Einer der letzten "Giganten" des alten Hollywood ist gestern nun auch in die Ewigen Jagdgründe losgeritten - Kirk Douglas, der Mann mit "dem Kinn". Ich fand ihn meist sehr sehenswert - insbes. sein Grinsen! - und mag besonders seine Kubrick-Filme (u.a. Spartacus, den wiederum Kubrick nicht so gern - machen - mochte) und einige Western... Und er bleibt mir im Hirn als DER van-Gogh-Darsteller - wie auch als eindrucksvoller Odysseus - auf der Leinwand.
Über Wikipedia lernte ich nun dass er eigentlich ein Kind russisch-jüdischer Einwanderer in die USA war. Auch dass er durch das klare Veröffentlichen des Drehbuchautors des von ihm selbst produzierten Film Spartacus letztendlich das schlimme "anti-kommunistische" Schwarzbuch der McCarthyismus-Ära damals durchbrach, und damit vielen Kreativen in Hollywood wieder den Weg frei machte an Filmen usw. teilzunehmen bzw. ihre Karriere fortzusetzen.
Er hat viele Genres bedient, u.a. auch Horror - und S.F.:
- 20.000 Meilen unter dem Meer (ein großer Hit für Disney damals, der u.a. die Form der Nautilus in der Zeit danach stark prägte)
- Saturn 3 (auf dt. "Saturn-City", ein Flop-Versuch auf der Alien-Welle mit zu fahren, aber unvergessen)
- Der letzte Countdown (s. Bild)
Der 1. Film in der Liste war sein erster (gelungener) Versuch ins Komödiantische. Angefangen hat er als Theaterschauspieler; auf der entspr. Schule war Lauren Bacall seine Mitschülerin.
Als er vor 3 Jahren seinen 100. (!) feierte, meinte er, er hätte nie gedacht so alt zu werden. Und fand das nicht nur gut.
R.I.P., alter Rabauke!
Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 06 Februar 2020 - 18:55.