Ich bin der Meinung, dass die "Schwächen" keine sind: Die Serie ist absichtlich so konstruiert, dass sie den durch Star Trek konstruierten Konventionen folgt. Dabei ist es irrelevant, ob eine solche Konvention ein schwacher Plot oder blödsinnige Technologie beinhaltet - so ist es einfach Brauch. Das ist ähnlich, wie die unzähligen Herr-der-Ringe-Klone, in denen El(b/f)en auftreten, die alle immer gleiche Charakterzüge haben: Das ist eben so Kanon. The Orville ist im engeren Sinne keine SF, sondern ein eigenes Subgenre der Star-Trek-Epigonen. Diese Grundidee der Serie können viele Kritiker nicht erkennen, daher rühren Enttäuschungen und Irritationen.Ja, man kann durchaus über die Schwächen hinwegsehen. Ich kann aber auch nachvollziehen, wenn manch einer das nicht kann.
The Orville (Star Trek Parodie, Serie, Fox 2017)
#31
Geschrieben 23 März 2018 - 11:06
#32
Geschrieben 23 März 2018 - 14:37
Ich fand aber schwache Plots oder blödsinnige Technologie schon immer beknackt, egal ob Brauch oder Konvention. Deshalb gefällt mir die Serie eben nur teilweise, genau wie ST und andere.
#33
Geschrieben 23 März 2018 - 15:09
Ich nicht. Denn wenn das Absicht ist, kann es viel Spaß machen. Im Original-Star-Trek war das nicht so, deshalb nervt es manchmal, wenn mal wieder die "Transmitterphalanx remoduliert wird ... blabla. Wenn das gegen Phaserbeschuss hilft, warum machen sie es dann nicht standardmäßig immer so? Der Unterschied bei Orville ist, dass man hier genau weiß, wie bekloppt so etwas ist. Da ist es so, dass die Story ein Deus-Ex-Machina erfordert, weil es an genau dieser Stelle in Star Trek eben auch eines gäbe (weil die Sendezeit knapp wird, z.B.). Das ist dann wieder lustig. Ich habe mittlerweile TNG und DS9 zum zweiten Mal komplett geguckt (damit die Kinder auch mal wissen, was gutes Fernsehen ist, nicht nur dieser Youtube-Schrott). Dabei habe ich festgestellt, dass Star Trek für mich vorwiegend über die Figurenkonstellationen funktioniert. Die eigentlichen Stories sind oft beliebig, oder altbekannt, wenn man sich ein wenig im Golden Age auskennt. Deshalb gefällt mir Orville fast noch besser, weil das Gewicht hier deutlich auf den Figuren liegt. Die Stories sind unterhaltsames Beiwerk. Weitere Gründe: Orville zeigt ein positives Menschenbild. Andere modern Serien machen das Gegenteil. Wenn man vorher Nachrichten gesehen hat, dann setzen GoT und Konsorten noch einen drauf, indem sie zeigen, dass die Leute im Kleinen noch viel böser und fieser sind als im Großen, Allgemeinen sowieso. Bei Orville gibt es - ganz "klassisch" Star Trek - Menschen, die kleine Fehler oder ziemliche Macken haben, aber wenn es drauf ankommt doch immer das Gute wollen. Das gefällt mir.Ich fand aber schwache Plots oder blödsinnige Technologie schon immer beknackt, egal ob Brauch oder Konvention. Deshalb gefällt mir die Serie eben nur teilweise, genau wie ST und andere.
#34
Geschrieben 23 März 2018 - 16:12
Also ich kann dem nach wie vor nichts abgewinnen. Die ersten Folgen waren so auf dem Niveau eines Fanfilms - da kann ich auch "Raumschiff Highlander" und Co. auf Youtube gucken. Das hat wenigstens den Fancharme.
Aber bei der Folge, wo der Androide (ich habe es leider nicht geschafft, mir den Namen zu merken - dafür stand mir zu viel zu blöd rum) zu merken, war es dann aus. Dass der einem im Schlaf das Bein abgeschnitten hat, zu Forschungszwecken, das war einfach nur grauslich und eben nicht lustig. Auch das Fortbewegen auf einem Bein / einem nachgewachsenen verkrüppelten Bein als tollen Witz darzustellen, finde ich daneben.
#35
Geschrieben 23 März 2018 - 22:54
Mein Urteil, nachdem ich gerade den (gestern aufgezeichneten) Serienauftakt gesehen habe: The Orville ist so, wie Star Trek sein sollte.
Kann ich unterschreiben ... allerdings dürfte es bei Star Trek etwas weniger Comedy sein, wobei ich nichts gegen Humor habe. Aber hier und da ist "The Orville" ein bisschen zu quatschig für Star Trek, aber ich fühle mich dennoch positiv an die alten Zeiten erinnert und würde mir wünschen, dass es wieder eine Star Trek Serie in dem Stil gäbe.
Und ja, ich musste auch oftmals lachen. Da die Serie sich als Parodie sieht, kann man auch über Logiklöcher etc. hinwegsehen - ist einfach sehr unterhaltsam.
http://www.literatopia.de
#36 Gast_Jorge_*
Geschrieben 24 März 2018 - 11:18
Und ja, ich musste auch oftmals lachen
Serie sich als Parodie sieht
Yep
"Treffen wieder hier um dreizehnhundert Schiffszeit"
"Das ist...ähhh....Moment...Ich hab`s gleich..."
"Ein Uhr mittags!"
#37
Geschrieben 09 Mai 2018 - 10:45
Nachdem gestern die letzten beiden Folgen der 1. Staffel liefen, muss ich sagen, dass mich die Serie insgesamt überzeugen konnte. Einzelne schwache Folgen gab es auch in jeder ST-Serie. Die überwiegende Anzahl konnte mir aber gefallen, wie auch die beiden gestrigen Folgen.
#38
Geschrieben 11 Mai 2018 - 23:05
Im Original-Star-Trek war das nicht so, deshalb nervt es manchmal, wenn mal wieder die "Transmitterphalanx remoduliert wird ... blabla. Wenn das gegen Phaserbeschuss hilft, warum machen sie es dann nicht standardmäßig immer so?
Weil es im Unterhalt zu viel Energie abziehen würde und somit Warpflüge eher selten?
Ein Raumschiff braucht eine definierte Energieökonomie. Freie Energie exisitert nicht.
Und nein, The Orville habe ich leider noch nicht gesehen.
Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,
der dumme Mensch nach Schuldigen.
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#39
Geschrieben 12 Mai 2018 - 06:46
Solltest Du vielleicht. Obwohl ich bisher keine Korrelation zwischen ST-Fansein und Orville-Gutfinden erkenne: Manche mögen The Orville weil sie Trekkies sind, andere hassen die Serie deshalb. Ich jedenfalls bin sehr zufrieden mit der ersten Staffel und hoffe, dass es auch auf Deutsch weitergeht.Weil es im Unterhalt zu viel Energie abziehen würde und somit Warpflüge eher selten? Ein Raumschiff braucht eine definierte Energieökonomie. Freie Energie exisitert nicht. Und nein, The Orville habe ich leider noch nicht gesehen.
#40
Geschrieben 12 Mai 2018 - 10:37
Ich hab inzwischen auch alle Folgen gesehen. Mein Urteil sieht sich bestätigt: Nette Unterhaltung, dank Augenzwinkern und gelegentlicher leicht pikanter Themen vergleichsweise erfrischend.
#42
Geschrieben 22 Juli 2018 - 07:03
#43
Geschrieben 23 August 2018 - 21:39
Solltest Du vielleicht. Obwohl ich bisher keine Korrelation zwischen ST-Fansein und Orville-Gutfinden erkenne: Manche mögen The Orville weil sie Trekkies sind, andere hassen die Serie deshalb. Ich jedenfalls bin sehr zufrieden mit der ersten Staffel und hoffe, dass es auch auf Deutsch weitergeht.
Um Himmels Willen, wen habe ich jetzt wieder beleidigt?
Dabei wollte ich das gar nicht...
1. In einem Raumschiff hat man zuladungsbedingt nur einen begrenzten Platz für Energie. Entweder, man benötigt einen Prozentsatz für Waffentechnik, das geht dann auf Kosten des Antriebs. In ST - bis jetzt in jeder Subserie - hat man eher auf Antrieb gesetzt denn auf Ausnutzung der Waffentechnik. Bei ST hat man mit dem Dilithium-Kristall einen Energieträger gefunden, der nun mal extrem wenig Platz benötigt. Und trotzdem: man muss die Masse der momentan ungenutzten Dilithium-Kristalle in sicherer Entfernung zum Konverter halten. Ergo: Jim, wir haben ein Platzproblem. (und dabei ist Pille Arzt und kein Logistiker!)
Deshalb mag ich ST auch so - da ist alles relativ wohlüberlegt.
2. Ich habe ein paar Ausschnitte von "The Orville" auf Youtube gesehen und bin mit @Nina einer Meinung: Es ist Fandom! Der gute Herr McFarlane hat auch nie etwas anderes behauptet. Und zumindest das Amateurhafte eines Fandomfilms ist elegant und taktvoll gelöst.
Und ja, ich gebe zu: ich habe das Ganze noch nicht gesehen. Aber schlechter als SIW ist es bestimmt nicht. Das ist nämlich so dämlich, dass es wieder Kult ist.
Peter (der sehr viel auf Ryker hält)
Bearbeitet von Peter-in-Space, 23 August 2018 - 21:51.
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#44
Geschrieben 24 August 2018 - 21:17
#45
Geschrieben 26 August 2018 - 20:04
Mit SiW hat Orville nun wirklich gar nix zu tun. Eher ähnelt es frühen Staffeln von Stargate, aber mit etwas Futurama. Und es mag sein, dass die Trailer diese Fandomparallele betonen - ich persönlich fand, dass dieser Aspekt in der Serie selbst in den Hintergrund rückt. Ich habe das Ganze spätestens ab Ep. 3 als eigenständige Schöpfung (auf den Schultern von Giganten, äh, Klingonen) wahrgenommen.
Ich habe nicht behauptet, das SiW etwas mit Orville zu tun hat. Ich habe die Qualität verglichen, und dieser Vergleich ging zugunsten von Orville aus.
Noch Fragen, Kienzle?
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#46
Geschrieben 26 August 2018 - 20:48
Bearbeitet von Naut, 26 August 2018 - 20:49.
#47
Geschrieben 27 August 2018 - 20:06
Kein Vergleich ist sinnlos.
Außer jener!
Ergo: Du hast Recht!
Peter
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#48
Geschrieben 27 August 2018 - 20:29
#49
Geschrieben 28 August 2018 - 20:51
Gut, dass wir verglichen haben!
Eben. Was wäre ein Leben ohne Vergleiche?
Als nächstes steht Asterix gegen Micky Maus auf dem Plan...
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#50
Geschrieben 01 September 2018 - 01:51
Also ich bin seit 48 Jahren TREKKIE...eingefleischter. Und ich finde The Orville oberaffengeil;-) Man versucht doch auch hier Sozial Kritische Themen einzubauen wie damals in TOS.
Cheers
Werner Heisenberg,Atomphysiker
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#51
Geschrieben 08 September 2018 - 08:01
Irgendwie passt Star Trek nicht mehr in unsere Zeit. Deshalb kann das Franchise auch nur verarscht werden und da kommt The Orville (und Galaxy Quest) zum richtigen Moment. Jedenfalls wurde die 1. Staffel auf DVD für Oktober angekündigt. Das trifft sich gut.
#53
Geschrieben 01 November 2018 - 20:19
Irgendwie passt Star Trek nicht mehr in unsere Zeit.
findest Du? Star Trek hat mMn noch nie in irgendeine Zeit gepasst.
Als die Originalserie rauskam, waren wir mitten im kalten Krieg.
Auf der Brücke war ein Außerirdischer. Schlimmer noch: ein Japaner und - Katastrophe! - ein Russe.
In einer Zeit, in der in USofA "Schwarze" noch nicht einmal dieselbe Schulbildung bekamen wie die "Weißen", gab es auf der Brücke einen schwarzen Offizier.
In einer Zeit, in der Frauen eher Gebärmaschinen als vollwertige Mitglieder der Gesellschaft waren, waren auf der Brücke Frauen selbstverständlich ins Berufsleben integriert.
Als das Internet 2.0 aufkam (Facebook, Google, Twitter), interessierte man sich für die Frage, wem Data "gehört". Die Borg
sind als Sinnbild zu verstehen für den ungebremsten Datenverkehr, der auch Risiken birgt. Damals war Facebook noch nicht einmal 1 Mrd. Mitglieder mächtig...
Sicher haben sich heute einige Parameter verändert. Heute ist strukturelle Armut das Thema.
Antwort von Star Trek: Discovery. Mal nicht aus der Perspektive der Führung erzählt, sondern von unten.
Nee, eher im Gegenteil: Star Trek wird immer aktuell sein bzw. seiner Zeit voraus.
"The Orville" ist subversive Entspannung.
Bearbeitet von Peter-in-Space, 01 November 2018 - 20:29.
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#54
Geschrieben 22 Juli 2019 - 20:20
Hat noch jemand außer mir den Eindruck, dass die neue Staffel ein bisschen an Drive verloren hat?
Ich will die Storys nicht "platt" nennen, aber vom Hocker gehauen hat mich das alles nicht. Nicht einmal der Astrologen-Planet, dabei hacke ich selbst ja immer auf Astrologie rum, wo immer sie mir unterkommt. Aber das war einfach zu ... gewollt. Und die Auflösung legt den Verdacht nahe, dass dem Autor einfach nix Besseres eingefallen ist.
#55
Geschrieben 22 Juli 2019 - 20:29
Bin grad am Pausieren, muss die grässliche Folge Krill aus Staffel 1 verdauen.
Ãœberlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
Moderator im Unterforum Fantasyguide
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#56
Geschrieben 22 Juli 2019 - 20:58
Finde ich nicht. Ich fand die neuen Folgen alle ziemlich gut, die Auflösung war erst so ... na ja, aber im Gegensatz zu VOY (wo es oft solche Auflösungen gab) wurde das hier in der Folge sogar thematisiert, was ich wieder sehr gelungen fand!Hat noch jemand außer mir den Eindruck, dass die neue Staffel ein bisschen an Drive verloren hat? Ich will die Storys nicht "platt" nennen, aber vom Hocker gehauen hat mich das alles nicht. Nicht einmal der Astrologen-Planet, dabei hacke ich selbst ja immer auf Astrologie rum, wo immer sie mir unterkommt. Aber das war einfach zu ... gewollt. Und die Auflösung legt den Verdacht nahe, dass dem Autor einfach nix Besseres eingefallen ist.
#57
Geschrieben 22 Juli 2019 - 21:19
Also ich hab ja unlängst auch mal in The Orville reingesehn. Wie bei so vielem ( Discovery zb ) dann bei irgendeiner Folge hängengeblieben und nicht weitergeschaut. Das hat aber weniger mit der Serie zu tun als mit meiner allgemeinen Fernsehmüdigkeit. Im Zweifel greif ich doch lieber zum Buch. Aber wenn ich vergleichen sollte The Orville vs Discovery, dann gefällt mir The Orville eindeutig besser. Ich werd sicher beides irgendwann zu ende schaun.
#58
Geschrieben 23 Juli 2019 - 07:02
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#59
Geschrieben 23 Juli 2019 - 07:19
»Das Gesetz der Edo« ist einige der wenigen TNG-Folgen, die wir immer überspringen.
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Geschrieben 23 Juli 2019 - 07:30
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