93 Antworten in diesem Thema

[yiyippeeyippeeyay]

Wenn ich mir den Bond der Flemingromane als dunkelhäutig vorstelle, bringt das noch eine ganz andere Dimension in seine "social activities"! Und für dunkelhäutigere britische Jungs & Mädchen wäre es eine Klasse-Heldenrolle, die es bisher in dem Umfang in Brittanien nicht gab.

[Clauss-Hausen]

James Bond ist ein funktionaler Psychopath

[Gen. Bully]

Splitter hat jetzt auch einen 007 Comic veröffentlicht:

 

http://www.splitter-...re-edition.html

 

Autor ist Warren Ellis. Die Zeichnungen sind unterkühlt zweckmäßig. Die Story ist der Bondtypische Psychopath will die Welt verändern Arc. Dafür wird Bond als ultrabrutaler über Leichen gehender Agent dargestellt. Dementsprechend sind dann auch die Gewaltdarstellungen. Wer also Craig als zu weich empfunden hat und mit Garth Ennis mäßigem Gewaltlevel keine Probleme hat kann zuschlagen.

[simifilm]

So, nun ist endlich Band 2 der Einführung in die Filmgeschichte mit dem Titel Vom Neorealismus bis zu den Neuen Wellen: filmische Erneuerungsbewegungen 1945-1968 erschienen, in dem auch mein Artikel zur James-Bond-Reihe enthalten ist, den ich zu Beginn dieses Threads erwähnt habe. Der Text trägt den Titel «The Franchise Never Dies. Die vielen Leben des James Bond».

[simifilm]

Für alle, die zu geizig sind, das Buch zu kaufen, ist das Kapitel nun online erhältlich.

[Oliver]

Für alle, die zu geizig sind, das Buch zu kaufen, ist das Kapitel nun online erhältlich.

Habe mal die ersten Seiten gelesen. Chapeau! Ich kann von mir selbst behaupten, dass ich mich mit Bond ziemlich gut auskenne (war in den 80er Jahren sogar mal im Fan-Club Mitglied, konnte sämtliche Gun Barrel-Sequenzen ohne Hilfe zuordnen und die Credits runterbeten) und habe deswegen die große Faktensicherheit und die interessanten analytischen Beobachtungen sehr gerne gelesen. Das lese ich irgendwann bald nochmal in Ruhe zu Ende. Danke fürs zur Verfügung stellen.

[simifilm]

Habe mal die ersten Seiten gelesen. Chapeau! Ich kann von mir selbst behaupten, dass ich mich mit Bond ziemlich gut auskenne (war in den 80er Jahren sogar mal im Fan-Club Mitglied, konnte sämtliche Gun Barrel-Sequenzen ohne Hilfe zuordnen und die Credits runterbeten) und habe deswegen die große Faktensicherheit und die interessanten analytischen Beobachtungen sehr gerne gelesen. Das lese ich irgendwann bald nochmal in Ruhe zu Ende. Danke fürs zur Verfügung stellen.

 

Danke für die Blumen. Die Filme kannte ich schon von klein auf sehr gut, den Grossteil des Sekundärwissens habe ich mir aber eigens für diesen Artikel angelesen (wobei insbesondere das Buch Chapmans eine grosse Hilfe war).

[Zeitreisender]

Splitter hat jetzt auch einen 007 Comic veröffentlicht. Autor ist Warren Ellis. Die Zeichnungen sind unterkühlt zweckmäßig. Die Story ist der Bondtypische Psychopath will die Welt verändern Arc. Dafür wird Bond als ultrabrutaler über Leichen gehender Agent dargestellt. Dementsprechend sind dann auch die Gewaltdarstellungen. Wer also Craig als zu weich empfunden hat und mit Garth Ennis mäßigem Gewaltlevel keine Probleme hat kann zuschlagen.

 

Gelesen. Die explizit dargestellte Gewalt kaschiert meiner Meinung nach die dünne Handlung. Jeder Mitschaffende des Oberbösewichts (sein Motiv ist traumatisierter Natur) wird eiskalt liquidiert. Das nette Bondgirl und das gadetbetriebene Bondauto bleiben aus. Als Vorlage für einen Bondfilm reicht es nicht, ein zweites Ein Quantum Trösterchen brauche ich nicht.

[TheFallenAngel]

falls es jemand die tage noch nicht gehört/gelesen hat

 

Lang wurde spekuliert, jetzt hat er es selbst bestätigt: Daniel Craig wird erneut James Bond darstellen.

[yiyippeeyippeeyay]

Danke, TFA! Puh, bin beruhigt...

[lapismont]

Ich finds hingegen schade. Daniel Craig wird für mich nie Bond sein. 

[yiyippeeyippeeyay]

Das war bei mir vor der Sichtung des 1. Craig-Films auch so. Musste mich regelrecht zwingen, den zu gucken, bevor er aus den Kinos verschwand. Aber danach war & bleibe ich hin & weg - trotz "Blondheit" ( )!

[lapismont]

Das war bei mir vor der Sichtung des 1. Craig-Films auch so. Musste mich regelrecht zwingen, den zu gucken, bevor er aus den Kinos verschwand. Aber danach war & bleibe ich hin & weg - trotz "Blondheit" ( )!

Ich hab Geduld. Im übernächsten Film kommt dann bestimmt eine Bondine.

[My.]

Ich darf Yip ausnahmsweise mal zustimmen, ohne Einschränkung. Craig ist für mich der beste Bond aller Zeiten (nach Pierce Brosnan auf Platz 2). Was nicht nur an seiner Schauspielerperson liegt, sondern einfach an der Tatsache, dass der letzte Bond immer der beste sein muss, weil er die kinematografische Entwicklung des Genres noch weitgehender berücksichtigen kann als sein jeweiliger Vorgänger.

 

Und ja, Ralf, in irgendeinem Verschwörungstheoretikerforum habe ich gelesen, dass über eine Janet Bond nachgedacht worden ist. Der Name Scarlet Johanssons war im Gespräch.

 

My.

[yiyippeeyippeeyay]

Und Charlize Theron - Atomic Bond!

[simifilm]

Ich darf Yip ausnahmsweise mal zustimmen, ohne Einschränkung. Craig ist für mich der beste Bond aller Zeiten (nach Pierce Brosnan auf Platz 2). 

 

Unsinn. Brosnan überzeugt in keinem Film wirklich. Am ehesten noch in GoldenEye - der auch insgesamt der beste Brosnan-Bond ist. Obwohl er sich offensichtlich grosse Mühe gibt, scheint er nie recht zu wissen, wie sein Bond eigentlich sein soll. Hart, verletzlich, ironisch, alles aufs Mal? Brosnan findet nie richtig Tritt. Das hat natürlich auch damit zu tun, dass die Bond-Filme ein grosses Problem haben, weil sie innerhalb des Blockbuster-Kinos eigentlich keinen Platz mehr haben.

 

Craig hat zwar ein Ohrfeigengesicht, aber immerhin ist seine Figur konsequent angelegt. Wobei ich nur Casino Royale wirklich gelungen finde. Die Begeisterung für Skyfall mit seinem überlangen und stinklangweiligen Ende konnte ich nie nachvollziehen, und bei Spectre funktioniert fast nichts.

[My.]

Simi, vielleicht habe ich es bislang unterlassen, dich davon zu informieren, dass ich einen schlechten Filmgeschmack habe. Es gab Zeiten als Premiere-Kunde, als ich noch die TVdigital goutierte und mir mit Vorliebe zuerst die Filme mit den schlechtesten Bewertungen ansah. Heute mache ich das mangels Fernsehzeitung als Sky-Kunde nach Gefühl - und liege selten schlecht (jedenfalls nicht schlechter, als der jeweilige Film ist).

 

Für mich ist Pierce Brosnan Bond # 2.

Und Craig # 1.

Ich habe bei beiden Bonds einfach von allen Bondfilmen den meisten Spaß (gehabt).

 

My.

[simifilm]

Simi, vielleicht habe ich es bislang unterlassen, dich davon zu informieren, dass ich einen schlechten Filmgeschmack habe. 

 

Nichts, was sich nicht beheben liesse. Guter Geschmack ist lernbar.

[ShockWaveRider]

Nichts, was sich nicht beheben liesse. Guter Geschmack ist lernbar.

Nicht bei My. Sein schlechter Filmgeschmack gehört zu seiner Selbstbildkonstruktion, von der er nicht abweichen wird.

 

Gruß

Ralf,

für den Roger Moore der bBaZ ist

[simifilm]

Nicht bei My. Sein schlechter Filmgeschmack gehört zu seiner Selbstbildkonstruktion, von der er nicht abweichen wird.

 

 

Ich sage ja nicht, dass er sich ändern wird, sondern nur, dass es möglich wäre.

[Trace]

Simi, vielleicht habe ich es bislang unterlassen, dich davon zu informieren, dass ich einen schlechten Filmgeschmack habe. ...

 

Für mich ist Pierce Brosnan Bond # 2.

...

 

Wenn ich das lese und mich an den Thread zu Ridley Scott Filmen erinnere, muss ich mich wohl zum gleichen schlechten Filmgeschmack bekennen. Ich mag Brosnan auch als Bond, keine Ahnung warum!?!

 

Aber für Platz 1 habe ich niemand so richtig, Connery vielleicht oder vielleicht Craig zusammen mit Eva Green ...

Bearbeitet von Trace, 17 August 2017 - 19:07.
das "mit" musste noch mit

[yiyippeeyippeeyay]

Platz 1 [..] Craig zusammen Eva Green

[FrankW]

Unsinn. Brosnan überzeugt in keinem Film wirklich. Am ehesten noch in GoldenEye - der auch insgesamt der beste Brosnan-Bond ist. Obwohl er sich offensichtlich grosse Mühe gibt, scheint er nie recht zu wissen, wie sein Bond eigentlich sein soll. Hart, verletzlich, ironisch, alles aufs Mal? Brosnan findet nie richtig Tritt. Das hat natürlich auch damit zu tun, dass die Bond-Filme ein grosses Problem haben, weil sie innerhalb des Blockbuster-Kinos eigentlich keinen Platz mehr haben.

Gerade Brosnans Art, Bond darzustellen, gefiel mir. Das war irgendwie ein Bond, der sich trotz aller Gefahren selbst nicht ganz ernst nimmt.

[Valerie J. Long]

Remington 007 Steele. Nun ja. "Das wäre dem echten nie passiert." Bruce Willis wird kein Bond mehr. Vielleicht gut so. Stattdessen kriegen wir vielleicht einen sprechenden Waschbär.

[simifilm]

Remington 007 Steele. Nun ja.

Fairerweise muss man sagen, dass Brosnan schon viel früher hätte Bond werden sollen, es aber nicht konnte, weil er noch als Remington Steele unter Vertrag stand.

"Das wäre dem echten nie passiert."

Das wiederum sagt so ähnlich Lazenby.

Bruce Willis wird kein Bond mehr. Vielleicht gut so.

Ein Amerikaner? Geht ohnehin nicht.

[Valerie J. Long]

Eben. Lazenby identifizierte den einzig wahren Bond.

[simifilm]

Ich poste das mal hier: Sean Connery ist im Alter von 90 Jahren verstorben. - Selbst James Bond lebt nur zweimal.

 

Und hier ein Bild von Connery aus einem der irrsten Filme, die er gedreht hat, sicher der mit den bizarrsten Kostümen.

 

[HMP †]

Ruhe in Frieden, 007!

[yiyippeeyippeeyay]

R.I.P., Outlander, laddie! (Dieser Post - zuzügl. einiger Vorposts - wünscht sich in einen getrennten Thread umgezogen zu werden.)

[Peter-in-Space]

Unsinn. Brosnan überzeugt in keinem Film wirklich. Am ehesten noch in GoldenEye - der auch insgesamt der beste Brosnan-Bond ist. Obwohl er sich offensichtlich grosse Mühe gibt, scheint er nie recht zu wissen, wie sein Bond eigentlich sein soll. Hart, verletzlich, ironisch, alles aufs Mal? Brosnan findet nie richtig Tritt. Das hat natürlich auch damit zu tun, dass die Bond-Filme ein grosses Problem haben, weil sie innerhalb des Blockbuster-Kinos eigentlich keinen Platz mehr haben.

 

Craig hat zwar ein Ohrfeigengesicht, aber immerhin ist seine Figur konsequent angelegt. Wobei ich nur Casino Royale wirklich gelungen finde. Die Begeisterung für Skyfall mit seinem überlangen und stinklangweiligen Ende konnte ich nie nachvollziehen, und bei Spectre funktioniert fast nichts.

Ich empfinde Craig mit Bond als überfordert. eigentlich geht es mir so mit jeder Rolle, die Craig spielt - irgendwer muss sich einen bösen Scherz erlaubt haben, als man dem guten Daniel sagte, er hätte Schauspieltalent. Das letzte Unterhosenmodel, das ich als guten Schauspieler kennengelernt habe war wirklich George Lazenby - er verkörpert den am Ende an sich selbst zerschellenden Bond dermaßen überzeugend, dass ich mir die Szene als trauernden Frischwitwer nicht ansehen kann, ohne mindestens zu schlucken.

 

Für mich existieren auch nur drei gute Bond-Filme, "Dr. No" (den ich für ganz große Kunst halte), natürlich "Goldfinger" (Fröbes Gerdchen als komödiantisch ausgestalteter Schurke spielt aber selbst die Handlung an die Wand) und natürlich "Moonraker" mit Michael Lonsdale als größenwahnsinniger Neonazi und einem nicht allzu klein geratenen Mathelehrer, der seine rollenmäßige Lebensliebe findend aufs Altenteil geht.

 

Alles Andere sind Aneinanderreihungen von Filmgags und Stelldicheins von zu jener Zeit berühmten Schaupielern (große Ausnahme: Chaim Topol).

 

Da können selbst die Bond-Girls nix reißen (Ausnahme: Maryam d'Abo - "... Tschaikowski!" - Brüller!).

 

Ach, bevor ich's vergesse: Ein großer Schotte hat uns verlassen! Rest in Peace, Sir.