Nein, genau was ich schrub:
Calahans Bar von Spider Robinson? Oder meinst du was anderes?
Ein Statement zur Kurzgeschichte
#32
Geschrieben 20 Januar 2014 - 14:05
#33
Geschrieben 20 Januar 2014 - 15:29
Und jedes Wort ist wahr!Irgendwie hatte ich den Eindruck, man sollte mal darauf hinweisen...
Sehr schön finde ich speziell:
"Aus bunten Holzklötzen konstruiert man nun mal keine Feinmechanik."
Bearbeitet von Frank Lauenroth, 20 Januar 2014 - 15:30.
† In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke : Aktuelle Projekte und neue Veröffentlichungen : Meine Story KADAVER - for free - lesen, drucken, downloaden!.
#34
Geschrieben 20 Januar 2014 - 17:23
Bearbeitet von Uwe Post, 20 Januar 2014 - 17:59.
#35
Geschrieben 20 Januar 2014 - 19:39
#36
Geschrieben 20 Januar 2014 - 20:23
#37
Geschrieben 20 Januar 2014 - 21:16
Oja, beide Bände waren gut.
Ja, die waren ganz nett. Habe ich auch gelesen.
who the hell took my roof and ceiling?
#38
Geschrieben 20 Januar 2014 - 21:34
† In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke : Aktuelle Projekte und neue Veröffentlichungen : Meine Story KADAVER - for free - lesen, drucken, downloaden!.
#39
Geschrieben 20 Januar 2014 - 22:00
Ehrensache. Und das war auch ein Super-Jahrgang.
Und davor gab es sicherlich auch immer wieder spannende, außergewöhnliche und innovative Shorties.
Aber die größere Anerkennung bleibt den Romanen vorbehalten.
Es ist wie Dortmund gegen Bayern. Am Ende steht es 3 zu 0 für die Bayern. Und alle sind sich einig, dass das Ergebnis um 2 Tore zu hoch ausfiel.
† In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke : Aktuelle Projekte und neue Veröffentlichungen : Meine Story KADAVER - for free - lesen, drucken, downloaden!.
#40
Geschrieben 20 Januar 2014 - 22:06
who the hell took my roof and ceiling?
#41
Geschrieben 20 Januar 2014 - 22:33
Meine Nominierungen zum KLP habe ich nun abgeschickt. Nachdem es mir in der Vergangenheit oft schwergefallen ist, einen würdigen Roman zu benennen, habe ich dieses Jahr die Story-Rubrik leer lassen müssen. Mich hat schlicht gar keine Kurzgeschichte so beeindruckt, dass ich sie hätte nominieren wollen.
Zum Teil mag das daran liegen, dass ich mehr Romane und etwas weniger Kurzgeschichten gelesen habe, zum Teil lag es daran, dass es keine aktuelle Liste der Kurzgeschichten mehr gibt (Martin Stricker, der hier lange Jahre hervorrragende Arbeit geleistet hat, liegt leider etwas zurück, daher musste ich mich auf mein lückenhaftes Gedächtnis berufen).
Das ist schade, denn ich bin mir sicher, dass ich irgendetwas übersehen haben muss.
Ich wüsste ehrlich gesagt überhaupt nicht wie ich jetzt schon den nötigen Überblick hätte erreichen können um zu irgendetwas sei es Roman oder Kurzgeschichte für 2013 verbindliche Vorschläge anzugeben ohne Angst haben zu müssen vieles unberücksichtigt gelassen zu haben. Und dabei lese ich schon ziemlich viel. Wie soll man schon im Januar das Material vom Vorjahr halbwegs gelesen haben?
Bearbeitet von Amtranik, 20 Januar 2014 - 22:34.
#42
Geschrieben 21 Januar 2014 - 01:07
Bearbeitet von ThK, 21 Januar 2014 - 01:58.
#43
Geschrieben 21 Januar 2014 - 09:30
Hä? Wo denn? Im letzten Jahr ist ja immerhin Nova mit einigen brauchbaren Storys erschienen (zwei daraus habe ich nun für den KLP nominiert: Marrak und Hammerschmitt. Beide sind gut, aber mir fallen auf Anhieb zehn Storys aus den Vorjahren ein, die mir besser gefielen). Das Nova-Team setzt stark auf Qualität. Das ist gut so und macht sich bemerkbar. EXODUS setzt auf Themenschwerpunkte. Kann man machen, birgt aber das Risiko, dass eine Ausgabe mal bei manchen Lesern komplett durchfällt, so wie eben bei mir die Retro-Nummer. Und welcher SF-Fan hat ein c't-Abo oder geht alle zwei Wochen in die Bücherei, um da die Story zu lesen? Oder kauft sie online?dass Du mit zwei Sätzen sämtliche Autoren der im letzten Jahr erschienenen Kurzgeschichten abgekanzelt hast
Aber wenn ich an die Wurdack-Bände oder gar die Mommers-Anthos zurückdenke, ist in den letzten 1-2 Jahren eine Abnahme an Qualität durchaus feststellbar. Oder will mir da jemand widersprechen?
Dass ne Menge Durchschnittsware publiziert wird, ist eine Aussage, zu der ich stehe. Und sie gilt übrigens mindestens im gleichen Maße für Romane und für Fantasy...
Bearbeitet von Uwe Post, 21 Januar 2014 - 09:36.
#44
Geschrieben 21 Januar 2014 - 09:36
#45
Geschrieben 21 Januar 2014 - 09:44
Ich glaube, die Gegener der Kurzgeschichten haben sich nie ernsthaft intensiv mit diesem Medium beschäftigt. Und ich glaube auch, dass dafür ein Markt da ist. Nur leider viel kleiner als der der Romane.
Ich finde den Begriff "Gegner" falsch. Ich bin beispielsweise kein Gegner. Ich bin ein Ignorant.
Früher habe ich viele Kurzgeschichten gelesen. Seit ich aber merke, dass ich ein Freund von Endloszyklen bin, was meinen Lesegewohnheiten halt mehr entspricht, hat mein Interesse stark nachgelassen. Damit bin ich aber kein Gegner, ich überlasse die Lektüre nur anderen (von denen es aber, wie Uwe so richtig festgestellt hat, nur sehr wenige gibt).
Dass ich als Autor meine Zeit möglichst nicht mit zu 99 % ökonomisch sinnlosem Output verschwende, ist nicht aus "Gegnerschaft" erwachsen, sondern aus einer betriebswirtschaftlichen Kalkulation.
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)
Mein Blog
#46
Geschrieben 21 Januar 2014 - 10:01
Ich habe gerade meine KLP-Nominierungsvorschläge für 2013 abgeschickt. Habe nur zwei KG nominieren können, und keine von beiden erreicht in meinen Augen die Stärke von Top-Texten der Vorjahre.
Ich vergleiche mal nur die beiden letzten Jahre. Letztes Jahr hat mir eigentlich nur Heidruns Geschichten aus der Nominierungsliste zugesagt (Hammerschmitt und Frick habe ich nicht gelesen). Dieses Jahr sind in Fieberglasträume und Enter Sandmann aber Geschichten erschienen, die für meinen Geschmack auf gleichem Niveau sind. Dazu kommt der KG Band von Jakob Schmidt, der aber keine typische SF ist bzw. manchmal überhaupt keine SF.
Eine alles überragende Geschichte habe ich aber auch nicht gesehen. Das ist aber auch immer ein wenig subjektiv.
Eine Reihe wie die Visionen wäre natürlich toll. Da kommt automatisch mehr Herausragendes raus. Nur, ist die in Sicht?
#47
Geschrieben 21 Januar 2014 - 10:05
Ich finde den Begriff "Gegner" falsch. Ich bin beispielsweise kein Gegner. Ich bin ein Ignorant.
Früher habe ich viele Kurzgeschichten gelesen. Seit ich aber merke, dass ich ein Freund von Endloszyklen bin, was meinen Lesegewohnheiten halt mehr entspricht, hat mein Interesse stark nachgelassen. Damit bin ich aber kein Gegner, ich überlasse die Lektüre nur anderen (von denen es aber, wie Uwe so richtig festgestellt hat, nur sehr wenige gibt).
Dass ich als Autor meine Zeit möglichst nicht mit zu 99 % ökonomisch sinnlosem Output verschwende, ist nicht aus "Gegnerschaft" erwachsen, sondern aus einer betriebswirtschaftlichen Kalkulation.
Dem stimme ich teilweise zu. Dass ich keine Kurzgeschichten lese (oder schreibe), bedeutet in keinem Fall, dass ich ein Gegner derselben bin. Wie auch bei Dirk so gab es bei mir Zeiten, in denen ich Kurzgeschichten gelesen habe. Bis mein Hang zu längerem eben größer und stärker wurde. Nur einmal zunächst als Leser gesprochen: Eine Kurzgeschichte interessiert mich nicht. Was nichts über Qualität oder sonst etwas etwas wertbares aussagt, sondern lediglich über mein Interesse. Ich bin das falsche Zielpublikum für Kurzgeschichten. Und auch als Autor bin ich eben nicht Kurzgeschichtenaffin.
Ich kenne in meinem Umfeld viele, die Kurzgeschichten nicht lesen und nicht lesen werden. Müssen sie sich intensiv damit auseinandersetzen, um ein Urteil abgeben zu können, ob ihnen etwas gefällt oder nicht? Das ist kein Qualitätsurteil, sondern ein Geschmacksurteil. Und das kann man bereits nach wenigen Versuchen fällen ohne sich intensiv damit auseinanderzusetzen. Ist letztlich wie beim Essen: In der Regel versucht man etwas, was einem nicht schmeckt, nicht sehr oft oder immer wieder.
Bearbeitet von HMP, 21 Januar 2014 - 10:06.
Es gibt immer etwas, wozu es etwas zu sagen gibt. Immer!
- • (Buch) gerade am lesen:Momentan wenig Zeit, sollte aber mal wieder ...
#48
Geschrieben 21 Januar 2014 - 10:10
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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- • (Buch) gerade am lesen: Marc-Uwe Kling – Views
#49
Geschrieben 21 Januar 2014 - 10:49
Ich kenne in meinem Umfeld viele, die Kurzgeschichten nicht lesen und nicht lesen werden. Müssen sie sich intensiv damit auseinandersetzen, um ein Urteil abgeben zu können, ob ihnen etwas gefällt oder nicht? Das ist kein Qualitätsurteil, sondern ein Geschmacksurteil. Und das kann man bereits nach wenigen Versuchen fällen ohne sich intensiv damit auseinanderzusetzen. Ist letztlich wie beim Essen: In der Regel versucht man etwas, was einem nicht schmeckt, nicht sehr oft oder immer wieder.
Da hast du natürlich Recht. Aber schau mal: Du magst kein thailändisches Essen, das eine mal wo du es probiert hast, hat es dir nicht geschmeckt. Da aber alle deine Kumpels regelmäßig zum Thai gehen, versuchst du es nochmal und nimmst ein anderes Gericht (und vielleicht nochmal). Plötzlich findest du auch die thailändischen Gerichte, die dir schmecken und wirst auf einmal Anhänger von Thai-Essen.
Das kann bei Kurzgeschichten auch passieren.
Du bist ja alt genug und hast genug gelesen, da wird dein Urteil nicht gerüttelt, davon kann man ausgehen.
Aber viele andere finden vielleicht den Weg zur Kurzgeschichte.
Eine gute Idee war z.B. der Band "Die Stille nach dem Ton" (vom unseligen Format abgesehen). Best Of Anthologien sind natürlich was anderes wie "normale Anthologien" und da kann man anders auswählen. Eine Reihe mit deutschsprachigen SF Kurzgeschichten von einem entsprechenden Herausgeber betreut, könnte da schon Geschmack bringen, wenn ich obiges Beispiel nehme.
Das heißt allerdings weder, das jeder irgendwann Thai-Essen mag, noch das Kurzgeschichten und Anthologien die Bestsellerlisten stürmen.
#50
Geschrieben 21 Januar 2014 - 10:54
Eine Reihe mit deutschsprachigen SF Kurzgeschichten von einem entsprechenden Herausgeber betreut, könnte da schon Geschmack bringen, wenn ich obiges Beispiel nehme.
Klar. Gab es doch, z. B. bei Wurdack. Lohnte sich nicht, wurde beendet. Aus die Maus.
Jetzt kann der Fan noch auf die Anthos bei Begedia hoffen, aber so richtig begeistert klingt Harald auch nicht immer.
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
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#51
Geschrieben 21 Januar 2014 - 11:02
Da hast du natürlich Recht. Aber schau mal: Du magst kein thailändisches Essen, das eine mal wo du es probiert hast, hat es dir nicht geschmeckt. Da aber alle deine Kumpels regelmäßig zum Thai gehen, versuchst du es nochmal und nimmst ein anderes Gericht (und vielleicht nochmal). Plötzlich findest du auch die thailändischen Gerichte, die dir schmecken und wirst auf einmal Anhänger von Thai-Essen.
Das kann bei Kurzgeschichten auch passieren.
Du bist ja alt genug und hast genug gelesen, da wird dein Urteil nicht gerüttelt, davon kann man ausgehen.
Aber viele andere finden vielleicht den Weg zur Kurzgeschichte.
Natürlich hast Du in einem Punkt Recht, Michael: Einmal ist keinmal (wie man im Ländle so sagt ). Ein Versuch ist zu wenig, um sich ein Urteil zu bilden und sei es nur ein Geschmacksurteil. Wenn jemand zu mir sagen würde: "Mir gefallen Kurzgeschichten nicht, weil die eine, die ich gelesen habe mir nicht gefiel." würde ich natürlich entgegnen: "Lies noch ein paar und urteile dann!" Ich schrieb ja auch "nach wenigen Versuchen" und "nicht sehr oft und immer wieder". Mehr als einmal (auch mehr als zwei oder dreimal) darf schon sein.
Irgendwann fällt dann aber ein Urteil. Und ob es dann hilft ...
Eine gute Idee war z.B. der Band "Die Stille nach dem Ton" (vom unseligen Format abgesehen). Best Of Anthologien sind natürlich was anderes wie "normale Anthologien" und da kann man anders auswählen. Eine Reihe mit deutschsprachigen SF Kurzgeschichten von einem entsprechenden Herausgeber betreut, könnte da schon Geschmack bringen, wenn ich obiges Beispiel nehme.
Das heißt allerdings weder, das jeder irgendwann Thai-Essen mag, noch das Kurzgeschichten und Anthologien die Bestsellerlisten stürmen.
... mit schönen "Bildern" zu locken, weiß ich nicht. Du weißt, ich mag Michael Moorcock, Stephen R. Donaldson, Asimov, Clarke usw. Ich weiß aber nicht, ob ich mir eine Antho oder KG-Sammlung dieser Autoren geben würde. Gefühlt würde ich sagen: nein.
Es gibt immer etwas, wozu es etwas zu sagen gibt. Immer!
- • (Buch) gerade am lesen:Momentan wenig Zeit, sollte aber mal wieder ...
#52
Geschrieben 21 Januar 2014 - 11:02
#53
Geschrieben 21 Januar 2014 - 11:07
Klar. Gab es doch, z. B. bei Wurdack. Lohnte sich nicht, wurde beendet. Aus die Maus.
Jetzt kann der Fan noch auf die Anthos bei Begedia hoffen, aber so richtig begeistert klingt Harald auch nicht immer.
Ich meinte eine Auswahl wie "Die Stille nach dem Ton", also eine Auswahl aus einem Fundus, der Jahre berücksichtigt. Ob sich das lohnt weiß man nicht. Da sich ja viele, die sich selbst als Anhänger von Kurzgeschichten bezeichnen, selbige nicht kaufen und lesen, ist es schwierig, da einen Leserstamm zu bekommen.
Aber ein Versuch ist sowas doch immer Wert.
#54
Geschrieben 21 Januar 2014 - 11:07
Ich zitiere Herrn Post: "Wo sind sie denn, die guten Kurzgeschichten? Nicht hier in Deutschland jedenfalls." Eine Pauschalaussage, die ich für absoluten Blödsinn halte.
Möglicherweise bezog er diese Aussage weniger auf das Potential, sondern mehr auf die Tatsache, dass Publikationsformen mit einer gewissen Qualitätskontrolle Mangelware sind, was dazu führt, dass so wenige von ihnen erscheinen können, nachdem sie einen gewissen Filter durchlaufen haben. So interpretiere ich jedenfalls seine Argumentation.
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
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#55
Geschrieben 21 Januar 2014 - 11:29
Und welcher SF-Fan hat ein c't-Abo oder geht alle zwei Wochen in die Bücherei, um da die Story zu lesen? Oder kauft sie online?
Es existiert ganz sicher eine gewisse Korrelation von Nähe zum IT-Bereich und Interesse für Science Fiction.
Da das c't-Magazin wohl ziemlich sicher eine führende Publikation unter den IT-Zeitschriften im deutschen Sprachraum ist, sehe ich die darin enthaltenen Kurzgeschichten nicht gerade als literarische Mauerblümchen. Mit einer verbreiteten Auflage von 300 000 Stück erreichen diese Storys vermutlich pro Monat vergleichsweise mehr Leser, all dies durch alle möglichen Anthologien etc. möglich sein dürfte ...
Ich habe mit dem Heise-Verlag übrigens nur als Leser zu tun ...
Bin aber c't-Abonnent.
LG
Jakob
Austriae Est Imperare Orbi Universo
#56
Geschrieben 21 Januar 2014 - 11:34
... mit schönen "Bildern" zu locken, weiß ich nicht. Du weißt, ich mag Michael Moorcock, Stephen R. Donaldson, Asimov, Clarke usw. Ich weiß aber nicht, ob ich mir eine Antho oder KG-Sammlung dieser Autoren geben würde. Gefühlt würde ich sagen: nein.
Gerade von Asimov habe ich schon tolle Kurzgeschichten gelesen. Die letzte war eine bemerkenswerte Horrorkurzgeschichte. Aber wenn dir das nicht liegt, liest du seine Romane. Ist doch schön wenn man die Wahl hat.
Es gab z.B. einen Sammelband von Jeschke mit einem Querschnitt von 50 Jahren SF bei Heyne, da wurden aus dieser Zeit Kurzgeschichten ausgewählt. Toller Band. Aber es gibt soviel zu lesen, wenn das nicht dein Interesse trifft, was solls.
#57
Geschrieben 21 Januar 2014 - 11:40
Das finde ich einen schönen Punkt. Ich lese beispielsweise gerne Kurzgeschichten, allerdings finde ich nur schwer welche, die mir zusagen. Mein Geschmack und Anspruch liegt irgendwo zwischen dem (pausierenden? Abgestellten?) Pandora-Magazin, das mir zu literarisch war und einer typisch deutschsprachigen Kleinverlagsanthologie.sondern mehr auf die Tatsache, dass Publikationsformen mit einer gewissen Qualitätskontrolle Mangelware sind, was dazu führt, dass so wenige von ihnen erscheinen können, nachdem sie einen gewissen Filter durchlaufen haben. So interpretiere ich jedenfalls seine Argumentation.
Ich renne ja immer weg, wenn ich lese, es wäre "für jeden Geschmack etwas drin" und das ist leider meistens so. Bei einer Anthologie erwarte ich in Sachen Qualität, dass der Herausgeber auf Homogenität achtet. Gerade erst habe ich eine Fantasyanthologie nur quergelesen, die voll von diesen "Mal schnell etwas für eine Ausschreibung schreiben"-Geschichten war - und die definitiv noch zu den besseren Anthos gehörte, die ich in den letzten Jahren in den Händen hatte. Die meisten Geschichten hätten ein deutlich intensiveres Lektorat oder eine Absage gebraucht, um meinen Geschmack zu treffen.
In die p.machinery-Anthos oder in die von Harry würde ich gerne reinlesen, aber da habe ich das Problem, das so viele erscheinen und ich genau weiß, dass mir aus drei Anthos wahrscheinlich eine Geschichte gefällt. Das kann ich mir finanziell gar nicht leisten. Da hoffe ich auf die Zukunft, dass man bei Anthologien nach einer drei-/vierseitigen Leseprobe nur ein oder zwei Geschichten kaufen kann. Bei Musik ist das ja bereits Standard. Und wenn man merkt, dass einem mehr als drei Geschichten gefallen, kauft man die komplette Anthologie.
Europa ist nicht nur ein Kontinent.
#58
Geschrieben 21 Januar 2014 - 11:47
Gerade von Asimov habe ich schon tolle Kurzgeschichten gelesen. Die letzte war eine bemerkenswerte Horrorkurzgeschichte. Aber wenn dir das nicht liegt, liest du seine Romane. Ist doch schön wenn man die Wahl hat.
Es gab z.B. einen Sammelband von Jeschke mit einem Querschnitt von 50 Jahren SF bei Heyne, da wurden aus dieser Zeit Kurzgeschichten ausgewählt. Toller Band. Aber es gibt soviel zu lesen, wenn das nicht dein Interesse trifft, was solls.
So sehe ich das auch, Miachel. Die Welt der Literatur bietet für alle etwas. Und das ist gut so. Als Autor sollte man versuchen, sich auf jene zu konzentrieren, die man erreichen kann. Nicht auf jene, bei denen ziemlich klar ist, dass man sie nicht und vielleicht nie erreicht. Und so wie man ab und zu doch jemanden zusätzlich, neu erreicht, so kann es geschehen, dass auf der anderen Seite welche wegfallen.
Es gibt immer etwas, wozu es etwas zu sagen gibt. Immer!
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#59
Geschrieben 21 Januar 2014 - 11:56
Das finde ich einen schönen Punkt. Ich lese beispielsweise gerne Kurzgeschichten, allerdings finde ich nur schwer welche, die mir zusagen. Mein Geschmack und Anspruch liegt irgendwo zwischen dem (pausierenden? Abgestellten?) Pandora-Magazin, das mir zu literarisch war und einer typisch deutschsprachigen Kleinverlagsanthologie.
Ich renne ja immer weg, wenn ich lese, es wäre "für jeden Geschmack etwas drin" und das ist leider meistens so. Bei einer Anthologie erwarte ich in Sachen Qualität, dass der Herausgeber auf Homogenität achtet. Gerade erst habe ich eine Fantasyanthologie nur quergelesen, die voll von diesen "Mal schnell etwas für eine Ausschreibung schreiben"-Geschichten war - und die definitiv noch zu den besseren Anthos gehörte, die ich in den letzten Jahren in den Händen hatte. Die meisten Geschichten hätten ein deutlich intensiveres Lektorat oder eine Absage gebraucht, um meinen Geschmack zu treffen.
Dem kann ich nur zustimmen. Das beobachte ich auch. Selbst wenn man Abstriche im Geschmack in Kauf nimmt, bleibt doch vieles, was da zwischen zwei Buchdeckeln gepresst wird, eher fragwürdig.
#60
Geschrieben 21 Januar 2014 - 12:07
Das finde ich einen schönen Punkt. Ich lese beispielsweise gerne Kurzgeschichten, allerdings finde ich nur schwer welche, die mir zusagen. Mein Geschmack und Anspruch liegt irgendwo zwischen dem (pausierenden? Abgestellten?) Pandora-Magazin, das mir zu literarisch war und einer typisch deutschsprachigen Kleinverlagsanthologie.
Ich renne ja immer weg, wenn ich lese, es wäre "für jeden Geschmack etwas drin" und das ist leider meistens so. Bei einer Anthologie erwarte ich in Sachen Qualität, dass der Herausgeber auf Homogenität achtet. Gerade erst habe ich eine Fantasyanthologie nur quergelesen, die voll von diesen "Mal schnell etwas für eine Ausschreibung schreiben"-Geschichten war - und die definitiv noch zu den besseren Anthos gehörte, die ich in den letzten Jahren in den Händen hatte. Die meisten Geschichten hätten ein deutlich intensiveres Lektorat oder eine Absage gebraucht, um meinen Geschmack zu treffen.
In die p.machinery-Anthos oder in die von Harry würde ich gerne reinlesen, aber da habe ich das Problem, das so viele erscheinen und ich genau weiß, dass mir aus drei Anthos wahrscheinlich eine Geschichte gefällt. Das kann ich mir finanziell gar nicht leisten. Da hoffe ich auf die Zukunft, dass man bei Anthologien nach einer drei-/vierseitigen Leseprobe nur ein oder zwei Geschichten kaufen kann. Bei Musik ist das ja bereits Standard. Und wenn man merkt, dass einem mehr als drei Geschichten gefallen, kauft man die komplette Anthologie.
Völlig richtig Nadine. Selbst bei solch gefilterten Texten wie bspw der Nominierungsliste des DSFP gibt es Geschichten die mir absolut nicht gefallen ein paar die ich ok finde und dann bleiben noch einige die toll sind.
Kurzgeschichten können absolut genial sein, keine Fragen. Wenige Seiten Text können dich so ins Mark treffen das Du es dein Leben lang nicht wieder vergißt aber wie finde ich diese?
Um 2-3 KG zu finden die ich ok finde und die eine die genial ist, muss ich mich als Leser doch durch zigmal "( alles Geschmackssache es soll sich keine bitte angegriffen fühlen) aus meiner Sicht "Schrott" quälen und dann bezahle ich als Leser gutes Geld für ein 250 oder 300 Seitiges Büchlein und von denn 15 Stories hab ich für meinen Geschmack 1 geniale 5 gute und 9 beschissene Stories. Was werde ich also machen? Vermutlich immer wieder kaufen in der Hoffnung irgendwann eine Anthologie voller Volltreffer zu finden? ich glaube eher nicht. Das Problem der KG ist also sicherlich das Format an sich und wie es sich verkaufen läßt. Um das zu bekommen was der einzelne will muss er immer auch vieles mitkaufen das er so überhaupt nicht mag. Da haben Romane eindeutig Ihre vorteile.
Wir hätten ja theoretisch noch bis morgen Zeit, in diesem Thread nominierfähiges Material zu outen. Also los!
Ich habe dir ja schon einen Vorschlag gemacht..
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