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PR 2732 - Der Hetork Tesser oder was Laren, Cappins und Ironie gemeinsam haben...


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104 Antworten in diesem Thema

#1 MoiN

MoiN

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Geschrieben 20 Dezember 2013 - 08:18

Nicht, daß jemand glaubt, ich hätte den gekauft oder gar schon gelesen... Erscheint erst am 27.Dezember! Eingefügtes Bild

Hier eine kleiner "Kaufanreiz" von Klaus zum Inhalt dieses literarischen Leckerbissens von Uwe Anton:

http://perry-rhodan....ork-tesser.html

Zitat:

"Im Inhalt wird es übrigens ganz schön literarisch. Uwe Anton, der Autor des Romans »Der Hetork Tesser«, lässt Perry Rhodan auf eine ganz besondere Entdeckungsreise gehen – ganz nebenbei vermittelt er eine Reihe von lesenswerten Literaturtipps."

Hört sich an, als hätte Denis Scheck den Roman geschrieben.... Eingefügtes Bild

Bearbeitet von MoiN, 20 Dezember 2013 - 08:20.

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#2 Quinto

Quinto

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Geschrieben 20 Dezember 2013 - 11:03

Ich bin immer völlig begeistert, wenn ich Romane mit einem Zusatznutzen lese: leckere Rezeptideen, Literaturtipps, ausführliche Beschreibung von zigmal beschriebenen Sehenswürdigkeiten und so weiter, alles schön liebevoll in eine mehr oder minder uninteressante Handlung verpackt. Da hat man doch etwas Bleibendes.

#3 Arl Tratlo

Arl Tratlo

    Temponaut

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Geschrieben 20 Dezember 2013 - 13:25

Hat Uwe etwa schon "11 x Alltag" gelesen und sich inspirieren lassen? Nö, ist zeitlich nicht drin. Doch doch wohl eher "Sepzim".
  • (Buch) gerade am lesen:Will Adams - Die Jagd am Nil
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#4 Nuggnugg

Nuggnugg

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Geschrieben 20 Dezember 2013 - 13:28

Mit, laut UA im schönen, wahren, guten Forum:

Campbell-Suppen, Heinz-Ketchup, Kellog's Cornflakes. Bernie Rhodenbarr, Ragle Gumm, Lee Chong. Steinbeck, Updike, Bellow. Block, Dick, Smith. Dallas, Star Trek, Bonanza. Zitiert werden u.a. auch Cicero, Schiller und Klopprogge.


Danke Herr Anton, dass Sie sich an der Lebensmittelindustrie ein Beispiel nehmen und die Liste der Hirskrebs-erregenden Zusatzstoffe schon auf die Packung schreiben.


Wie man im schönen, wahren, guten Forum außerdem erfahren kann, enthält "Der Hetork Tesser" alle Buchstaben von "Reset-Kroete", also wird man in Band 2799 noch von ihm hören. Ich arbeite aber noch an den übrigebliebenen d, r, s und h. "Handlung demontieren, Robert-Style"?

Bearbeitet von Nuggnugg, 20 Dezember 2013 - 13:34.


#5 MoiN

MoiN

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Geschrieben 20 Dezember 2013 - 17:38

Vielleicht Probelauf für eine neue Marketingstrategie?

Rätselraten! Wer die meisten versteckten Produkthinweise findet, gewinnt ein Jahres-Abo ... PR NEO! Eingefügtes Bild

Bearbeitet von MoiN, 20 Dezember 2013 - 17:38.

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#6 Nuggnugg

Nuggnugg

    Cybernaut

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Geschrieben 20 Dezember 2013 - 19:47

Ich versuch jetzt erstmal mal gaaaaanz sachlich zu sein, und am Ende sogar etwas positiv.

Sachlich: der Haufen von speziell amerikanischer Altagskultur des 20. Jahrhunderts hat im Jahr der Handlung noch für dreikommafünf Personen eine Bedeutung, wenn ich mich nicht täusche, und mal braucht zwei, um das irgendwie sinnvoll in die Handlung reinzubringen, obwohl sinnvoll ..., halt, ich hatte ja versprochen sachlich bis positiv zu sein ... . Die halbe ist Atlan, der sich um die Zeit ja dort mal rumgetrieben hat. Dann gibt es noch einen, Tifflor, der steht da mittlerweile sicher drüber, und Rhodan und ... Bull. Obwohl, hatten die wirklich Zeit und Muße Dallas zu gucken, unter der Voraussetzung, dass diese Serie jemals gedreht worden ist, hat sich die Ölförderung in den 80er Jahren überhaupt noch gelohnt?

Star Trek haben sie ganz sicher geguckt, das war ja früher. Da war Perry ein großer Fan von. Kann man in seiner 564-bändigen Autobiographie nachlesen, ziemlich weit vorne: "Als es mir nicht gelang, die Positronik der AETRON in den Wahnsinn zu argumentieren, beschloss ich als Plan B die Kommandantin zu beschlafen." Die Ankunft der Arkoniden war natürlich der Tod der Franchise, überhaupt hat sich das Genre SF davon nie mehr richtig erholt.

Positiv: Es taucht ein Lare in der Handlung auf, und sogar ein Hetran, wie man aus den Titeln der nächsten Zeit entnehmen kann. Damit kann man was machen, was mal wieder nach Future History schmeckt. Ein Diadochenreich des untergegangen Konzils irgendwo in der (relativen) Nähe von Ammandul? Es kann natürlich auch bloßes Namedropping zur Freude der greisen Leser und/oder ein erster Hinweis auf irgendsoeine unwahrscheinliche castorsche Verschwurbelung von allem mit jedem, was an Handlungsleichen noch exhumiert werden kann. Positiv denken, positiv ...

#7 Tiff

Tiff

    Laionaut

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Geschrieben 20 Dezember 2013 - 21:48

Positiv: Es taucht ein Lare in der Handlung auf, und sogar ein Hetran, wie man aus den Titeln der nächsten Zeit entnehmen kann. Damit kann man was machen, was mal wieder nach Future History schmeckt.

Das finde ich auch interessant. Auf der Liste der Titel "der nächsten Zeit" stehen folgende elf Romane:

Spoiler


So wirklich interessant liest sich das dann leider doch nicht. Aber immerhin, Laren, hatten wir schon mal.

#8 Nuggnugg

Nuggnugg

    Cybernaut

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Geschrieben 21 Dezember 2013 - 15:18

"in der Larengalaxis" sagt der Untertitel - dann lasse ich mal alle Hoffnung wieder fahren.

Ich führe das mal ein bisschen aus, dann versteht man auch besser, was ich mit "future history" in Quintos Thread Teil 1 meinte, und das PR sowas nicht meht ist. Das Konzil ist ein gutes Beispiel.

Das Konzil war ein sehr großes Imperium, das sehr lange Bestand hatte. Viel wissen wir eigentlich nicht über die Struktur des Konzils. Man kann aber versuchen, die Lücken plausibel zu füllen.

Wir wissen, dass einige, wenige Galaxien - die der Hauptvölker - über den Dakkardimballon miteinander verbunden waren. Dies war aber nicht die Regel. In der Regel wird sich das Konzil im Normalraum ausgebreitet haben. Unter anderen, eventuell sogar insbesondere, da die Laren das "Schwert" des Konzils waren, um Larhaaton herum. Galaxien mit zu niedrigem Entwicklungsstand wird man links liegen gelassen haben. Was nützt es, einen Hetran aus einem Hilfsvolk auszuwählen, wenn das geeignete Hilfsvolk 90% seiner Galaxis noch nicht mal kennt? Andere Galaxien werden von aggressiven Superintelligenzen geschützt worden sein. Seth-Apophis etwa wird sich jede Einmischung verbitten haben.

Einschub: Hier ergibt sich die Frage, wie sich das Konzil durch die verschiedensten Mächtigkeitsballungen hindurch überhaupt ausbreiten konnte. Zu Voltz' Zeiten hätte man vermuten können, dass SIs sich in der Regel nicht so arg um die Herrschaftsverhältnisse kümmern. Mit jeder neuen Kontrollfreak-SI, die die Expokratie ausspuckte wurde das allerdings unwahrscheinlicher. Der einzige, der seine MB nie im Griff hat, scheint unser lokaler Rauschebart zu sein. Wie dem auch sei, das Konzil hat viele Galaxien beherrscht - und dass die spätere Serie auf historische Plausibilität keine Rücksicht genommen hat, ist ja eh meine These. Nehmen wir also an, die mehr, äh, entspannten SIs waren eben zu entspannt, um in der Geschichte der Serie eine große Rolle zu spielen.

Man kann also annehmen, dass es in Richtung Larhaaton von ehemaligen Konzils-Galaxien nur so wimmelt. Und genauso wie etwa Griechen und Römer, werden die Laren ihnen einen Stempel aufgedrückt haben. Es wird sicher an vielen Orten noch Laren geben - und Herrscher, die den Titel Hetran führen (vgl. Emperor, Kaiser, Zar).

Das erscheint mir jedenfalls plausibel. Die Vorstellung, die Laren hätten in NGC 3190 am Meeting-Tisch gesessen und beschlossen, speziell die Milchstraße zu erobern, und dabei hunderte Galaxien zu überspringen, z.T. beherrscht von technologisch ebenbürtigen SIs, die nur darauf warten, dem Konzil die Nachschubwege abzuschneiden - das halte ich für Unsinn. Schlimmer, das halte ich für ahistorisch. Ich behaupte: es gibt mindestens einen Galaxienhaufen in der Umgebung der lokalen Gruppe, der schon fest in Konzilshand war, als man sich vornahm, die Milchstraße zu schlucken. Und ich behaupte: für die nächsten zweihundert Jahre standen, mit Ammandul als etablierten Brückenkopf, Andromeda und das Kroppzeug (M33, Magellan ...) in der SI ES auf der Liste. Das war aber, wie wir wissen, a bridge too far.

Langer Rede, kurzer Sinn: es ist nicht weiter ungewöhnlich auf Laren zu stoßen, wenn man sich ein paar Millionen Lichtjahre in die richtige Richtung bewegt. Und die Moral von der Geschicht': die so beliebten Rückgriffe aus Vergangenes kann man machen, sie ergeben sich sogar zwingend, wenn man nur die Geschichte der Perryversums ernst nimmt.

Ja, das hätte man alles machen können. Stattdessen geht es "in die Larengalaxis", also gleich nach Larhaaton. Vermutlich hat in der Expokratie niemand mal über das Konzil nachgedacht, was über "machen wir doch mal wieder irgendwas mit Laren, das freut den Oppa" hinausgeht. Da scheint es mir doch bloß wieder um etwas Namedropping gewürzt mit Castor-Soße zu gehen.

Auch hier ein kurzer Plausibilitätscheck: Es taucht ein neuer Gegner auf, und da tut sich in den 100 Bänden, in denen der abgenudelt werden muss, eine Querverbindung ein einer Galaxis namens NGC 3190 auf, die soweit und weiter von Ammandul entfernt liegt wie hunderte andere, aber ausgerechnet, welch Zufall, zu dem Dutzend gehört, das mal eine Rolle in der Rhodan-Historie gespielt hat. Bestenfalls ist es "Zufall". Schlimmstenfalls kriegen wir als großen Twist am Ende die große Jahrmillionenhistore (gähn) serviert, wonach das Atopische Tribunal schon immer auf haarsträubende Weise mit dem Konzil verknüpft war. Das ist nicht future history, das ist ein sau-schlechtes Script.

Aber: Und jetzt kommt wieder meine These: der Leser will genau das. Beim Namedropping fängt er an zu sabbern wie der Pawlowsche Hund. Das ist eh bekannt, dazu muss ich nix weiter schreiben.

Die große Bühne, also ein Universum, das auch außerhalb von 2700 x 64 Seiten existiert und sich entwickelt hat, das große Unbekannte, das schreckt ihn eher ab. Da sieht er dann bloß die berühmten "losen Fäden", die irgendwie gefälligst in uffzig Lebensgeschichten durchkatalogisiert und zu den Akten gelegt gehören. Es ist schließlich Deutschland hier. Man stelle sich, um im Beispiel zu bleiben (und nur zur Erinnerung: um ein Beispiel, das sich gerade anbietet, geht es ja hier schließlich nur) hunderte von ehemaligen Konzilsgalaxien vor, von denen wir nie genau erfahren, unter welchen Umständen wieviele jetzt wann durch wen wie was und warum und überhaupt. Ein Alptraum! Ich sehe schon die entrüsteten Posts und Briefe: "Wie genau die Galaxis Blubbschlupp jetzt vom Konzil erobert wurde, ist ja auch noch nicht erklärt worden!"

Wohlgemerkt, ich rede hier vom world buildung, und nicht der Handlung im engern Sinne. Da müssen die Erklärungen allerdings schon stimmen!

Die endgültigen plausiblen Durcherklärungen gibt es aber nicht, und schon gar nicht auf 64 Seiten pro Woche, und darum muss dann der Castor ran. Es ist doch so, wer unbedingt den Familienstammbaum von seinem Bäcker, Metzger, Schumacher und dem netten Kellner in den Hotel auf Malle wissen muss, und nicht damit zufrieden ist, dass deren Familie wieder Familie hat, und ad infinitum, der bekommt eben gesagt, dass das alles kinderlose, unverheiratete Vettern seien. So ist es auch im Perryversum. Am Ende hängt eben Atopisches Tribunal mit Konzil und Suprahet und Astralfischern und Druuf-Universum und Hathor zusammen. Haarsträubend, aber der Leser schläft besser, sind doch wieder "losen Fäden" verknotet worden.

Bearbeitet von Nuggnugg, 21 Dezember 2013 - 15:21.


#9 Quinto

Quinto

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Geschrieben 21 Dezember 2013 - 17:58

Ich habe jetzt mal diesen Uwe-Anton-Beitrag und das Drumherum zu Heft 2732 im NGF gelesen und gestehe, dass ich mit der dort zutage tretenden Fankultur nichts anfangen kann. Als Kind habe ich auch gern Verstecken gespielt und Ostereier gesucht, heute ist das nicht mehr so mein Ding. Aber gut, offenbar wird mit dem eifrigen Suchen nach der Bedeutung des Hefttitels und der Antonschen Ergänzungen sowohl dem Autor als auch einigen Lesern ein schönes Weihnachtsfest beschert.

Und jetzt kommt wieder meine These: der Leser will genau das. Beim Namedropping fängt er an zu sabbern wie der Pawlowsche Hund. Das ist eh bekannt, dazu muss ich nix weiter schreiben.

So sehr ich deinem Beitrag auch zustimme, hier protestiere ich erneut. Der öffentlich zur Schau gestellte Sabber-Reflex einiger Leser (einiger, nicht aller!) beruht auf der Hoffnung nach einer guten Serienhandlung. Er ist nicht Ursache sondern Folge einer schwachen Serienhandlung. Hunger zeigt immer Mangel an. Ich glaube nicht, dass dieses Auftauchen alter Kamellen generell von der Leserschaft so gewollt ist. Wer will denn wie bei Verwandtenbesuchen immer dieselben alten Sachen aufgetischt bekommen? Da aber der Hunger nicht behoben werden kann, beuten die Autoren die Hoffnung auf eine gute Handlung aus, indem sie auf ihre eigenen schwachen Produkte Etiketten aus einer starken Vergangenheit kleben. NEO und Borsch lassen grüßen. Nachahmer sind immer schnell zur Stelle, wenn es gilt, ein Original zu kopieren. Mir fällt allerdings nicht ein einziger Fall in der Serie ein, bei dem dabei etwas Gescheites herausgekommen wäre. Warum sollten ausgerechnet die Herren CM/WV dabei eine bessere Figur machen?

#10 Nuggnugg

Nuggnugg

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Geschrieben 21 Dezember 2013 - 18:37

Aber es liest doch keiner den Namen Kilmacthomas im Hauptpersonenkasten und schließt deshalb auf die Möglichkeit einer spannenden Handlung! Jedenfalls nicht mit dem Wachbewusstsein. Trotzdem ist ein lautes Hallo unter den Foristen garantiert, und deshalb wird so eine Name ja auch in die Handlung geworfen. (Mal davon abgesehen, dass der ganze betreffende Roman mit Leuten aus der guten alten Zeit™ besetzt ist.) Es ist halt so schön nostalgisch. Da werden Erinnerungen geweckt an die Zeit, als die Haare noch auf dem Kopf waren. Von mir aus auch an die Zeit, als die Handlung spannender war. Nicht dass das ein Leser beurteilen könnte, er hat das Heft ja zuletzt in den 60ern gelesen. Aber das ist eben weder ein bewusster noch ein rationaler Vorgang und unterstreicht nur, was ich sage. Kilmacthomas ist die Klingel, und die "spannende Handlung" ist das Fressi, das nicht kommt.

Bearbeitet von Nuggnugg, 21 Dezember 2013 - 18:43.


#11 howdy10

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Geschrieben 21 Dezember 2013 - 18:51

Interessant (für mich) ist eigentlich nur wie die Laren(/Atopen) das Galaxienhopping machen (welche Antriebsmethode), und a) uns das - nicht kopierbar - verkauft wird, b) falls die KRUSENSTERN auch da hin sollte, uns das verkauft wird, dass der Antrieb einmalig ist. Probebetrieb für das neue Fernraumschiff? c) oder wir auf das Letztere warten müssen.

Bearbeitet von howdy10, 21 Dezember 2013 - 18:52.

Ein Fan-Fiction-Projekt, das einen Blick wert ist:
Eingefügtes Bild
Mehr auf:
http://www.scifinet....on-neo-pra-neo/
http://www.scifinet....nische-formate/

#12 Nuggnugg

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Geschrieben 22 Dezember 2013 - 13:47

Wie aus der Dschungel-Venus die Gedankenkette der nächsten Sätze folgt, erschließt sich mir nicht so ganz. Genaugenommen: es erschließt sich mir überhaupt nicht. Um sich über die Unwissenschaftlichkeit der Venus aufzuregen, bist Du jedenfalls über 50 Jahr zu spät dran. Dass die Venus ein Dschungelplanet blieb (naja, inzwischen wohl etwas mehr terrageformt), ist doch ein Beispiel für innere Konsistenz. Das heißt: den Regeln, denen das Perryversum unterliegt. Denen es vom Autor unterlegt wird. Jeder fiktionale Text spielt in einer Fantasiewelt. Müssen wir uns darüber wirklich unterhalten? Natürlich kann der Autor schreiben was er will, die Frage ist doch, will man es lesen! Und das es Leute gibt, die das lesen wollen, was konzipiert wird, streite ich ja auch gar nicht ab. Ganz im Gegenteil. Meine These ist, wenn überhaupt, dass die meisten Kritiker genau das einfordern, was geliefert wird - und trotzdem nicht zufrieden sind, weil sie eine Fata Morgana der guten alten Serie hinterherlaufen. Und ich reibe es euch nochmal unter die Nase: Ihr kennt die alte Serie überhaupt nicht mehr. Lest sie doch mal zur Abwechslung! Es ist aber schon wie Du sagst, als PR seine Stärken verloren hat, ist es austauschbar geworden. Vor Ren Dhark und D9E fallen mir dann aber schon eher Star Trek und Star Wars ein. Oder sogar huch, ein guter Roman, der einfach irgendwo zu ende ist. Das Klima auf der Venus ist übrigens ein komplexes Ding. Klar, kann man sich den Treibhauseffekt erklären. Wäre sie eine Dschungelwelt, könnte man sich das aber vielleicht auch erklären. Leider ist es in der Physik nicht so, wie Laien meinen, dass der Professor mit den wirren Haaren ein paar Gleichungen an die Tafel kritzelt und dann schon weiß, was geht und was nicht, bevor er durchs Teleskop guckt. Unser Erkenntnisfotschritt beruht ganz entscheidend darauf, erstmal anzunehmen, dass die Dinge schon aus Gründen so sind wie sie sind. Insofern gibt es keine Grund, sich ausgerechnet an der Venus mehr aufzuhängen, als an der Tatsache, dass Perry Rhodan 1971 als erster Mann zum Mond flog. Das Planetensystem der Wega ist ein weitaus größerer Klopfer nach unserem heutigen Weltverständnis.

#13 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 22 Dezember 2013 - 15:44

Und ich reibe es euch nochmal unter die Nase: Ihr kennt die alte Serie überhaupt nicht mehr. Lest sie doch mal zur Abwechslung!


Ähm, ich lese sie die ganze Zeit - allein schon aus Recherche- und Kanongründen.
Und es gibt zweierlei anzumerken:

1. Heft 168 - "Die Eisfalle" - in dem der originale Don Kilmacthomas auftaucht - war und ist ein guter Roman, der immer noch funktioniert.
NB Auch die alten legendären Fernsehserien funktionieren(!) - im Gegensatz zu ihren Neuverfilmungen. Nachdem die grottenschlechte Neuverfilmung von "Mit Schirm, Charme und Melone" letztens wieder bei RTL II lief, konnte man selbst bei flüchtigem Hineinschauen nur laut aufschreien: "Ich will Patrick MacNee und Diana Rigg wiederhaben!"
Was bei PR versucht wird, ist zumeist das Äquivalent zu diesen Neuverfilmungen. Und das geht eben genauso schief.
2. Man kann sich über die damaligen wissenschaftlichen "Fehler", Ungereimtheiten etc. mokieren - angefangen bei den Lochkarten bzw. Lochstreifen. Fair enough! Dann sollte man allerdings auch zur Kenntnis nehmen, dass ein gewisser Klaus Mahn im Jahr 1965 das Prinzip der Spintronik bereits 20 Jahre vor ihrer Einführung - oder "Wiederentdeckung" - in der Wissenschaft beschrieben hat. PR ist eben beides! Was man im übrigen von jeder SF behaupten könnte - mit der negativen Herangehensweise, wie sie teilweise vorherrscht, dürfte man ein Buch oder eine Verfilmung eines JULES VERNE-Klassikers weder lesen bzw. sich ansehen.
Das Problem von PR heute ist doch, dass jeder von uns bereit wäre, Wetten anzunehmen, dass man in 50 Jahren eine Aussage wie die, die ich eben zu Kurt Mahr gemacht habe, zu keinem der aktuellen Autoren machen wird können.
Oder hält jemand dagegen?

Bearbeitet von Arl Tratlo, 22 Dezember 2013 - 15:50.

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#14 Frank Chmorl Pamo

Frank Chmorl Pamo

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Geschrieben 23 Dezember 2013 - 11:31

2. Man kann sich über die damaligen wissenschaftlichen "Fehler", Ungereimtheiten etc. mokieren - angefangen bei den Lochkarten bzw. Lochstreifen. Fair enough! Dann sollte man allerdings auch zur Kenntnis nehmen, dass ein gewisser Klaus Mahn im Jahr 1965 das Prinzip der Spintronik bereits 20 Jahre vor ihrer Einführung - oder "Wiederentdeckung" - in der Wissenschaft beschrieben hat.

Ich weiß nicht, wieweit die Serie der Wissenschaft vorgegriffen hat oder hinterher gewesen ist, aber die Idee des Virenimperiums ist faszinierend: Der Bau eines Riesencomputers oder von Raumschiffen (Vironauten) aus selbstorganisierenden Organismen, soferne man Viren so bezeichnen darf.

Ich weiß auch nicht, ob die Idee damals schon in der Wissenschaft grasierte, aber bereits in den 1960ern beim ersten Sextadimflug nach Gruelfin (früher vielleicht auch schon?) wurde das Multiversum mit einer Unzahl an fremden Universen geschildert. "Seriöse" Wissenschaftler wagten erst in den 1980ern laut darüber nachzudenken, und heute erwärmen sich mehr und mehr Astronomen und Kosmologen für diese Idee (siehe neueste BdW), wenngleich ihnen dabei immernoch der Hauch Unseriösität anhaftet.

Bearbeitet von Frank Chmorl Pamo, 23 Dezember 2013 - 11:37.


#15 Quinto

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Geschrieben 23 Dezember 2013 - 13:32

Auch die alten legendären Fernsehserien funktionieren(!) - im Gegensatz zu ihren Neuverfilmungen.

Und zwar aus ähnlichen Gründen wie bei PR. Kultserien haben immer einen bestimmten Charakter, der von ihren Machern stammt. Bei Filmen spielen natürlich auch die Darsteller eine entscheidende Rolle. Kopieren ist dagegen die einfachste Geschäftsidee überhaupt. Dazu benötigt man nicht mal sonderliches Talent, da das Original ja schon bekannt und eingeführt ist. Entsprechend sehen die Kopien dann oft aus.

die Idee des Virenimperiums ist faszinierend: Der Bau eines Riesencomputers oder von Raumschiffen (Vironauten) aus selbstorganisierenden Organismen, soferne man Viren so bezeichnen darf.

Die fand ich wiederum ausgesprochen schlecht, und zwar deshalb, weil ich überhaupt nicht weiß, wozu superintelligente Wesen jenseits unserer Welt eine Art Computer innerhalb unserer Welt benötigen, auf welcher Basis auch immer. Dahinter steht aber das Problem, das nie näher erklärt wurde, worin das Merkmal von Superintelligenz oder kosmokratischem Bewusstsein besteht. Durchmustert man dagegen die einschlägige esoterische Literatur, so hat man gleich einige bemerkenswerte Konzepte zur Hand, die man als Autor von esoterischer SF verwenden kann. Und Perry Rhodan ist meines Erachtens ganz eindeutig esoterische SF.

Noch mal eine Ergänzung zum Thema vorhergedachter Erfindungen in der SF. Das Thema 3D-Druck zieht ja immer größere Kreise, einige professionelle Beobachter erwarten bereits eine neue industrielle Revolution. Ich muss dabei immer an Scheers Multiduplikator denken. Natürlich ist das von Scheer beschriebene Prinzip der Atomabtastung überhaupt nicht mit der Technik des 3D-Drucks vergleichbar, aber im Ergebnis ist ein 3D-Drucker nichts anderes als ein einfacher Duplikator. Schon faszinierend, was alles so möglich ist.

#16 Frank Chmorl Pamo

Frank Chmorl Pamo

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Geschrieben 23 Dezember 2013 - 13:44

Die fand ich wiederum ausgesprochen schlecht, und zwar deshalb, weil ich überhaupt nicht weiß, wozu superintelligente Wesen jenseits unserer Welt eine Art Computer innerhalb unserer Welt benötigen, auf welcher Basis auch immer. Dahinter steht aber das Problem, das nie näher erklärt wurde, worin das Merkmal von Superintelligenz oder kosmokratischem Bewusstsein besteht. Durchmustert man dagegen die einschlägige esoterische Literatur, so hat man gleich einige bemerkenswerte Konzepte zur Hand, die man als Autor von esoterischer SF verwenden kann. Und Perry Rhodan ist meines Erachtens ganz eindeutig esoterische SF.


Ob Kosmokraten einen Supercomputer brauchen, sei dahingestellt. Ich meinte aber das hinter diesem Computer/Virenimperium stehende Prinzip von Geräten irgendwelcher Art, sich aus unzähligen autonomen Elementen selbst zu organisieren und zu arbeiten.

#17 Heliogabal

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Geschrieben 24 Dezember 2013 - 01:24

Das Perryversum ist eben KEIN Gedankengebäude, sondern ein Kulisse. Und als solche unterliegt es keinen Regeln.


So so, ich bin aber da eines besseren belehrt wurden im Vironauten/Gänger des Netzes Zyklus. Da haben Kulissenbauer ganze Welten erschaffen müssen.
Was soll also dieser Quatsch? Natürlich unterliegt Kulissenbauen Regeln!


Gerade weil die Story auf der PR-Version einer Venus spielt, die mit der realen Venus nicht einmal ansatzweise Ähnlichkeit besitzt, ging mir dann gestern Abend noch ein Licht auf: Das liest sich wie Captain Future, spielt in einer Fantasiewelt, die mit der unseren nichts zu tun hat. Der Venusdschungel könnte genauso gut die Prärie auf dem Saturn sein oder was auch immer.


Na denn...


Ich vermut jetzt mal, dass PR für viele – mich eingeschlossen – alleine deshalb als ernstzunehmende SF so unattraktiv ist, weil die Erwartungshaltung zu groß ist. PR ist eben triviale Unterhaltung ohne besonderen Tiefgang in einem sehr simpel gestrickten Universum.


Simpel? So so, und, hört hört.
War nicht immer so, aber in letzter Zeit immer öfters; da gebe ich Dir recht.

Tatsächlich scheint ja SciFi für viele nur aus Raumschiffen und Sternen zu bestehen, für mich orientiert sich SciFi immer noch an Science, und die besteht klassisch aus Physik, Chemie, Mathematik und Biologie, aber sowas stört ja den echten Hardcore PR Fan nicht.


Trotzdem bietet es Unterhaltung. Und ich denk, wenn ich PR ganz realistisch als das betrachte, als das es (vermutlich) auch von Klaus und seinen Autoren produziert wird, dann kann man es durchaus lesen. Zumindest kurz vor dem In-die-Falle-plumpsen


Dafür nehme ich dann doch lieber Rellergerd mit seinem Sinclair.

Bearbeitet von Gen. Bully, 24 Dezember 2013 - 12:17.
Ellenlanges Quote gekürzt

Solange die Hinterbliebenen nicht rausfinden, wo man das Abo abbestellt ist doch alles in Ordnung.( Nuggnugg)

#18 Frank Chmorl Pamo

Frank Chmorl Pamo

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Geschrieben 26 Dezember 2013 - 15:59

Ich kann nur hoffen, dass die Laren und ihre Geschichte, ihrer langen Abwesenheit in der Serie geschuldet, ihre Kultur, etc. angemessen geschildert werden. Mit den Laren hat man ein ganz ganz großes Fass aufgemacht. Nur von Unterschlupf zu Unterschlupf hetzen, nebenbei ein paar serienimmanenten Sybillen abgerungene Sätze zu den letzten 2000 Jahren, und dann aus der Larengalaxis ohne über die Schulter zu blicken wieder abreisen, das kanns nicht sein. Also: da muss (als Anspruch an die Expo und Redax) mehr kommen als nur ein Plottwist zum Entkommen aus dem Gefängnis. Wie allerdings dieser Zyklus einen weiteren Schauplatz verkraften soll, frage ich mich.

#19 Kritikaster

Kritikaster

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Geschrieben 26 Dezember 2013 - 19:08

"in der Larengalaxis" sagt der Untertitel - dann lasse ich mal alle Hoffnung wieder fahren.

Langer Rede, kurzer Sinn: es ist nicht weiter ungewöhnlich auf Laren zu stoßen, wenn man sich ein paar Millionen Lichtjahre in die richtige Richtung bewegt. Und die Moral von der Geschicht': die so beliebten Rückgriffe aus Vergangenes kann man machen, sie ergeben sich sogar zwingend, wenn man nur die Geschichte der Perryversums ernst nimmt.

Ja, das hätte man alles machen können. Stattdessen geht es "in die Larengalaxis", also gleich nach Larhaaton. Vermutlich hat in der Expokratie niemand mal über das Konzil nachgedacht, was über "machen wir doch mal wieder irgendwas mit Laren, das freut den Oppa" hinausgeht. Da scheint es mir doch bloß wieder um etwas Namedropping gewürzt mit Castor-Soße zu gehen.

Es ist immer problematisch, sich auf der Basis kaum vorhandener Informationen zu echauffieren. Auch ich sollte vorsichtig sein, da ich den Roman noch nicht kenne. Aber aus den Reaktionen im NGF entnehme ich, dass es einen wirklich nachvollziehbaren Grund gibt, warum Perry ausgerechnet in der Hauptgalaxis der Laren landen muss. Und auch wenn ich deine Beiträge oft sehr schätze, scheint mir der hier zitierte eher ein Luftloch zu schlagen.

#20 Heliogabal

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Geschrieben 26 Dezember 2013 - 22:50

Es ist immer problematisch, sich auf der Basis kaum vorhandener Informationen zu echauffieren. Auch ich sollte vorsichtig sein, da ich den Roman noch nicht kenne. Aber aus den Reaktionen im NGF entnehme ich, dass es einen wirklich nachvollziehbaren Grund gibt, warum Perry ausgerechnet in der Hauptgalaxis der Laren landen muss. Und auch wenn ich deine Beiträge oft sehr schätze, scheint mir der hier zitierte eher ein Luftloch zu schlagen.



Kaum vorhandene Informationen?
Ne, der Nuggnugg hat schon recht, nach all den Erfahrungen der letzten Jahre. Wir haben es mit PR NEO im EA Gewandt zu tun, mehr auch nicht.

PS: Gab es da nicht schon einmal eine Galaxis mit Laren wohin es Perry verschlagen hatte?
Solange die Hinterbliebenen nicht rausfinden, wo man das Abo abbestellt ist doch alles in Ordnung.( Nuggnugg)

#21 Heliogabal

Heliogabal

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Geschrieben 26 Dezember 2013 - 22:57

Bei dieser Gelegenheit mal was anderes zum Nachdenken, ohne dafür jetzt einen extra Thread zu eröffnen. Ist Euch schon mal aufgefallen, daß die wirklich guten Ideen in den Wälzern versteckt wurden, also den Quantenschaumcomp oder der Dreh intergalaktisch zu fliegen, wie in der Tefroder Triologie. Ich hatte ja damals gedacht, daß die Netzweber aus der Tefroder Triologie im Stardust Zyklus wieder auftauchen, leider nicht.
Solange die Hinterbliebenen nicht rausfinden, wo man das Abo abbestellt ist doch alles in Ordnung.( Nuggnugg)

#22 Nuggnugg

Nuggnugg

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Geschrieben 27 Dezember 2013 - 20:48

Ich hoffe alle Foristen hatten ein schönes Weihnachtsfest.

Es ist immer problematisch, sich auf der Basis kaum vorhandener Informationen zu echauffieren. Auch ich sollte vorsichtig sein, da ich den Roman noch nicht kenne. Aber aus den Reaktionen im NGF entnehme ich, dass es einen wirklich nachvollziehbaren Grund gibt, warum Perry ausgerechnet in der Hauptgalaxis der Laren landen muss. Und auch wenn ich deine Beiträge oft sehr schätze, scheint mir der hier zitierte eher ein Luftloch zu schlagen.

Also ... ich habe mal den Spoilerthread gelesen. Und das Heft kennen wir ja beide nicht, wenn ich dich recht verstehe. Besser gesagt, ich habe den Spoilerthread überflogen, vielleicht habe ich den entscheidenen Punkt übersehen.

Wenn ich's aber richtig verstanden habe, fliegt PR deshalb nach Larhaaton, weil die Expokraten geruhten, gerade zu dieser Zeit zufällig einen Laren dort zu inhaftieren und einen Ausbruch planen zu lassen. Zufällig ausgerechnet einen Laren aus Larhaaton und keinen Schmaren aus Schmarhaaton oder Blaren aus Blarhaaton oder einen Angehörigen der 100000 anderen raumfahrenden Völker, die in den 1000 Galaxien der Umgebung so zu Hause sind und von denen wir noch nie was gehört haben. Er hätte mit Mork(*) zur Galaxis Ork(*) fliehen können, wo ein Hetran eines larischen Diadochenreichs das Zepter schwingt, wenn man unbedingt Laren in der Handlung habe wollte, siehe meine Vorschlag oben. Kurz, man hätte sich überlegen können, was macht die Laren denn besonders? Kann man das irgendwie ausnutzen? Man hätte. Stattdessen hat man einmal die Lottotrommel rotieren lassen und die gezinkte Kugel fiel raus. Weil, wen interessierts? Der Leser will den alten Kohl aufgewärmt haben, fertig.

Korrekt? Wenn nicht, dann kläre mich auf.

(*) Ich bitte diese Namen als Platzhalter zu verstehen. Ich sage das deshalb, weil die den üblichen Verdächtigen in der Autorenschaft jederzeit zutraue, diese Begriffe nach den dritten Pikolöchen tatsächlich in die Handlung einzubauen und sich dabei kräftig auf die Schenkel zu klopfen. Wenn sie's nicht schon haben. Habe sie vermutlich.

#23 Jaktusch † 

Jaktusch † 

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Geschrieben 27 Dezember 2013 - 23:20

Lieber Schlomo, ich habe deinen 3-teiligen Leseabenteuer-Bericht zu PR 2730 in ebenjenen thread verschoben. Dort war es nämlich entsetzlich leer (und später findet man ihn besser wieder). Jaktusch
Man erwirbt keine Freunde, man erkennt sie.

#24 Schlomo

Schlomo

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Geschrieben 27 Dezember 2013 - 23:46

Au, den hatte ich übersehen… Danke, Jaktusch! Schalom, Schlomo

#no13

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#25 howdy10

howdy10

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Geschrieben 28 Dezember 2013 - 09:03

...
Er hätte mit Mork(*) zur Galaxis Ork(*) fliehen können, wo ein Hetran eines larischen Diadochenreichs das Zepter schwingt, wenn man unbedingt Laren in der Handlung habe wollte, siehe meine Vorschlag oben. Kurz, man hätte sich überlegen können, was macht die Laren denn besonders? Kann man das irgendwie ausnutzen? Man hätte. Stattdessen hat man einmal die Lottotrommel rotieren lassen und die gezinkte Kugel fiel raus. Weil, wen interessierts? Der Leser will den alten Kohl aufgewärmt haben, fertig.

Korrekt? Wenn nicht, dann kläre mich auf.
...

Korrekt und unkorrekt. Die Galaxis der Laren befindet sich "anscheinend" unter Atopischen-Ordo. Und das schon länger. Ebenso ist der Fluchtgefährte anscheinend ein larischer Widerstandskämpfer.
Positiv formuliert: Man sieht vielleicht wohin das "Ordo" auf Dauer führt. Kann vielleicht mehr über Hintergründe und "Fernziele" der Atopen aus sagen.
- formuliert: Die Unwahrscheinlichkeit steigt mit zunehmender Entropie. Weil wir keine vernünftige Hintergrundgeschichte in der MS geliefert bekommen, Laren als Verkaufsschlager gelten, macht man aus der Not eine Tugend, und kombiniert das. -> Wenn daraus "gute Geschichten reüssieren" ist das ja OK. Wenn es nur Namedropping ist ....
( Die EA gleicht sich imho immer mehr NEO an. Zur Zeit positiv: Die Geschichten kann man gut lesen. Negativ: Nachdenken sollte man darüber nicht )
- Laut 2732 sind die Atopen seit mehr als 300 Jahren in der MS "unterwegs" ... ->Nachgeschobene Erklärung für Ihre "Kenntnisse"
Ein Fan-Fiction-Projekt, das einen Blick wert ist:
Eingefügtes Bild
Mehr auf:
http://www.scifinet....on-neo-pra-neo/
http://www.scifinet....nische-formate/

#26 Frank Chmorl Pamo

Frank Chmorl Pamo

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Geschrieben 28 Dezember 2013 - 10:48

Ebenso ist der Fluchtgefährte anscheinend ein larischer Widerstandskämpfer.

Ein Widerstandskämpfer wird zig Millionen Lichtjahre entfernt transportiert und eingekerkert, in einer für ihre Aufmüpfigkeit und auf Dauer Ungastlichkeit für Eindringlinge berüchtigte Galaxie?
Und der Oberste Troublemaker Rhodan wird mal so eben in der erst jüngst anektierten Milchstraße quasi wie Harry Potter unter der Treppe eingesperrt - Rettungsversuche erwartbar?
Wenn man schon Leute in Dunkelweltenverliese wirft, gibts denn keine Dunkelwelt in anderen fernen Galaxien, falls man Übel- und Missetäter möglichst weit von ihrer Heimat wegsperren will? Gerade Perry müsste man außerhalb jeglichen Einfluss- und Aktionsradius der Galaktiker verbringen.
Wird Roctin-Par wieder aus der Kiste geholt?
Irgendwie passt das nicht zusammen, außer es soll passend gemacht werden.
Muss Perry das Schicksal zweier Galaxien, unserer und die der Laren, retten?

Bearbeitet von Frank Chmorl Pamo, 28 Dezember 2013 - 10:54.


#27 Nuggnugg

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Geschrieben 28 Dezember 2013 - 14:30

Die Galaxis der Laren befindet sich "anscheinend" unter Atopischen-Ordo. Und das schon länger. Ebenso ist der Fluchtgefährte anscheinend ein larischer Widerstandskämpfer.

Ihr trollt mich, gell? Ihr könnt gerne die Hefthandlung hier en detail ausbreiten bis VPM auf sein Copyright pocht, all das hat aber eben rein gar nichts mit der Frage zu tun, warum es ein Lare ist und nicht Mork vom Ork, mit dem die Expokratie die Handlung gesegnet hat. Ich könnte im obigen Quote "Laren" und "larisch" durch ein beliebiges Begriffspaar ersetzten ohne an der Sinnhaftigkeit oder Argumentstärke ein Gran zu ändern.

Das es ein larischer Widerstandkämpfer ist, den die da ins Hochsicherheitsgefängnis stecken und nicht etwa, wie man als Laie meinen könnte, ein larischer Bäckermeister oder ein larischer Kfz-Schlosser, das ist allerdings Storytelling aus der Profi-Liga. Hut ab!

Den richtigen und wichtigen Hinweis von FCP darauf, dass man den Laren ausgerechnet in der Reichweite galaktischer SchleichTriebwerke einbunkert, den Herrn Rhodan aber auch, den lasse ich jetzt einfach mal unkommentiert stehen. Meine Mama hat mir beigebracht, Expokaten, die schon am Boden liegen nicht noch ins Gesicht zu treten.

Bearbeitet von Nuggnugg, 28 Dezember 2013 - 14:30.


#28 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 28 Dezember 2013 - 16:35

Warum ein Lare unbedingt in der Milchstrasse eingekerkert werden muss, ist eine gute Frage - ähnlich gut wie die Frage, warum die Takerer ihre Experimente unbedingt auf einem unbedeutenden Planeten in der Milchstrasse, ganz weit weg von Gruelfin, ausführen mussten... Wobei es für letzteres noch eine naheliegende Erklärung gäbe...
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#29 Kritikaster

Kritikaster

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Geschrieben 28 Dezember 2013 - 18:45

all das hat aber eben rein gar nichts mit der Frage zu tun, warum es ein Lare ist und nicht Mork vom Ork, mit dem die Expokratie die Handlung gesegnet hat.

Den richtigen und wichtigen Hinweis von FCP darauf, dass man den Laren ausgerechnet in der Reichweite galaktischer SchleichTriebwerke einbunkert, den Herrn Rhodan aber auch, den lasse ich jetzt einfach mal unkommentiert stehen. Meine Mama hat mir beigebracht, Expokaten, die schon am Boden liegen nicht noch ins Gesicht zu treten.

Da ich den Roman nun endlich auch gelesen habe, möchte ich doch noch auf die süffisante Selbstironie verweisen, die UA unserem Helden bei seinen Überlegungen zu Plausibilität und Zufall verschrieben hat. Habe die Passagen genossen. Aber gut, wenn man sich eben aufregen möchte, muss man auf diese Art Genuss verzichten.

#30 Quinto

Quinto

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Geschrieben 28 Dezember 2013 - 20:50

Warum ein Lare unbedingt in der Milchstrasse eingekerkert werden muss, ist eine gute Frage - ähnlich gut wie die Frage, warum die Takerer ihre Experimente unbedingt auf einem unbedeutenden Planeten in der Milchstrasse, ganz weit weg von Gruelfin, ausführen mussten...

Aber es gibt einen wesentlichen Unterschied. Von dem damaligen Team wusste man, was es konnte. Man durfte also damit rechnen, dass Schwächen bald wieder durch neue Stärken abgelöst wurden. Nicht zu vergessen gab es selbst im insgesamt eher schwächlichen Cappin-Zyklus außerordentlich gute Einzelromane. Beides zusammen half mir jedenfalls über diese Schwächephase hinweg. Von dem heutigen Team weiß ich ebenfalls, was es kann; es hält sich bestenfalls so über Wasser. Solche Dinge bestätigen also nur die Erwartung.

Da ich den Roman nun endlich auch gelesen habe, möchte ich doch noch auf die süffisante Selbstironie verweisen, die UA unserem Helden bei seinen Überlegungen zu Plausibilität und Zufall verschrieben hat.

Ich habe den Roman zwar nicht gelesen, aber Selbstironie ist wohl das falsche Wort. Anton bezieht sich wohl nicht auf seine eigenen Figuren oder Handlungen, oder? Vielleicht möchte er sich nur ein wenig von seinen Nachfolgern distanzieren. Hätte er selbstironisch sein wollen, dann hätte er auf auf verschiedene Ideen in den von ihm verantworteten Zyklen Bezug nehmen können.


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