Science-Thriller, bzw. Thrillerautoren, die sich mit SF-Themen beschäftigen (Elsberg, Schätzing, Olsberg, Hillenbrand, ...), sind meines Erachtens der einzige größere Trend, der in Deutschland die Buchhandlungen und größere Käuferschichten außerhalb des SF-Fandoms erreicht.
Autorinnen, die SF schreiben, die wenig oder keine Romance enthält? Werden natürlich auch in Deutschland mehr. In den Regalen der oder gar auf den Tischen der Buchhandlungen sind deutschsprachige SF-Autorinnen so ungefähr, Pi mal Daumen, großzügig betrachtet - äh - gar nicht vorhanden.
Auch der Trend zu Protagonistinnen ist meines Erachtens nur ein Anfang, keine Wende. Es freut mich natürlich, wenn starke Frauenfiguren herumlaufen, auch wenn sie nach wie vor perfekt sein müssen, anstatt wie Ripley, Vasquez und etwas eckiger sein zu dürfen. Man darf aber nicht vergessen, dass es in der Regel bei dieser einen starken Frau bleibt, vielleicht kommt noch eine Zweite dazu (Hier gern genommen die weibliche Anführerin wie Leia oder als verträumte Supermechanikerin.), aber steigt die Quote handelnder Frauen in Buch und Film über 30%, verstört das ein Publikum nach wie vor, egal wie natürlich das vom Weltenbau her eingeführt wird (Ist ja leider oft mit der Brechstange zurechtgebogen.). Das sind halt Gewohnheiten, die sich über die nächsten Jahrzehnte und Generationen aufweichen werden, das dauert. An mir selbst merke ich das ebenfalls, also, die Irritation, wenn in der SF viele Frauen unterwegs sind, egal wie plausibel das erklärt wird.