Ein Statement zur Kurzgeschichte
#121
Geschrieben 23 Januar 2014 - 21:00
#122
Geschrieben 23 Januar 2014 - 22:14
Diboo schreibt - nach eigenen Aussagen - ohne Konzept; eben das, was ihm just gefällt, bis die gewünschte, nötige Wortanzahl dann voll ist: Buch fertig, verkaufen! Das ist eine ganz andere Arbeitsweise, die eben bei Kurzgeschichten nur so halb bis gar nicht funktioniert.
Wieso? Du nimmst Dir ein Thema, das Dir gefällt, irgend eines, völlig egal, Hauptsache, es gefällt Dir, und schreibst darüber. Das macht doch jeder Autor (auch Journalisten). Dann behältst Du den Umfang im Auge und verdichtest nötigenfalls die Geschichte. Das funktioniert bei Kurzgeschichten doch exakt so, oder?
Bis dennen,
Henrik
Gregory Benford, Larry Niven, "Himmelsjäger"
Gerade am Lesen
Gregory Benford, Larry Niven, "Sternenflüge"
Gerade gesehen
Serie "Mad Men"
#123
Geschrieben 24 Januar 2014 - 02:38
UND zwar: Nur die jeweilig wirklich sehr guten des Jahrzehnts. Dies bitte von den Sechzigern bis heute. Nur deutschsprachige bitte.
Vielen Dank im Voraus!
Jakob
Austriae Est Imperare Orbi Universo
#124
Geschrieben 24 Januar 2014 - 07:22
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
Moderator im Unterforum Fantasyguide
Fantasyguide
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Montbron-Blog
- • (Buch) gerade am lesen: C. C. Holister – Die Farbe der Knochen von Alpakas am Strand
#125
Geschrieben 24 Januar 2014 - 08:15
70er: Der Preis, William Voltz, 1973
80er: Nekyomanteion, Wolfgang Jeschke, 1985
90er: Irgendwas von Michael Marrak oder vielleicht Andreas Eschbach (müsste ich mal nachsehen, was mir da gut gefällt)
00er: Psyhack, Michael K. Iwoleit
10er: In der Freihandelszone, Heidrun Jänchen
Lustigerweise war Dirk "ich schreib keine Kurzgeschichten" van den Boom 1997 für den KLP nominiert.
Bearbeitet von Naut, 24 Januar 2014 - 08:20.
#126
Geschrieben 24 Januar 2014 - 08:23
Eine Jugendsünde?Lustigerweise war Dirk "ich schreib keine Kurzgeschichten" van den Boom 1997 für den KLP nominiert.
Neu: Armin Rößler - Die Nadir-Variante
Armin Rößler - Entheete (Neuauflage) +++ Armin Rößler - Cantals Tränen +++ Hebben/Skora/Rößler (Hrsg.) - Elvis hat das Gebäude verlassen
Das Argona-Universum
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#127
Geschrieben 24 Januar 2014 - 08:48
Das unterschreibe ich. Obwohl mein Problem eher die Zeit ist. Die stecke ich dann lieber in Romanprojekte. Wie bereits richtig gesagt wurde, erfordern KG einen gewissen Aufwand, jedenfalls, wenn man sie gut schreiben will.Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass mich Kurzgeschichten überhaupt nicht mehr reizen - sowohl das Schreiben als auch das Lesen solcher. Der Spaß ist einfach viel zu schnell vorbei.
Oder anders ausgedrückt:
Ich bekomme nur ein winziges Stückchen leckere Schokolade, worauf ich gleich 'ne 300g-Tafel verputzen möchte.
Aber das Schokoladenstückchen wird trotzdem nicht größer.
(Wo ist der Schoko-Smile?)
"Zubehör" habe ich auch gelesen, nachdem ich sie im Radio als Lesung gehört hatte.Tatsächlich habe ich auch sonst bisher nur sehr wenige Kurzgeschichten-Bände gelesen, aber kaum eine Geschichte blieb hängen. Bis auf zwei. Eine stammt vom Herrn King. Da ging es um einen nächtlichen Ausflug von Teenagern an einen Baggersee, auf dem ein mysteriöser dunkler Fleck einen nach dem anderen verschnabuliert. Ich kann mich bis heute daran erinnern, dass ich eine Woche lang nicht gut einschlafen konnte. Und das lag nicht an meiner bevorstehenden Fahrschulprüfung. Die andere Story hat Herr Gibson - Gibson, wie »Neuromancer-William-Gibson« - geschrieben und da ging es um einen Shapeshifter, der von Disco zu Disco eilt.
Echt spannend und atmosphärig. Auch von King gibt es einige super KG. Gelesen habe ich mal "Im Morgengrauen", wo beispielsweise auch "Der Nebel" drinn ist. Der allerdings ist mit 200 Seiten keine KG mehr.
Bi-lal kaifa
(Mehr muss nicht gesagt werden)
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#128
Geschrieben 24 Januar 2014 - 08:56
Meiner Erfahrung nach genügt es nicht, ein "Thema" zu haben. Entscheidend ist der Spannungsbogen, gerade bei Kurzgeschichten. Man sollte also zu Beginn des Schreibens das Ende schon kennen. Bei vielen Romanen ist das nicht so.Wieso? Du nimmst Dir ein Thema, das Dir gefällt, irgend eines, völlig egal, Hauptsache, es gefällt Dir, und schreibst darüber. Das macht doch jeder Autor (auch Journalisten). Dann behältst Du den Umfang im Auge und verdichtest nötigenfalls die Geschichte. Das funktioniert bei Kurzgeschichten doch exakt so, oder?
Diese Anforderung halte ich für nicht erfüllbar, denn auch wenn Naut Dir ein paar Beispiele genannt hat: Andere Leute würden fünfzig andere Kandidaten nennen.UND zwar: Nur die jeweilig wirklich sehr guten des Jahrzehnts. Dies bitte von den Sechzigern bis heute. Nur deutschsprachige bitte.
Für einen gewissen Überblick ist sicher "Die Stille nach dem Ton" zu empfehlen, die Sammlung mit den Preisträgern des DSFP. Allerdings brauchst Du gute Augen, die Schrift ist sehr klein.
Bearbeitet von Uwe Post, 24 Januar 2014 - 08:53.
#129
Geschrieben 24 Januar 2014 - 09:07
Und noch viele andere Dinge, gilt es zu beachten.Meiner Erfahrung nach genügt es nicht, ein "Thema" zu haben. Entscheidend ist der Spannungsbogen, gerade bei Kurzgeschichten. Man sollte also zu Beginn des Schreibens das Ende schon kennen. Bei vielen Romanen ist das nicht so.
Interessant wie einfach, es sich manche Nicht-Autoren vorstellen.
Bi-lal kaifa
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#130
Geschrieben 24 Januar 2014 - 09:46
Meiner Erfahrung nach genügt es nicht, ein "Thema" zu haben. Entscheidend ist der Spannungsbogen, gerade bei Kurzgeschichten. Man sollte also zu Beginn des Schreibens das Ende schon kennen. Bei vielen Romanen ist das nicht so.
Unterschreibe ich (ggf auch mit Blut ). Als Leser möchte ich überrascht werden. Ob das nach 12 Seiten passiert oder nach 412.
Insofern kenne ich immer das Ende, wenn ich eine Geschichte (schreibend) anfange, egal wie lang sie ist.
† In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke : Aktuelle Projekte und neue Veröffentlichungen : 'Gleich' ist der Tod des kleinen Mannes.
#131
Geschrieben 24 Januar 2014 - 09:58
Lustigerweise war Dirk "ich schreib keine Kurzgeschichten" van den Boom 1997 für den KLP nominiert.
War das nicht der DSFP?
Meiner Erfahrung nach genügt es nicht, ein "Thema" zu haben. Entscheidend ist der Spannungsbogen, gerade bei Kurzgeschichten. Man sollte also zu Beginn des Schreibens das Ende schon kennen. Bei vielen Romanen ist das nicht so.
Da stimme ich zu. Ich habe bei meinen Romanen im Regelfalle keine Ahnung, wie sie enden.
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)
Mein Blog
#132
Geschrieben 24 Januar 2014 - 10:30
Der Meinung bin ich auch. Nur gehört das für mich zum Handwerk »schreiben« dazu, weswegen ich das nicht extra erwähnt habe. Genau so wie hundert andere große und kleine Einzelheiten.Meiner Erfahrung nach genügt es nicht, ein "Thema" zu haben. Entscheidend ist der Spannungsbogen, gerade bei Kurzgeschichten. Man sollte also zu Beginn des Schreibens das Ende schon kennen. Bei vielen Romanen ist das nicht so.
Bis dennen,
Henrik
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#133
Geschrieben 24 Januar 2014 - 11:03
Das musst Du doch wissen. Auf jeden Fall warst Du 1997 für den KLP mit einer Kurzgeschichte gelistet.War das nicht der DSFP?
#134
Geschrieben 24 Januar 2014 - 11:15
Das musst Du doch wissen. Auf jeden Fall warst Du 1997 für den KLP mit einer Kurzgeschichte gelistet.
Ich war mal für den DSFP bzw. SFCD-Literaturpreis nominiert. Glaube ich. Da ich nie nichts gewonnen habe, vergesse ich sowas auch gleich wieder.
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
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#135
Geschrieben 24 Januar 2014 - 11:24
Das macht nichts. Die Tipps dürfen ruhig subjektiv und reichlich sein ...[...]
Diese Anforderung halte ich für nicht erfüllbar, denn auch wenn Naut Dir ein paar Beispiele genannt hat: Andere Leute würden fünfzig andere Kandidaten nennen.
Für einen gewissen Überblick ist sicher "Die Stille nach dem Ton" zu empfehlen, die Sammlung mit den Preisträgern des DSFP. Allerdings brauchst Du gute Augen, die Schrift ist sehr klein.
LG
Jakob
Austriae Est Imperare Orbi Universo
#136
Geschrieben 24 Januar 2014 - 11:46
Für KG unabdingbar - da man schon mit der ersten Zeile der Exposition auf dieses Ende hin arbeitet.Meiner Erfahrung nach genügt es nicht, ein "Thema" zu haben. Entscheidend ist der Spannungsbogen, gerade bei Kurzgeschichten. Man sollte also zu Beginn des Schreibens das Ende schon kennen. Bei vielen Romanen ist das nicht so.
Ich habe immer eine Vorstellung vom Ende, aber bei langen Geschichten werde ich manchmal doch überrascht - die Ausarbeitung der Details im Verlauf kann dazu führen, dass das Ende nicht mehr ganz passt, dass die Charakterentwicklung zu einer anderen Lösung führt etc.Insofern kenne ich immer das Ende, wenn ich eine Geschichte (schreibend) anfange, egal wie lang sie ist.
Auch schon passiert: Dass ich das Ende zuerst geschrieben habe.
Es kommt auch auf den Typ Geschichte an. Bei vielen Krimiarten steht das Ende fest: Kommissar überführt Täter. In der SF kann es ein Happy End geben, muss aber nicht. Gerade bei Dystopien muss der Leser mit allem rechnen - das macht das Genre so spannend.
#137
Geschrieben 24 Januar 2014 - 14:17
Bei meinen Kurzgeschichten geht es mir weniger um Aufmerksamkeit. Eher um den Spaß, den es mir bereitet, sie zu schreiben.
a. weil sie keiner gelesen hat und
b. weil Ignoranten wie ich den Thread niemals lesen würden, was dann in
c. dazu führt, dass die wenigen, die es interessiert, einfach nur um sich selbst kreisen.
Sie waren und sind ein Schritt auf der Treppe, deren oberen Ende immer noch mein Ziel darstellt, und dem ich immer näher komme.
Doch selbst, wenn ich mein Ziel erreiche, werde ich weiterhin Kurzgeschichten schreiben.
Aufmerksamkeit für meine c't-Geschichten ist auch nicht das Thema. Jede publizierte Story weckt Aufmerksamkeit. Bei den Lesern.
Ob, und wieviele hier in diesem Forum die c't-Story lesen oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Ich will es auch gar nicht.
Dennoch werde ich weiter jede Publikation posten und mich über jede Reaktion freuen.
#138
Geschrieben 24 Januar 2014 - 20:39
Austriae Est Imperare Orbi Universo
#139
Geschrieben 26 Januar 2014 - 11:45
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