Christina Dalcher
Wird in der heutigen Kulturzeit vorgestellt.
Geschrieben 15 August 2018 - 17:58
Geschrieben 17 August 2018 - 10:06
Geschrieben 17 August 2018 - 11:34
Na ja, nicht das der Spiegel jetzt für mich eine relevante Instanz für die Bewertung von SF Romanen wäre, scheint mir die Hauptkritik der Rezensentin am Roman nicht so maßgeblich. Für mich ist eher das Feminismus Thema, vor allem in dieser Art von Überspitzung ziemlich uninteressant. Im letzten Band von Hardy Kettlitz hervorragendem Hugo Awards Büchern las ich das bei der letzten Preisverleihung 15 von 17 Hugos an Frauen vergeben wurden. Es gibt jüngere Semester in unserem Land, die jetzt studieren oder gerade in den Beruf gehen, die haben nie etwas anderes gekannt als eine Frau an der Spitze der Nation. Vor einigen Tagen las ich von einem Beschluß des Asta der Humboldt Universität wo man ernsthaft keine Diskussionsbeiträge von Männern mehr zulassen will wenn nicht mindestens auch eine Frau zu Wort gekommen ist. Sprich, haben die Damen der Schöpfung grad nix zu sagen, sollen die Männer auch die Klappe halten. Ich finde das treibt hier an manchen Stellen schon arg bizarre Blüten. In Bereichen jedoch wo es tatsächlich noch viel über Frauenrechte zu diskutieren gäbe, traut man sich offenbar nicht ran.
Geschrieben 17 August 2018 - 12:54
Geschrieben 17 August 2018 - 20:16
Hier hat der Spiegel etwas Positives geschrieben: http://www.spiegel.d...-a-1176316.html Er thematisiert des öfteren die SF, aber davon lasse ich mich wenig beeinflussen.
Hatten wir schon...nebst Diskussion
Geschrieben 22 August 2018 - 05:54
Geschrieben 22 August 2018 - 07:52
Feminismus hin oder her, das Buch kommt nicht gut an: Ohne Worte https://www.zeit.de/...-fiction-kritik
Zitat aus dem Artikel: "Vielleicht mangelt es dem Buch, das Dalcher in nur zwei Monaten schrieb, deshalb so an Ideen."
Ich misstraue ja jedem Buch, das in weniger als 12 Monaten geschrieben wurde. Zwei? Phew.
Danke für den Link. Das Buch wandert - da die Kritik plausibel erscheint - in die zweite oder dritte Reihe meiner Leseliste.
Geschrieben 23 August 2018 - 09:53
Wow, die Zeit-Kritik ist wirklich vernichtend! Fasst ziemlich genau das Unwohlsein zusammen, das mich bei der Lektüre von Klappentext und diversen Inhaltsangaben erfasst. Und dass der Roman einmal eine Kürzestgeschichte war, erklärt einiges. Als Kurzgeschichte kann ich mir ein solches Gedankenexperiment wirklich vorstellen.
Gestern noch hatte ich behauptet, es wäre absoluter Quatsch, dass man irgendwie durchsetzen könnte, Frauen auf 100 Wörter am Tag zu reduzieren. Heute höre ich von Susanne Fröhlich "Familienpackung" und ... die moderne Welt tut schon ziemlich viel, um den Wortschatz von Müttern zu reduzieren. Dieses Singen und Klatschen primitivster Lieder beim Kinderturnen, auf Kitafesten, bei jeder sich bietenden Gelegenheit, die absolute Reizlosigkeit des Mutti-sein-Kokons - ein gewisses Vakuum im Kopf kann man vielen Müttern mit kleinen Kindern nicht absprechen (Ich schließe mich da übrigens vollkommen mit ein!).
Irgendwie passt das zu diesem Roman, der Frauen geistig verkümmern lässt, indem ihnen die Sprache und damit die geistige Betätigung genommen wird.
Lesen werde ich ihn wohl trotzdem nicht. ;-)
Europa ist nicht nur ein Kontinent.
Geschrieben 23 August 2018 - 09:57
Ich misstraue ja jedem Buch, das in weniger als 12 Monaten geschrieben wurde. Zwei? Phew.
Ups.
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)
Mein Blog
Geschrieben 23 August 2018 - 09:57
Ups.
Genies dürfen mehr und schneller schreiben.
Geschrieben 23 August 2018 - 10:12
Ups.
In der E-Literatur, Dirk, in der E-Literatur. Da muss der Autor den Roman ausbluten und das dauert.
Für eine Debütantin finde ich 2 Monate wirklich etwas zu wenig. Ein Routinier schreibt da schon schneller und qualitativ anders.
Europa ist nicht nur ein Kontinent.
Geschrieben 23 August 2018 - 12:50
In der E-Literatur, Dirk, in der E-Literatur. Da muss der Autor den Roman ausbluten und das dauert.
Du meinst, ich muss erstmal richtig an meinem Text leiden, ehe er gut ist? Reicht auch, wenn ich beim anschließenden Überarbeiten leide oder zählt das nicht?
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)
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Geschrieben 23 August 2018 - 13:35
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