Schönes Forum habt ihr hier: gefällt mir.
Mir ist beim Lesen durchaus aufgefallen, dass die Qualen Duanes starks ans Altern erinnern.Das fragte ich mich, bis ich begriff, dass ich in Wirklichkeit eine Geschichte über das Altern schrieb.
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Justament in der Zeit, in der ich den „Letzten seiner Art" schrieb, hatten beispielsweise meine Augen spürbar nachgelassen; auf einmal musste ich die Brille abnehmen zum Lesen! Von anderen Zipperlein ganz zu schweigen.
Vielleicht liegt es auch daran, dass ich selbst schon über 40 bin und mir inzwischen so einige Gedanken übers Altern mache.
An manchen Stellen im Buch musste ich auch schmunzeln und dachte "Tja, der Eschbach spürt inzwischen wohl auch schon die Vorzeichen des Alters und verarbeitet das in der Geschichte."
Die Auseinandersetzung mit dem Alter hat mir sehr gut gefallen, denn ich finde es wichtig, sich rechtzeitig auf das Älterwerden einzustellen, denn dann entdeckt man auch, dass das Älterwerden nicht nur Zipperlein sondern auch erfreuliche Aspekte zu bieten hat.
Den Schluss fand ich allerdings gar furchtbar traurig, aber immerhin ist er in Liebe gestorben.
Wahrscheinlich ist es besser, in Liebe zu sterben als ohne Liebe weiterzuleben.
Dennoch:
Bei der Billion Dollar fand ich den Schluss aber noch viel schrecklicher.
Zweimal habe ich ihn sogar verdrängt und dann beim Wiederlesen tatsächlich gehofft, dass er es überlebt.
Aber beim dritten Mal hat das mit dem Verdrängen nicht mehr geklappt.
Unabhängig davon, ob deine Helden überleben oder nicht, muss ich bei deinen Roman-Enden meistens heulen.
Das ist aber wohl durchaus ein gutes Zeichen dafür, dass du in meinem Innenleben etwas bewegt hast ;-)
Tschuess
Eva