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James Bond 007 - Allgemein


93 Antworten in diesem Thema

#31 simifilm

simifilm

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Geschrieben 31 Oktober 2015 - 22:27

Für wen würde das nicht mehr funktionieren? Eon Productions könnte den Versuch mal starten und so einen Bondfilm produzieren. Ich glaube Bondfans weltweit und das Nicht-Fanpublikum, die Sean Connery - der "Frauenversteher" - immer als Favoriten benennen, jubeln oder zumindest keine Probleme damit haben werden. Die Gruppe, die sich für die Bondfilme nie interessiert haben, juckt es sowieso nicht. Die, die aber jaulen werden, sind Feministinnen.

Ich kann dir nicht folgen. Weder darin, dass der Begriff Feministin für dich offensichtlich per se negativ besetzt ist, noch in deiner Einschätzung der Filme. Ich glaube kaum, dass es allzu viele Leute gibt, die heute einen Film begrüssen würden, in der es als positiv dargestellt wird, wenn die Hauptfigur Frauen vergewaltigt, wie es Bond beispielsweise in Goldfinger tut. Ein Film, in dem sehr deutlich gemacht wird, dass die Vergewaltigung letztlich das ist, was diese prüde Kuh (resp. blöde Lesbe, die Homosexualität von Pussy Galore, die im Roman explizit gemacht wird, ist im Film zumindest im Ansatz ebenfalls noch erkennbar) insgeheim eigentlich immer wollte. Man muss nun wirklich nicht sonderlich feministisch eingestellt sein, um so etwas im Jahre 2015 problematisch zu finden.


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#32 Valerie J. Long

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Geschrieben 31 Oktober 2015 - 22:40

Vergewaltigung? Habe ich in Goldfinger nicht gesehen, sorry. Verführung? Ja, allerdings. Ich glaube, Connery hat ihr einen Kuss aufgezwungen.

#33 simifilm

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Geschrieben 31 Oktober 2015 - 22:44

Vergewaltigung? Habe ich in Goldfinger nicht gesehen, sorry. Verführung? Ja, allerdings. Ich glaube, Connery hat ihr einen Kuss aufgezwungen.

 

Sie gibt mehrfach sehr deutlich zu verstehen, dass sie nichts von ihm will. Er muss sich mit seinem ganzen Körpergewicht auf sie drauflegen, bis sie schliesslich nachgibt. Wenn das keine Vergewaltigung ist, dann weiss ich nicht, was eine sein soll - vor allem, wenn man sich vor Augen führt, wann dieser Film entstanden ist. Expliziter kann eine Vergewaltigung im Film zu diesem Zeitpunkt kaum dargestellt werden. Besonders übel ist freilich, dass sie dann plötzlich nachgibt. Weil sie ja - wie jede Frau - ohnehin von Bond genommen werden will. Danach ist sie dann auch nicht mehr die starke Frau von vorher, sondern ein blosses Anhängsel von Bond.


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#34 Zeitreisender

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Geschrieben 01 November 2015 - 01:23

Wenn das keine Vergewaltigung ist, dann weiss ich nicht, was eine sein soll ...

 

 

Also ich sehe da keine Vergewaltigung. Warum auch? Beiden buhlen um ihre Stärken und Bond gewinnt. Pussy Galore ist zu diesem Zeitpunkt eine Handlangerin von Goldfinger und könnte Bond jederzeit verraten. Eine Frage... Wäre Bond schwul und Pussy Galore ein Kerl, wäre diese Szene dann immer noch für Dich schlimm?

 

Und wenn der Flirtversuch mittlerweile in unserer heutigen Gesellschaft schon eine sexuelle Belästigung darstellt, dann Gute Nacht!



#35 simifilm

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Geschrieben 01 November 2015 - 05:54

Also ich sehe da keine Vergewaltigung. Warum auch? Beiden buhlen um ihre Stärken und Bond gewinnt. Pussy Galore ist zu diesem Zeitpunkt eine Handlangerin von Goldfinger und könnte Bond jederzeit verraten. Eine Frage... Wäre Bond schwul und Pussy Galore ein Kerl, wäre diese Szene dann immer noch für Dich schlimm?

Was heisst schon schlimm? Das Frauenbild dieses Films ist sehr klar: Frauen sind Objekte für Bond, die sich ihm zu fügen haben. Und sie tun das nicht nur, es ist das, was sie in Wirklichkeit ohnehin wollen. Und sobald sie mit Bond Sex gehabt haben, sind sie willenlose Objekte, die sich ihm komplett unterordnen. Wie du richtig schreibst: Pussy ist zuerst die Handlangerin Goldfingers, die ganz genau weiss, was sie will, und sowohl Bonds wie auch Goldfingers Annäherungsversuchen widersteht. Wenn ihr aber ein richtiger Kerl wie Bond mal zeigt, wo der Hammer hängt, dann nimmt sie den Platz ein, der ihr eigentlich zusteht, sprich: sie wird zum Anhängsel des Mannes, der alles zerstören will, wofür sie bislang gearbeitet hat. Wenn darin für dich nicht ein hoffnungslos sexistisches Weltbild zum Ausdruck kommt, dann frage ich mich ernsthaft, was denn sexistisch sein soll (von Details wie dem Namen Pussy Galore selbst ganz zu schweigen). 

 

Die Frage, ob sich etwas ändern würde, wenn Bond schwul wäre, verstehe ich nicht wirklich. Ganz abgesehen davon, dass es eine solche Konstellation in einem Film von 1964 nicht gibt und ein Mann Bond körperlich wohl weniger eindeutig unterlegen wäre, würde sich nichts daran ändern, dass sich Bond seinem Gegenüber aufzwingt.   

Und wenn der Flirtversuch mittlerweile in unserer heutigen Gesellschaft schon eine sexuelle Belästigung darstellt, dann Gute Nacht!

Eine Frau niederzudrücken, bis sie ihr keine andere Wahl bleibt, als sich zu fügen, ist für dich ein Flirtversuch? Das ist nun wirklich alles, aber kein Flirt. Bond nutzt seine körperliche Überlegenheit aus, um Pussy gefügig zu machen. Bist du wirklich der Ansicht, dass so etwas zeitgemäss ist und genau so in einem aktuellen Film gezeigt werden könnte/sollte?


Bearbeitet von simifilm, 01 November 2015 - 07:01.

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#36 Zeitreisender

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Geschrieben 01 November 2015 - 12:55

Das Frauenbild dieses Films ist sehr klar: Frauen sind Objekte für Bond, die sich ihm zu fügen haben.

 

Und Dich stört das? Hmmm, warum guckst Du Bondfilme nochmal oder beschäftigst Dich mit denen? Liest Bücher und schreibst Referate/Vorträge darüber?

 

(von Details wie dem Namen Pussy Galore selbst ganz zu schweigen)

 

Einen weiblichen Filmcharakter den Namen einer Katze zu geben ist wirklich schlimm.

 

Eine Frau niederzudrücken, bis sie ihr keine andere Wahl bleibt, als sich zu fügen, ist für dich ein Flirtversuch?

 

:rofl1:

Ach, Simi... Natürlich nicht. Ich rede vom kurzen Blickkontakt oder das Ansprechen an der Bar oder in der Disco. Also wirklich! Was denkst Du bloß von mir?!



#37 simifilm

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Geschrieben 01 November 2015 - 13:44

Und Dich stört das? Hmmm, warum guckst Du Bondfilme nochmal oder beschäftigst Dich mit denen? Liest Bücher und schreibst Referate/Vorträge darüber?

Ob mich das stört oder nicht und warum ich mich damit beschäftige, ist eigentlich nicht relevant für die Frage, ob das Frauenbild des Films sexistisch resp. nicht mehr zeitgemäss ist. Aber falls dich meine persönlichen Beweggründe interessieren: Wie ich hier schon mehrfach zum Ausdruck gebracht habe - und wie auch Laurie Penny in dem zitierten Artikel schreibt -, liegt der Unterhaltungswert der frühen Filme gerade auch in ihrem Sexismus, den man heute mit einem gewissen Amüsement, als eine "guilty pleasure" betrachten kann. Wobei mir allerdings klar ist, dass das eine durchaus angreifbare Haltung ist, weil man auf diese Weise die Darstellung verniedlicht und verharmlost. Am Ende läuft es aber in jedem Fall darauf hinaus, dass solche Frauenfiguren nur mit genügend historischem Abstand noch goutierbar sind. Womit wir wieder bei meinem ursprünglichen Argument wären, warum James Bond heute nicht mehr funktioniert. Für die wissenschaftliche Beschäftigung ist es übrigens ziemlich egal, ob mir ein Film gefällt oder nicht. Wenn ich mich nur mit Werken beschäftige würde, die mich restlos überzeugen, wäre z.B. meine Diss sehr schmal geworden. Ich habe u.a ein langen Aufsatz zu Heinlein Starship Troopers geschrieben, das ich für ein sehr dummes Buch halte. Interessantes Material für eine wissenschaftliche Analyse ist es dennoch.

Einen weiblichen Filmcharakter den Namen einer Katze zu geben ist wirklich schlimm.

Ich nehme mal an, dass soll ironisch sein, aber um sicher zu gehen: Eine mögliche - um nicht zu sagen die naheliegende - Übersetzung von Pussy Galore ist "Mösen in rauen Mengen".

:rofl1: Ach, Simi... Natürlich nicht. Ich rede vom kurzen Blickkontakt oder das Ansprechen an der Bar oder in der Disco. Also wirklich! Was denkst Du bloß von mir?!

Du hast im Zusammenhang mit dieser Szene von Flirtversuch gesprochen. Woher soll ich wissen, dass du von etwas anderem sprichst?

Bearbeitet von simifilm, 01 November 2015 - 15:02.

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#38 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 01 November 2015 - 14:31

Ich finde es etwas naiv, von der Goldfinger-Szene als Vergewaltigung zu reden, wenn es zu der Zeit in Filmen durchaus üblich war, das Vorgehen von Männern kurz vorm 1. Kuss so darzustellen. (Ich hab gerade John Wayne in Der Sieger zum 1. Mal gesehen, und da geht er teilweise noch weniger glimpflich mit Maureen O' Hara um - und von diesem Film schwärmen so gut wie alle Filmhistoriker.)

 

Aus heutiger Sicht macht die Szene nicht unbedingt Spaß, das stimmt. Ich fand zum größten Teil Honor Blackman im Film jedenfalls großartig - wenn ich mich nicht irre, zum 1. Mal, dass eine schöne starke & etablierte Frau in den Bondfilmen auftrat. Ich hatte in der Heuszene damals eher den Eindruck, dass sie sich locker gegen Bond hätte wehren können.

 

Das "Nein bedeutet Nein" im Alltagsumgang zw. Männern & Frauen kam (leider) erst wesentlich später.

 

P.S.: Warum die Dame "Pussy" heißt, ist bestimmt nicht nur mit 2 Möglichkeiten abgedeckt. Mir fällt mindestens noch eine weitere ein - eben dass sie im Roman Lesbierin ist, also "pussy" bevorzugt. Sie wirkte im Geschriebenen auf mich wie eine Raubkopie von Cat Woman aus der Comicwelt Gothams. Nicht gerade super originell.


Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 01 November 2015 - 14:35.

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Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.

Da ergriff eins der kleinsten das Wort:

"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,

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Sie befolgten den Rat und von Stund an war

wieder spannend das Leben und heiter.

Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr

und vielleicht gar ein wenig gescheiter.

(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)


#39 Valerie J. Long

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Geschrieben 01 November 2015 - 16:32

Für mich ist nicht plausibel, warum ein traumatisiertes Vergewaltigungsopfer gleich im Anschluss an die Tat ihren Peiniger unterstützt, sich von ihrem Auftraggeber abwendet, die Gegner informiert und die Gasflaschen unter den Flugzeugen austauscht. Solange das nicht geklärt ist, glaube ich an die Verführungstheorie (mit Dominanzgerangel, weil sie kein leicht zu habendes Flittchen ist).

 

Beim Namen bin ich dagegen bei Simis Interpretation. Originell finde ich ihn nicht, aber typisch - so wie zuvor "Honey Ryder" (Dr. No) oder später "Plenty O'Toole" (Diamonds are Forever).



#40 simifilm

simifilm

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Geschrieben 01 November 2015 - 20:15

Für mich ist nicht plausibel, warum ein traumatisiertes Vergewaltigungsopfer gleich im Anschluss an die Tat ihren Peiniger unterstützt, sich von ihrem Auftraggeber abwendet, die Gegner informiert und die Gasflaschen unter den Flugzeugen austauscht. Solange das nicht geklärt ist, glaube ich an die Verführungstheorie (mit Dominanzgerangel, weil sie kein leicht zu habendes Flittchen ist).

 
Nein, psychologisch plausibel ist es nicht, aber das ist für den Film auch unerheblich. Frauen sind für Bond in dem Film verfügbare Ware. Schon in der ersten Szene, als Felix mit Bond spricht, schickt Bond seine Begleiterin mit einem Klaps auf den Hintern und der Bemerkung "Men's talk" weg. Den Protest der Hotelangestellten, deren Schlüssel er nimmt, quittiert er mit der Bemerkung "you're very cute", und so geht's weiter. Frauen sind in Goldfinger verfügbare Objekte, bei denen eigentlich nur interessant ist, wie "cute" sie sind. Es gibt in dem Film nur zwei starke Frauenfiguren: Jill Masterson und Pussy Galore. Und was geschieht mit ihnen? Jill stirbt sehr bald und Pussy wird von Bond zurechtgerückt und büsst damit jegliche Eigenständigkeit ein. Nachdem Bond ihr den Meister gezeigt hat, ordnet sie sich ihm komplett unter. Das ist, wie gesagt, psychologisch nicht wirklich glaubwürdig, aber nur folgerichtig. Es hat in dieser Filmwelt neben Bond schlicht keinen Platz für starke Frauenfiguren.
 
Es geht hier nicht um Psychologie, sondern darum dass Bond all das ausleben kann, was einem Normalsterblichen unmöglich ist. Und dazu gehört, dass er jede Frau kriegt. Selbst die, die klar deklarieren, dass sie nicht interessiert sind - weil eben auch sie insgeheim nur darauf warten, dass er es ihnen besorgt. Dass eine Frau attraktiv, stark und nicht an Bond interessiert sein kann, ist in dieser Welt nicht möglich.
 

[color=#282828;][font="helvetica, arial, sans-serif;"]Beim Namen bin ich dagegen bei Simis Interpretation.[/color][/font]

 
Es ist ja nicht so, dass das eine irgendwie originelle Interpretation wäre. Das ist eine der möglichen Übersetzungen, und wie du ja selbst schreibst, haben die Filme (resp. Fleming, denn diese Namen stammen alle aus den Romanen) grosse Freude an solchen nicht sonderlich subtilen Wortspielen.

Bearbeitet von simifilm, 01 November 2015 - 22:47.

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#41 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 01 November 2015 - 20:56

Schon in der ersten Szene, als Felix mit Bond spricht, schickt Bond seine Begleiterin mit einem Klaps auf den Hintern und der Bemerkung "Men's talk" weg. Den Protest der Hotelangestellten, deren Schlüssel er nimmt, quittiert er mit der Bemerkung "you're very cute", und so geht's weiter. Frauen sind in Goldfinger verfügbare Objekte, bei denen eigentlich nur interessant ist, wie "cute" sie sind.

Ich wiederhole: So wie in vielen Mainstream-Filmen der 50er & 60er. Leider damals scheinbar die Norm.


Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 01 November 2015 - 20:57.

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#42 Zeitreisender

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Geschrieben 01 November 2015 - 21:31

mit einem Klaps auf den Hintern

 

Ich glaube in Bayern (z.B. auf der Wies'n) ist das eine lange Tradition?

 

Dass eine Frau attraktiv, stark und nicht an Bond interessiert sein kann, ist in dieser Welt nicht möglich.

 

Zwischen Goldfinger und Feuerball erlebt Bond auch bestimmt Abenteuer, wo er von einer starken Frau umgeworfen wird. Man(n) muss nur feste dran glauben. In den späteren Bonds ist der Connery-Bond ja auch etwas netter zu den Bondgirls und anscheinend auch in der schwäbischen Originalfassung, wo er in Wirklichkeit Heizungsvertreter ist...

 



#43 simifilm

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Geschrieben 01 November 2015 - 22:37

In den späteren Bonds ist der Connery-Bond ja auch etwas netter zu den Bondgirls

Was nur bestätigt, dass sich die Figur veränderten sozialen Normen anpasst. Falls das nicht klar ist: Ich sage überhaupt nicht, dass die Bond-Filme in ihrem Sexismus irgendwie aussergewöhnlich sind. Sie spiegeln - teilweise in wohl bewusst übersteigerter Weise - geltende Normen, wie es Mainstream-Kino immer macht. Das unterstreicht aber nur, dass ein Bond wie in den 1960ern 50 Jahre später nicht mehr funktioniert.

Bearbeitet von simifilm, 01 November 2015 - 22:37.

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#44 Valerie J. Long

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Geschrieben 01 November 2015 - 22:43

@Simi: alles was du als Antwort schreibst ist richtig. Ich sage nicht, dass ich das Frauenbild in diesen Filmen gut finde. Die Vergewaltigung bleibt eine unbewiesene Interpretation.

#45 simifilm

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Geschrieben 01 November 2015 - 22:45

@Simi: alles was du als Antwort schreibst ist richtig. Ich sage nicht, dass ich das Frauenbild in diesen Filmen gut finde. Die Vergewaltigung bleibt eine unbewiesene Interpretation.

Dass sich Bond Pussy aufzwingt, ist wohl unbestritten.

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#46 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 03 November 2015 - 17:21

In einer heutigen SZ.de-Reihe der besten Bond-FRAUEN kommt Ms. Galore auch vor - das Fazit entspricht eher meinem (2. Absatz in der #38, oben).


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#47 simifilm

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Geschrieben 04 November 2015 - 13:53

Mein Artikel zur Geschichte der James-Bond-Figur, den ich bereits erwähne habe, ist mittlerweile online (die "populäre" Kurzversion. Die lange "wissenschaftliche" Ausgabe erscheint wahrscheinlich irgendwann nächstes Jahr). Vieles, was ich darin schreibe, dürfte den Lesern dieses Threads freilich bekannt vorkommen.

 

Die Rezension von Spectre folgt voraussichtlich morgen.


Bearbeitet von simifilm, 04 November 2015 - 14:30.

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#48 Zeitreisender

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Geschrieben 04 November 2015 - 14:32

Ab...

 

"Eine Vergewaltigung - anders kann man diese Liebesszene kaum bezeichnen - ist sie zum anschmiegsamen Anghängsel geworden."

 

..ist der Artikel nicht mehr lesenswert. Der Simi ist so hartnäckig wie ein Theologe oder Esoteriker. ;)


Bearbeitet von Zeitreisender, 04 November 2015 - 14:49.


#49 simifilm

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Geschrieben 04 November 2015 - 15:07

Ab...

 

"Eine Vergewaltigung - anders kann man diese Liebesszene kaum bezeichnen - ist sie zum anschmiegsamen Anghängsel geworden."

 

..ist der Artikel nicht mehr lesenswert. Der Simi ist so hartnäckig wie ein Theologe oder Esoteriker. ;)

 

Da fällt ein "später" im Zitat. In der aktuellen Form ist es sinnlos.

 

 

Es ist ja nicht so, dass ich hier eine besonders gewagte oder originelle These formuliere. Ähnliches wirst du in so ziemlich jedem ausführlicheren Artikel zu Bond finden. Der Wandel des Frauenbildes gehört bei den James-Bond-Filmen wahrscheinlich zu den meist untersuchten Themen. Der Sexismus wurde Fleming übrigens bereits von seinen Zeitgenossen vorgeworfen (wobei die Romane insbesondere bei der Darstellung von Homosexuellen noch ein ganzes Stück übler sind).

 

Aber wenn dir das Thema so wichtig ist, wie wär's mal mit einem halbwegs brauchbaren Gegenargument? Wenn für dich so klar ist, dass das Frauenbild der frühen Bond-Filme nicht völlig sexistisch ist (wobei ich in dem Artikel durchaus die Möglichkeit offen lasse, dass das ironisch gemeint ist. Allerdings wäre auch das nicht ganz unproblematisch), dann sollte es dir ja nicht schwer fallen, das darzulegen. Bis jetzt kam dazu von deiner Seite nur Flapsiges. 

 

Man könnte sich ja auch fragen, warum du auf das Thema so empfindlich reagierst und partout nicht wahrhaben willst, dass sich die Geschlechterrollen in den Bond-Filmen massiv verändert haben (obwohl du das ja eigentlich schon selbst festgestellt hast).


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#50 Zeitreisender

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Geschrieben 04 November 2015 - 15:36

Der Sexismus wurde Fleming übrigens bereits von seinen Zeitgenossen vorgeworfen (wobei die Romane insbesondere bei der Darstellung von Homosexuellen noch ein ganzes Stück übler sind).

 

Hast Du die Bücher gelesen? Ich kann da leider nichts dazu sagen, weil ich nur Casino Royale (bin gerade am lesen) kenne.

 

Ähnliches wirst du in so ziemlich jedem ausführlicheren Artikel zu Bond finden.

 

Ja, wo? Und ich meine, wo der Begriff "Vergewaltigung" im Zusammenhang mit Pussy Galore und James Bond in der Scheune genannt wird.

 

Aber wenn dir das Thema so wichtig ist, ...

 

Eigentlich ist das Thema für mich gegessen, aber nachdem ich den von Dir formulierten Satz gelesen haben, kochte es wieder in mir. Vielleicht erkläre ich mal kurz, was ich unter einer Vergewaltigung verstehe... Eine Vergewaltigung ist für mich der gezwungene Geschlechtsakt mit Gewalteinbrüchen durch Schläge und anderen körperlichen Beeinträchtigungen. Filmbeispiele, wo das zutreffen mag...

Das letzte Haus links (1972) von Wes Craven

I Spit On Your Grave (Original 1978 und Remake 2010)



#51 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 04 November 2015 - 15:41

(Und Thelma & Louise, denke ich.)


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Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.

Da ergriff eins der kleinsten das Wort:

"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,

dann wünschen wir einfach mit Willen

die Wünsche-Erfüllung fort!"

Sie befolgten den Rat und von Stund an war

wieder spannend das Leben und heiter.

Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr

und vielleicht gar ein wenig gescheiter.

(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)


#52 simifilm

simifilm

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Geschrieben 04 November 2015 - 15:44

Hast Du die Bücher gelesen? Ich kann da leider nichts dazu sagen, weil ich nur Casino Royale (bin gerade am lesen) kenne.

Ich habe rund die Hälfte der flemingschen Bonds gelesen, bis und mit Dr. No, welches der sechste Roman ist.    

Ja, wo? Und ich meine, wo der Begriff "Vergewaltigung" im Zusammenhang mit Pussy Galore und James Bond in der Scheune genannt wird.

Ich kann dir schon etwas Entsprechendes raussuchen, falls dir das irgend etwas bringt. Aber eigentlich geht es hier um ein grösseres Argument und nicht um die Frage, ob Bond Pussy nun vergewaltigt oder sich ihr "nur" aufzwängt - juristisch also etwa der Unterschied zwischen Nötigung und Vergewaltigung. Es geht darum, was für ein Frauenbild in diesem Film entworfen wird.    

Eigentlich ist das Thema für mich gegessen, aber nachdem ich den von Dir formulierten Satz gelesen haben, kochte es wieder in mir. Vielleicht erkläre ich mal kurz, was ich unter einer Vergewaltigung verstehe... Eine Vergewaltigung ist für mich der gezwungene Geschlechtsakt mit Gewalteinbrüchen durch Schläge und anderen körperlichen Beeinträchtigungen. Filmbeispiele, wo das zutreffen mag...

Diese Definition dürfte wahrscheinlich nicht einmal juristisch Bestand haben, aber egal. Anscheinend hängst du dich an diesem einen Wort auf und verstehst dabei gar nicht, um was es mir geht. Entscheidend ist, dass der strahlende Held sich hier einer Frau aufzwingen darf, ohne dass das der Film irgendwie negativ darstellt. Im Gegenteil: Das ist das, was Pussy anscheinend ja immer wollte. Und was auch nötig war, um sie zu einer gefügigen Frau zu machen.


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#53 Zeitreisender

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Geschrieben 04 November 2015 - 15:45

(Und Thelma & Louise, denke ich.)

 

Oder Angeklagt (1988) mit Jodi Foster.



#54 simifilm

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Geschrieben 04 November 2015 - 15:47

Oder Angeklagt (1988) mit Jodi Foster.

 

Nicht sehr sinnvoll in diesem Zusammenhang Filme zu vergleichen, die mehr als 20 Jahre auseinander liegen. Die explizite Darstellung einer Vergewaltigung dürftest du in einem Film von Mitte der 1960er Jahre nirgends finden.


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#55 Zeitreisender

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Geschrieben 04 November 2015 - 15:48

Nicht sehr sinnvoll in diesem Zusammenhang Filme zu vergleichen, die mehr als 20 Jahre auseinander liegen. Die explizite Darstellung einer Vergewaltigung dürftest du in einem Film von Mitte der 1960er Jahre nirgends finden.

 

Ok, dann gilt das auch für Yippy. ;)



#56 Ulrich

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Geschrieben 23 April 2016 - 12:49

Guy Hamilton (1922-2016), Regisseur von einigen Bond-Filmen, ist gestorben.


Bearbeitet von Ulrich, 23 April 2016 - 12:50.


#57 simifilm

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Geschrieben 23 April 2016 - 22:13

Guy Hamilton (1922-2016), Regisseur von einigen Bond-Filmen, ist gestorben.

 

Unter anderem verantwortlich für Goldfinger, den Bond-Film schlechthin.


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#58 TheFallenAngel

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Geschrieben 20 Mai 2016 - 08:38

filmstarts.de: Bleibt er James Bond oder nicht? Daniel Craig hat sich angeblich entschieden

 

...

Daniel Craig hat sich angeblich entschieden, nicht mehr James Bond zu spielen. Dies berichtet die Daily Mail. Die Boulevardzeitung verweist auf angebliche Insider-Quellen und behauptet, dass Craig bereits direkt nach „Spectre“ den Verantwortlichen bei MGM mitgeteilt habe, dass es vorbei sei. Trotzdem glaubten die Studiobosse bis zuletzt daran, ihn noch umstimmen zu können und seien bereit gewesen, dafür tief in die Tasche zu greifen.

So seien Craig laut der Daily Mail fast 90 Millionen Euro (68 Millionen britische Pfund) für zwei weitere Filme als Hauptdarsteller und Co-Produzent angeboten worden. Die Summe beinhaltet bereits Einnahmen aus mit dem Part verbundenen Werbedeals und die Beteiligung an erwarteten Einnahmen. Craig habe aber dieses Angebot abgelehnt.

Craig sei auch nicht dadurch umzustimmen gewesen, dass das Studio entschied, mit „Bond 25“ auf ihn zu warten. Der Schauspieler verpflichtete sich nämlich erst einmal für die TV-Serie „Purity“. Als Grund für Craigs Absage berichtet die Quelle der Daily Mail, dass der Schauspieler grundsätzlich erschöpft sei und auch wegen seiner Knieprobleme den Part nicht mehr bekleiden wolle.

Auch wenn Nachrichten der Daily Mail, einer britischen Boulevardzeitung, mit Vorsicht zu genießen sind, hat man dort gerade in Sachen „James Bond“ oft über gute Quellen verfügt. Auch die sehr detaillierten Aussagen zum Prozedere und möglichen Vertragsinhalten sprechen meist für zuverlässige Informationen. Es schaut also ganz danach aus, als würde die Suche nach einem Nachfolger laufen. Nachdem dafür immer wieder Idris Elba und „Homeland“-Star Damian Lewis im Gespräch waren, kursierte zuletzt der Name von Tom Hiddleston verstärkt. Einige britische Wettanbieter erlauben sogar keine Wetten mehr auf den „Thor“-Star, weil diese so zunahmen.

...

 

für mich war craig als 007 ok soweit, hätte nix dagegen wenn er noch 1 oder 2 bonds spielen würde. mit den gehandelten nachfolgern hätte ich insgesamt auch kein problem, mag die alle *g



#59 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

    Interstellargestein

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Geschrieben 20 Mai 2016 - 10:38

Dass nun schon wieder "rebootet" wird, finde ich zwar zum Kotzen (lieber AUFHÖREN!!), aber Elba als Bond fände ich schon sehenswert genug ins Kino zu gehen.

 

Craig war für mich der drittbeste Bond "ever"... q:)d


Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 20 Mai 2016 - 10:39.

/KB

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#60 Zeitreisender

Zeitreisender

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Geschrieben 20 Mai 2016 - 10:55

aber Elba als Bond fände ich schon sehenswert genug

 

Warum?





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