51 Antworten in diesem Thema

[Armin]

Brad Bird führt Regie, in den Hauptrollen sind George Clooney und Britt Robertson zu sehen: Das SF-Abenteuer A World Beyond (Originaltitel: Tomorrowland) kommt am 21. Mai 2015 in die deutschen Kinos.

 

Filmstarts.de zum Inhalt:

 

Die junge, clevere Casey Newton (Britt Robertson) interessiert sich sehr für Wissenschaft. Eines Tages findet sie eine mysteriöse Anstecknadel, die sie Visionen von einer anderen Welt bekommen lässt, und lernt den einst genialen Erfinder Frank Walker (George Clooney) kennen. Walker hat jedoch seine frühere Klasse verloren und ist stark desillusioniert. Der Hauptgrund dafür ist, dass er eine Art von Parallel-Universum, das Tomorrowland genannt wird, verlassen musste. Dies traf ihn besonders schwer, da es dort keinerlei Sorgen gab, sondern Frieden und Glückseligkeit herrschten. Nach seinem erzwungenen Abschied aus der Parallelwelt hat David Nix (Hugh Laurie) dort die Herrschaft übernommen und die wunderbare Welt in etwas Dunkles und Böses verwandelt. Gemeinsam wollen das Mädchen und der Erfinder nach Tomorrowland zurückkehren, um es zu dem blühenden Ort zu machen, der es einst war.

 

Ein Trailer:

 

 

Ein zweiter Trailer:

 

 

Ein aktueller TV-Spot (englisch):

 

[Trace]

Das mit den verschiedenen Titeln in den Trailern verwirrt mich total. Was soll es denn nun sein "A World Beyond", "Tomorrowland", "Projekt: Neuland"!? Eine merkwürdige Werbestrategie!

[Armin]

Ein internationaler Trailer:

 

 

 

Eine merkwürdige Werbestrategie!

 

Yep, Zustimmung.

[Armin]

TV-Spot:

 

[Armin]

Ein Featurette:

 

[Armin]

Neues Featurette:

 

[Armin]

Ein Poster und vier Poster.

[Armin]

Neuer Trailer:

 

[Armin]

Ein neues Video.

[Armin]

Ein TV-Spot:

 

Bearbeitet von Armin, 29 April 2015 - 06:42.

[Armin]

Zwei neue Videos.

[Valerie J. Long]

Das mit den verschiedenen Titeln in den Trailern verwirrt mich total. Was soll es denn nun sein "A World Beyond", "Tomorrowland", "Projekt: Neuland"!? Eine merkwürdige Werbestrategie!

 

Der Name "Tomorrowland" steht für ein Musikfestival in Benelux. Disney hat sich da einen Streit eingehandelt:

http://edmofy.com/20...-in-legal-spat/

[Armin]

Zwei neue Featurettes.

[Armin]

Zwei Clips.

[Armin]

Ein Interview mit Brad Bird.

[Valerie J. Long]

Kritik im Wiesbadener Kurier heute früh. Zusammenfassung: Unterhaltsam, nicht zimperlich, braucht (zu) lange, um in Schwung zu kommen.

[yiyippeeyippeeyay]

Mein Lieblingsschreiber, zu dem was Filme sehenswert - oder nicht - macht, seitdem Roger Ebert das naturgemäß nicht mehr kann, ist David Edelstein, Stammkritiker des renommierten "New York"-Magazins. Er fand den Film (Achtung: englisch!) auf mehreren Ebenen gut, & das reicht mir. Bin gespannt! 

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 23 Mai 2015 - 20:47.

[ArnoE]

Ich habe ihn heute gesehen.

Ein Disney-Film mit vielen Disney-Film-typischen Accessoires, inklusive einer klaren Botschaft.

Der Anfang nervt.

Und das meine ich ernst.

Aber irgendwann nimmt er Fahrt auf.

Britt Robertson spielt die Rolle sehr gut.

Die Schauwerte des Tomorrowlands sind wirklich gut gemacht.

 

Ich kann ihn nur empfehlen.

[Zeitreisender]

Aktuelle Zahlen von Rotten Tomatoes ...

Tomatometer: 50%

Audience Score: 62%

[Theophagos]

 

Der Anfang nervt.

Und das meine ich ernst.

[...]

 

Ich kann ihn nur empfehlen.

[Zeitreisender]

Ein Disney-Film mit vielen Disney-Film-typischen Accessoires, inklusive einer klaren Botschaft.

 

Grund genug, ihn nicht anzuschauen.

Bearbeitet von Zeitreisender, 24 Mai 2015 - 11:42.

[simifilm]

Gerade gesehen. Zwischen durch eingenickt, was aber nicht am Film liegt, sondern an einem kinderbedingten Schlafmanko.

 

Wieder mal ein Film der Kategorie "interessanter Fehlschlag". Der Film hat gravierende Mängel und funktioniert auf mehreren Ebenen nicht - viel zu umständlich erzählt, dauert zu lange, bis er in die Gänge kommt, penetrante Musik, und schliesslich, ganz grundlegend: Eigentlich sollte das ein Film über eine optimistische Zukunftsvision sein. Da das aber langweilig wäre, wird, je länger der Film voranschreitet, immer mehr ziemlich unmotivierte Action eingebaut. Nicht, dass ich etwas gegen Action habe, überhaupt nicht, aber die Tonlage des Films ist sehr uneben.

 

Nichtsdestotrotz war der Film für mich, als jemand, der sich hauptberuflich mit Utopien beschäftigt, sehr interessant. Zum einen, weil sich wieder einmal bestätigt hat, dass sich mit einer positiven Utopie kein Spielfilm machen lässt. Tomorrowland ist aber auch eine Art Meta-Film über das Wesen von Utopien. Man könnte ihn als positive Version von William Gibsons grandioser Kurzgeschichte The Gernsback Continuum verstehen. In beiden Fällen geht es um die Frage, was mit der Zukunft von einst geschah. Aber während Gibson froh ist, dass diese Zukunft nie eintrat - wobei er hier nicht ganz fair ist und Gernsback und Co. eine quasi-faschistische Haltung unterstellt -, bedauert Bird dies.

 

Das Ganze passt perfekt zu meinem letzten Blog-Eintrag, in dem ich darüber nachdenke, wo denn die positiven Utopien geblieben sind. Freilich macht sich Tomorrowland just der Naivität schuldig, die ich bei früheren positiven Zukunftsentwürfen vermutet habe. Denn die Welt von Tomorrowland - also dem Ort im Film - ist komplett unpolitisch. Die positive Zukunft ist nur eine Frage des guten Willens und nicht eine von politischen Massnahmen und Regeln des Zusammenlebens. Ob das nur naiv oder doch schon Ausdruck einer alles andere als freundlichen Ideologie ist †¦

 

Der Film ist gespickt mit allerlei SF-Anspielungen. Dass jemand vorkommt, der Hugo Gernsback heisst, ist nur die offensichtlichste.

 

Ich werde wahrscheinlich noch mehr zu dem Film schreiben.

[simifilm]

Auf io9.com hat es einen lesenswerten Text zum Film, dem ich in vielen Punkten zustimmen kann. Die Parallelen zu Interstellar sind mir ebenfalls aufgefallen: In beiden Filmen ein ehemaliger NASA-Mitarbeiter mit hochintelligenter Tochter - aber ohne Frau -, der nicht mehr machen darf, was er am liebsten tut.

 

Interessant, wie in der angeblich fehlende Optimismus mit dem Ende des Space Age verbunden wird. Da wäre zu fragen, inwieweit das eine sehr generationenspezifische Angelegenheit ist (nicht zu vergessen, dass wir es hier letztlich mit einer Folge des Kalten Kriegs zu tun haben. Ohne Ost-West-Konflikt hätte es das Apollo-Programm wohl kaum in dieser Form gegeben. Die realpolitischen Hintergründe waren alles andere als optimistisch).

 

Schön auch der Verweis auf KSR zum Schluss - ganz meine Rede †¦

 

Die Bezüge zu Ayn Rand sind ebenfalls aufschlussreich.

Bearbeitet von simifilm, 25 Mai 2015 - 13:01.

[yiyippeeyippeeyay]

Ich war gerade drin & fand ihn... irgendwie stimmungshebend (demnächst mehr dazu). Evtl. auch einfach wg. dem Abspann-Thema:

 

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 25 Mai 2015 - 23:33.

[yiyippeeyippeeyay]

Hab mich entschieden, den Film nochmal anzusehen, bevor ich was Längeres dazu schreibe. Der ZEIT-Kritiker fand ihn lobenswert schräg & originell.

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 27 Mai 2015 - 10:32.

[Zeitreisender]

Der ZEIT-Kritiker fand ihn lobenswert schräg & originell.

 

Nein, der Text wurde nicht von einem Kritiker von der Hetze- und Lügenpresse ZEIT geschrieben, sondern stammt vom Tagesspiegel.

[yiyippeeyippeeyay]

(Danke; stand ja auch in Kleinschrift hinterm 1. Link - hatte ich übersehen. -- Wäre übrigens nett, wenn die mindestens 2 Boardmitglieder die hier immer wieder mal über die ZEIT lästern, die ich doch immer wieder mal kaufe/lese, IN EINEM EIGENEN THREAD DAZU ihre diversen Adjektive begründen... Oder zumindest einen Smiley setzen, wenn sie's humorleer meinten... )

[T.H.]

Das mit dem "[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]stimmungshebend" kann ich bestätigen. Endlich mal sowas wie eine Utopie - darf man das so sagen? - dazu ziemlich verspielt. Eine Utopie im Sinne eines Walt Disney (was jetzt sicher nicht verwundert). Mir hat's gefallen![/color]

[simifilm]

Ich habe mittlerweile zum Film gebloggt. Gegenüber dem, was ich hier bereits geschrieben habe, wenig Neues, aber alles ein bisschen ausführlicher und - hoffentlich - kohärenter.

[yiyippeeyippeeyay]

Ich war noch einmal drin am Samstag, diesmal IMAXig. Ohne jetzt weitere Rezis oder Blogeinträge oben gelesen zu haben, mein ausführlicheres Fazit...
 
Mir gefiel der Film mehrheitlich. Einfach weil er wagt, etwas anders zu sein, & dabei nicht nur seine Hauptzielgruppe - Kinder & Teens - anspricht, sondern auch einen älteren Herren wie mich (& die Filmkritiker da draußen, die ihn lobten - ca. die Hälfte, Pi mal Daumen).
 
V.a. gefällt mir, dass der Film die neue Well der "disaster movies" in Folge des Klimawandelhypes* & des Weltfinanzabsturzes ab ca. 2008 bricht. Er wagt Optimismus, und das fällt schon so sehr auf heutzutage, dass einige Kritiker es als besonders "originell" sehen. Optimistische Visionen der nahen Zukunftsentwicklung ist aber ein Teil dessen, was SF zu SF macht, finde ich - letztendlich war das auch einer der Ursachen für den andauernden Erfolg von Star Trek. (BBC-Doku von vor ca. 15 Jahren dazu, die ich zufällig vor ein paar Stunden auf der Tube entdeckte.)
 
Was das zu dolle Hämmern in Richtung Zuschauer einer bestimmten Botschaft angeht, ich hab anderswo im Web aufgezählt, dass ich mindestens 3 sehe:
 

[*]There was the "Disney ad" message, launching another film about a part of Disney theme parks, that thus gets attention in the cinemas, on DVDs & on-stream, and may motivate people to visit a park (again?). In my European view that message was not too overstated. I could live with it, just as I did in the Pirates film cycle.
[*]There was the "all is fine if only we believe in our own (technological) abilities & create a bright future" message, which was okay except for 2 things which jarred: That some sort of technology will always fix damage we as a species are doing - without mentioning stepping back, smelling the roses & at least trying to solve problems of living-standard inequality, i.e. not shunning politics entirely, as the film does; the "good ordinary but creative people unite" anthem that is presented in an almost Communist way, especially in that wheat field scene near the end.
[*]Finally, there's the optimism-in-spite-of-what-"grown-ups"-tell-you message. Which I liked & largely agree with. I'm so tired of waves of pessimism & outright fear, with all the nasty generalisations that are uttered for years on end in parallel [..], being conjured up by difficult situations and the hype mongers that hover near them; I remember the vivid scare of a world at nuclear war in the 80s (it made at least 1 person consider - at 20+ or so! - staying in Africa rather than go to live in Europe again, for several months), and now we have a current wave again, where global doom seems imminent from one or other quarter. And here the film - with the wolf parable repeated in it several times - makes clear that much of this is a matter of attitude; that if we don't look only at what so-called expert prognosticians constantly tell us is of prime importance, but do the best we can with the chances we ourselves have, & do our bit to help maintain a society that allows those chances for everybody, things are likely to get (much) better than we may have thought.
[/list]

Die 3. ist jedenfalls die, die mir den Film ans Herz bringt: Optimismus-trotz-der-Horrorgeschichten-der-Erwachsenen. Dass eine positive Einstellung & Umsetzung der eigenen Verbesserungsziele in der lokalen Umgebung eine Menge mehr wert sind, als bequemes Weltuntergangsfaszinosum.

(* ich meine wie immer den angeblichen Katastrophalen Klimawandel in mittelferner Zukunft, nicht die Vergangenheitserklärung ab der Gegenwart, die zzt. dauernd als damit identisch verkauft wird)

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 01 Juni 2015 - 15:49.