Das vergessene Portal
#1
Geschrieben 09 Juli 2004 - 10:12
Ende Juli erscheint mein erster Roman: „Das vergessene Portal“, ein Fantasy-Roman, der im Rahmen der Demonwright-Reihe des Wurdacks-Verlags (Story-Olympiade) veröffentlicht wird.
Eine erste Leseprobe ist hier online, weitere folgen.
Armin Rößler
Das vergessene Portal
Fantasy-Roman
Paperback
146 Seiten
ISBN 3-938065-02-8
8,95 Euro
Wurdack Verlag
Klappentext:
Ricourd war einst ein Held und sein Volk, die geheimnisvollen Aronnd, blickte zu ihm auf. Doch dann fiel er in Ungnade und man schickte ihn ins Exil, weit weg von der Heimat, nach Gimrochon. Aber jetzt, in Zeiten allerhöchster Gefahr, erinnern sich die Weisen von Aronndar ihres Helden plötzlich wieder und er erhält endlich die Chance, die lange Zeit der Verbannung zu beenden. Denn das Demonwright, eine uralte, abgrundtief böse Macht, schickt sich an, mit Hilfe eines längst vergessenen Portals nach der Welt zu greifen. Ricourd stellt sich der todbringenden Herausforderung, gemeinsam mit seinen jungen Gefährten. Doch er ahnt nicht, dass sich das Verderben längst an seine Fersen geheftet hat ...
Biographisches
Armin Rößler, Jahrgang 1972,verheiratet; geboren und aufgewachsen in Heilbronn, lebt heute in Wiesloch (bei Heidelberg) und arbeitet als Redakteur bei der Rhein-Neckar-Zeitung. Vorher Studium der Germanistik, Anglistik und Politik an der Universität Mannheim - meine Magisterarbeit ist in der sekundärliterarischen Reihe des EDFC unter dem Titel "Carl Amerys Der Untergang der Stadt Passau" erschienen. Daneben habe ich bisher hauptsächlich Kurzgeschichten (Science Fiction, Fantasy, Horror) veröffentlicht, die erste mit „Fließende Übergänge“ im Jahr 2001 in der Wettbewerbs-Anthologie „Traumpfade“ der Story-Olympiade - diesem Projekt bin ich bis heute als Autor treu geblieben. Weitere Storys erschienen in Anthologien der Verlage Aarachne, BeJot, Betzel, Go und Schreib-Lust, beim EDFC und in Solar-Tales. Die komplette Liste findet sich in meiner Bibliographie. Seit Anfang 2004 gebe ich gemeinsam mit Dieter Schmitt die Science Fiction-Reihe der Story-Olympiade heraus - Band 1 ist unter dem Titel „Deus Ex Machina“ im Februar erschienen, Band 2 („Walfred Goreng“) folgt Ende September.
Hier noch ein paar Infos über die bisher erschienen Bände der Buchreihe zum Fantasy-Rollenspiel Demonwright:
Der eiserne Thron
Roman von Heidrun Jänchen, Christian Savoy und Andrea Tillmanns
Taschenbuch, 240 Seiten, ISSN 1612-0566 Band 1, 7,95 Euro
Nominiert für den Deutschen Phantastik Preis
Im Krieg gegen die Goblins war Herzog Rogvald ein Held, im Frieden aber hat man ihn auf die langweiligste Burg der Südermark abgeschoben. Sein Überdruss schlägt in Tatendrang um, der nur ein Ziel kennt: den Eisernen Thron. Nach und nach geraten sie alle in die Lawine, die er losgetreten hat: die stolze Prinzessin Walrike, der heimatlose Frett, die zwergische Heilerin Thania, Gorban, der mit Isenborg, den Goblins und dem Rest der Welt noch eine Rechnung offen hat, und all die Menschen, Zwerge und Goblins, die das winzige Land im Norden der Krolinger Berge bevölkern.
Griff nach der Macht
Anthologie herausgegeben von Ernst Wurdack
Taschenbuch, 160 Seiten, ISSN 1612-0566 Band 2, 6,95 Euro
16 Autoren haben sich in der Welt des Rollenspieles Demonwright auf Abenteuersuche begeben. In den Intrigen um die tingridische Thronfolge findet man sie auf beiden Seiten - und zwischen den Fronten. Sie folgen einem jungen Magierkrieger aus der Festung Glondor auf seine erste Mission und einem alten Söldner im Urwald Balingors auf seine letzte. Mit Gauklern, Dieben und Forschern ziehen sie durch die Lande. Auf dem höchsten Berggipfel begegnen sie einem uralten Drachen, in einer Höhle tief unter der Erde der Mutter der Schmerzen. Nebenbei verraten sie dem Leser, welche Nebenwirkungen ein Talent für Magie haben kann und warum ein Trupp Dämonenjäger ohne weibliche Verstärkung unvollständig ist - und zwei Dutzend anderer merkwürdiger Dinge.
Schatten über Byzantium
Roman von Ines Bauer, Sabina Luger und Judith Ott
Paperback, 190 Seiten, ISBN 3-938065-01-X, 9,95 Euro
erscheint ebenfalls Ende Juli 2004
Eis an der Küste Palvecias, seit Menschengedenken hat es das nicht gegeben! Unheimliche Kreaturen verlassen den Schutz der Nacht und fordern auch bei Tag ihre blutigen Opfer. Das Demonwright ist erwacht und streckt seine gierigen Klauen nach Palvecia aus. Und ausgerechnet die Kinder des Herzogs sind vom Orakel dazu ausersehen, die drei verschwundenen Artefakte wieder zu finden und an ihren heiligen Ort zurückzubringen. Die beiden begeben sich auf die Suche, aber sie sind nicht die einzigen ...
Näheres auf den Seiten der Story-Olympiade.
Neu: Armin Rößler - Die Nadir-Variante
Armin Rößler - Entheete (Neuauflage) +++ Armin Rößler - Cantals Tränen +++ Hebben/Skora/Rößler (Hrsg.) - Elvis hat das Gebäude verlassen
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#2
Geschrieben 19 September 2004 - 09:48
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#3
Geschrieben 13 Januar 2005 - 08:59
http://defms.blogspo...blick-2023.html
#4
Geschrieben 13 Januar 2005 - 09:53
Nein, ich hab' das nicht selbst geschrieben Hoffe, dass es dir besser gefällt, wenn du weiterliest. Gruß ArminNach einem eher zögerlichen Beginn führt uns der Autor dann in der Folge, schnell und zielsicher, zu einem rasanten und phantastischen Finale, das absolut nichts mehr zu wünschen übrig lässt, und womöglich zum Besten gehört, das die deutsche Fantasy momentan zu bieten hat.
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#5
Geschrieben 13 Januar 2005 - 13:04
Bearbeitet von Michael Schmidt, 13 Januar 2005 - 14:31.
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#6
Geschrieben 13 Januar 2005 - 13:55
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#7
Geschrieben 13 Januar 2005 - 16:42
#8
Geschrieben 13 Januar 2005 - 16:48
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#9
Geschrieben 14 Januar 2005 - 16:54
#10
Geschrieben 14 Januar 2005 - 20:18
Da ich hier natürlich viel erzählen kann, nur um meinen Roman möglichst zahlreich unter die Leute zu bringen, zitiere ich gern die aktuelle Rezension aus phantastisch 17:
„Das vergessene Portal ist ein Roman, der im Rollenspiel-Universum DEMONWRIGHT angesiedelt ist. Völlig problemlos jedoch kann er auch dann gelesen werden, wenn man weder jemals ein Rollenspiel gespielt hat noch etwas von diesem Universum gehört hat.“
Oder wie die Rhein-Neckar-Zeitung geschrieben hat:
„Mit seinem Roman-Debüt Das vergessene Portal legt der in Wiesloch lebende Autor jetzt eine packende Fantasy-Geschichte vor, die in der Reihe Demonwright des Wurdack Verlags erschienen und in der Welt des gleichnamigen Rollenspiels angesiedelt ist. Vorkenntnisse sind aber nicht erforderlich, der Roman ist in sich abgeschlossen.“
Gruß
Armin
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#11
Geschrieben 15 Januar 2005 - 20:25
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
Moderator im Unterforum Fantasyguide
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Saramee
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- • (Buch) gerade am lesen: Maxim Leo – Wir werden jung sein
#12
Geschrieben 17 Januar 2005 - 23:45
#13
Geschrieben 18 Januar 2005 - 07:32
ich würde vorschlagen hier. Sobald das Ganze in Richtung Diskussion oder zumindest Meinungsäußerungen geht, wird irgendein netter Moderator den Thread dann schon verschieben ... Und @Ralf: Danke! Willst du deine Rezi nicht hier einstellen? Viele Grüße ArminSoll ich meinen eventuellen Kommentar dann hier posten oder im Buchbesprechungs-Subforum?
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#14
Geschrieben 18 Januar 2005 - 11:07
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
Moderator im Unterforum Fantasyguide
Fantasyguide
Saramee
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- • (Buch) gerade am lesen: Maxim Leo – Wir werden jung sein
#15
Geschrieben 18 Januar 2005 - 11:25
Ich erlaube mir, dies mal kurz zu erklären. Wir sind in "Ankündigungen und Neuerscheinungen". Hier schreibt der Verleger oder Autor meistens auf, was (bald) neu auf den Markt kommt, wo man ein Buch bestellen kann, usw. Diese Threads sind meistens kurz. In Romane werden Bücher normalerweise besprochen und jene Threads werden dann auch meistens von einem interessierten Leser eröffnet. Jetzt scheint es mal anders zu laufen ... ein interessierter Leser macht hier eine Bemerkung über das betreffende Buch, der nächste gibt seinen Senf dazu, usw. Das ist ganz okay, nur werden viele Boardbesucher gar nicht unter "Ankündigungen und Neuerscheinungen" nachschauen. Daher wird der Thread möglicherweise irgendwann verschoben, damit jedermann von der Diskussion geniessen kann ...Bin noch ein Grünschnabel hier. Gibt es hier einen speziellen Bereich für die Rezis oder meinst Du hier in diesem Thread?
#16
Geschrieben 24 Januar 2005 - 17:37
#17
Geschrieben 30 Januar 2005 - 23:08
"Das vergessene Portal" ist mein erster "Schwert- und Magie-Roman", den ich vollständig lese. Meine Erfahrung des Genres befristete sich bis jetzt auf kurzes Durchblättern in Buchladen und schnelles Überfliegen von Leseproben im Internet.
Diese Art von Lektüre gab mir immer so das folgende Gefühl.
Es geht um Magie und Schwertkämpfe, also um die besten Zaubersprüche, die ritterlichsten Kämpfe, die schönsten Bürge, die hässlichsten Hexen, die längsten Merlinbärte usw. Ja, okay, ich nehme mal an, dass die Beschreibungen der betreffenden Welt schon mal die Hälfte des Spasses sind.
Aber - ich erlaube mir im Buchladen manchmal ein Spielchen - ich denke mir die Magie und die Schwerter einfach weg. Was bleibt dann noch übrig?
Konflikt und Handlung? Nein, die Reihe der Konflikte, die entweder durch Schwerter oder Magie zu überwinden wären, sind entweder unüberwindbar (weil sie nur durch Kampf oder Magie gelöst werden können) oder verschwinden (weil sie aus Kampf oder Magie bestehen). [Deswegen interessiere ich mich auch so wenig für Fantasy. Was bringt mir Magie? Was sollen diese Schwertkämpfe? Ich wünsche mir realistische Konflikte.]
Charakteren? Die Personen scheinen nur limitierten Charaktereigenschaften zu besitzen (z.B. sehr edel oder sehr dumpf). Dann verändern die Charakteren sich kaum, es scheint nur ein Plus oder ein Minus durch Sieg oder durch Verlust zu geben.
Dialoge? Es tönt immer so pathetisch, so gesucht, so pseudo-philosophisch. Trivial! Ich fühle mich so an Doktor-Romanz-Romänchen erinnert ...
Gut, jetzt aber, habe ich (endlich) einen ganzen Roman gelesen. Halten meine Vorurteile sich? Ich gehe das "vergessene Portal" mal durch, ich spiele mein Spielchen des Streichens von Schwert und Magie auch hier - und schaue, was übrig bleibt.
Konflikt
Es geht zwar um Magie und das "Ziel" ist natürlich auch ein magisches Problem. Aber - zu meiner Freude - gibt es viele Szenen, in welcher die Magie "ausgeschaltet" ist. Die zaubernden Leute sind oft gerade nicht da, oder sie sind krank bzw. bewusstlos, oder sie stehen auch mal für ein Problem, dass nicht durch Zauberei gelöst werden kann.
Auch gibt es eine Person, jemand, dem man sonst keinen Pfefferling geben würde, der sich durchsetzt. Zwar löst er Probleme teilweise im Kampf - aber ohne Schwert und unter grösster Mühe.
Gut gelungen!
Charakteren
Die oben erwähnte (Neben!)Person ist interessant und macht eine grosse Charakterentwicklung durch.
Die anderen Charaktere verändern sich kaum (okay, einer wird kurzerhand zum Verräter, aber er steht unter bösem Einfluss) und sind sowieso sehr eindimensional gezeichnet. Schade. Einmal das Buch aus der Hand gelegt, vergass ich sie sofort.
Handlung und Dialog
Die Handlung ist halb spannend, halb langweilig.
Die Dialoge sind teilweise gelungen und packend, teilweise unrealistisch und trivial.
Ich möchte aus dem ersten Kapitel ein paar Beispiele geben.
Zuerst mal die Handlung. Kyra jagt ein Kaninchen und bereitet es dann als Mahl zu.
Ich zitiere:
"Kurz bevor sie beim Drachenfelsen angekommen war, hatte Kyra ein Kaninchen erlegt. Die spitzen Ohren, die hinter einem Busch hervorlugten, hatten das kleine Tier verraten."
Öde! Ich sehe vor meinem Auge überhaupt keine Jagd. Ich sehe kein gedankliches Bild von einer hungrigen Frau, die sich langsam zu ihrem Opfer schleicht, leise einen Pfeil aus dem Kocher zieht, den Bogen anlegt, zielt und schiesst.
Dann aber geht's weiter mit dies:
"Jetzt zog sie das dunkelbraune Fells ab, weidete das Tier aus und schnitt sich die schmackhaftesten Stücke mit ihrem scharfen Messer zurecht. Holz für ein Feuer lag mehr als genug herum. Und so schaute sie bald den Flammen zu, die gierig an den trockenen Ästen leckten. Glücklicherweise wuchsen hier jede Menge Lahmakii-Pflanzen. Die blauen Blätter, gross wie zwei Männerfäuste, wickelte sie um das Fleisch. Dann schob sie es tief in die Glut des Feuers hinein. Die ledrige Haut würde gerade genug Hitze durchlassen, um das Fleisch weich und saftig zu schmoren. Verkohlen konnte es nicht. Aussserdem neutralisierte der Saft der Blätter mögliche Gifte, die im Fleische enthalten waren. Sie konnte den Braten ohne Bedenken verspeisen. Darüber hinaus verpasste der Lahmakii-Saft dem Fleisch einen würzigen Geschmack."
Toll! Hier fühle ich mit. Eine interessante Kochweise, gut beschrieben, voller Details!
Nehmen wir uns mal die Dialoge vor. Kyra wird von Wegelagerer überfallen.
Das geht wie folgt (Reden eines Räubers).
"Rück deinen Besitz raus. Am liebsten Gold, aber wir nehmen auch Silber. Diene Waffen, dein Pferd. Einfach alles, was du hast", sagte der Räuber dann hart. Er betrachtetet sie aus zusammengekniffenen Augen. "Deinen Körper will ich natürlich auch. Was ich da sehe, gefällt mir ausserordentlich. Ein wenig Abwechslung kann mir nicht schaden."
.... (etwas Dialog später) ...
"Du wirst diese Worte bereuen", schrie er sie an. "Das wirst du, bei allen Göttern und Dämonen."
Ein blitzschneller Stoss seiner Klinge zielte auf Kyras Kehle, doch sie sprang zurück und er verfehlte sie nur haarscharf.
Ja, will er quatschen oder die Frau vergewaltigen? (Und dann versucht er sie zu töten ...) Sehr unrealistisches Geplapper. Tut mir weh an den Augen. Wenn ich mir nicht vorgenommen hätte, das ganze Buch zu lesen, hätte ich spätestens jetzt das Buch zum Altpapierstapel gelegt.
Etwas später gibt's dann diese Szene:
Das Täuschungsmanöver war den beiden gelungen: Die Klinge des Zwergs durchdrang das Leder ihrer Hose mühelos und verletzte sie am Oberschenkel. Nur eine kleine Wunde, doch das Gift drang sofort in ihr Blut.
Krämpfe durchzuckten ihren Körper, die Schmerzen überwältigten sie. Kyra brach zusammen.
"Das war's", sagte der Zwerg dumpf. "Du bist tot."
"Sollten wir nicht ...?", fragte der Junge, doch der Zwerg liess ihn nicht ausreden. "Nein, wir sollten nicht", entgegnete er barsch. "Sieh nach ihrem Pferd und ob es sonst hier noch Lohnenswertes gibt, das wir mitnehmen können. Aber die Frau ist tot."
Das ist grossartig! Realistisches Gespräch und voller Kraft. Dann ist der Dialog auch noch gut mit der Handlung verknüpft. Wow, so macht Lesen Spass.
Das Problem ist, dass jedes Kapitel stets hin und her schwankt zwischen ausgezeichneter Dialog + Handlung und unrealistischer, trivialer Dialog + Handlung.
Jeder Roman soll einen Stil durchziehen, finde ich.
Ein gelungener, guter Roman soll überall (in Handlung, Charakterentwicklung, Konflikt und Dialog) gelungen und gut sein, finde ich.
So, meine Schlussmeinung ist: Einerseits bin ich positiv überrascht von diesem Fantasy-Roman, aber das Buch ist einfach nicht überzeugend genug, dass ich es als interessante Lektüre bezeichnen möchte.
#18
Geschrieben 31 Januar 2005 - 08:36
Prima, dass du dir gerade diese Stelle herausgepickt hast. Das ist eine der Stellen, über die man beim Schreiben ewig grübeln kann. Letztlich ist beides - Kaninchenjagd und Zubereiten des Mahls - für den großen Rahmen der Handlung völlig unerheblich. Beim Schreiben stehe ich dann vor dem Problem: Wie viele Details kann ich hier dem Leser zumuten? Gerade im ersten Kapitel. Beschreibe ich ausführlich Jagd und Zubereitung - beides steht ja wirklich direkt hintereinander und ziemlich am Anfang des Romans - oder langweile ich damit möglicherweise den Großteil der Leser? Ich habe mich - bewusst - für eins von beiden entschieden und mir mit der Zubereitung des Mahls das (in meinen Augen) exotischere Detail rausgesucht. Leider offensichtlich nicht zu jedermanns Zufriedenheit †¦ Viele Grüße ArminZuerst mal die Handlung. Kyra jagt ein Kaninchen und bereitet es dann als Mahl zu. Ich zitiere: "Kurz bevor sie beim Drachenfelsen angekommen war, hatte Kyra ein Kaninchen erlegt. Die spitzen Ohren, die hinter einem Busch hervorlugten, hatten das kleine Tier verraten." Öde! Ich sehe vor meinem Auge überhaupt keine Jagd. Ich sehe kein gedankliches Bild von einer hungrigen Frau, die sich langsam zu ihrem Opfer schleicht, leise einen Pfeil aus dem Kocher zieht, den Bogen anlegt, zielt und schiesst.
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#19
Geschrieben 31 Januar 2005 - 09:27
Ein guter Trick ist manchmal, statt ausführlich zur erklären, zu reduzieren.Wie viele Details kann ich hier dem Leser zumuten?
Wenn z.B. stehen würde "Sie nahm ein auf dem Weg erledigtes Kaninchen hervor" oder "sie fing an ein früher geschossenes Kaninchen zu enthäuten", braucht es gar keine Schilderung des Jagds.
Das Kaninchen ist natürlich nur ein Beispiel. Während des Lesens fiel ich stets über "Unterbrechungen des Leseflusses". Ständig wechseln detaillierte Szenen (im sprachlich schönen Stil) sich ab mit Stellen, die sehr unausgearbeitet (im Inhalt und/oder Stil) erschienen.
Ich bin ein bisschen hart mit dir. Du hast einen Debut geschrieben. Und einen Verleger gefunden! Der Inhalt ist gut. Natürlich musstest du dich auch an gewisse Vorgaben halten (es ist ja ein Universum, welches nicht von dir erfunden wurde).
Nur gibt es stets einen Stilwechsel in Dialog und Handlung - das ärgert beim Lesen, man kann sich nicht so richtig auf das Eine oder auf das Andere einstellen.
Wenn du beim nächsten Buch einen gleichbleibenden Stil halten kannst, könnte ein kleines Meisterwerkchen entstehen.
Ich möchte noch einen positiven Punkt hervorheben. Diese Idee der Quad stammt von dir, nicht wahr? Ein alternativer Lebensstil: Sehr interessant und gut beschrieben. Versuche aber beim nächsten Buch, deine Basisideen vermehrt durch Handlungen und Ereignissen zu zeigen. Nicht nur in Erklärungen oder in Gedankengänge.
#20
Geschrieben 31 Januar 2005 - 09:52
Das ist doch okay. Ist mir viel lieber als ein mitleidiges "für den Anfang nicht ganz so schlecht" oder Ähnliches.Ich bin ein bisschen hart mit dir.
Es war sogar andersrum. Er hat mich gefunden und erst dann habe ich das Buch geschriebenDu hast einen Debut geschrieben. Und einen Verleger gefunden!
Danke!Der Inhalt ist gut.
Richtig, die Quad stammt von mir. Die kommt anscheinend bei den meisten Lesern gut an.Ich möchte noch einen positiven Punkt hervorheben. Diese Idee der Quad stammt von dir, nicht wahr? Ein alternativer Lebensstil: Sehr interessant und gut beschrieben.
Ich werde mir Mühe geben, versprochen. Und vielleicht wird's ja irgendwann auch mal etwas mit einem SF-Roman ...Wenn du beim nächsten Buch einen gleichbleibenden Stil halten kannst, könnte ein kleines Meisterwerkchen entstehen.
Viele Grüße & danke
Armin
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#21
Geschrieben 31 Januar 2005 - 16:45
#22
Geschrieben 31 Januar 2005 - 16:55
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
Moderator im Unterforum Fantasyguide
Fantasyguide
Saramee
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- • (Buch) gerade am lesen: Maxim Leo – Wir werden jung sein
#23
Geschrieben 10 Februar 2005 - 17:39
#24
Geschrieben 11 Februar 2005 - 08:34
Hm, das ist in Kapitel 5. Mal sehen, ob Michael so weit kommt. http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/tongue.pngaber erst ab dem Zeitpunkt, wo die Party an die Piraten ausgeliefert wurde und einem die Flucht gelang, wurde es für mich spannend.
Danke. Das ist ein richtig nettes Kompliment.Ab da hab ich dann eine Seite nach der anderen gefressen, bis ich durch war.
Die ich wirklich guten Gewissens weiterempfehlen kann.Es ist insofern möglich, daß ich den anderen 2 Demonwright-Büchern auch eine Chance geben werde.
Und nochmal danke. Viele Grüße ArminInsgesamt kann ich mich dem Statement "Armin hat sich in seinem ersten Roman wacker geschlagen" durchaus anschließen.
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#25
Geschrieben 11 Februar 2005 - 15:53
Jetzt bin ich auch langsam neugierig geworden, obwohl ich ebenfalls kein grosser Fantasy-Fan bin (na gut, die alten Conan-Romane sind trotz der einfachen Strickmuster einfach nur cool ... ich liebe Pulp über alles ... bitte jetzt nicht zuhauen). Aber bei deinem Satz bezüglich realitätsnaher Konflikte musste ich doch laut lachen. Du solltest wohl besser die Finger von SF, Horror und Fantasy lassen. Was bleibt sind Schwarzwaldklinikschnulzen und Krimis.Deswegen interessiere ich mich auch so wenig für Fantasy. Was bringt mir Magie? Was sollen diese Schwertkämpfe? Ich wünsche mir realistische Konflikte.
#27
Geschrieben 12 Februar 2005 - 12:35
http://defms.blogspo...blick-2023.html
#28 Gast_Gast_Ines_Bauer_*
Geschrieben 12 Februar 2005 - 15:30
Hallo an alle, Ich habe aus der Ferne mitgelesen unter anderem auch diesIch bin durch. Das Buch ist wesentlich besser, als ich gedacht hatte. Obwohl der Einstieg tatsächlich "zäh" ist, wie einer hier geschrieben hatte. Aber nicht zäh, weil zu wenig passieren würde. Das Erzähltempo ist okay, könnte für meinen Geschmack sogar etwas langsamer und das Buch dicker sein sein. Nein, es ist etwas anderes, schwer zu Beschreibendes. Ich fand lange Zeit nicht so recht den Zugang zu den Charakteren und ihren Absichten. Es passierte dies, es passierte jenes, aber erst ab dem Zeitpunkt, wo die Party an die Piraten ausgeliefert wurde und einem die Flucht gelang, wurde es für mich spannend. Ab da hab ich dann eine Seite nach der anderen gefressen, bis ich durch war. Es ist insofern möglich, daß ich den anderen 2 Demonwright-Büchern auch eine Chance geben werde. Insgesamt kann ich mich dem Statement "Armin hat sich in seinem ersten Roman wacker geschlagen" durchaus anschließen. Peter
Ich würde mich riesig freuen, wenn du den beiden anderen Romanen wirklich die Chance gibst und sie auch liest. Vor allem - da ich ja am dritten Band beteiligt war - würde mich natürlich deine Meinung dazu interessieren. bis bald InesEs ist insofern möglich, daß ich den anderen 2 Demonwright-Büchern auch eine Chance geben werde.
#29
Geschrieben 12 Februar 2005 - 19:33
Nur zu!Jetzt bin ich auch langsam neugierig geworden
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#30
Geschrieben 12 Februar 2005 - 19:35
Schön, dass du inzwischen weiter gelesen hast ..."Das vergessene Portal" ( falls ich das nach zwei Kapiteln beurteilen kann )
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