Ich hatte damals eine ganz andere Wahrnehmung. Für mich war immer klar, dass Rhodan genau dort agierte, wo ihn "die Terraner" und alle an das Solare Imperium angegliederten Staaten, Völker und Rassen haben wollten, einfach weil er der Beste war für diesen Job. Und ein Erfolgsgarant. Na ja, zumindest einer, der das beste aus der jeweiligen Situation machen konnte. Mein Opa hätte gesagt: "Der hat dat gelernt, der is vom Fach."Anstatt sich um seine Aufgaben in der Administration zu kümmern, die er stattdessen sträflich vernachlässigte. Das nervt mich noch heute.
Zum Thema Dramaturgie
#271
Geschrieben 04 Juli 2014 - 12:53
"Die Größe eines Landes bemisst sich nicht daran, wie es mit den Mächtigen umgeht. Die Größe eines Landes bemisst sich daran, wie es mit den Machtlosen umgeht."
Jorge Ramos
#272
Geschrieben 04 Juli 2014 - 13:22
Genau DAS habe ich ja gesagt.
Nur... nach dem Konzept kommt das Expose. Ein Konzept kann nur übergreifend sein. Ein Expose ist aber nie so genau, daß es die Dramaturgie im Einzelnen vorgibt. Das bleibt dem Autor überlassen (zumindest war es früher so). Bei diesem Schritt kann man aber in der Tat eine Unmenge vermurksen. Muß nicht, kann aber.
Was die PR-Autoren angeht. Dazu kann ich nichts sagen, weil außer ein paar Einblicke hier und da bin ich nicht auf dem Laufenden. Ich gebe nur die Eindrücke wieder, die ich hier im Forum gesammelt habe. Und da ist in der Tat auch Kritik an den Autoren selber dabei (von "mies" kann natürlich keine Rede sein ).
Das kommt auf den Expo-Autor und dem Autor an.
Manche Autoren wollen mehr Freiheit, andere weniger.
Und in einem Expo muss die Dramaturgie des Konzepts sehr wohl enthalten sein. Das wäre ja schwachsinnig, wenn im Expo, das ja auf dem Konzept beruht und es ausführt, plötzlich die Dramaturgie der Geschichte verschwunden wäre.
Um in deiner Begrifflichketi zu bleiben: Das Expo vertieft das Konzept (von den Figuren, von der Dramatik etc). Und der Autor bringt das dann zu Papier.
Ah... du liest RHODAN derzeit gar nicht und beziehst dich nur auf die Meinung über RHODAN der anderen User hier im Forum. Gut zu wissen.
Bearbeitet von Tek, 04 Juli 2014 - 13:22.
#273
Geschrieben 04 Juli 2014 - 13:30
Ist aber kein Geheimnis. Man gewinnt jedoch ein relativ zuverlässiges Stimmungsbild, wenn man die Posts hier über längere Zeit liest. Im Verlagsforum sicher nicht anders. Ist - natürlich - NICHT repräsentativ, wenn es Dich beruhigt.Ah... du liest RHODAN derzeit gar nicht und beziehst dich nur auf die Meinung über RHODAN der anderen User hier im Forum. Gut zu wissen.
(Übrigens: irgendwo sagte Borsch, daß er schon lange nicht mehr wisse, worum es in der aktuellen EA ginge. Weil - er liest auch kein EA-Rhodan mehr! )
EDIT: kam jemand dazwischen
Bearbeitet von MoiN, 04 Juli 2014 - 13:33.
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#274
Geschrieben 04 Juli 2014 - 13:31
Ah... du liest RHODAN derzeit gar nicht und beziehst dich nur auf die Meinung über RHODAN der anderen User hier im Forum. Gut zu wissen.
MoiN wehrt sich bekanntlich gegen den Vorwurf, er hätte irgendetwas gelesen (pfui, igitt!):
Von "Lesen" kann da allerdings nicht wirklich die Rede sein.
#275
Geschrieben 04 Juli 2014 - 13:37
Typisch für deine Art, immer Polemik zu säen. Bezog sich auf etwas ganz anderes, und sollte nur betonen, daß ich viele der PRA-NEO-Geschichten nicht KOMPLETT gelesen habe. Aber Dinge aus dem Zusammenhang zu reißen und damit irgend etwas zu beweisen, scheint ja bei dir IN zu sein.MoiN wehrt sich bekanntlich gegen den Vorwurf, er hätte irgendetwas gelesen (pfui, igitt!):
(Übrigens: man zitiert hier im Forum mit kompletten Link . Ich bin ja kein MOD, aber der Hinweis muß sein. Was Arl übrigens genauso seltsam macht.)
Bearbeitet von MoiN, 04 Juli 2014 - 13:44.
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#276
Geschrieben 04 Juli 2014 - 13:51
Du hast völlig recht! Bunt, schrill, unbekümmert, das war und ist das Rhodan-Markenzeichen und daran ist bis heute die deutschsprachige Konkurrenz gescheitert. Das war auch das, was mich damals bei den Leihbüchern so begeistert hat und später bei der Heftserie (ich bin mit 395 eingestiegen). Das war einfach kein Vergleich mit den traditionellen, irgendwie immer gleichen SF-Romanen, die ich sonst so in die Finger bekam, zumal man sich auch noch in jedem Roman auf eine neue Kulisse einstellen musste. Und war das Bunte und Schrille nicht auch ein wesentliches Erfolgsheimnis der Star-Wars-Filme?Ich habe die Hefte chronologisch gelesen, allerdings war mein allererster Rhodan die Nr. 467 - "Der letzte Mann der DOLDA".
Ich habe mitgefiebert, mit hängender Unterlippe, nägelkauend, total elektrisiert. Diese Hefte waren bunt, schrill, actiongeladen, Space Opera vom Allerfeinsten.
Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass auf Dauer das Schrille allein keine Serie trägt, zumal wenn es zur Gewohnheit wird. Die Gruelfin-Handlung war für die damals schon länger Mitlesenden insofern schwächer als die Vorzyklen. Ein gewisses Maß an Handlungsraffinesse darf man eben auch erwarten, jedenfalls tut das ein erheblicher Teil der Leser. Wenn KNF diese Leute zu alt und peinlich sind und er auf sie verzichten möchte, dann braucht es allerdings auch keine Zyklen und keine besonders ausgefeilte Serienhandlung. Die üblichen Zutaten genügen dann völlig: ein paar Gegner, ein paar Helden, schicke Ausrüstung und tonnenweise Quests, in denen man Gegenstände sammelt, Tipps bekommt und links und rechts die Feinde totschlägt. So wie bei einem Computerspiel wie Sacred. Hoher kurzfristiger Unhaltungswert. Da passen auch prima Handlungen hinein wie eine Super-Ultra-Intelligenz, die als Höhepunkt ihres schurkischen Verhaltens Mondras Haustier umbringt. Falsch ist, so etwas zu hinterfragen. Richig ist, dass die Dämlichkeit dieser Handlung gerade ihr Qualitätsmerkmal ist. Und wenn jemand 20 Millionen Jahre ereignislos durch einen Tunnel wandert und hinterher angestaunt wird angesichts eines solchen Erfahrungsschatzes, dann ist das modern und deshalb auch gut.
Bist du nicht selbst die oberste Jammerinstanz? Stets mit Richtigstellungen beschäftigt, weil ständig verleumdet, missverstanden und ungerecht behandelt von Personen, die dir einfach nicht den Riesenerfolg gönnen. Wie kommst du eigentlich dazu, uralte Taschenbücher aus der Zeit der alten Männer wieder aufzulegen und zu bewerben? Hättest du nicht vorher wissen können, dass die aus Mangel an Modernität und Verkaufsstellen floppen? Was sollte dieser Darlton-Band, der doch nur wirkliche Fanatiker und Nostalgiker interessiert?Jammernde alte Männer, die nur in der Vergangenheit leben, denken da sicher anders drüber, gell?
Du möchtest den Innovator und Modernisten vortäuschen. Lächerlich. Ihr seid nicht modern. Schon die Themen sind uralt: MdI 2, Konzil 2, Superintelligenz 17. Und Neo könnte eigentlich auch Archäo heißen, Raumschiffe, Personen, Themen, Orte, alles wie aus dem Rhodan-Katalog von 1962 bestellt. Und weißt du was, die alten Männer SIND gerade eure wichtigsten Kunden, die Jugendlichen kannst du einzeln per Handschlag begrüßen. Übrigens sind auch die EA-Autoren, verglichen mit denen des Jahres 1961, so richtig alte Männer. Warum wirfst du nicht alle über 50 raus? Die sind scheinbar doch nur damit beschäftigt, in alten Heften nach vergessenen Themen zu wühlen und sie dann neu lackiert wieder unter die Leute zu bringen.
Wäre es übrigens nicht eigentlich deine statt meine Aufgabe, sich über Dramaturgie Gedanken zu machen, statt in Foren und sozialen Netzwerken abzuhängen?
Dazu fehlt mir wohl die Fantasie.Hm. Quinto, konzipiere doch eine neue Serie und biete sie einem Verlag an.
Wäre das eine Idee für dich?
#277
Geschrieben 04 Juli 2014 - 14:00
Was Arl übrigens genauso seltsam macht.
Arl ist diesbezüglich im NGF sozialisiert worden, wo man immer dann eins auf die Finger bekam, wenn man eine Riesenbleiwüste verlinkt bzw. zitiert hat, wenn man sich doch eigentlich nur auf einen einzigen Satz in seiner Antwort bezog.
Kann das sein, dass das, was du gerade machst, anderswo auch als "Eiertanz" bezeichnet wird?
Oder, in der Fussballsprache ausgedrückt: du hast Lilena mit einem Rückpass zum eigenen Torwart eine Steilvorlage gegeben.
Und Lilena hat sie verwandelt.
Klar ärgert sich dann der Abwehrspieler darüber.
Dann renn doch zum Schiri und erzähl ihm, dass Lilena dich gebissen hätte...
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#278
Geschrieben 04 Juli 2014 - 14:04
Das hat was mit Fairneß zu tun! (auch im Fußball soll es ja so etwas geben)
(Naja, und das war ja wohl mehr Lilenas Eigentor )
-
(Aber warum mache ich hier eigentlich die Arbeit der MODS? Ich bin keiner. )
(( Ich vermute mal, von denen liest hier sowieso keiner mehr mit! . Und damit verabschiede ich mich erst mal aus der Diskussion.))
Bearbeitet von MoiN, 05 Juli 2014 - 10:38.
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#279
Geschrieben 04 Juli 2014 - 14:10
Dazu fehlt mir wohl die Fantasie.
Dein Posting sagt mir, dass du analystisch denken kannst. Und das ist für ein Konzept und für eine Story äußerst hilfreich.
Ich halte jede Wette. Nimm die Idee für eine Story, denk sie konsequent zu Ende und bau Schwierigkeiten für den Helden ein und du hast eine brauchbare, dramaturgisch gute Story.
Oder mach einen neuen Thread auf, in dem wir alle hier gemeinsam eine Story entwickeln.
#280
Geschrieben 04 Juli 2014 - 14:22
Dein Posting sagt mir, dass du analystisch denken kannst. Und das ist für ein Konzept und für eine Story äußerst hilfreich.
Ich halte jede Wette. Nimm die Idee für eine Story, denk sie konsequent zu Ende und bau Schwierigkeiten für den Helden ein und du hast eine brauchbare, dramaturgisch gute Story.
Oder mach einen neuen Thread auf, in dem wir alle hier gemeinsam eine Story entwickeln.
Genau das haben einige Leute vor etwa anderthalb Jahren getan.
Es wurde gelegentlich auch als "Crowd Authoring" bezeichnet. Schau einfach mal in das Subforum "PRA-NEO-Technik".
#281
Geschrieben 04 Juli 2014 - 14:28
Jammernde alte Männer, die nur in der Vergangenheit leben, denken da sicher anders drüber, gell?
Damit kann ich nicht gemeint sein.
Ich jammere nicht.
Ich bin auch nicht wirklich alt.
Ich lebe nicht in der Vergangenheit.
Und das Wichtigste: ich bin gar kein Mann!
Dann renn doch zum Schiri und erzähl ihm, dass Lilena dich gebissen hätte...
Ich fürchte, das macht er gerade.
Und dann werde ich für 4 Monate gesperrt!
#282
Geschrieben 04 Juli 2014 - 15:32
Wahrscheinlich, weil KHS diese Supertechnologie noch nicht allgemein (also für seine Terries) verfügbar machen wollte.Bei den Posbis ist es der Relativschirm, der durch Van Moders durch das Ausschalten der Hassschaltung unbrauchbar gemacht wird (warum das auch immer so war) .
Geknackt in dem Sinn wurde der nicht. Geschwächt mit Gravitationsbomben, durchschlagen mit massiertem Transformbeschuß, etc...Bei den MdI der HÜ-Schirm. Keine Ahnung wer den knackte (Waringer?).
Es waren FpF-Zusatzaggregate für Transformkanonen. Damit wurde ein "Durchtauchen" des Paratrons möglich. Ohne Paratron als Zielobjekt hingegen war dieses FpF-System nicht einsetzbar.Dann kam die Paratrontechnik und Waringers KnK-Kanonen wenn ich nicht irre.
KnK (Konstantriß-Nadelpunkt-Kanone) war eine lemurische Erfindung. Sie verpackte einen "nur" lichtschnellen Waffenstrahl in ein überlichtschnelles Röhrenfeld-Transportsystem, das sozusagen die Kanonenmündung direkt an den feindlichen Schutzschirm verlegte. Zusätzlich wurde das Schirmfeld durch den KnK-Effekt deutlich in seiner Abwehrleistung reduziert. Macht also aus einem unsicheren Fernschuß einen angesetzten Kopfschuß. Sichere Sache, das...
Letzte Worte des Cheftechnikers beim Sprung von Terra-Luna durch Twin-Sol
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#283
Geschrieben 04 Juli 2014 - 16:02
Wäre es übrigens nicht eigentlich deine statt meine Aufgabe, sich über Dramaturgie Gedanken zu machen, statt in Foren und sozialen Netzwerken abzuhängen?
Stimmt.
Und wenn ich nicht in sozialen Netzwerken »rumhänge« (pro Tag etwa eine halbe Stunde), kommen gleich die Experten – also Leute wie Du – und werfen mir vor, mich nicht um die kritischen Kunden zu kümmern.
Leute wie Du sind so leicht berechenbar. Und so eindimensional.
Und peinlich.
Wenn KNF diese Leute zu alt und peinlich sind und er auf sie verzichten möchte
Das ist eine widerwärtige Lüge.
#284
Geschrieben 04 Juli 2014 - 16:15
Wahrscheinlich, weil KHS diese Supertechnologie noch nicht allgemein (also für seine Terries) verfügbar machen wollte.
Geknackt in dem Sinn wurde der nicht. Geschwächt mit Gravitationsbomben, durchschlagen mit massiertem Transformbeschuß, etc...
Es waren FpF-Zusatzaggregate für Transformkanonen. Damit wurde ein "Durchtauchen" des Paratrons möglich. Ohne Paratron als Zielobjekt hingegen war dieses FpF-System nicht einsetzbar.
KnK (Konstantriß-Nadelpunkt-Kanone) war eine lemurische Erfindung. Sie verpackte einen "nur" lichtschnellen Waffenstrahl in ein überlichtschnelles Röhrenfeld-Transportsystem, das sozusagen die Kanonenmündung direkt an den feindlichen Schutzschirm verlegte. Zusätzlich wurde das Schirmfeld durch den KnK-Effekt deutlich in seiner Abwehrleistung reduziert. Macht also aus einem unsicheren Fernschuß einen angesetzten Kopfschuß. Sichere Sache, das...
Ein paar Anmerkungen des Kanonwächters.
Der Relativschirm wurde nach dem Ausschalten der Hasschaltung angeblich durch eine verborgene Schaltung der Laurins unwirksam. Diese Geschichte ist ziemlch hanebüchen; insbesondere deswegen, da die Laurins selbst nicht über den Relativschirm verfügten. Sie haben logischerweise mit diesem ganzen Komplex nichts zu tun.
Das gleiche gilt für das posbische Überlichttriebwerk, das dem Kalup seinerzeit um Längen überlegen war.
Unsere Hyperphysikerinnen Beninali und Basnal sind diesem Geheimnis allerdings auf der Spur. Lüy, du kannst die ersten beiden Teile im Autorenforum mittlerweile nachlesen.
Die MdI hatten keinen HÜ-Schirm, das war eine rein terranische Entwicklung, die zum erstenmal auf der CREST III eingesetzt wurde. Gemeint ist wahrscheinlich der grüne Schirm der Maahks, der durch verbesserte Transformkanonen zu knacken war. Nichts Ungewöhnliches im "Rüstungswettlauf".
Was den Paratron angeht, war wahrscheinlich der Kontrafeldstrahler gemeint. In der Tat ebenfalls eine (post-)lemurische Entwicklung.
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#285
Geschrieben 04 Juli 2014 - 16:24
Du hast völlig recht! Bunt, schrill, unbekümmert, das war und ist das Rhodan-Markenzeichen und daran ist bis heute die deutschsprachige Konkurrenz gescheitert. Das war auch das, was mich damals bei den Leihbüchern so begeistert hat und später bei der Heftserie (ich bin mit 395 eingestiegen). Das war einfach kein Vergleich mit den traditionellen, irgendwie immer gleichen SF-Romanen, die ich sonst so in die Finger bekam, zumal man sich auch noch in jedem Roman auf eine neue Kulisse einstellen musste. Und war das Bunte und Schrille nicht auch ein wesentliches Erfolgsheimnis der Star-Wars-Filme?
Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass auf Dauer das Schrille allein keine Serie trägt, zumal wenn es zur Gewohnheit wird.
Lass mich noch zwei Dinge hierzu erwähnen. Neben den Attributen bunt und schrill könnte man noch diese spezielle psychedelische Note erwähnen, mit der die Romane jener Zeit versehen waren. Auch war für meinen Geschmack das Militärische bereits stark zurückgefahren und beschränkte sich weitgehend auf die Personalfunktionen an Bord diverser Raumschiffe - die Zuweisung von Distinktionsabzeichen war nurmehr obligatorisch, aber im Grunde genommen nicht mehr wichtig bzw. nötig. Auch häuften sich in diesem Zyklus die nichtmilitärischen Handlungsträger auf der Protagonistenseite. Das mag dem damaligen Zeitgeist geschuldet sein und der Tatsache, dass der Großteil der Hefte 400-500 von eher nicht-militärisch geprägten Autoren gestemmt wurde: Der eskapistische Gehalt der Handlung basierte massiv auf Dimensionen, mehr als in den Zyklen davor. Die Schlachtszenen im letzten Zyklus-Drittel wirken auf mich im Nachhinein wie ein Abgesang auf das Militärische, das Imperiale, mit dem Verlust von Pluto als dramatischen End- und Höhepunkt. Es brauchte noch zwei, drei Jahre Realzeit, um den Wandel perfekt zu machen, aber dann brach eine andere Ära an.
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Jorge Ramos
#286
Geschrieben 04 Juli 2014 - 20:50
Ach so, verstehe jetzt. Deswegen sind deine Antworten immer nur so kurz und knackig.Und wenn ich nicht in sozialen Netzwerken »rumhänge« (pro Tag etwa eine halbe Stunde),
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#287
Geschrieben 04 Juli 2014 - 23:24
Ja, die Erklärung bei den Posbis war völlig daneben, aber heute findest du da keinen der Schimpft, das war eben so ;-) Davon ab, ich verwechselte FpF in der Tat mit KnK. So ist das halt wenn man 30 Jahre alte Geschichte frei wider gibt. Was den HÜ-Schirm angeht, bin ich nicht sicher. Die Gegner hatten für diesen Halbraumüberladungsschirm. DAher auch der Name. Natürlich wurde der dann von den Terranern verbessert, wie alles bei KHS, aber das war schon ein HÜ-Schirm von Anfang an, eben einer der Transformbomben widerstanden hat.
Es war etwas anders. Zuerst trafen die Terraner bekanntlich auf die Maahks. Diese verfügten über einen "grünen Schirm", der niemals einen speziellen Namen erhielt. Aufgrund der Angaben des Überläufers Grek I gelang es, diesen Schirm nicht nur zu verstehen, sondern auch gleich zu verbessern. So entstand der Hochenergie-Überladungsschirm (HÜ-Schirm) der Terraner.
Der rote Halbraumschirm war dagegen eine Neuentwicklung der Tefroder, mit dessen Besonderheiten man sich bedauerlicherweise nie beschäftigt hat.
Beim Paratron war die FpF Erweiterung gemeint. Der Kontrafeldstrahler war doch eine Waffe der Lemuer gegen die Bestien, oder?
Nein. Das war der "Formungsstrahler", der die pöhsen Pestien zu harmlosen Halutern umformte...
Der Kontrafeldstrahler ist eine lemurisch-terranische Gemeinschaftsentwicklung. Um an das Geheimnis des Kontrafeldstrahlers zu kommen, musste Perry ein berühmten Lied singen...
Ach man, man romantisiert doch relativ viel und vergisst noch mehr....
Der Nachteil unseres Projekts ist natürlich, dass man die alten Romane kaum noch so unbefangen wie früher lesen kann.
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#288
Geschrieben 05 Juli 2014 - 01:36
@Arl
Wie geschrieben, das war aus meiner Erinnerung heraus!
Mir war nicht klar wie sehr ich dadurch deine absolute Wahrheit untergrabe. Sogar im Gegenteil, ich bin der Meinung sehr viel über die Serie zu wissen. Wie wäre es mit einem Duell in Rastatt?
Ein Duell - mit wem?
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#289
Geschrieben 14 Juli 2014 - 20:20
#290
Geschrieben 14 Juli 2014 - 21:28
Aus aktuellem Anlass ein Nachtrag zum Thema. Jeder sieht am Beispiel der Fußball-WM anschaulich wie Dramaturgie funktioniert. Der Austragungsmodus konzentriert in Form eines 4-Wochen-Turniers die Aufmerksamkeit. Wer käme auf die schräge Idee, die Spiele über ein Jahr zu verteilen?
Hmm. Der DFB mit seinem DFB-Pokal? Die UEFA mit ihrer Champions League? Die FIFA mit den Qualifikationsspielen zur WM?
Das müssen ja alles grottenlangweilige Veranstaltungen sein.
Die Wahrheit ist: die WM wurde schon immer in einem Land und in einem Stück ausgetragen. Warum? Ganz einfach. Um Reisekosten zu sparen! Fussball war nicht immer ein Milliardengeschäft.
Ich könnte auf die anderen Punkte ebenfalls eingehen, aber ich lasse es. Bei aller Begeisterung über die WM - hier verrennst du dich völlig.
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#291
Geschrieben 15 Juli 2014 - 08:00
Na ja, die ChampionsLeague hat in meinen Augen schon Zugkraft verloren im vergleich zum ursprünglichen Pokal der Landesmeister. Denn mal ehrlich, wer interessiert sich da für die Vorrunde? Und noch schlimmer ist es in der Europa League. Die Quali dafür ist ein Zuschaussgeschäft für die Vereine, die weitgehend gar nicht wahrgenommen wird.Auch dort boten die reinen KO-Runden durchaus für besseres Renomee.
Das hängt allerdings damit zusammen, dass die Macht der 1-2 Top-Vereine je Land derart groß ist, dass sie die Setzverfahren dominieren und sich somit den Zugriff auf die Fleischtöpfe sichern. Für einen "Neuling" in dem Geschäft ist es fast unmöglich, sich in das Achtel- oder gar Viertelfinale dieser Wettbewerbe vorzuarbeiten. Als Hannover 96 es zum erstenmal schaffte, in diese Gefilde einzudringen, durften sie in der Quali (!) sich schon mal mit dem Europe League-Sieger Sevilla auseinandersetzen. Hätten sie dort - wie die meisten erwarteten - verloren, wäre ihr Abenteuer Europa schnell beendet gewesen.
Es geht um zu viel Geld, als dass sich die milliardenschweren Vereine hier die Butter vom Brot nehmen lassen würden.
Diese WM hat, wie man nicht vergessen darf, von ihren Überraschungen gelebt. Es haben sich eben u.a. in der "Todesgruppe" die vermeintlichen Underdogs Costa Rica und Uruguay durchgesetzt - und nicht, wie erwartet, England und Italien. Der als nahezu unschlagbar geltende Weltmeister Spanien erhielt gleich im ersten Spiel eine Klatsche. So war das aber nicht gedacht!
Berlusconi tobte, dass er der eigentliche Verlierer sei - das Millionengeschäft mit dem Verkauf von Balotelli sei geplatzt! Man wird nun hinter den Kulissen sehr viel Druck entfalten, um ein ähnliches Desaster in vier Jahren zu verhindern!
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#292
Geschrieben 15 Juli 2014 - 09:34
Verglichen WM oder EM sind sie das auch. Wer interessiert sich schon für die Paarung X gegen Y. Fußballfans aus X und Y. Da sitzen nicht 34 Millionen Leute vorm Fernseher wie jetzt allein in Deutschland beim Finale.Hmm. Der DFB mit seinem DFB-Pokal? Die UEFA mit ihrer Champions League? Die FIFA mit den Qualifikationsspielen zur WM?
Das müssen ja alles grottenlangweilige Veranstaltungen sein.
Was du nicht sagst. Elfmeterschießen wurde auch nicht wegen der Spannungserhöhung eingeführt. Das ändert nichts an meiner Bemerkung über seine dramaturgische Wirkung. Und natürlich geht es der FIFA primär nicht um Spannung sondern um die Knete, sonst wäre das Spiel um den 3. Platz schon längst abgeschafft. Ändert alles überhaupt nichts an meinen Beobachtungen. Das System, warum auch immer es so gestaltet wurde, wirkt als Spannungsmschine. Hätten VandeMont ganz aus Versehen eine spannende Handlung geschaffen, dann hätte ich applaudiert. Aber bis heute haben sie nicht mal ein Tor geschossen, oder gab es irgendwann in den letzten rund 50 Heften mal einen Abschluss?Die Wahrheit ist: die WM wurde schon immer in einem Land und in einem Stück ausgetragen. Warum? Ganz einfach. Um Reisekosten zu sparen! Fussball war nicht immer ein Milliardengeschäft.
#293
Geschrieben 15 Juli 2014 - 10:15
Interessanter Vergleich.(...)
Hätten VandeMont ganz aus Versehen eine spannende Handlung geschaffen, dann hätte ich applaudiert. Aber bis heute haben sie nicht mal ein Tor geschossen, oder gab es irgendwann in den letzten rund 50 Heften mal einen Abschluss?
0:0 nach 120 Minuten kann ein spannendes Spiel gewesen sein - aber frustrierend ist es trotzdem. 5:5 nach 120 Minuten ist auch ergebnisoffen, kann aber mit einem Hin und Her von Führung und Ausgleich mehr Emotionen mobilisieren. Auch der eine oder andere Pfostenschuss oder die glänzende Torwartparade machen Spaß beim Zuschauen.
Endloser Ballbesitzfußball ohne Impulse nach vorn ist einfach nur dröge.
Umso schlimmer, wenn sich das Elend über mehrere Wochen hinzieht, ohne jeden Cliffhanger, ohne die Aussicht, dass im nächsten Heft vielleicht mal ein Anlauf auf's Tor folgt. Stattdessen dürfen wir lesen, wie sich die Spieler die Schnürsenkel zubinden, oder wie der Tomopath einen Angriff auf der Tafel simuliert - aber keinen Angriff auf das Tor, sondern nur das geplante Foul im Mittelfeld.
Im Moment liegen die letzten 30 Hefte ungelesen auf einem Stapel, und ich frage mich (ohne Spoiler hier im Forum gelesen zu haben), ob sich darin irgendwo etwas Spannendes verbirgt, wofür sich die Aufarbeitung lohnen würde. Selbst das Halbfinale Holland-Argentinien war da interessanter.
Bearbeitet von Valerie J. Long, 15 Juli 2014 - 10:15.
#294
Geschrieben 15 Juli 2014 - 12:58
Verglichen WM oder EM sind sie das auch. Wer interessiert sich schon für die Paarung X gegen Y. Fußballfans aus X und Y. Da sitzen nicht 34 Millionen Leute vorm Fernseher wie jetzt allein in Deutschland beim Finale.
Na klar. Deswegen überbieten sich die Sender in vielen Ländern weltweit - und keineswegs nur ein Europa - in ihren Angebot zu den Übertragungsrechten. Weil es ja keinen interessiert.
Was du nicht sagst. Elfmeterschießen wurde auch nicht wegen der Spannungserhöhung eingeführt. Das ändert nichts an meiner Bemerkung über seine dramaturgische Wirkung.
Und die dramaturgische Wirkung eines "Golden Goals" erst...
Und natürlich geht es der FIFA primär nicht um Spannung sondern um die Knete, sonst wäre das Spiel um den 3. Platz schon längst abgeschafft. Ändert alles überhaupt nichts an meinen Beobachtungen. Das System, warum auch immer es so gestaltet wurde, wirkt als Spannungsmschine.
Nein.
In der aktuellen WM war nicht das "System" für die Spannung verantwortlich, sondern diejenigen, die sich gegen das "System" gestemmt haben. Von den Kroaten angefangen, die die Verwundbarkeit der brasilianischen Abwehr schon nach wenigen Minuten demonstriert hatten, über die Costaricaner, die Chilenen, die US-Boys, die Holländer, die Urus, die Griechen, die Algerier, die Kolumbianer etc.
Läuft das "System" glatt durch, stehen sich im Endspiel Brasilien und Spanien gegenüber. Darauf war die gesamte Planung ausgerichtet. Zum Glück ist die Planung der Werbemagnaten durchkreuzt worden - ansonsten wäre es eine grottenlangweilige WM geworden.
Hätten VandeMont ganz aus Versehen eine spannende Handlung geschaffen, dann hätte ich applaudiert. Aber bis heute haben sie nicht mal ein Tor geschossen, oder gab es irgendwann in den letzten rund 50 Heften mal einen Abschluss?
Das haben sie dann zumindest mit Balotelli gemeinsam.
Bearbeitet von Arl Tratlo, 15 Juli 2014 - 13:00.
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#295
Geschrieben 15 Juli 2014 - 13:50
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#296
Geschrieben 15 Juli 2014 - 13:51
Hätten VandeMont ganz aus Versehen eine spannende Handlung geschaffen, dann hätte ich applaudiert. Aber bis heute haben sie nicht mal ein Tor geschossen, oder gab es irgendwann in den letzten rund 50 Heften mal einen Abschluss?
Das haben sie dann zumindest mit Balotelli gemeinsam.
Wird PR von Berlusconi finanziert?
#297
Geschrieben 15 Juli 2014 - 14:08
Wird PR von Berlusconi finanziert?
Wohl nicht. Dann wäre in PR doch längst viel mehr Bonga-Bonga angesagt.
#298
Geschrieben 15 Juli 2014 - 14:25
Warum man auf diese naheliegende, verkaufsfördernde Möglichkeit noch nicht gekommen ist, erschließt sich mir ohnehin nicht.
Wohl nicht. Dann wäre in PR doch längst viel mehr Bonga-Bonga angesagt.
*Ironieflagge schwenk*
#299
Geschrieben 15 Juli 2014 - 15:18
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#300
Geschrieben 23 Juli 2014 - 19:09
Aus aktuellem Anlass ein Nachtrag zum Thema. Jeder sieht am Beispiel der Fußball-WM anschaulich wie Dramaturgie funktioniert. [...] Schließlich die K.o.-Runden als Zwischenziele auf dem Weg nach oben. Jede Runde ein Ereignis für sich. Je weiter man kommt, desto knackiger werden die Gegner, desto mehr steigt die Spannung; Elfmeterschießen als grandiose dramaturgische Idee. Und dann das Finale: alles oder nichts. Es war auch diesmal wieder nervzerfetzend spannend. Triumph für die einen, Tragödie für die anderen. Perfekt. So macht man es richtig.
Um die Dramaturgie auf PR zu übertragen: Es müsste eine Chance für den aktuellen Gegner geben zu gewinnen und das wurde meiner Erinnerung nach in der Serie nur ein einziges Mal gemacht; damals bei der Laren-Invasion. Was dann auch politisch weitreichende Folgen hatte.
Heutzutage ist es vollkommen ausgeschlossen, daß die Gegner gewinnen. Schließlich sind die Invasoren immer abgrundtief böse und können ihre Mord- und Zerstörungslust nur mühsam in Zaum halten. Ein Sieg würde mindestens eine vollkomen zerstörte und entvölkerte Milchstraße, wenn nicht gar weite Bereiche des Universums oder gar noch mehr, hinterlassen. Und daß das garantiert nicht passiert dürfte den meisten Lesern von vorn herein klar sein.
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