Der Film hat mich positiv überrascht: Toll gemacht, dramaturgisch wesentlich geschickter aufgebaut als das Buch. Ausführlicheres folgt.
... nämlich jetzt hier und hier.
Geschrieben 10 Oktober 2015 - 07:54
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Geschrieben 10 Oktober 2015 - 08:12
Ich war gestern drin und kann sagen, dass mir der Film sehr gefallen hat und ich mich ausgesprochen gut unterhalten gefühlt habe. Matt Damon macht für mich seine Sache sehr gut.
Wobei ich allerdings hierbei nicht ganz Deiner Meinung bin.
Geschrieben 13 Oktober 2015 - 22:24
Signatures sagen nie die Wahrheit.
Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.
Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.
Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
Geschrieben 14 Oktober 2015 - 07:11
Feel-Good, genau das ist der Effekt des Buches.
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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Saramee
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Geschrieben 14 Oktober 2015 - 07:46
Feel-Good, genau das ist der Effekt des Buches.
Zum Buch kann ich nichts sagen, aber den Film fand ich im letzten Drittel immer belangloser. Da gibt's nur noch Gute-Laune-Musik und Leute, die sich lachend in die Arme fallen (der Film hat es tatsächlich fertig gebracht, dass ich mich über einen Song, der aus einem meiner absoluten Lieblingsalben stammt, genervt habe. - "He, wir sind ganz raffiniert, wir nehmen einen Song mit dem Titel Starman. Denn - haha - in unserem Film geht es ja auch um einen Mann im Weltraum. Ach ist das clever." Dabei wäre die Geschichte eines Astronauten, der einsam auf einem Planet strandet, eigentlich Space-Oddity-Material).
Kollege Vorwerk trifft es in seiner Rezension ziemlich genau:
Doch dann entwickelt sich daraus doch eine von mehreren Heldentaten getragene Variante von Apollo 13 (von Ron Howard), die nach einigen Unstimmigkeiten zu einem Lobgesang auf die NASA, die Raumfahrt und quasi die gesamte Menschheit mutiert, dass man sagen muss, dass Gene Roddenberrys Vision des 23. bzw. 24. Jahrhunderts im Star-Trek-Universum vergleichsweise pessimistisch, kritisch und zerstritten wirkt. Alle sind so clever, hilfsbereit, selbstlos und nobel, dass das Ganze schon einen seltsamen Nachgeschmack bekommt.
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Geschrieben 14 Oktober 2015 - 08:01
Zum Buch kann ich nichts sagen, aber den Film fand ich im letzten Drittel immer belangloser. Da gibt's nur noch Gute-Laune-Musik und Leute, die sich lachend in die Arme fallen (der Film hat es tatsächlich fertig gebracht, dass ich mich über einen Song, der aus einem meiner absoluten Lieblingsalben stammt, genervt habe. - "He, wir sind ganz raffiniert, wir nehmen einen Song mit dem Titel Starman. Denn - haha - in unserem Film geht es ja auch um einen Mann im Weltraum. Ach ist das clever." Dabei wäre die Geschichte eines Astronauten, der einsam auf einem Planet strandet, eigentlich Space-Oddity-Material).
Kollege Vorwerk trifft es in seiner Rezension ziemlich genau:
Das hört sich für mich so an, als habe der Film ganz ähnliche Wirklung wie der Roman selbst. Mich hat nach Lektüre der Film bis heute auch nicht die Bohne interessiert eben weil ich keinerlei Ausbruch aus dieser merkwürdigen art von gleichförmigkeit erwartet habe die eben auch den Roman auszeichnet. Man kann ihn niemals schlecht nennen oder langweilig.. aber eher uninteressant finde ich persönlich ganz passend.
Geschrieben 14 Oktober 2015 - 08:09
Das hört sich für mich so an, als habe der Film ganz ähnliche Wirklung wie der Roman selbst. Mich hat nach Lektüre der Film bis heute auch nicht die Bohne interessiert eben weil ich keinerlei Ausbruch aus dieser merkwürdigen art von gleichförmigkeit erwartet habe die eben auch den Roman auszeichnet. Man kann ihn niemals schlecht nennen oder langweilig.. aber eher uninteressant finde ich persönlich ganz passend.
Als "gleichförmig" würde ich den Film überhaupt nicht bezeichnen (und das ist auch nicht das, was in der zitierten Rezension steht); vielmehr drückt er im letzten Drittel immer penetranter auf die Gute-Laune-Tube. Ich denke, dass bereits eine andere musikalische Untermalung einiges ändern würde. Sicher, die Tatsache, dass es am Ende eigentlich überhaupt keinen Antagonisten mehr gibt, würde bestehen blieben. Ebenso, dass der Film nicht zum Ende kommt und nach Watneys erfolgreicher Rettung noch gefühlte sieben überflüssige Codas anhängt.
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Geschrieben 14 Oktober 2015 - 08:56
@Ralf: Im Buch geht es m.E. vorrangig um die Überlebensodyssee von Watney. Der allergrösste Teil des Buches handelt davon & ist weniger "feelgood", als ein Science Thriller, zumindest bis kurz vor Ende. Als ich den Trailer zum Film sah, hab ich gleich vermutet, dass sie diesen Aspekt minimieren werden auf der Leinwand. Ich seh ihn mir am WE an; bin aber momentan nach wie vor skeptisch...
/KB
Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.
Da ergriff eins der kleinsten das Wort:
"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,
dann wünschen wir einfach mit Willen
die Wünsche-Erfüllung fort!"
Sie befolgten den Rat und von Stund an war
wieder spannend das Leben und heiter.
Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr
und vielleicht gar ein wenig gescheiter.
(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)
Geschrieben 14 Oktober 2015 - 09:10
@Ralf: Im Buch geht es m.E. vorrangig um die Überlebensodyssee von Watney. Der allergrösste Teil des Buches handelt davon & ist weniger "feelgood", als ein Science Thriller, zumindest bis kurz vor Ende. Als ich den Trailer zum Film sah, hab ich gleich vermutet, dass sie diesen Aspekt minimieren werden auf der Leinwand. Ich seh ihn mir am WE an; bin aber momentan nach wie vor skeptisch...
Für mich ist ein Roman, in dem ein Wissenschaftler seine Probleme mit Humor, Science und technischem Bastelvermögen löst, reine Wonne. Es gab für mich im gesamten Roman keinen Moment der trauer oder des Kummers. Zwar hat Watney auch seine schlechten Tage, das änderte für mich aber nichts am positiven Tenor des Romans. Er ist von vorne bis hinten ein Lobgesang auf den menschlichen Fortschritt und Überlebenswillen. Watney schafft das.
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Saramee
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Geschrieben 14 Oktober 2015 - 09:22
Na, dann liest du evtl. Thriller etwas distanzierter als ich (bist ja auch schon wesentlich älter ). Am besten ist, man vergisst dass man ein Buch in Händen hält (was ja auch bedeutet, die Geschichte hat ein baldiges Ende, bei einem Bestseller wahrscheinlich ein positives). Wenn ich mir nicht meinen "disbelief" minimiere, dass der Protagonist ernsthaft zu Schaden kommen kann, fehlt eine Menge Spannung im Lese-Erlebnis. Ergo: Watney war für mich die meiste Zeit in Gefahr, frühzeitig zu sterben. Dass er meistens tapfer damit umging, war dann Ok, aber kein "feelgood"...
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Geschrieben 14 Oktober 2015 - 09:39
Mhm. Es gibt halt Werke, da hab ich keine Angst um die Prots. Das war hier so ein Fall. Ist für mich auch kein Thriller. Eher klassische SF.
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Saramee
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Geschrieben 14 Oktober 2015 - 09:57
Pff. Ich gebe euch beiden irgendwie in teilen recht. Ich finde einerseits hat Ralf schon recht was den Plot angeht und habe das auch so empfunden bei der Lektüre ( wohl allerdings mit weniger Spaß als Ralf ), den Wissenschaftler der Probleme löst und das letztlich sehr souverän, also Old school. Der strahlende Held/Supertyp der sich aus jeder Situation mit seinem Können und seiner mentalen Stärke befreien kann. Fand ich als dauerthema halt langweilig. Ich finde schwächere, menschlicher wirkende charaktäre interessanter. Was die Frage der Genreeinordnung angeht würde ich den Roman auch viel eher im Thriller einordnen denn er befindet sich doch schon ziemlich nahe bei unserer Realität. Ich kann nicht genau sagen was jetzt dort exakt die SF im Detail ist dazu reicht mein technikwissen nicht aus, es will mir aber so vorkommen als sei eine bemannte Marsmission bei politischem Willen der Weltgemeinschaft so große SF nicht mehr sondern vermutlich theoretisch recht zeitnah realisierbar. Vor 50 Jahren jedenfalls wäre der Stoff noch weit eher Sf gewesen als heute.
Bearbeitet von Amtranik, 14 Oktober 2015 - 09:58.
Geschrieben 14 Oktober 2015 - 10:11
Als "gleichförmig" würde ich den Film überhaupt nicht bezeichnen (und das ist auch nicht das, was in der zitierten Rezension steht); vielmehr drückt er im letzten Drittel immer penetranter auf die Gute-Laune-Tube. Ich denke, dass bereits eine andere musikalische Untermalung einiges ändern würde. Sicher, die Tatsache, dass es am Ende eigentlich überhaupt keinen Antagonisten mehr gibt, würde bestehen blieben. Ebenso, dass der Film nicht zum Ende kommt und nach Watneys erfolgreicher Rettung noch gefühlte sieben überflüssige Codas anhängt.
Nun ich meinte mit gleichförmig eben diese sich nie ändernde positive Grundstimmung. Man hatte als Leser niemals auch nur den hauch eines Zweifels daran, daß das ganze gut ausgehn würde. Der Roman schaut auch nicht nach links oder rechts, immer bleiben wir ganz zentral bei Whatney und seiner Mission. Mir fehlte tatsächlich Tragik.Nnie hatte ich wirklich Angst um Whatney, nie war er mir menschlich so richtig nahe. Auf emphatischer ebene totale Leere. Dazu war er einfach zu übermenschlich. Auf alles eine Antwort, jedes Problem lösbar, und zwischendrin, selbst in den Momenten wo es sichwieriger wird, erfährt man keine schwächen des Menschen Whatney. Auch weitergehende philosophische betrachtungen fehlen dem Roman gänzlich. Über den zentralen Plot hinausgehende Betrachtungsweisen sucht man vergeblich. Man hätte mehr Fragen stellen können. Zb moralische. Wieviel Geld ist ein menschenleben wert.. nun auf der Erde, das wissen wir ist man nicht bereit so ohne weiteres viel Geld auszugeben um Menschen zb vor dem Hungertod zu bewahren aber für eine einziges Menschleben spielt Geld dann in solch exponierter Stellung keine Rolle mehr und auch wieviele menschlenleben darf man riskieren um eines zu retten? Nur 2 Beispiele wie der Roman aus meiner Sicht hätte besser werden können. Es gäbe sicherlich noch viele weitere.
Bearbeitet von Amtranik, 14 Oktober 2015 - 10:15.
Geschrieben 14 Oktober 2015 - 10:22
Nun ich meinte mit gleichförmig eben diese sich nie ändernde positive Grundstimmung. Man hatte als Leser niemals auch nur den hauch eines Zweifels daran, daß das ganze gut ausgehn würde. Der Roman schaut auch nicht nach links oder rechts, immer bleiben wir ganz zentral bei Whatney und seiner Mission. Mir fehlte tatsächlich Tragik.Nnie hatte ich wirklich Angst um Whatney, nie war er mir menschlich so richtig nahe. Auf emphatischer ebene totale Leere. Dazu war er einfach zu übermenschlich. Auf alles eine Antwort, jedes Problem lösbar, und zwischendrin, selbst in den Momenten wo es sichwieriger wird, erfährt man keine schwächen des Menschen Whatney. Auch weitergehende philosophische betrachtungen fehlen dem Roman gänzlich. Über den zentralen Plot hinausgehende Betrachtungsweisen sucht man vergeblich. Man hätte mehr Fragen stellen können. Zb moralische. Wieviel Geld ist ein menschenleben wert.. nun auf der Erde, das wissen wir ist man nicht bereit so ohne weiteres viel Geld auszugeben um Menschen zb vor dem Hungertod zu bewahren aber für eine einziges Menschleben spielt Geld dann in solch exponierter Stellung keine Rolle mehr und auch wieviele menschlenleben darf man riskieren um eines zu retten? Nur 2 Beispiele wie der Roman aus meiner Sicht hätte besser werden können. Es gäbe sicherlich noch viele weitere.
Beim Film würde ich sagen, dass zu Beginn durchaus eine gewisse Dramatik besteht - und sei es nur der Anfang, als sich Watney selbst operieren muss -, dass diese aber zusehends abnimmt.
Was eine solche Situation mit einem Menschen macht, wird dagegen kaum thematisiert. Zu Beginn sinniert eine Figur noch über den gewaltigen psychologischen, den Watney aushalten muss. Zu sehen kriegen wir diesen Stress aber kaum. Auch die Problemlösung rückt immer mehr in den Hintergrund. Anfangs nimmt man noch Teil an Watneys Überlegungen, später bastelt er dann einfach was drauf los.
Bearbeitet von simifilm, 14 Oktober 2015 - 10:24.
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Geschrieben 14 Oktober 2015 - 10:29
Anfangs nimmt man noch Teil an Watneys Überlegungen, später bastelt er dann einfach was drauf los.
ein echter Kerl halt
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Moderator im Unterforum Fantasyguide
Fantasyguide
Saramee
Montbron-Blog
Geschrieben 14 Oktober 2015 - 10:42
ein echter Kerl halt
Ist halt einfach nicht so interessant; mich hätte zum Beispiel wundergenommen, was es mit dem Ballon auf sich hat, den er in/über seinem Rover installiert.
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Geschrieben 15 Oktober 2015 - 10:26
Das wurde im Buch ja ausführlich beantwortet. Den Film hab ich noch nicht gesehen, werde es aber natürlich noch tun. Kommt er an das Buch ran?Ist halt einfach nicht so interessant; mich hätte zum Beispiel wundergenommen, was es mit dem Ballon auf sich hat, den er in/über seinem Rover installiert.
witzbold
Geschrieben 15 Oktober 2015 - 10:30
Das wurde im Buch ja ausführlich beantwortet. Den Film hab ich noch nicht gesehen, werde es aber natürlich noch tun. Kommt er an das Buch ran?
Wie bereits ausführlich geschrieben habe ich das Buch nicht gelesen und halte ich den Film für im besten Fall ganz nett, aber sicher nicht etwas, was man gesehen haben muss.
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Geschrieben 15 Oktober 2015 - 10:33
Ja das hast du geschrieben Vermutlich habe ich auch andere Teilnehmer angesprochen, obwohl ich deinen Beitrag zitiert hatte.
Vermutlich? Wenn du es selbst nicht weiss, wie soll ich es dann wissen?
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Geschrieben 15 Oktober 2015 - 10:37
Bearbeitet von Sandburg, 15 Oktober 2015 - 10:42.
witzbold
Geschrieben 19 Oktober 2015 - 07:00
Nun habe ich den Film auch gesehen und bin mit einem Lächeln auf dem Gesicht aus dem Kino zurückgekehrt.
Schon das Buch hat mich schwer beeindruckt, auch wenn ich lange in unserer örtlichen Buchhandlung darum herumgeschlichen bin. Ich misstraue bei Filmen und Büchern generell dem um sie gemachten Hype. Für mich ist der Roman ein Beispiel für beste Science-Fiction. Die "Science" (nur mit Wissenschaft kann sich Watney "aus der Scheiße ziehen") nimmt einen großen Raum ein und auch die "Fiction" (ferne Welten, spannende Abenteuer) kommt nicht zu kurz.
Am meisten haben mich in dem Film die phantastischen Landschaften des Mars beeindruckt. Mehrmals kam mir ein gemurmeltes "ist das schön" über die Lippen. Der Szenenwechsel zwischen Erde, Hermes-Crew und Watney auf dem Mars ist so geschickt gemacht, dass zu keinem Zeitpunkt Langeweile aufkommt. Ergriffen folgten meine Frau und ich der Handlung. Sie schluchzte und schniefte gleich anfangs als Watney die Sonde traf und er allein auf dem Mars zurückbleiben musste. Ich kannte zwar den Ausgang der Geschichte, hoffte und bangte trotzdem, dass Watney es zurück zu seiner Crew schafft.
Die positive Grundstimmung des Films gefällt mir sehr und ich halte sie für unbedingt nötig, um das Interesse einer großen Mehrheit für das Thema Astronomie und Aufbruch zu fernen Welten zu wecken. Ich vermisse das Staunen über Bilder von anderen Planeten und diese Sehnsucht nach fernen Welten sehr. Eine Mission zum Mars und überhaupt die Erforschung des Weltalls werden nur als gemeinsames Projekt der gesamten Menschheit erfolgreich sein. Ein wenig deutet das der Film an. Amerikaner und Chinesen arbeiten zusammen und die Sorge um das Schicksal eines Einzelnen eint viele Menschen.
Bearbeitet von antonrumata, 19 Oktober 2015 - 22:56.
Geschrieben 22 Oktober 2015 - 13:58
Die Grundsituation der Story ist ein Schlag ins Gesicht für jeden, der sich ein wenig mit Planetologie auskennt. Ein Sturm zwingt die Crew zum Alarmstart.
Bearbeitet von Mahlström, 22 Oktober 2015 - 13:59.
Geschrieben 22 Oktober 2015 - 14:10
Dafür, dass du sofort wieder abschalten kannst, nachdem dir so einen Fehler auffällt, schreibst du aber ganz schön viel zu dem Thema.
In einem Interview mit Andy Weir habe ich mal gelesen, dass er sinngemäß sagte: "Ich weiß, dass es solche Stürme in der Marsatmospäre nicht geben kann. Aber aus Gründen der Dramaturgie habe ich hier etwas geschummelt."
(Leider weiß ich nicht mehr, wo ich das gelesen habe - daher behaupte ich das hier mal ganz ohne Quellenangabe)
Geschrieben 22 Oktober 2015 - 14:31
(Leider weiß ich nicht mehr, wo ich das gelesen habe - daher behaupte ich das hier mal ganz ohne Quellenangabe)
Er sagt es auf jeden Fall im Interview im "SF-Jahr 2015"
Mein Blog: http://translateordie.wordpress.com/ Meine Buchbesprechungen: http://lesenswelt.de/
Geschrieben 22 Oktober 2015 - 17:39
@Ender. Das Reflektieren kam erst nachher...Schon interessant, was alles so geschluckt wird...solche Stürme auf dem Mars...dann kann man gleich auf dem Saturn spazierengehen...oder im Mare Tranquillitatis eine Runde schwimmen, weil es da so schön ruhig ist...
Das "Fiction" in Science Fiction sollte nicht auf diese plumpe Weise ausgereizt werden, finde ich...wozu erforscht man denn die Planeten, doch nicht, um sich dann blöder zu stellen, als man ist, zumal der Autor sich ja sonst so science-lastig gibt....aber Schwamm drüber. THE MARTIAN ist ein netter Film, aber kein großer...auf den Roman kann man wohl verzichten...
Mahlström
Bearbeitet von Mahlström, 22 Oktober 2015 - 17:39.
Geschrieben 22 Oktober 2015 - 18:54
Anhand einem falsch-liegenden Fakt von gefühlten 100 auf dem Mars wird der ganze Film von dir in die Tonne getan? Bei einem Stoff dessen Urform (=Text) eines der härtesten "hard s.f."-Erlebnisse war, die ich in den letzten ca. 3 Jahrzehnten erleben durfte? Sorry, aber da kann ich nur lachen. Was sind wir im WWW doch immer so unglaublich erpicht, das eine oder andere Ungereimte aufzudecken, um es dann RIESIG aufzublasen. (Da hab ich gerade allgemein im WWW die Nase voll von.)
Auch bei Gravity, einem Film, dem man sicherlich mehr Ungereimtheiten nachsagen kann (wenn man will), fand ich die geäußerten schon unwesentlich. Beim Martian dann doppelt & dreifach!
Das Wesen des aktuellen Films ist m.E. großartig & als Buchumsetzung ist er passabel. Mich störte ein wenig das Casting - fast alle viel zu schön, & wenig mehr. Plus dieses völlig unnötige Selbstlob-Ende des blonden/geschniegelten Watney, das so im Buch natürlich nicht vorkam.
Aber konkreter Urteilen möchte ich lieber noch nicht. Erst nach einem 2. Ansehen in 2D...
Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 22 Oktober 2015 - 19:04.
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und vielleicht gar ein wenig gescheiter.
(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)
Geschrieben 22 Oktober 2015 - 19:24
Geschrieben 22 Oktober 2015 - 20:24
Hrm... Ist irgendwem aufgefallen das das Raumschiff von der Gewichtsverteilung her unsymmetrisch ist?
Schwamm drüber, also Physikpreis für eine reale Darstellung des Weltraums gwinnt der Film keinen.
Aber es ist eine nette adaption von McGyver im Weltraum... obwohl man bei den McGyver Bastelstunden nachher zumindest wusste was das ding tat das er zusammengeschustert hat.
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