Wirkt etwas hausbacken...Es geht um Abenteuer zwischen den Sternen, um ein Geheimnis und eine Gefahr kosmischer Natur, um Menschen mit ihren Problemen und um Außerirdische mit ihren Visionen.
"Stardust" nach Exposés von Uwe Anton
#91
Geschrieben 10 Mai 2014 - 13:27
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#92
Geschrieben 10 Mai 2014 - 14:31
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#93
Geschrieben 10 Mai 2014 - 15:38
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#94
Geschrieben 10 Mai 2014 - 17:13
Bearbeitet von MoiN, 10 Mai 2014 - 17:28.
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#95
Geschrieben 10 Mai 2014 - 17:22
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#96
Geschrieben 13 Mai 2014 - 20:03
Preis ist 2,20 pro Heft, es wird hochwertige Umschläge geben, und wer schnell ein Abo abschließt, kriegt einen signierten Band von Uwe Anton.
Das klingt wieder exakt nach dem, was ich schon häufiger kritisiert habe: Perry ist im Grunde völlig überflüssig für die Handlung, er muss dabei sein, weil Perry Rhodan auf dem Cover steht. Wahrscheinlich wird er wieder vom Exposé getrieben, und der Leser darf mit Perry auf eine plotgetriebene Sight-Seeing-Tour durch Anthuresta gehen. Ich prognostiziere jetzt schon einmal häufige Wechsel der Schauplätze, mit jedem Autor ein Wechseln, denn dann hat es der Autor leichter, die Seiten mit langatmigen Beschreibungen zu füllen, für die man keine logischen Zusammenhänge braucht.Seither sind viele Jahre vergangen – und als Perry Rhodan die Stardust-Menschheit besucht, erkennt der Terraner, welche Herausforderungen in Anthuresta auf die Menschen warten ...
Bearbeitet von Tiff, 13 Mai 2014 - 20:04.
#97
Geschrieben 14 Mai 2014 - 08:10
@KNF:
Das ist eine Aufgabenstellung zur Mustererkennung. Ich mach so was je beruflich, zwar in erster Linie im Bereich Industrieanlagen (Bildverarbeitung und so...), aber einige der Verfahren funktionieren auch bei Big Data.
In deinem Fall lautet die Aufgabenstellung: Du hast eine große Datenmenge (die Hefte, Bücher, u.s.w.) und suchst nach der Korrelation mit einem Parameter (der Verkaufszahl).
Jetzt gibt es prinzipiell zwei mögliche Lösungen:
Entweder existiert ein Zusammenhang zwischen den Daten und dem Parameter, dann kann man den Zusammenhang auch herausfinden.
Wobei dann allerdings noch zu fragen wäre, ob hinter der Korrelation auch eine Kausalität steckt. Durchaus denkbar, dass du beim Analysieren der Daten eine Korrelation findest, die am Ende überhaupt nichts aussagt. Dazu passend: Spurious correlations (ganz abgesehen davon, dass du Datenmenge irgendwie sinnvoll parametrisieren musst, was nicht ganz einfach sein dürfte. Wie erfasst man Dinge wie Cover-Art, Titel, Inhalt etc. in einer Art und Weise, dass man nachher sinnvoll damit arbeiten kann).
Signatures sagen nie die Wahrheit.
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#98
Geschrieben 14 Mai 2014 - 17:41
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#99
Geschrieben 14 Mai 2014 - 18:55
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#100
Geschrieben 14 Mai 2014 - 19:27
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#101
Geschrieben 14 Mai 2014 - 19:44
Ich erinnere mich dunkel an einen ähnlichen Fall (oder war es derselbe?). 90er Jahre könnte hinkommen... Ein Programm sollte lernen, Aufklärungsfotos auszuwerten. Dazu hat man Bilder mit und Bilder ohne militärisches Gerät aufgenommen und eingelesen. Ob das jetzt Panzer waren oder nicht, sei dahingestellt. Auch dieses Programm hat in der Praxis elendiglich versagt. Man hat aber herausgefunden, warum: Alle Bilder mit versteckten Fahrzeugen wurden bei Schönwetter aufgenommen, alle Bilder ohne militärische Hardware bei Schlechtwetter. Was das Programm eigentlich gelernt hatte war, Landschaftsbilder bei Schönwetter von Landschaftsbildern bei Schlechtwetter zu unterscheiden. Nicht sehr brauchbar für die Praxis...Verkauft wurde es allerdings nie, weil niemand sagen konnte, was das Programm jetzt wirklich erkannte. Waren es vielleicht nur umgeknickte Bäume, auf die es ansprach, oder etwas, an das wir nie gedacht hatten, oder etwas ganz anderes? Wir wussten es nicht, fanden auch keine Möglichkeit, es mit endlichem Aufwand herauszufinden.
Aber frag mich nicht, wo ich das gelesen habe. Es ist unendlich lange her - lange vor dem Internet, als man noch vorwiegend aus Büchern las...
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#102
Geschrieben 14 Mai 2014 - 19:56
#no13
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#103
Geschrieben 14 Mai 2014 - 20:16
Verkauft wurde es allerdings nie, weil niemand sagen konnte, was das Programm jetzt wirklich erkannte. Waren es vielleicht nur umgeknickte Bäume, auf die es ansprach, oder etwas, an das wir nie gedacht hatten, oder etwas ganz anderes? Wir wussten es nicht, fanden auch keine Möglichkeit, es mit endlichem Aufwand herauszufinden.
Ich denke, dass du hier eines der grundlegenden Probleme benennst — was genau kannst du auf diese Weise tatsächlich identifizieren? Dass ein neuronales Netz ein Muster erkennen kann beim Bewerten von Bildern, glaube ich gern. Die Frage wäre aber, ob ich damit am Ende irgend etwas in der Hand habe, das mir sagt, wie ich das Bild malen muss. Natürlich kann man dann, wie du beschreibst, ein Bild unzählige Iterationen durchlaufen lassen, bis es dann vom Netz die Höchspunktzahl erhält. Das wäre aber in meinen Augen keine wirklich sinnvolle Parametrisierung, weil ich am Ende immer noch nicht weiss, was eigentlich ausschlaggebend ist für die höchste Punktzahl. Der Medienwissenschaftler Norbert Bolz hat das mal an einer Tagung sehr schön gesagt: "Hinter Big Data steht das ungeheure Versprechen, dass sich Verstehen durch Datenverarbeitung ersetzen lässt."
Und selbst wenn wir mal einen Moment von der Frage absehen, ob so etwas mit geschriebenen Texten möglich ist (woran ich zumindest beim aktuellen Stand der Wissenschaft grosse Zweifel habe) — die Idee geht immer von der Grundannahme aus, dass es hinter dem Verkaufserfolg von PR (oder sonst einer Serie, Roman etc.) überhaupt irgendeine Regelhaftigkeit gibt. Das ist aber keineswegs gesagt. Denn wie wir uns ja einig sind: Korrelation ≠ Kausalität. Selbst wenn ich für die vergangenen zehn Jahre PR ein Muster erkennen kann, ist keineswegs gesagt, dass dem auch ein prognostischer Wert zukommt, dass ich daraus irgend etwas für die Zukunft ableiten kann.
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#104
Geschrieben 14 Mai 2014 - 20:26
Das Problem dürfte eher sein, dass das Gros der Menschen bzw. die Endanwender von Big Data es dahin gehend simplifizieren. Obwohl gerade diese Vereinfachung eben nicht zulässig ist.Der Medienwissenschaftler Norbert Bolz hat das mal an einer Tagung sehr schön gesagt: "Hinter Big Data steht das ungeheure Versprechen, dass sich Verstehen durch Datenverarbeitung ersetzen lässt."
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#105
Geschrieben 18 Mai 2014 - 04:41
Bearbeitet von Heliogabal, 18 Mai 2014 - 04:42.
#106
Geschrieben 18 Mai 2014 - 09:37
So? Was steht denn sonst hinter dem Verkaufserfolg? Gar nichts? Die Leute stehen im Laden, schließen die Augen, gehen umher und greifen irgendwas aus den Regalen? Das Problem ist doch nur, dass die Motive für den Kauf gerade dieses Romans oder dieser Zeitschrift sehr vielfältig sein können. Die nackten Brüste auf dem Titelbild, die reißerische Schlagzeile, die bunten Bilder im Heft, ein interessanter Artikel, die Tatsache, dass man Abonnent ist, die Tatsache, dass man den Fortsetzungsroman weiterlesen will, dass man den Autor mag, dass man die Handlungsidee interessant findet usw. usw. Im Falle PR werden einige Punkte besonders dominieren, andere dafür weniger ins Gewicht fallen. Und so schwanken die Verkäufe von Heft zu Heft um einen gewissen Durchschnittswert, der selbst wieder von diversen Faktoren beeinflusst wird.die Idee geht immer von der Grundannahme aus, dass es hinter dem Verkaufserfolg von PR (oder sonst einer Serie, Roman etc.) überhaupt irgendeine Regelhaftigkeit gibt. Das ist aber keineswegs gesagt.
Das Wort "denn" gehört hier nicht hin. Korrelationen können zufällig sein, aber oft sind sie es nicht. Man steht lediglich vor dem Problem, dass daraus nicht eindeutig auf Ursachen geschlossen werden kann. Trotzdem kann die Aufdeckung von Korrelationen bei der Ursachenanalyse helfen. Der gesunde Menschenverstand muss natürlich eingeschaltet bleiben.Denn wie wir uns ja einig sind: Korrelation ≠ Kausalität.
Logeleien, die in der Praxis nicht weiterhelfen. Nicht alles, was richtig ist, ist auch interessant. Die Tatsache, dass es in einer Gegend im Winter oft schneit, besagt zwar nicht, dass es auch im nächsten Winter schneien wird. Trotzdem ist es sinnvoll, Streumittel zu beschaffen. Wenn eine Heftserie Woche für Woche um die 60000 Hefte verkauft, dann scheint es mir sinnvoll, auch für die nächste Woche eine ausreichende Anzahl von Heften zu drucken.Selbst wenn ich für die vergangenen zehn Jahre PR ein Muster erkennen kann, ist keineswegs gesagt, dass dem auch ein prognostischer Wert zukommt, dass ich daraus irgend etwas für die Zukunft ableiten kann.
#107
Geschrieben 18 Mai 2014 - 16:11
Alleine schon das TiBi spricht Bände für die Doofheit.
Sicher, man will nur Gutes, bemerkt dabei aber nicht, welchem Ungeist der Zeit man hinterhechelt.
Stimmt. Das Tibi richtet sich anscheindend nicht an an den klassischen Seniorenheimbewohner...
Pirx
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#108
Geschrieben 18 Mai 2014 - 17:05
So? Was steht denn sonst hinter dem Verkaufserfolg? Gar nichts? Die Leute stehen im Laden, schließen die Augen, gehen umher und greifen irgendwas aus den Regalen? Das Problem ist doch nur, dass die Motive für den Kauf gerade dieses Romans oder dieser Zeitschrift sehr vielfältig sein können. Die nackten Brüste auf dem Titelbild, die reißerische Schlagzeile, die bunten Bilder im Heft, ein interessanter Artikel, die Tatsache, dass man Abonnent ist, die Tatsache, dass man den Fortsetzungsroman weiterlesen will, dass man den Autor mag, dass man die Handlungsidee interessant findet usw. usw. Im Falle PR werden einige Punkte besonders dominieren, andere dafür weniger ins Gewicht fallen. Und so schwanken die Verkäufe von Heft zu Heft um einen gewissen Durchschnittswert, der selbst wieder von diversen Faktoren beeinflusst wird.
Alle diese Faktoren — und wahrscheinlich noch zahlreiche andere — sind wohl tatsächlich für den Verkaufserfolg eines Hefts oder eines Zyklus verantwortlich. Das widerspricht aber überhaupt nicht dem, was ich geschrieben habe, im Gegenteil. Schlomo geht davon aus, dass sich aus all diesen Faktoren ein Muster herausdestillieren lässt, das am Ende Aufschluss gibt, was den Erfolg von Heft xy gegenüber Heft yz ausmacht. Es ist aber keineswegs gesagt, dass eine entsprechende Regelhaftigkeit überhaupt existiert. Es ist durchaus möglich, dass der Erfolg eines Hefts auch massgeblich vom Zufall gesteuert wird oder von Faktoren, an die wir nicht denken oder die nicht oder nur schwer erfassbar sind.
Logeleien, die in der Praxis nicht weiterhelfen. Nicht alles, was richtig ist, ist auch interessant. Die Tatsache, dass es in einer Gegend im Winter oft schneit, besagt zwar nicht, dass es auch im nächsten Winter schneien wird. Trotzdem ist es sinnvoll, Streumittel zu beschaffen. Wenn eine Heftserie Woche für Woche um die 60000 Hefte verkauft, dann scheint es mir sinnvoll, auch für die nächste Woche eine ausreichende Anzahl von Heften zu drucken.
Ich verstehe nicht, was das mit dem zu tun hat, was Schlomo und ich geschrieben haben.
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#109
Geschrieben 18 Mai 2014 - 19:28
#110
Geschrieben 18 Mai 2014 - 19:45
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#111
Geschrieben 18 Mai 2014 - 19:48
Klasse-Titelbild. Hataphi von Rainas mit einer STEYR OVERKILL, ein klassisches Motiv.
Nur - wieso ist Hataphi neuerdings Linkshänderin?
Hatschi... äh? Wer soll das sein?
Pirx
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#112
Geschrieben 19 Mai 2014 - 09:51
Mir ging es um folgendes. Rein logische Tatsachen sind für Mathematiker und Informatiker interessant, in anderen Bereichen praktischer Arbeit helfen sie selten und nur sehr beschränkt, eigentlich nur in dem (negativen) Sinne, dass logisch Widersprüchliches nicht existieren kann. Du schreibst wieder: "Es ist aber keineswegs gesagt, dass eine entsprechende Regelhaftigkeit überhaupt existiert." Das ist rein logisch gesehen unbestreitbar. Der gesunde Menschenverstand und überhaupt alle Erfahrung legt das Gegenteil aber nicht nur nahe sondern diese Hypothese wird kaum jemand ernsthaft bezweifeln wollen. Die Frage ist nur, welche Einflussfaktoren von den vielen möglichen so dominieren, dass man die Betrachtung auf sie beschränken kann, um weiterhin einen Verkaufserfolg zu ermöglichen. Man muss wohl kein Superschlauprogramm einsetzen, um zu vermuten, dass im Falle PR beispielsweise die Titelbilder eher zur Erregung von Aufmerksamkeit und Neugier bei potenziellen Neulesern taugen als maßgeblich zu einem dauerhaften Verkaufserfolg beizutragen. Das wäre nur dann so, wenn es unter den Lesern eine sehr hohe Fluktuation gäbe, wenn man also über die Bilder ständig neue Leser gewinnt und dadurch den Verlust alter ausgleicht.Ich verstehe nicht, was das mit dem zu tun hat, was Schlomo und ich geschrieben haben.
Schlomos Gedanken dazu halte ich insgesamt für sehr technisch-theoretisch. Prinzipiell hat Schlomo recht. Wo es einen Zusammenhang gibt, da sollte man ihn auch aufdecken können. Aber nur im Prinzip! Praktisch stehen dem enorme nicht-technische Probleme im Weg, Probleme, wie sie generell in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften auftreten. Die erzielten Antworten könnten wenig aussagekräftig sein, triviale Erkenntnisse liefern oder es gibt vielleicht keine Möglichkeit, an der Einflussgröße etwas zu ändern. Wenn man also herausfinden würde, dass die Verkaufsmenge mit der Anzahl der Verkaufsstellen steigt, dann ist das wohl erstens wenig überraschend und zweitens vom Verlag vielleicht nur schwer zu beeinflussen. Es wäre aber wohl schon schwierig, die Verkaufsstellen in einem Gebiet signifikant zu erhöhen, um das zu messen.
#113
Geschrieben 19 Mai 2014 - 10:15
Man muss wohl kein Superschlauprogramm einsetzen, um zu vermuten, dass im Falle PR beispielsweise die Titelbilder eher zur Erregung von Aufmerksamkeit und Neugier bei potenziellen Neulesern taugen als maßgeblich zu einem dauerhaften Verkaufserfolg beizutragen.
Genau!
Und Neukunden erreicht man über zwei Dinge: Sex und Pistolen! Wusste schon Malcolm McLaren. Und zwar zu einer Zeit, als die meisten Neukunden noch gar nicht geboren waren...
Mit dem TiBi des ersten Bandes hat man also schon mal alles richtig gemacht!
NB Das TiBi von Darltons 'SOS aus dem´Weltall' hat übrigens eine gewisse Ähnlichkeit zum Stardust-TiBi.
Thora sieht aus wie eine der Venduhl (vermutlich Heta'h) - weder wie eine Arkonidin, noch gar wie Essy Persson.
Und wie Heta'h hat sie auch keine STEYR (was man durch den fehlenden Marktzugang erklären kann).
Aber sonst...
Bearbeitet von Arl Tratlo, 19 Mai 2014 - 10:16.
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#114
Geschrieben 19 Mai 2014 - 11:08
Mir ging es um folgendes. Rein logische Tatsachen sind für Mathematiker und Informatiker interessant, in anderen Bereichen praktischer Arbeit helfen sie selten und nur sehr beschränkt, eigentlich nur in dem (negativen) Sinne, dass logisch Widersprüchliches nicht existieren kann. Du schreibst wieder: "Es ist aber keineswegs gesagt, dass eine entsprechende Regelhaftigkeit überhaupt existiert." Das ist rein logisch gesehen unbestreitbar. Der gesunde Menschenverstand und überhaupt alle Erfahrung legt das Gegenteil aber nicht nur nahe sondern diese Hypothese wird kaum jemand ernsthaft bezweifeln wollen.
Ich glaube, du missverstehst mich hier. Dass es Parameter gibt, an denen man drehen kann, um die Verkaufszahlen zu beeinflussen, ist in der Tat unbestritten. Dass es hier aber eine klare Regelhaftigkeit gibt (à la Titelbild mit Elementen xy plus Story mit Plotverlauf yz führen zu Verkaufzsahlen in der Grössenordnung soundso), ist aber dennoch keineswegs sicher. Mit oder ohne gesundem Menschenverstand. Und was Schlomo vorschlägt, führt nur dann zu etwas, wenn es so eine Regelhaftigkeit zumindest in Ansätzen gibt. Es gibt durchaus Bereiche, in denen so etwas funktioniert. Ein mittlerweile schon fast klassisches Beispiel: die Supermarktkette Target war in der Lage, anhand des Kauverhaltens rauszufinden, ob ihre Kundinnen schwanger sind, was ihnen dabei half, sie gezielt mit Rabatt-Coupons zu versehen. Hier gibt es anscheinend ein Muster, das sich relativ eindeutig identifizieren lässt.
Die Frage ist nur, welche Einflussfaktoren von den vielen möglichen so dominieren, dass man die Betrachtung auf sie beschränken kann, um weiterhin einen Verkaufserfolg zu ermöglichen. Man muss wohl kein Superschlauprogramm einsetzen, um zu vermuten, dass im Falle PR beispielsweise die Titelbilder eher zur Erregung von Aufmerksamkeit und Neugier bei potenziellen Neulesern taugen als maßgeblich zu einem dauerhaften Verkaufserfolg beizutragen. Das wäre nur dann so, wenn es unter den Lesern eine sehr hohe Fluktuation gäbe, wenn man also über die Bilder ständig neue Leser gewinnt und dadurch den Verlust alter ausgleicht.
Schlomos Gedanken dazu halte ich insgesamt für sehr technisch-theoretisch. Prinzipiell hat Schlomo recht. Wo es einen Zusammenhang gibt, da sollte man ihn auch aufdecken können. Aber nur im Prinzip! Praktisch stehen dem enorme nicht-technische Probleme im Weg, Probleme, wie sie generell in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften auftreten. Die erzielten Antworten könnten wenig aussagekräftig sein, triviale Erkenntnisse liefern oder es gibt vielleicht keine Möglichkeit, an der Einflussgröße etwas zu ändern. Wenn man also herausfinden würde, dass die Verkaufsmenge mit der Anzahl der Verkaufsstellen steigt, dann ist das wohl erstens wenig überraschend und zweitens vom Verlag vielleicht nur schwer zu beeinflussen. Es wäre aber wohl schon schwierig, die Verkaufsstellen in einem Gebiet signifikant zu erhöhen, um das zu messen.
Aber dir ist schon klar, dass du in diesen beiden Absätzen meine Aussagen untermauerst?
Bearbeitet von simifilm, 19 Mai 2014 - 12:23.
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#115
Geschrieben 19 Mai 2014 - 14:31
Natürlich. Inzwischen ist ja klar, was wir beide meinen.Aber dir ist schon klar, dass du in diesen beiden Absätzen meine Aussagen untermauerst?
#116
Geschrieben 21 Mai 2014 - 12:04
... hier zum Nackgucken: https://scontent-b-f...398325009_n.jpg
In Perry Rhodan hat die Darstellung von Waffen und Kriegsgeschehen auf den Titelbildern eine lange Tradition.
Bei dem Titel "Die neue Menschheit" hätte ich allerdings - gerade wegen des Einstiegsbandes - ein etwas weniger martialisches Bild erwartet.
Gut, das Mädchen ist zugegebenermaßen klasse, aber die überdimensionale Knarre, die sie da mit sich herumschleppt... Und das bei "neue" Menschheit...
Ich weiß nicht, ich weiß einfach nicht...
Bearbeitet von MoiN, 21 Mai 2014 - 12:09.
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#117
Geschrieben 21 Mai 2014 - 12:23
Ich frage mich, was wäre, wenn Arndt Drechsler sie als so eine Art Conchita Wurst mit Vollbart gemalt hätte.Gut, das Mädchen ist zugegebenermaßen klasse
Die neue Menschheit (= Deutschland) ist eben so.Bei dem Titel "Die neue Menschheit" hätte ich allerdings - gerade wegen des Einstiegsbandes - ein etwas weniger martialisches Bild erwartet.
Die Waffe stört mich aber weniger als auf dem ersten Titelbild der Neuauflage des SOL-Zyklus in Form von Taschenheften. So eine Waffe passt einfach nicht zu Atlan. Zu dieser mir unbekannte Frau vielleicht eher.
Arndt Drechsler ist wirklich ein begnadeter Künstler, aber was mir Sorgen macht, ist, dass er immer mehr Stangenware liefert, Bilder, die man auch von ihm irgendwo schon mal (und besser) gesehen hat. Mich spricht das Titelbild nicht besonders an. Auf der Cover-Rückseite von PR 2753, also der Stardust-Werbung, sieht man ein Raumschiff. Das wirkt auch etwas langweilig und einfallslos gemacht.
Der Großmeister ist für mich immer noch Johnny Bruck. Seine Bilder, auch wenn sie teilweise richtig übel aussahen, haben mich nie kalt gelassen. Kalt und seelenlos, das sind derzeit viele SF-Coverbilder. Ich kann diese Grau- und Blautöne, das ganze Metall und diese fotorealistisch einkopierten Himmelskörper, je mehr desto besser, nicht mehr sehen.
Bearbeitet von Tiff, 21 Mai 2014 - 12:25.
#118
Geschrieben 21 Mai 2014 - 12:36
Das würde dann zu absolut sensationellen Verkaufszahlen führen! ( Aber vielleicht hätte man dann besser den Serienstart einen Monate vorverlegen sollen...)Ich frage mich, was wäre, wenn Arndt Drechsler sie als so eine Art Conchita Wurst mit Vollbart gemalt hätte.
KNF hat ja schon mehrfach durchblicken lassen, daß für Titelbilder letztlich entscheidend ist, wie sie auf einen unbedarften Bahnhofskioksbesucher wirken. Von daher scheinen ja Frauen mit überdimensionalen Waffen ganz gut zu laufen - gleich nach den "beliebten" Weltraumschiff-Motiven, die ja immer gern bemüht werden.
Die Waffe in den Händen einer Frau ist ja - wie ein Psychologe wohl sagen würde - ein eindeutig phallisches Symbol. Insofern passen die Bilder doch wieder ganz gut zur Verlagspalette an sonstigen Printprodukten...
Bearbeitet von MoiN, 21 Mai 2014 - 12:40.
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#119
Geschrieben 21 Mai 2014 - 12:56
Vor allem, dass es sich dabei um schnöde Variationen existierender Waffen handelte. In diesen Fall stand wohl die Heckler & Koch G36 unzweifelhaft Pate.In Perry Rhodan hat die Darstellung von Waffen und Kriegsgeschehen auf den Titelbildern eine lange Tradition.
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Geschrieben 21 Mai 2014 - 14:32
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