchen Weibern die auf Apfelweinfalschen in der hessischen Provinz abgebildet sind. Davon will ich nix lesen und drum kauf ichs nicht. Schön zu hören, dass Leo Lukas sich an Donald Duck orientiert. Das sticht ja geradezu stellar aus dem Karnevalssitzungs-Polonäsen-Humor heraus, den ich mit den heutigen Perry Rhodan eigentlich verbinde.

Und auch wenn sich hier keiner mehr dran erinnern will, über transparente Raumanzäge gesabbert zu haben: Ich brauche auch keine Altherrenerotik in Perry Rhodan. Für sowas und auch für die Jungherrenerotik hat der liebe Gott nämlich die Pornos erfunden, und die gibts exabyteweise umsonst im Internet, wenn mans mal braucht.

Hat jemand übrigens schön drüben kommentiert:

Latent verzichtbar fand ich auch die Art, wie über die tefrodischen Frauen gesprochen wurde, so mit dem geballten Charme eines leicht angetrunkenen ältlichen Familienfreundes, der beim Essen über die hübsche Bedienung bei der letzten Kreuzfahrt erzählt, während alle anderen betreten in die Suppe gucken. Nachdem der dritte Charakter dann damit anfing, vermutete ich doch, dass das wenig mit Charakterisierung zu tun hat, sondern eher damit, dass der Autor gerne über "schwingende Hüften" schreibt.

Oh girl, you're in for a suprise. Das Bild beschreibt die Zielgruppe der Hefte nämlich ungewollt sehr treffsicher.

Insofern, ich wiederhole mich gerne, machen die Autoren einen guten Job. Der Unterschied zwischen Scheer und Voltz einserseits und dem heutigen Team ist lediglich, dass erstere für ein Publikum geschrieben hat, das damals 15 oder 20 war. Während das heutige Team ... ebenfalls für ein Publikum schreibt, dass damals 15 oder 20 war. Und deshalb wird das auch nix mehr. Bzw.: wenns besser wird, wirds schlimmer. Wenn für Kühe geschrieben wird, muss man sich nicht wundern, das in der Geschichte viel Gras vorkommt.

#38 MoiN

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Geschrieben 10 November 2013 - 17:17

Buhrlos, Weltraummenschen, sagt Dir das nichts? Die gab's mal. Und bei PR gibt es noch andere Möglichkeiten: Toufecs Nanotechnologie oder hautenge Energiefelder, die die Luft und Wärme zurückhalten.

Es wäre ja nicht das erste Mal, daß Dinge bei Rhodan (und anderswo) einfach vergessen werden. Eingefügtes Bild

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#39 Arl Tratlo

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Geschrieben 10 November 2013 - 17:49

Und auch wenn sich hier keiner mehr dran erinnern will, über transparente Raumanzäge gesabbert zu haben: Ich brauche auch keine Altherrenerotik in Perry Rhodan. Für sowas und auch für die Jungherrenerotik hat der liebe Gott nämlich die Pornos erfunden, und die gibts exabyteweise umsonst im Internet, wenn mans mal braucht.


Auch, wenn es deine Argumentation total zerschiesst: der Anstoss für diese Frotzelei kam ursprünglich von Valerie und ihrer These, dass sich heutzutage eh nur noch Sex mit Vampirinnen im Weltall verkauft.

Jetzt musst du ihr nur noch klarmachen, dass sie "Altherrenerotik" vertritt... Eingefügtes Bild

Und nein, mit Christian Montillon hat das Ganze absolut nichts zu tun.
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#40 Quinto

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Geschrieben 10 November 2013 - 18:19

Schön zu hören, dass Leo Lukas sich an Donald Duck orientiert.

Er orientiert sich nicht an den Ducks. Lukas orientiert sich an seiner eigenen unernsten Auffassung seiner Aufgabe. Auch Lukas ist komisch, aber an ganz unpassenden Stellen.

Der Unterschied zwischen Scheer und Voltz einserseits und dem heutigen Team ist lediglich, dass erstere für ein Publikum geschrieben hat, das damals 15 oder 20 war. Während das heutige Team ... ebenfalls für ein Publikum schreibt, dass damals 15 oder 20 war.

Nett formuliert, aber inhaltlich zu kurz gegriffen. Man hat sich damals um strukturierte, dramaturgisch vernünftig aufgebaute Handlungen bemüht, auch wenn nicht alles immer so funktioniert hat wie erhofft. Diese Mühe, besser gesagt Fähigkeit, ist verlorengegangen. Selbst das Verständnis davon, was das bedeutet, ist verloren. Es werden leere Rituale zelebriert. Die Form ist geblieben, der Inhalt verschwunden.

#41 64Seiten

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Geschrieben 11 November 2013 - 07:45

Die Antwort scheint mir relativ simpel. Der Autor ist (zumindest mir) bekannt dafür, dass er "dramaturgisch" viel mit der Zerstörung von Körperteilen inklusive Blut, Grusel- und Schockeffekten arbeitet. Zwei Attentate bieten doppelt so viel Möglichkeiten, diesem Faible zu frönen und bieten so die Illusion, dass die Action doch für zwei Romane ausgelegt war.

Leider hast du m.E. vollkommen recht.

#42 howdy10

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Geschrieben 11 November 2013 - 07:55

Was mich am Roman am Meisten störte, war eher das ein Tomopate mit seinen "Armen" Personen-Schutzschirme durchdringen kann. Kam in der Simulation so vor. -> Mein Eindruck war, dass der Autor "zu Ungunsten" der Leserschaft Kompromisse für eine auf ~6X Seiten komprimierte Geschichte einging. Einerseits will er den 2ten Roman auch füllen, Andererseits darf er nicht zu viel verraten. Deswegen auch diese hanebüchene Simulation.
Spoiler
Ich fühlte mich als Leser halt nicht "ernstgenommen". Geschickter imho - wäre es gewesen, das Attentat bzw. die Vorbereitungen aus den Augen von Gador Athinas bis "knapp vor dem Attentat" - und im Speziellen auf die "Fluchtvorbereitungen" nach dem Attentat zu erzählen. (Durchaus auch mit der Variante: Das Attentat geht schief...). Dieser "Lückenfüller" würde all das Erzählen, das sonst immer ausgelassen wird, und der Phantasie der Leser überlassen wird. Die Beschreibung der tefrodischen Mitwelt, könnte so auch wie in diesem Roman, durchaus vertieft werden (das war der positive Teil). Meine Speku bezgl. "Junker":
Spoiler

Ein Fan-Fiction-Projekt, das einen Blick wert ist:
Eingefügtes Bild
Mehr auf:
http://www.scifinet....on-neo-pra-neo/
http://www.scifinet....nische-formate/

#43 Amtranik

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Geschrieben 11 November 2013 - 08:45

Generell muss ich noch mal sagen, das ich es sehr schade finde, wenn in einer SF-Weltraumserie in hohem Maße Aliens vorkommen und breiten Raum bekommen die so wenig unterschiedlich zu uns Menschen sind. Wir befinden uns auf einem fernen und fremden Planeten, der Hauptwelt des sogenannten neuen Tamaniums, jedoch merkt man eigentlich so gut wie nichts davon. Es könnte auch auf der Erde spielen. Es hätte genügend fremdartigere Spezies in der Perry Rhodan Welt gegeben, aber es müssen unbedingt, die sich durch so gut wie nichts von Terranern unterscheidenden Tefroder sein. Man kastriert sich selber der Möglichkeit Science-Fiction zu schreiben. Wäre es nicht immens interessanter gewesen wenn statt der absolut menschenähnlichen Tefroder ein fremdartigeres Volk nach der Macht in der Milchstrasse und dem Zellaktivator gegriffen hätte? Das hätte viele gute Möglichkeiten eröffnet einen fremdartigen exotischen Schauplatz zu beleuchten und zu beschreiben. Das wäre SF. Aber ich befürchte das ist tatsächlich Absicht, weil es zu viel Mühe macht fremdartiges zu beschreiben. Da bleibt man dann lieber bei Tefrodern, die im Prinzip ausser dem anderen Namen und einigen hahnebüchenen kleinigkeiten genau wie Menschen sind und auch so rüberkommen. Das ist langweilig.

Bearbeitet von Amtranik, 11 November 2013 - 08:49.


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Geschrieben 11 November 2013 - 09:11

Da muss ich jetzt aber mal widersprechen. Das mit den Tefrodern ist ja offensichtlich der Geschichte selbst geschuldet. Die ja darauf abzielt, dass die Teforder von den Atopen Terra geschenkt bekommen. Es handelt sich also um einen Hauptschauplatz der durchaus logisch begründet ist. Des Weiteren ist für mich nicht ersichtlich weshalb phantasievolles Aussehen automatisch gute Geschichten ergeben sollten.

#45 Amtranik

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Geschrieben 11 November 2013 - 09:24

Da muss ich jetzt aber mal widersprechen. Das mit den Tefrodern ist ja offensichtlich der Geschichte selbst geschuldet. Die ja darauf abzielt, dass die Teforder von den Atopen Terra geschenkt bekommen. Es handelt sich also um einen Hauptschauplatz der durchaus logisch begründet ist.

Des Weiteren ist für mich nicht ersichtlich weshalb phantasievolles Aussehen automatisch gute Geschichten ergeben sollten.


HäH? Woher hast Du das denn ..Terra geschenkt bekommen. Wo steht denn das? Und selbst wenn..... Tefroder sind wie Terraner, man merkt überhaupt keinen Unterschied.

#46 Valerie J. Long

Valerie J. Long

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Geschrieben 11 November 2013 - 09:35

Wieviel Prozent der Handlung spielt üblicherweise im Weltall - ausserhalb eines Raumschiffs, so weltraumspaziergangmässig?

Was spielt das für eine Rolle, wenn wir darüber diskutieren, welche Art der Covergestaltung die meisten Käufer anlockt? Das war eine ganz andere Diskussion, und von der hat sich der Faden inzwischen weit weg bewegt.

#47 64Seiten

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Geschrieben 11 November 2013 - 09:36


HäH? Woher hast Du das denn ..Terra geschenkt bekommen. Wo steht denn das? Und selbst wenn..... Tefroder sind wie Terraner, man merkt überhaupt keinen Unterschied.

In Band 2724 findet sich dazu folgendes:

»Das Atopische Tribunal wird die galaktischen Kulturen zu ihren Wurzeln zurückführen, wo sie zu neuer Blüte finden werden, ohne durch diese Blüte den Entfaltungsraum der Brudervölker zu beschneiden. Es versteht sich, dass wir hier von einem Jahrhundertprojekt reden, einer fundamentalen Neuordnung der Milchstraße.«
In diesem Zusammenhang bemerkte Dannoer, der Antrag von Tamaron Vetris-Molaud, das Solsystem aus diesen Gründen von Terranern zu reinigen und den Tefrodern zu übergeben, würde derzeit geprüft.


Bearbeitet von 64Seiten, 11 November 2013 - 09:37.



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