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1739 Antworten in diesem Thema

#241 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

    Interstellargestein

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Geschrieben 24 Mrz 2017 - 18:07

Ein schön bissiger Kommentar zur aktuellen GOP-Zirkusafführung & Trumps Rolle darin auf - man staune - TAGESSCHAU.de... Bin gespannt wie es mit dem schrittweisen Großmäuler-Offenbarungs-Projekt weitergeht.


/KB

Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
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Da ergriff eins der kleinsten das Wort:

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(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)


#242 simifilm

simifilm

    Cinematonaut

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Geschrieben 25 Mrz 2017 - 00:06

Das Obamacare-Debakel hat schön vor Augen geführt, was bereits vor den Wahlen hätte klar sein müssen: Trump versteht nichts vom politischen Geschäft, und die Republikaner sind als Partei viel zu uneinig, um konstruktive Politik zu betreiben.


Signatures sagen nie die Wahrheit.

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Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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#243 MoiN

MoiN

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Geschrieben 25 Mrz 2017 - 07:39

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

 

"Trump mag das alles recht sein: Er hatte zuletzt mehrfach die Strategie angedeutet, Obamacare finanziell einfach vor die Wand fahren zu lassen und das dann den Demokraten anzulasten. Ähnlich könnten nun einige Republikaner denken, die hin- und hergerissen sind: Alles, wie so oft, endlos lange hinauszögern und die Verantwortung für die Probleme im Gesundheitssystem weiter dem politischen Gegner zuschieben."

 

QUELLE: Die Zeit


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#244 Sierra

Sierra

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Geschrieben 25 Mrz 2017 - 07:41

Eigennutz hat u.a. bei den "Abweichlern" (Trump-Sprech: †˜We Learned a Lot About Loyalty) eine Rolle gespielt, einzelne GOP-Abgeordnete fürchteten wohl um ihre Wiederwahl in ihren Stimmbezirken; und doch war es längst an der Zeit für diese Grenzziehung. Ich bin gespannt auf weitere "Offenbarungen". 


Bearbeitet von Sierra, 25 Mrz 2017 - 07:46.

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#245 simifilm

simifilm

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Geschrieben 25 Mrz 2017 - 08:53

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

Ich zweifle nicht daran, dass es für die Republikaner noch genug Möglichkeiten gibt, Obamacare zu sabotieren. Das ändert aber nichts daran, dass die letzten Tage erheblich Schwächen offenbart haben. Wenn eine Regierung, die im Parlament die Mehrheit hat, nicht in der Lage ist, eines ihrer zentralen Wahlversprechen durchzubringen, liegt einiges im Argen.

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#246 Elena

Elena

    Cat-o-Nautin

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Geschrieben 25 Mrz 2017 - 22:27

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

 

"Trump mag das alles recht sein: Er hatte zuletzt mehrfach die Strategie angedeutet, Obamacare finanziell einfach vor die Wand fahren zu lassen und das dann den Demokraten anzulasten. Ähnlich könnten nun einige Republikaner denken, die hin- und hergerissen sind: Alles, wie so oft, endlos lange hinauszögern und die Verantwortung für die Probleme im Gesundheitssystem weiter dem politischen Gegner zuschieben."

 

QUELLE: Die Zeit

 

Versuchen kann man's ja mal, aber ich hoffe doch, dass die Menschen nicht sooo dumm sind, dass sie diese Taktik nicht durchschauen. Außerdem wäre es für Millionen von Menschen eine Katastrophe, wenn das System "explodiert" (Trumps Worte). Von daher hoffe ich, dass genau das eben nicht passiert.


Lasse das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören.

Dalai Lama


#247 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

    Interstellargestein

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Geschrieben 26 Mrz 2017 - 00:11

Ich hab's gerade zufällig wieder gesehen am Ende der vorletzten Folge der 2. Staffel TSCC - passt momentan halbwegs gut auf The Donald... ja, wo sind denn nun deine Hosen, D.?:

 

 

(Sänger sind der erwachsene Schauspieler, der einen der Haupt-Antagonisten Sarahs spielt, am Ende zusammen mit der jungen Dame, die die Waise, die nur ahnt, dass sie eine ist, spielt...)


Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 26 Mrz 2017 - 00:35.

/KB

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Da ergriff eins der kleinsten das Wort:

"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,

dann wünschen wir einfach mit Willen

die Wünsche-Erfüllung fort!"

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wieder spannend das Leben und heiter.

Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr

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#248 Elena

Elena

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Geschrieben 26 Mrz 2017 - 22:24

Die Eier in der ...

fänd ich viel interessanter. :rofl1: :scooter:


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Dalai Lama


#249 simifilm

simifilm

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Geschrieben 12 Mai 2017 - 15:10

Wohl wissend, dass ich mit derartigen Prognosen regelmässig falsch liege, sage ich voraus, dass Trump seine Amtszeit nicht beenden ordentlich wird, sondern vorher abtreten wird resp. dazu gezwungen wird. Eine positive Aussicht ist das allerdings, denn Pence an Trumps Stelle wäre noch schlimmer.

 

Wenn Trump so weiter macht, könnte meine Voraussage deutlich schneller wahr werden, als ich gedacht habe. Nach dieser Woche (die ja noch nicht um ist), halte ich es für nicht sehr wahrscheinlich, dass dieser Präsident seine Amtszeit regulär beenden wird.


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#250 Elena

Elena

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Geschrieben 13 Mai 2017 - 21:02

Mag sein, aber ob Pence wirklich besser ist? :unsure:


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#251 Sierra

Sierra

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Geschrieben 21 Mai 2017 - 06:51

@Elena  Ob Pence wirklich unbeeindruckt anschließen kann, wenn Trump weg und die Regierung angeschlagen ist? Ich hätte da Zweifel, denn die politische Gesamtsituation im Weißen Haus (und in der GOP) ) wäre in diesem Fall eine andere für Pence und würde es womöglich verhindern, dass er dann noch seine "eigene" Agenda realisieren kann.


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#252 simifilm

simifilm

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Geschrieben 21 Mai 2017 - 09:39

@Elena  Ob Pence wirklich unbeeindruckt anschließen kann, wenn Trump weg und die Regierung angeschlagen ist? Ich hätte da Zweifel, denn die politische Gesamtsituation im Weißen Haus (und in der GOP) ) wäre in diesem Fall eine andere für Pence und würde es womöglich verhindern, dass er dann noch seine "eigene" Agenda realisieren kann.

 

Ein Präsident Pence hätte es sicher nicht ganz einfach, da ihm die Legitimation durch die Wahl fehlt - sowohl gegenüber seiner eigenen Partei wie gegenüber den Demokraten.

 

Insgesamt wäre Pence aber wahrscheinlich erfolgreicher beim Durchbringen seiner Anliegen, da er im Gegensatz zu Trump den Politbetrieb kennt und weiss, wie man Gesetze durch den Kongress bringt. Eine erfreuliche Aussicht ist das nicht, da Pence stockkonservativ ist. Aber er wäre zumindest berechenbar und würde nicht Entscheidungen abhängig von seiner momentanen Laune und dem Programm von Fox fällen.


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#253 Sierra

Sierra

    Giganaut

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Geschrieben 21 Mai 2017 - 14:48

 Aber er wäre zumindest berechenbar und würde nicht Entscheidungen abhängig von seiner momentanen Laune und dem Programm von Fox fällen.

 

Sehe ich auch so, - das erratische Regierungshandeln und Kommunikationsverhalten Trumps ist wohl kaum zu toppen.


Bearbeitet von Sierra, 21 Mai 2017 - 14:48.

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#254 Elena

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Geschrieben 21 Mai 2017 - 20:21

Wir können ohnehin nur abwarten, ob es überhaupt zur Absetzung von Trump kommt.


Lasse das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören.

Dalai Lama


#255 Trace

Trace

    Cyberpunk-o-Naut

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Geschrieben 22 Mai 2017 - 17:40

Sehe ich auch so, - das erratische Regierungshandeln und Kommunikationsverhalten Trumps ist wohl kaum zu toppen.

 

Ach, ich denke, dass bei Trump auch die Richtung für den Großteil seiner "Amtshandlungen" klar ist. Er wird die Reichen reicher machen, die Kranken aus der Krankenversicherung werfen und da dann ja nur noch Gesunde drin sind, braucht auch niemand mehr eine Krankenversicherung und die kann dann auch gestrichen werden; es darf jedweder, vom Menschen erfundener synthetischer Soff hergestellt, patentiert, manipuliert, verkauft, verbrannt, verarbeitet und überall hingekippt werden (außer es ist waffenfähiges Zeugs - da fällt dann eine kleine Gebühr an und das Militär muss zu stimmen) und es wird vielleicht auch das ein oder andere Gesetz geben, was "schlechte" Presse gegen den Präsident oder seine Regierung verbietet. 

Wie das alles im Einzelnen aussehen wird? Keine Ahnung, aber es geht hier um die grobe Richtung.

 

Sein Kommunikationsverhalten wird jedoch gleich bleiben.

 

Die spannendste Frage ist für mich, wie die Wähler, die ihn gewählt haben, weil er den "Sumpf trocken legen wollte" und ihnen eine einfachere, umfassendere und günstigere Krankenversicherung versprochen hat, reagieren werden. Ich bin echt gespannt, ob und wann vielen "seiner" Wählern klar wird, dass sie auf einen Betrüger rein gefallen sind.



#256 Sierra

Sierra

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Geschrieben 22 Mai 2017 - 20:55

@Trace

Dass Trump irgendwann einige der von dir erwähnten innenpolitischen Ziele erreichen wird, würde ich gar nicht in Abrede stellen.

Was aber bspw. seinen "Muslim-Ban" angeht (gestern Total-Kritik am Islam, Forderung nach Einreise-Stopps für Muslime, nun  Beschwichtigungspolitik in Saudi-Arabien) oder die Posse um den FBI-Chef Comey (gestern ein hochgelobter Ermittler, nun laut DT ein gefeuerter "Spinner") angeht, bin ich doch regelmäßig verwirrt. Und es fällt mir schwer zu glauben, dass sich dahinter ein besonderes Kalkül versteckt und nicht doch schlichtweg Mangel an politischer Kompetenz.

 

Die Frage, wie seine Wähler auf Dauer auf seine falschen Versprechungen reagieren werden, finde ich ebenfalls interessant.


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#257 Ender

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Geschrieben 22 Mai 2017 - 21:05

Die Frage, wie seine Wähler auf Dauer auf seine falschen Versprechungen reagieren werden, finde ich ebenfalls interessant.

Mein Tipp: es wird zu Politikverdrossenheit kommen und beim nächsten Mal wird deshalb jemand gewählt, der verspricht, alles anders zu machen als seine Vorgänger, endlich mal offen zu sagen was Sache ist und fest zu seinem Wort zu stehen. Ähm ... Moment ...

#258 Trace

Trace

    Cyberpunk-o-Naut

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Geschrieben 22 Mai 2017 - 22:35

  ... bin ich doch regelmäßig verwirrt. Und es fällt mir schwer zu glauben, dass sich dahinter ein besonderes Kalkül versteckt und nicht doch schlichtweg Mangel an politischer Kompetenz.

 

...

 

Ich bin da nicht verwirrt. Für mich ist, dass alles sogar recht "stimmig". Das Problem liegt viel mehr in den Annahmen die hier für die Interpretation und die Bewertung genutzt wird. Das habe ich auch schon bei einigen Zeitungsartikeln festgestellt. Da wird ernsthaft versucht die Handlungen von Trump unter dem Aspekt einer Strategie oder eines Plans zu interpretieren. Aber das wird nichts. Trump hat es selbst gesagt, er ist kein Politiker und will keiner sein. Ich denke, dass er auch keine politische Kompetenz hat und er wird sie auch nie erwerben.

Warum sind seine Aussagen nun für mich stimmig? Ich gehe davon aus, dass er ein sehr sehr großes "Selbstbewusstsein" hat und "ungefähr" eine Aufmerksamkeitsspanne von 5 Sekunden hat. Mit diesen Annahmen sind alle seine Aussagen für mich stimmig. Jemand sagt etwas schlechtes über ihn: BAD person; er wird ein geladen und es gibt Kuchen: Freundlichkeit und Beschwichtigungspolitik. Fertig, kein Drama ... Man soll nicht zu viel hinein interpretieren wo nichts ist. Finde ich diese Überlegungen in Bezug auf einen hohen Politiker einer Atommacht bedenklich? Und wie. Das schlimme daran, ist ja das seine Aussagen, doch von einigen ernst genommen werden müssen und so diesem Zeug auch noch Handlungen folgen. Schon etwas befremdlich. Als TV-Show wäre es okay, aber als diese Form von Reality-Show kann ich gern verzichten und ich hoffe, dass er gegangen wird und es Neuwahlen gibt.

 

Ich stelle mir es jedoch für einen Journalisten recht schwierig vor, einen Artikel unter diesen Annahmen zu schreiben. Die Annahmen mit denen ich seine Äußerungen interpretiere werfen, kein schönes Bild auf das politische System der USA.

 

@Ender: Ja, langsam gehen uns die eingängigen politischen Schablonen und Erzählungen / Phrasen aus. Ich habe aber genügend Vertrauen in die Aufmerksamkeit der TV-Zuschauer und die Beständigkeit der Zusammensetzung der Wahlbezirke und des Wahlsystems, sodass dies bald wieder vergessen sein wird. Und ein neuer und frischer Wind in Washington einziehen wird. Aber erst wenn der Sumpf trocken gelegt wurde und alle fein ihr Gemüse aufgegessen haben. :bighlaugh:  ... oder so ...



#259 simifilm

simifilm

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Geschrieben 23 Mai 2017 - 00:08

Ich bin da nicht verwirrt. Für mich ist, dass alles sogar recht "stimmig". Das Problem liegt viel mehr in den Annahmen die hier für die Interpretation und die Bewertung genutzt wird. Das habe ich auch schon bei einigen Zeitungsartikeln festgestellt. Da wird ernsthaft versucht die Handlungen von Trump unter dem Aspekt einer Strategie oder eines Plans zu interpretieren. Aber das wird nichts. Trump hat es selbst gesagt, er ist kein Politiker und will keiner sein. Ich denke, dass er auch keine politische Kompetenz hat und er wird sie auch nie erwerben. Warum sind seine Aussagen nun für mich stimmig? Ich gehe davon aus, dass er ein sehr sehr großes "Selbstbewusstsein" hat und "ungefähr" eine Aufmerksamkeitsspanne von 5 Sekunden hat. Mit diesen Annahmen sind alle seine Aussagen für mich stimmig. Jemand sagt etwas schlechtes über ihn: BAD person; er wird ein geladen und es gibt Kuchen: Freundlichkeit und Beschwichtigungspolitik. Fertig, kein Drama ... Man soll nicht zu viel hinein interpretieren wo nichts ist. Finde ich diese Überlegungen in Bezug auf einen hohen Politiker einer Atommacht bedenklich? Und wie. Das schlimme daran, ist ja das seine Aussagen, doch von einigen ernst genommen werden müssen und so diesem Zeug auch noch Handlungen folgen. Schon etwas befremdlich. Als TV-Show wäre es okay, aber als diese Form von Reality-Show kann ich gern verzichten und ich hoffe, dass er gegangen wird und es Neuwahlen gibt.   Ich stelle mir es jedoch für einen Journalisten recht schwierig vor, einen Artikel unter diesen Annahmen zu schreiben. Die Annahmen mit denen ich seine Äußerungen interpretiere werfen, kein schönes Bild auf das politische System der USA.

In meiner Wahrnehmung geht eigentlich jeder zweite Artikel der New York Times oder der Washington Post, in der es um Trump geht, von genau diesen Annahmen aus.


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#260 Theophagos

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Geschrieben 23 Mai 2017 - 06:40

 

Was aber bspw. seinen "Muslim-Ban" angeht (gestern Total-Kritik am Islam, Forderung nach Einreise-Stopps für Muslime, nun  Beschwichtigungspolitik in Saudi-Arabien) oder die Posse um den FBI-Chef Comey (gestern ein hochgelobter Ermittler, nun laut DT ein gefeuerter "Spinner") angeht, bin ich doch regelmäßig verwirrt. Und es fällt mir schwer zu glauben, dass sich dahinter ein besonderes Kalkül versteckt und nicht doch schlichtweg Mangel an politischer Kompetenz.

 

Dazu noch mal.

 

1. Es gab tatsächlich keinen Muslim-Ban. Dazu fehlten dann doch zu viele wichtige islamische Länder im Ban. Trump hat auch nichts gegen alle Moslems - er hat was gegen Iraner und deren Verbündete. Das sind Schiiten. So ein 'Zufall', dass alle Länder, in denen die Bevölkerungsmehrheit Schiiten sind, im Ban waren. Hinzu kamen noch ein paar Alibi-Länder mit hoher Instabilität.

Gerade die Saudis können mit Trump gut leben: Sie waren nie im Ban und machen jetzt fette Deals mit Trump.

 

2. Comey. Trump lobt niemanden, weil der etwas Tolles macht, sondern weil er auf Trumps Seite steht. Alles auf Trumps Seite (sei es nun Mitarbeiter, Turm oder Gesetzt) ist GREAT.

Auf der anderen Seite sind dann die miesen Sachen. In der Kritik ist Trump zwar vielfältiger, aber ebenso großsprecherisch.

 

 

 

Die Frage, wie seine Wähler auf Dauer auf seine falschen Versprechungen reagieren werden, finde ich ebenfalls interessant.

 

Vielleicht werden sie ihn niemals fallen lassen.

Das Problem ist, dass viele Fakt und Information als zusammenfallend begreifen. Das ist aber nicht so. Fakt ist das, was sich tatsächlich Ereignet hat, Information ist das, was ich darüber erfahre. Schon die um Objektivität bemühten Medien können einen Fakt weder umfassend noch wirklich neutral darstellen, sie bieten eine (im Idealfall) plausible, mit dem öffentlichen Weltbild im Einklang stehende Perspektive auf die Fakten.

Wenn nun ein Medium, das - sagen wir mal - eher um Meinungsmache als um Neutralität bemüht ist, dann kann die Schilderung weniger plausibel sein und weniger im Einklang stehen. Läuft so ein Medium über eine gewisse Zeit und hat eine stabile Basis von Abnehmern, dann kann es sich immer weiter entfernen. Ein Informationsblase entsteht: Die Menschen in der Blase finden es immer schwieriger, die Deutungen außerhalb der Blase zu verstehen, und die Deutungen 'ihrer' Medien werden so immer plausibler, weil 'alternativloser'. Die Meinungsmacher müssen stets schriller werden, damit ihre Prognosen gedeckt bleiben.

Denn die Fakten bleiben die Fakten, egal was wer darüber schreibt. Angenommen, es wäre Fakt, dass die Arbeitslosigkeit aufgrund von Trumps bizarrer Wirtschaftspolitik steigt. Dann würden Trumps Wähler arbeitslos bleiben bzw. (anteilig) ebenfalls werden. Arbeitslosigkeit ist blöd und kann zu einer Neuorientierung führen. Wenn aber das ganze Umfeld nach der schrillen Diktion der Informationsblase lebt, wäre es ein doppelt schwerer Schlag: Einerseits hat man die Arbeit verloren und andererseits wird man von dem Umfeld geschnitten - man ist plötzlich zum Idiotern geworden (woraus sich vielleicht aus die Arbeitslosigkeit erklärt ...). Es bliebe also leichter selbst bei einem solchen Schlag, bei der Stange zu bleiben.

Und so lange nichts passiert, was die überwiegende Mehrheit in der Informationsblase betrifft und zugleich unerklärbar den Prognosen der Blase zuwiederläuft, kann die Blase stabil bleiben.

Willkommen in der Postmoderne.


"Cool Fusion? What is 'Cool Fusion'?" - "As Cold Fusion is beyond our grasp, we should reach for something ... less ... cold. Cool Fusion."
- Dr. Karel Lamonte, Atomic Scientist (Top of the Food Chain, Can 1999)
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#261 Elena

Elena

    Cat-o-Nautin

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Geschrieben 23 Mai 2017 - 21:13

Ach, ich denke, dass bei Trump auch die Richtung für den Großteil seiner "Amtshandlungen" klar ist. Er wird die Reichen reicher machen, die Kranken aus der Krankenversicherung werfen und da dann ja nur noch Gesunde drin sind, braucht auch niemand mehr eine Krankenversicherung und die kann dann auch gestrichen werden; es darf jedweder, vom Menschen erfundener synthetischer Soff hergestellt, patentiert, manipuliert, verkauft, verbrannt, verarbeitet und überall hingekippt werden (außer es ist waffenfähiges Zeugs - da fällt dann eine kleine Gebühr an und das Militär muss zu stimmen) und es wird vielleicht auch das ein oder andere Gesetz geben, was "schlechte" Presse gegen den Präsident oder seine Regierung verbietet. 

Wie das alles im Einzelnen aussehen wird? Keine Ahnung, aber es geht hier um die grobe Richtung.

 

Sein Kommunikationsverhalten wird jedoch gleich bleiben.

 

Die spannendste Frage ist für mich, wie die Wähler, die ihn gewählt haben, weil er den "Sumpf trocken legen wollte" und ihnen eine einfachere, umfassendere und günstigere Krankenversicherung versprochen hat, reagieren werden. Ich bin echt gespannt, ob und wann vielen "seiner" Wählern klar wird, dass sie auf einen Betrüger rein gefallen sind.

 

Nun, seine Wähler tun mir langsam überhaupt nicht mehr leid. Sie müssten ja nur die Augen aufmachen statt sie bewusst zu verschließen, dann wüssten sie, was für ein gefährlicher Blender er ist. Selbst schuld! Mir tun die Anderen leid, die das gewusst und ihn nicht gewählt haben, aber trotzdem mit seinem Dreck leben müssen.

Mein Tipp: es wird zu Politikverdrossenheit kommen und beim nächsten Mal wird deshalb jemand gewählt, der verspricht, alles anders zu machen als seine Vorgänger, endlich mal offen zu sagen was Sache ist und fest zu seinem Wort zu stehen. Ähm ... Moment ...

 

Eben! Das haben wir doch gerade, also immer noch nix Neues! :bighlaugh:


Lasse das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören.

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Geschrieben 23 Mai 2017 - 22:16

Ich bin da nicht verwirrt. Für mich ist, dass alles sogar recht "stimmig". Das Problem liegt viel mehr in den Annahmen die hier für die Interpretation und die Bewertung genutzt wird. Das habe ich auch schon bei einigen Zeitungsartikeln festgestellt. Da wird ernsthaft versucht die Handlungen von Trump unter dem Aspekt einer Strategie oder eines Plans zu interpretieren. Aber das wird nichts. Trump hat es selbst gesagt, er ist kein Politiker und will keiner sein. Ich denke, dass er auch keine politische Kompetenz hat und er wird sie auch nie erwerben.

Warum sind seine Aussagen nun für mich stimmig? Ich gehe davon aus, dass er ein sehr sehr großes "Selbstbewusstsein" hat und "ungefähr" eine Aufmerksamkeitsspanne von 5 Sekunden hat. Mit diesen Annahmen sind alle seine Aussagen für mich stimmig. Jemand sagt etwas schlechtes über ihn: BAD person; er wird ein geladen und es gibt Kuchen: Freundlichkeit und Beschwichtigungspolitik. Fertig, kein Drama ... Man soll nicht zu viel hinein interpretieren wo nichts ist. Finde ich diese Überlegungen in Bezug auf einen hohen Politiker einer Atommacht bedenklich? Und wie. Das schlimme daran, ist ja das seine Aussagen, doch von einigen ernst genommen werden müssen und so diesem Zeug auch noch Handlungen folgen. Schon etwas befremdlich. Als TV-Show wäre es okay, aber als diese Form von Reality-Show kann ich gern verzichten und ich hoffe, dass er gegangen wird und es Neuwahlen gibt.

 

Ich stelle mir es jedoch für einen Journalisten recht schwierig vor, einen Artikel unter diesen Annahmen zu schreiben. Die Annahmen mit denen ich seine Äußerungen interpretiere werfen, kein schönes Bild auf das politische System der USA.

 

 

 

Ich kann das gut nachvollziehen, sehe das mit seiner politischen Inkompetenz auch so. Andererseits ist es wohl keine Option, das bei der Trump-Berichterstattung im Voraus als eine Art "Entschuldigung" zu werten (und es scheint mir, dass die großen medialen Akteure das auch nicht machen). Denn es mag ja sein, dass er sich selbst nicht als Politiker versteht - und er hat ja bei den Wahlen erfolgreich damit kokettiert - und doch haben seine Entscheidungen, Dekrete etc. teilweise drastische politische Konsequenzen. Ich glaube, es gibt mit Blick auf das Präsidentenamt und die damit verbundene Verantwortung keine andere Möglichkeit, als sein Regierungshandeln jeden Tag aufs Neue aus einer rationalen Perspektive zu analysieren und die sich dabei ergebenden Abgründe jeden Tag aufs Neue wiederzuspiegeln.

 

 

Dazu noch mal.

 

1. Es gab tatsächlich keinen Muslim-Ban. Dazu fehlten dann doch zu viele wichtige islamische Länder im Ban. Trump hat auch nichts gegen alle Moslems - er hat was gegen Iraner und deren Verbündete. Das sind Schiiten. So ein 'Zufall', dass alle Länder, in denen die Bevölkerungsmehrheit Schiiten sind, im Ban waren. Hinzu kamen noch ein paar Alibi-Länder mit hoher Instabilität.

Gerade die Saudis können mit Trump gut leben: Sie waren nie im Ban und machen jetzt fette Deals mit Trump.

 

 

 

Wenn man es genau nimmt, sind ja in der Tat diverse islamisch geprägte Länder ausgeklammert. Und ich hatte hinsichtlich der Berichterstattung in den letzten Tagen auch nicht das Gefühl, dass Saudi-Arabien auf offizieller Ebene ein Problem mit Trump hat.

Mir erscheint das dennoch jedoch eher die Ausnahme von der Regel (und ich traue Trump zu, dass er "seine" Liste sehr flexibel handhabt und je nach politischer Wetterlage das ein oder andere Land wieder drauf schreibt).

 

Trump und seine Leute haben mit einer ganzen Reihe von antimuslimischen Ressentiments (etwa: „I think Islam hates us...“) den Wahlkampf gewonnen. Was soll man nun da als Staatsangehöriger der betroffenen Länder - und es sind ja nicht wenige Menschen - denken, die von dem Einreise-Dekret betroffen sind? Wie sollte man sich da nicht religiös diskriminiert fühlen, also unter einem „Muslim Ban“ stehend? Und wenn ich das recht sehe, sind diese Diskriminierungen immer wieder  vor Gericht als Argumente gegen Trump genannt worden und haben zu der erfolgreichen Abwehr seiner ersten Dekret-Version geführt.


Bearbeitet von Sierra, 23 Mai 2017 - 22:47.

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#263 Theophagos

Theophagos

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Geschrieben 24 Mai 2017 - 09:28

Also die von der "Executive Order 13769" betroffenen Länder sind: Iran, Irak, Libyen, Somalien, Sudan, Syrien, and Jemen.

Der Iran ist die Hochburg der Schiiten. Verbündete des Iran sind Syrien und Jemen, in denen jeweils viele Schiiten leben. Der Irak hat ein langes und schwieriges Verhältnis zum Iran, da eine erhbliche Bevölkerungsmehrheit ebenfalls schiitisch ist, gibt es aber auch viele positive Anknüpfpunkte.

In Libyen, Somalien und Sudan wird die Mehrheit zwar von Sunniten gestellt, es sind aber auch alle Bürgerkriegsländer mit starken IS (oder deren Gesinnungsgenossen).

Weitere nennenswerte Staaten mit großem Schiiten-Anteil sind Aserbeidschan und Libanon. Während Aserbeidschan seit 2001 Verbündeter im Kampf gegen den islamistischen Terror ist und mit dem Iran nichts am Hut hat, ist es mit dem Libanon seltsam: Zwar stet eine solide Mehrheit dem Iran skeptisch gegenüber, aber eine militante Minderheit (Hisbollah) ist einer der wichtigsten Verbündeten des Iran.

Ich denke, beim "Muslim Ban" ging es Trump weniger um Religion, als vielmehr seine Ablehnung des Irans - und die definieren sich nun einmal über die Schia.

Ginge es wirklich gegen alle Muslime, dann gäbe es noch viele weitere Staaten aufzunehmen - allen voran Saudi-Arabien (ideologische Heimat von Al-Kaida und IS, lange Zeit stärkster Unterstützer des IS), die Türkei (lange Zeit Waffenlieferant des IS) und Indonesien (191 Millionen Moslems, viele Konflikte mit Christen und Buddhisten), nicht zu vergessen Pakistan (einzige islamische Bombe, Taliban) und Afghanistan (Al-Kaida, Taliban).

 

Das Trumps Wahlkampf, die EO und seine Verbündeten in der Funktion generell anti-muslimisch sind, (und betroffene Moslems sich entsprechend angegriffen fühlen), steht auf einem anderen Blatt. Aber man versteht Trumps Aktionen einfach besser, wenn man sie auf anti-iranische respektive anti-schiitische Ressentiments abklopft.


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#264 Elena

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Geschrieben 29 Mai 2017 - 19:45

:rolleyes: Oh weh! :(

 

Ups! Das bezieht sich auf die beiden Links unter meinem Post. Wie ist denn das passiert?


Bearbeitet von Elena, 29 Mai 2017 - 20:02.

Lasse das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören.

Dalai Lama


#265 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 29 Mai 2017 - 19:53

TV-Tipp

 

Trump, mein neuer Präsident

 

Steve Bannon: Der Trump-Flüsterer



#266 Sierra

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Geschrieben 01 Juni 2017 - 20:55

Also die von der "Executive Order 13769" betroffenen Länder sind: Iran, Irak, Libyen, Somalien, Sudan, Syrien, and Jemen.

Der Iran ist die Hochburg der Schiiten. Verbündete des Iran sind Syrien und Jemen, in denen jeweils viele Schiiten leben. Der Irak hat ein langes und schwieriges Verhältnis zum Iran, da eine erhbliche Bevölkerungsmehrheit ebenfalls schiitisch ist, gibt es aber auch viele positive Anknüpfpunkte.

In Libyen, Somalien und Sudan wird die Mehrheit zwar von Sunniten gestellt, es sind aber auch alle Bürgerkriegsländer mit starken IS (oder deren Gesinnungsgenossen).

Weitere nennenswerte Staaten mit großem Schiiten-Anteil sind Aserbeidschan und Libanon. Während Aserbeidschan seit 2001 Verbündeter im Kampf gegen den islamistischen Terror ist und mit dem Iran nichts am Hut hat, ist es mit dem Libanon seltsam: Zwar stet eine solide Mehrheit dem Iran skeptisch gegenüber, aber eine militante Minderheit (Hisbollah) ist einer der wichtigsten Verbündeten des Iran.

Ich denke, beim "Muslim Ban" ging es Trump weniger um Religion, als vielmehr seine Ablehnung des Irans - und die definieren sich nun einmal über die Schia.

Ginge es wirklich gegen alle Muslime, dann gäbe es noch viele weitere Staaten aufzunehmen - allen voran Saudi-Arabien (ideologische Heimat von Al-Kaida und IS, lange Zeit stärkster Unterstützer des IS), die Türkei (lange Zeit Waffenlieferant des IS) und Indonesien (191 Millionen Moslems, viele Konflikte mit Christen und Buddhisten), nicht zu vergessen Pakistan (einzige islamische Bombe, Taliban) und Afghanistan (Al-Kaida, Taliban).

 

Das Trumps Wahlkampf, die EO und seine Verbündeten in der Funktion generell anti-muslimisch sind, (und betroffene Moslems sich entsprechend angegriffen fühlen), steht auf einem anderen Blatt. Aber man versteht Trumps Aktionen einfach besser, wenn man sie auf anti-iranische respektive anti-schiitische Ressentiments abklopft.

 

Ja - ich denke, dass es sehr erhellend ist, über solche außen- bzw. geopolitischen Hintergründe der Entscheidungen von Trumps Administration nachzudenken. Ich würde da überhaupt nichts einwenden wollen. Dementsprechend müsste man sicherlich die Begrifflichkeiten in einem komplexeren Rahmen sehen.

Mit Blick darauf, dass sich aber die Betroffenen -  ob nun s[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]chiitische oder sunnitische Angehörige der genannten Länder   - [/color]aus religiösen Gründen, also als Muslime diskriminiert fühlen, würde ich persönlich dennoch an dem Begriff "Muslim Ban" weiterhin festhalten wollen. Zudem hat sich Trump  selbst recht widersprüchlich über seine Verfügung geäußert und ihre verheerende Außenwirkung noch weiter verstärkt.

 

Zwischenzeitlich ist Trumps überarbeiteter EO nochmal abgelehnt worden und die finale  Entscheidung muss nun wohl der Supreme Court fällen. Ob die dortige Mehrheit der konservativen Richter den Ausschlag geben wird? 


Bearbeitet von Sierra, 01 Juni 2017 - 21:24.

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#267 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 28 Juni 2017 - 15:11

R. Sikoryak

The Unquotable Trump



#268 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 30 Juni 2017 - 15:17

Mit der aktuellen misogynen Tweeterei - Schlüsselwort "Mika", eine bekannte MSNBC-Moderatorin - hat POTUS m.E. eine der vom US-Holocaustmuseum aufgelisteten "frühen Warnsignale" des Faschismus klar abgehakt: Sexismus, überall & zu jeder Zeit bereit. (Was kommt als Nächstes? Bester Kandidat m.E.: Die Presse als "Feind" identifizieren gegen den alle aufstehen sollen - schon jetzt werden Pressekonferenzen im Weißen Haus zunehmend eingeschränkt, sind nur noch "offen" für propagandistisch anmutende Statements der PressesprecherInnen... q:p)

 

Was mich aber sehr interessiert ist, wie die Reps/GOP dabei sind, sich zunehmend schneller selbst zu diskreditieren: Wenn sie bis zum Morgen des kommenden Mittwochs (! - übrigens unsere Zeit) nicht für dieses "Bessere"-Krankenversicherungs-Gesetz im Senat mehrheitlich abgestimmt haben, beginnt die Sommerpause, und dann werden die Rep-Senatoren beim Heimatbesuch die Haare gewaschen bekommen von ihren jeweiligen Bundesländern dafür, dass nach 7 Jahren Rhetorik gegen Obamacare letztendlich nur noch übrig bleibt, Obamacare zu verbessern. (Dann wäre auch die Tea-Party-Fraktion - Anführer: Ted Cruz - empfindlich getroffen worden, denn sie waren v.a. der Motor der "7 Jahre". )

 

So eine nicht geschaffte Abstimmung dürfte aber wiederum im Interesse der Gesamt-USA sein. Denn dann müssen die auf die Democrats zu gehen, und die lassen dann gewiss nicht zu, dass der Name des Gesetzes verändert/"ersetzt" wird. Wer weiß, vielleicht ist ja der Irre im Oval Office der notwendige Weg, den die USA gehen müssen, um wieder etwas mehr Frieden & Kooperation im Parlament/Senat zu schaffen - vereint gegen ihn... Und letztendlich gegen weitere faschistoide Entwicklungen!

 

P.S.: Wenn man derweil guckt, welche Gesetze/Edikte Trump & Team hinter der Immigrationsgeschrei-Facade durchboxen, ist ein weiterer Punkt auf der Holocaustmuseumsliste stark im Aufwind: "Cronyism", überall & zu jeder Zeit. q:# -- Bevor ich's vergesse - in der gedruckten ZEIT stand letztens dazu ein sehr guter Hintergrundartikel über die großen Geldgeber, die früher/später ihr Händchen mit drin hatten bzw. haben im Trump-Wabbelpudding. Lesenswert!

 

P.P.S. (2 days later edit): Inzwischen haben Mika & Joe, das Moderatorenteam von "Morning Joe" (und Ehepaar, BTW), auf die Trumptröööttweets in der Washington Post geantwortet - ziemlich würdevoll & human, wie ich finde.


Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 02 Juli 2017 - 18:10.

/KB

Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.

Da ergriff eins der kleinsten das Wort:

"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,

dann wünschen wir einfach mit Willen

die Wünsche-Erfüllung fort!"

Sie befolgten den Rat und von Stund an war

wieder spannend das Leben und heiter.

Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr

und vielleicht gar ein wenig gescheiter.

(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)


#269 Elena

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Geschrieben 01 Juli 2017 - 19:46

Hältst du Trump für einen Nazi, yippie?

 

Ich hätte nichts dagegen, wenn diese Obamacare-Abstimmung der Reps scheitert. Würde ich denen gönnen.


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#270 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 01 Juli 2017 - 21:29

Ich denke Trump ist noch kein Nazi, obwohl er dazu fähig wäre. Vielleicht ist er eher wie ein alternativ-historischer Göring, der in Schweden sein kommerzielles Glück machte, und Hitler erst Jahrzehnte später kennenlernte, und gerade beginnt mit ihm zu flirten.


/KB

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