[font="'courier new', courier, monospace;"]„Die meisten Bücher, die wir im Quartett hier besprochen haben im Laufe der beinahe 14 Jahre, habe ich von der ersten bis zur letzten Zeile gelesen. In den meisten Fällen war es eine Qual.“ [/font]
Marcel Reich-Ranicki
Wozu braucht es Verrisse?
Zitat:
"Letztlich ist es das Wunschbild eines Ideals, das sich offensichtlich nicht mit dem Verfassen eines Verrisses verträgt: immer offen für den Diskurs und bloß keine Autoritäten. Weder wollen wir welche sein, noch wollen wir welche dulden. Und so können wir unseren Widerwillen dagegen, einen Verriss zu veröffentlichen oder einen von anderen zu goutieren, vielleicht sogar etwas verallgemeinern: Ist es nicht ein offenkundiges Manko, dass immer mehr gebildete Menschen lavieren, wenn man ihnen eine klare Haltung abfordert, ob etwas gut oder schlecht ist - zumindest, wenn es Kunst und Kultur betrifft?
Nein, das sind für mich keine rhetorischen Fragen am Ende. Ich bin da wirklich noch unschlüssig, gebe aber eine Tendenz zu.
[...]
Hingegen Denis Schecks klar und eindeutig vorgetragene Ab-in-die-Tonne-Bestseller-Ansichten finde ich gut und wichtig."
Bearbeitet von MoiN, 09 Januar 2018 - 15:18.