65 Antworten in diesem Thema

[Uwe Post]

11 Euro, wenn man HD-Qualität will.

[Susanne11]

 Also 8 oder 11 Euro für einen Film - das ist in Ordnung. Und wieder ein Internet-Dienst mehr, der Daten von mir speichert.   

 

Danke.

[Uwe Post]

Nicht für einen Film. Für so viele Filme und Serien, wie Du in einem Monat anschauen kannst.

[Time Tunnel]

Ich überlege gerade, für diesen bildgewaltigen Film temporär mal für einen Monat für €14 auf Ultra-HD zu gehen. Auf meinem 26-Zoll-Monitor sah mir der (absolut großartige und fantastische) Film in HD doch stellenweise zu pixelig aus - vor allem, da ich mir die Trailer bei YouTube vorher nur in Ultra-HD angeguckt hatte, und der Unterschied in der Bildqualität ist dann doch recht krass bei so einer Bildschirmgröße.

 

Für das €8-Abo bekommt man glaube ich maximal DVD-Auflösung.

@Susanne11: der erste Monat ist sogar gratis bei Netflix. Du kannst dich also anmelden, den Film (und noch weitere) gratis gucken und wieder abmelden, bevor der Monat rum ist, wenn du danach nichts weiter gucken willst.

[yiyippeeyippeeyay]

Nicht für einen Film. Für so viele Filme und Serien, wie Du in einem Monat anschauen kannst.

Bei dieser Werberei darf ich darauf hinweisen, dass die Qualität m.E. um eine Größenordnung schlechter ist als im Kino. Dazu kommt, dass du nur die Filme/Serien zu sehen bekommst, die Netflix will, dass du sie siehst. Es ist kein Archiv und wird ständig auch reduziert, während es erweitert wird. (Der Gedanke "endlich kann ich meine XY-Serie-DVDs verhökern, weil die ja jetzt komplett auf Netflix vorliegt" ist also mit großer Vorsicht zu handhaben...)

 

Wg. dieser (in der BRD) Nur-auf-Netflix-Veröffentlichung eines tollen Films denke ich noch deutlicher darüber nach, Netflix zu kündigen. Die Videoläden hat es schon mit zerstört, jetzt geht es noch aggressiver ums baldige Aus der aller Kinos, wie ja der Netflixchef schon mal vor einiger Zeit zugab.

 

P.S.: Annihilation sehe ich mir nat. trotzdem auf meinem Laptopmonitor heuer an...

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 17 März 2018 - 12:45.

[Pogopuschel]

Für das €8-Abo bekommt man glaube ich maximal DVD-Auflösung.

 

Mir reicht das völlig aus. "Auslöschung" sah auch in der Fassung richtig toll aus.

 

Ich glaube, ich erwähnte es schon, bei mir hier auf dem Land wäre der in keinem Kino gelaufen (hier lief nicht mal der Oscar-Gewinner "The Shape of Water"). Hier ist alles durch die großen Marvel/DC/usw.-Blockbuster verstopft.

[Susanne11]

 

@Susanne11: der erste Monat ist sogar gratis bei Netflix. Du kannst dich also anmelden, den Film (und noch weitere) gratis gucken und wieder abmelden, bevor der Monat rum ist, wenn du danach nichts weiter gucken willst.

 

Das ist gut. Ich sehe nämlich nur selten Filme an, habe keinen Fernseher und war vor 8 Jahren zum letzten Mal im Kino. 

 

Ich will nur diesen einen Film sehen, weil mir die Romane so gut gefielen.

[Pogopuschel]

Irgendwann wird er sicher auch auf DVD rauskommen. Das wird aber vermutlich ähnlich lange dauern wie bei einem Kinostart.

[lapismont]

Da uns der Film so gut gefiel, wurde gestern auf der Buchmesse die Trilogie erworben. In der TB-Ausgabe.

[schilling]

Mir hat der Film auch gut gefallen, obwohl ich finde, dass er inhaltlich jetzt nicht schrecklich viel zu bieten hatte. Das Bild war natürlich klasse, aber ich mochte vor allem die ruhige Erzählweise und die eher ungewöhnliche Musikuntermalung (auf die ich sonst eigentlich kaum bewusst achte). Es gab die ein oder andere fast beklemmende Szene, z.B.

Spoiler

die Kreatur mit der Stimme ihres Opfers, oder die menschenförmigen Sträucher.

Das war schon alles ziemlich gut, aber ich weiß nicht so recht, was der Film jetzt eigentlich mitteilen wollte, außer vielleicht, *übertreib* dass Natalie Portman auch als Ex-Soldatin ohne Weiteres durchgehen kann ;)

Bearbeitet von schilling, 19 März 2018 - 23:09.

[simifilm]

Gestern gesehen. Hmm, inhaltlich und visuell diverse schöne Dinge, starke Stalker-Anklänge (was grundsätzlich nicht schlecht ist), das Ende ist aber unbefriedigend. Da scheint der Film Angst vor seiner eigenen Courage zu kriegen und sucht einen komischen Mittelweg zwischen radikaler Offenheit und dem üblichem Genre-Ende, bei dem das Alien weggeputzt wird. 

[Stefan9]

Zum Ende. Ich bin auch etwas ratlos zurückgelassen worden. Nach meiner Lesart symbolisierte das leuchtend farbige Schimmern in den Augen der beiden Protas in der Schlusseinstellung mitnichten den Tod der ausserkontextuellen Erscheinung, sondern nach den vielfachen gescheiterten, karzinogenen Entartungen offenkundig die erste "lebensfähige" "gutartige" Mutatation.

Andere Vorschläge, Interpretationen, Ideen?

Ich hab s weiter oben schon geschrieben. Für den einen erklärt der Film zu viel, für den anderen zu wenig.

 

@Simi:

Was sind denn Stalker Anklänge?

[lapismont]

 

@Simi:

Was sind denn Stalker Anklänge?

Mir fielen sie auch auf. Die Reise in eine Zone veränderter Natur - das ist eines der wesentlichen Themen in Picknick am Wegesrand und in Stalker. Mutationen, veränderte Zeitabläufe, Außerirdische Hinterlassenschaften, Militärexpeditionen - die Anknüpfungspunkte waren groß.

 

Das Ende interpretiere ich so, dass

Spoiler

beide außerirdische Kopien sind.

[Stefan9]

Danke für die Antwort Lapismond.

Kenne weder die Strugatzkis - Picknik am Wegesrand- (dem Namen nach schon:-) noch den Sowjetfilm Stalker.

Ich hoffe, das disqualifiziert mich nicht sofort, hier mitzuschreiben:-)

 

Grüsse

[Diboo]

Danke für die Antwort Lapismond.

Kenne weder die Strugatzkis - Picknik am Wegesrand- (dem Namen nach schon:-) noch den Sowjetfilm Stalker.

Ich hoffe, das disqualifiziert mich nicht sofort, hier mitzuschreiben:-)

 

Grüsse

 

Doch, Du musst leider zur Nachschulung ins Netzwerklager. Unser Trainer Jorge wird Dir das notwendige Wissen vermitteln, ob Du nun willst oder nicht.

 

Und on topic: Der Film hat mir gut gefallen, dass er für die Amis zu interlektuel war, wundert mich aber nicht. Die Gitarrenriffs am Ende haben bei mir kalte Schauer ausgelöst, das war erstklassig gemacht.

[simifilm]

 

Das Ende interpretiere ich so, dass

Spoiler

beide außerirdische Kopien sind.

Spoiler

Dass Kane eine Kopie ist, ist ja unstrittig. Bei Lena bin ich nach einem ersten Schauen nicht sicher. Aber mein Problem mit dem Ende ist auch, dass mir das eigentlich egal ist. Was ändert es, wenn Lena eine Kopie ist resp. warum wäre das irgendwie ein grosse Clou.

 

 

Und on topic: Der Film hat mir gut gefallen, dass er für die Amis zu interlektuel war, wundert mich aber nicht. Die Gitarrenriffs am Ende haben bei mir kalte Schauer ausgelöst, das war erstklassig gemacht.

 

Sonderlich intellektuell fand ich Annihilation nicht. Der Film hat zweifellos einen anderen Rhythmus als ein Superheldenblockbuster und das Ende mag nicht ganz eindeutig sein, aber was bis dahin geschieht, ist weder sonderlich kompliziert, noch verlangt es vom Zuschauer wahnsinnige Gehirnakrobatik oder spezifisches Vorwissen.

[Diboo]

Spoiler

Dass Kane eine Kopie ist, ist ja unstrittig. Bei Lena bin ich nach einem ersten Schauen nicht sicher. Aber mein Problem mit dem Ende ist auch, dass mir das eigentlich egal ist. Was ändert es, wenn Lena eine Kopie ist resp. warum wäre das irgendwie ein grosse Clou.

 

 

Sonderlich intellektuell fand ich Annihilation nicht. Der Film hat zweifellos einen anderen Rhythmus als ein Superheldenblockbuster und das Ende mag nicht ganz eindeutig sein, aber was bis dahin geschieht, ist weder sonderlich kompliziert, noch verlangt es vom Zuschauer wahnsinnige Gehirnakrobatik oder spezifisches Vorwissen.

 

Also für das Testpublkum offenbar zu hoch. Sonst wäre er ja nicht bei Netflix gelandet.

Ich hätte ihn gerne im Kino gesehen, es wäre kein verlorener Abend gewesen.

[simifilm]

Also für das Testpublkum offenbar zu hoch. Sonst wäre er ja nicht bei Netflix gelandet.

 

 

Es gibt ja durchaus auch andere Gründe, weshalb ein Film bei Test-Screenings durchfällt. Wenn eine Mehrheit einen Film z.B. schlicht langweilig findet, kann das viele Ursachen haben.

[Diboo]

Es gibt ja durchaus auch andere Gründe, weshalb ein Film bei Test-Screenings durchfällt. Wenn eine Mehrheit einen Film z.B. schlicht langweilig findet, kann das viele Ursachen haben.

 

Simon, ich finde es schlicht empörend, wie Du hier gegen meinen Rest anti-amerikanischer Snobisten-Arroganz andiskutierst.

[simifilm]

Simon, ich finde es schlicht empörend, wie Du hier gegen meinen Rest anti-amerikanischer Snobisten-Arroganz andiskutierst.

 

Umgekehrt wird ein Schuh draus! Dass du anderen mangelnde Intellektualität vorwirfst, ist ein inakzeptables Aus-der-Rolle-Fallen!

 

(Wobei ich mangelnde Geduld oder Bereitschaft, sich mit einem Film auseinanderzusetzen, der ein bisschen von der Norm abweicht, eigentlich für die grössere Sünde halte, als fehlende Intellektualität).

[derbenutzer]

So, nachdem ich ich den Film nun auch gesehen habe, einige Eindrücke:

 

Gute Schauspieler, spannende Handlung, wirklich schöne Bilder, ausgesprochen gut eingesetzte Musik und eine durchaus nachvollziehbare Handlung mit einem etwas konventionellen, fast biederen Schluss (Simon scheint das ähnlich zu sehen).

 

Ich meine, diese "Enden" kennt man: Monster gekillt: alles Wonne mit Einspielung versöhnlicher Musik, aber ein Baby-Godzilla taucht blubbernd fast schon im Nachspann auf. Wobei hier "Baby-Godzilla" als Platzhalter für diverses Jungvolk an: Weißen Haien, Alien-Säuglingen, Dinosaurier-Küken und sonstige unangenehme Rückbleibsel steht ...

 

Man hätte das auch eleganter lösen können, wenngleich (den Sehgewohnheiten sei Dank  ) es den Film sicher leichter konsumierbar macht.

 

 

Der Film und der Roman:

 

Die Gemeinsamkeiten sind:

 

†¢   Eine abgegrenzte Zone physikalischer und biologischer Merkwürdigkeiten

 

†¢   Ein Leuchtturm.

 

†¢   Teams gehen rein, kaum einer kommt zurück.

 

Das war es schon. Nur damit keiner glaubt, das Buch Vandermeers sei eine Erklärungshilfe für eventuell offene Fragen ...   

[Gen. Bully]

https://taz.de/Film-...tflix/!5492290/

[Time Tunnel]

Die Gemeinsamkeiten sind:

 

†¢   Eine abgegrenzte Zone physikalischer und biologischer Merkwürdigkeiten

 

†¢   Ein Leuchtturm.

 

†¢   Teams gehen rein, kaum einer kommt zurück.

 

Es gibt noch mindestens eine weitere Gemeinsamkeit: die Atmosphäre. Der Film trifft das Buch da ziemlich gut, auch wenn die Story verändert wurde und vor allem das Ende völlig anders ist. Irgendwie sind beides, Buch und Film, traumartig. Alex Garland hatte das Buch angeblich nur 1 Mal gelesen und das Drehbuch dann so geschrieben, als würde er von dem Buch träumen.

[derbenutzer]

Es gibt noch mindestens eine weitere Gemeinsamkeit: die Atmosphäre. Der Film trifft das Buch da ziemlich gut, auch wenn die Story verändert wurde und vor allem das Ende völlig anders ist. Irgendwie sind beides, Buch und Film, traumartig. Alex Garland hatte das Buch angeblich nur 1 Mal gelesen und das Drehbuch dann so geschrieben, als würde er von dem Buch träumen.

Das mit der Atmosphäre kann ich nachvollziehen, obwohl die Lektüre schon länger her ist. Man könnte es etwas spielerisch vielleicht so formulieren: Vandermeer und auch Garland haben den Stoff "malerisch" vermittelt. Sie erzeugen Stimmungen und vermeiden - ganz sicher gewollt - ausgeprägt detailliertes Vermitteln des Geschehens.

 

Eines fällt mir jetzt schon (einen Tag nach dem Ansehen des Films) auf: Die Bilder bleiben ungewöhnlich intensiv im Gedächtnis.

[Pogopuschel]

So habe ich den Film auch empfunden. Ich hatte zu keiner Zeit das Bedürfnis, eine hundertprozentige Erklärung für das Phänomen haben zu wollen.

[Amtranik]

So habe ich den Film auch empfunden. Ich hatte zu keiner Zeit das Bedürfnis, eine hundertprozentige Erklärung für das Phänomen haben zu wollen.

 

Sehe ich auch so. Und mir gings wie Time Tunnel. Die Atmosphäre kam für mich der literarischen Vorlage ziemlich nahe.

[Frank]

Also, ich kann eure Begeisterung nicht teilen. Vom Setting her zwar genau mein Ding - eben picknick-mäßig^^ - ich mag auch diese prismatischen Schlieren; generell ist die Licht-Setzung wirklich sehr schön und ansprechend, dafür sieht der Rest der Kulissen einfach viel zu unecht aus. Ich habe die ganze Zeit gedacht: Da haben sie wohl lange dran gesessen an diesen Blumen-Buketts. Ganz anders bei Stalker, wo eben ganz reduziert, also: gar nicht dekoriert worden ist, und deshalb alles viel echter wirkt: eine negative Spannung sozusagen. Vielleicht hätte man daher auf sämtliche Arrangements ganz verzichten und nur mit Licht malen sollen ... nun ja. Alles nicht weiter schlimm. Viel schlimmer die feministisch-zusammengesetzte Gruppe an Clever-aber-tough-Frauen^^, die - mMn - zusammen überhaupt nicht harmonieren als Gruppe. Viele funktionale Erklärbär-Dialoge, kaum etwas, um die Gruppe auch emotional zur Gruppe werden zu lassen. Die waren mir alle sooo egal. Da springt überhaupt nichts über. Auch verhalten sie sich oft anstrengend kopflos, irgendwie alles halbherzig. Dann doch lieber eine gemischte Gruppe wie bei Alien, die funktioniert so besser. Aber ich bin auch altmodisch. Story-mäßig: Klassische Heldenreise mit dem dunklen Zwilling am Ende. Auch nichts Neues unter der Sonne; die Kämpfe gegen die Monster: geschenkt. Die ruhigen Phasen waren gut integriert, hier kommt dann auch so was wie Suspense durch. Ja. War okay. Aber sicher kein Meisterwerk, das ich jetzt groß abfeiern würde.  Immerhin habe ich mir einmal das Buch bestellt. Mit der Hoffnung, dort zu kriegen, was ich hier nicht gekriegt habe. Schauen, ob mit reiner Frauen-Clique.

Bearbeitet von Frank, 28 März 2018 - 06:56.

[Frank Lauenroth]

Gar nicht. Kostet aber nur 8 Euro im Monat umd kann jederzeit gekündigt werden.

Probemonat kostet nix.

[Frank]

So, hab mit dem Buch angefangen. Tatsächlich vier Frauen ... interessant.  

 

Ich würde die drei anderen auch beim Namen nennen, aber das hat keine Bedeutung, denn nur die Vermesserin sollte die nächsten zwei Tage überleben. Darüber hinaus war uns dringend davon abgeraten worden, Namen zu benutzen: Wir sollten uns auf unsere Aufgabe konzentrieren, und „alles Persönliche sollte zurückgelassen werden“. Namen gehörten in die Welt, aus der wir gekommen waren; in Area X hatten wir alle nur eine Funktion. (Vandermeer, Jeff: Auslöschung, S.14)

 

Und genau das funktioniert, meiner Meinung nach, nur im Buch und nicht auf der Leinwand, wo man den Zuschauer wohl anders an sich binden muss. (Netter Kunstgriff btw. Muss man sich als Autor nicht mit Charakter-Tiefe rumplagen ... )

Bearbeitet von Frank, 13 April 2018 - 11:27.

[lapismont]

So, hab mit dem Buch angefangen. Tatsächlich vier Frauen ... interessant.  

 

Und genau das funktioniert, meiner Meinung nach, nur im Buch und nicht auf der Leinwand, wo man den Zuschauer wohl anders an sich binden muss. (Netter Kunstgriff btw. Muss man sich als Autor nicht mit Charakter-Tiefe rumplagen ... )

Und bietet die Möglichkeit, durch gezieltes Namedropping Spannung zu erzeugen. So geschehen in Band 2, Autorität.

 

Ich hab übrigens beim Lesen Nat Portman vor Augen, wenns um die Biologin geht.

Was mir jetzt beim Lesen des zweiten Bandes immer deutlich wird: Den Crawler und die Schrift im Film wegzulassen, find ich nicht gut.