So ähnlich war mein Eindruck. Was mich in der Vermutung bestärkt, daß auch NEO inzwischen das Schicksal aller (?) Serien ereilt: für neues Publikum nicht mehr verständlich und daher uninteressant zu sein.
Ich würde das nicht verallgemeinern. Das Wie und das Was sind auf den ersten Metern
dieses Romans (PR NEO 91) halt nicht austariert. Es spricht ja nichts gegen das Unterbringen möglichst vieler oder zumindest der notwendig erscheinenden Informationen. Auch Rückblenden bzw. Rekapitulationen sind teils nützliche, teils hinnehmbare Standards und dem Leser durchaus vertraut. Gedankenspiel: Was für eine Eingangsszene hätte wohl ein Ewers geschrieben, ein Scheer, Feldhoff, Ziegler, mal klischeehaft überzogen nachgedacht und ausgemalt?
(Oder woran liegt das? Daß die Worte nicht so "kunstvoll" korrekt angeordnet sind, um beim Leser die richtige Wirkung hervorzurufen? )
Vielleicht sind sie überkorrekt angeordnet. Der Satzbau wirkt etwas steif, da kommt nichts geschmeidig aus der Hüfte. Der verwendete Wortschatz entspringt (unbewusst?) wahrscheinlich der gesprochenen Ausdrucksweise des Autors, und das ist "gefährlich" im Sinne von u.U. deplatziert. Bei Scheer hatte ich damals immer diesen Eindruck (ohne dass es jemals deplatziert gewirkt hätte). Aber Plaschka ist nicht mit Scheer zu verwechseln, gell.
Bearbeitet von September68, 21 April 2015 - 03:57.