112 Antworten in diesem Thema

[Dyrnberg]

"By the way: Ich würde kein Geld ausgeben für Publikationen, die ihren - und wenn es lediglich Hobby-Autoren sind - Beitragsverfassern offenbar kein Honorar zahlen?".

Haben wir damit aber nicht das nächste Sub-Thema, das man eigens in einem Thread diskutieren kann? Oder würdest Du sagen, die "Keine Honorare"-Sache steht in irgendeinem engen Zusammenhang mit der politischen Ausrichtung der Herausgeberschaft? (Mal abgesehen davon, dass ich das Argument nicht verstehe: Auf die Wissenschaften umgemünzt würde das bedeuten, ich dürfte überhaupt kein Scientific Journal mehr lesen. Da wird niemand bezahlt. Deswegen würde man aber ein angesehenes Wissenschaftsjournal weder "Fanzine" noch die Autoren "Hobby-Autoren" nennen. Vielleicht hinkt der Vergleich? Don't know. Ich meine es nicht böse, Quanat, sondern ich verstehe schlicht das Argument überhaupt nicht. Für mich als Leser ist NOVA lesenswert, weil das Magazin eine "harte Tür" hat, während in vielen anderen Publikationen eben quasi alles gedruckt wird.)

 

However, für mich (!) ist das ein Nebenschauplatz dieser Diskussion.

[Diboo]

Haben wir damit aber nicht das nächste Sub-Thema, das man eigens in einem Thread diskutieren kann? Oder würdest Du sagen, die "Keine Honorare"-Sache steht in irgendeinem engen Zusammenhang mit der politischen Ausrichtung der Herausgeberschaft? (Mal abgesehen davon, dass ich das Argument nicht verstehe: Auf die Wissenschaften umgemünzt würde das bedeuten, ich dürfte überhaupt kein Scientific Journal mehr lesen. Da wird niemand bezahlt. Deswegen würde man aber ein angesehenes Wissenschaftsjournal weder "Fanzine" noch die Autoren "Hobby-Autoren" nennen. Vielleicht hinkt der Vergleich? Don't know. Ich meine es nicht böse, Quanat, sondern ich verstehe schlicht das Argument überhaupt nicht. Für mich als Leser ist NOVA lesenswert, weil das Magazin eine "harte Tür" hat, während in vielen anderen Publikationen eben quasi alles gedruckt wird.)

 

However, für mich (!) ist das ein Nebenschauplatz dieser Diskussion.

 

Der Vergleich zur Wissenschaft ist insofern schief, als dass man zumindest davon ausgehen kann, dass die publizierenden Wissenschaftler für ihre Forschungsarbeit bezahlt worden sind. Bei einem Schriftsteller ist das ja tatsächlich stärker produktbezogen, es ist ja niemand da, der uns monatlich alimentieren würde. Daher spielt die Frage der Entlohnung für ein konkretes Produkt doch eine etwas andere Rolle.

[quanat]

Haben wir damit aber nicht das nächste Sub-Thema, das man eigens in einem Thread diskutieren kann? Oder würdest Du sagen, die "Keine Honorare"-Sache steht in irgendeinem engen Zusammenhang mit der politischen Ausrichtung der Herausgeberschaft? (Mal abgesehen davon, dass ich das Argument nicht verstehe: Auf die Wissenschaften umgemünzt würde das bedeuten, ich dürfte überhaupt kein Scientific Journal mehr lesen. Da wird niemand bezahlt. Deswegen würde man aber ein angesehenes Wissenschaftsjournal weder "Fanzine" noch die Autoren "Hobby-Autoren" nennen. Vielleicht hinkt der Vergleich? Don't know. Ich meine es nicht böse, Quanat, sondern ich verstehe schlicht das Argument überhaupt nicht. Für mich als Leser ist NOVA lesenswert, weil das Magazin eine "harte Tür" hat, während in vielen anderen Publikationen eben quasi alles gedruckt wird.)

 

However, für mich (!) ist das ein Nebenschauplatz dieser Diskussion.

 

Das hast Du korrekt interpretiert. Daher habe ich auch die Formulierung "By the way" gewählt.

 

Wissenschaftler erhalten Ihr professionelles Auskommen für den publizierten Forschungsgegenstand auf anderem Weg.

Bearbeitet von quanat, 12 April 2021 - 11:59.

[simifilm]

Haben wir damit aber nicht das nächste Sub-Thema, das man eigens in einem Thread diskutieren kann? Oder würdest Du sagen, die "Keine Honorare"-Sache steht in irgendeinem engen Zusammenhang mit der politischen Ausrichtung der Herausgeberschaft? (Mal abgesehen davon, dass ich das Argument nicht verstehe: Auf die Wissenschaften umgemünzt würde das bedeuten, ich dürfte überhaupt kein Scientific Journal mehr lesen. Da wird niemand bezahlt. Deswegen würde man aber ein angesehenes Wissenschaftsjournal weder "Fanzine" noch die Autoren "Hobby-Autoren" nennen. Vielleicht hinkt der Vergleich? Don't know. Ich meine es nicht böse, Quanat, sondern ich verstehe schlicht das Argument überhaupt nicht. Für mich als Leser ist NOVA lesenswert, weil das Magazin eine "harte Tür" hat, während in vielen anderen Publikationen eben quasi alles gedruckt wird.)

 

However, für mich (!) ist das ein Nebenschauplatz dieser Diskussion.

 

Ich bin einverstanden, dass das nicht zum Kern der Diskussion gehört und besser in einen anderen Thread ausgelagert werden sollte. Zur Parallele zwischen wissenschaftlichen Publikationen und dem freier Autoren möchte ich aber noch meinen Senf beisteuern. Diese Gleichsetzung ist in meinen Augen falsch, denn Wissenschaftler sind an einer Universität angestellt; das Schreiben von Fachartikeln ist Teil ihres Berufes, für den sie bezahlt werden.*

 

Wenn man Schriftstellerei auch als ernsthaften Beruf sieht, dann gibt es in meinen Augen keinen vernünftigen Grund, diesen nicht ebenfalls entsprechend "ernsthaft" zu entlöhnen.

 

Ich selbst bin zwar nicht als Schriftsteller im engeren Sinn tätig, schreibe aber nicht nur für wissenschaftliche Publikationen, sondern als freier Journalist auch für Zeitungen und Zeitschriften und moderiere hin und wieder Q&As und ähnliches.

 

Ich mache in diesen Tätigkeiten einen klaren Unterschied: Wissenschaftliche Publikationen und Vorträge sind nicht entlöhnt (dafür erhalte ich mein Gehalt von der Uni - mehr oder weniger), für alles andere verlange ich ein Honorar. Dieses kann je nach Kontext massiv variieren, aber ich sehe nicht ein, warum ich für professionell erledigte Arbeit nicht bezahlt werden sollte.

 

Nun ist mir klar, dass man gerade als angehender Autor oft schlicht nicht die Möglichkeit hat, seine Honorarforderung durchzusetzen, aber eigentlich sollte  Bezahlung der Normalfall und nicht die Ausnahme sein.

 

*) Es gäbe hierzu freilich noch einiges zu sagen; spätestens wenn es um Herausgeberschaften und die Tätigkeit als Reviewer geht, wird's problematisch. Die erfolgen zwar auch ehrenamtlich (bzw. ist über das Gehalt der Uni gedeckt), am Ende profitieren aber grosse kommerzielle Verlage davon.

Bearbeitet von simifilm, 12 April 2021 - 12:15.

[Dyrnberg]

Sorry, ich nehme den Vergleich zurück, weil ich damit zu etwas beigetragen habe, was ich vermeiden wollte: Nebenschauplätze.

 

Back to topic.

[HMP †]

Ja, gliedert den Honorar- oder Nicht-Honorar-Teil aus. Eigenes, anderes Thema!

[Galax]

"Unserer Blase" wird ein Aussterben prophezeit, weil es keinen Nachwuchs gibt.

Der "Nachwuchs" wird ja seit Jahren von gewissen Seiten torpediert, wie sogar anfangs hier im Thread direkt wieder zu sehen gewesen war.

[Klaus N. Frick]

Dein Blick auf "früher" erscheint mir verklärend. Auch Worch wurde lange Jahre geduldet und keinesfalls immer aus Sälen geworfen. 

Wobei Worch seit 1982 meines Wissens auf keinem Con mehr gesehen wurde. Und 1982 ist schon einige Tage her, würde ich jetzt mal ergänzen wollen.

[quanat]

Ein aktueller NOVA-Herausgeber verbreitet rechte Verschwörungsmythen. Sein baldiger Nachfolger ist u.a. dadurch aufgefallen, dass er für eine vom Verfassungsschutz als Verdachtsfall eingestufte rechte Organisation gearbeitet bzw. publiziert hat.*
Wie sollte das denn bitteschön NICHT aufs NOVA-Magazin zurückfallen?

*Um letzteres ging es übrigens bereits in Norberts Eingangsbeitrag - es war also von Anfang an auch Thema dieses Threads.

 

Dirk Alt ist verschiedentlich publizistisch negativ aufgefallen, neben den schon genannten Beispielen u.a. mit pseudowissenschaftlichen kritischen Exkursen zur amerikanischen "Black lives Matter" Bewegung. Daher habe ich seinen vom Herausgeber hier zur Verfügung gestellten Text nun sehr widerwillig gelesen.

 

Eines der Probleme des Science Fiction Fandom ist, dass Science Fiction für viele Leser und Hobby-Autoren ein Ort der Entspannung vom beruflichen und privaten Alltag und der Unterhaltung zu sein scheint (#Fluchtliteratur). Im Verbund mit solchen Magazinen mag mancher diesen Text als fast harmlos überlesen. Allen anderen Lesern kann ja nur schlecht werden.

 

Es schaudert mich, dass der Verfasser den hellwachen Henrik Ibsen bemüht, dem das Thema "Lebenslüge" eines seiner zentralen Betrachtungsfelder war. In seinem Text "Die Wildente" lässt er den Arzt Rolling sagen: "Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen seine Lebenslüge, so nehmen sie ihm zugleich sein Glück". Für mich ist das eine "Binse"

Bearbeitet von quanat, 12 April 2021 - 13:35.

[Diboo]

Wobei Worch seit 1982 meines Wissens auf keinem Con mehr gesehen wurde. Und 1982 ist schon einige Tage her, würde ich jetzt mal ergänzen wollen.

 

Was? Die 80er Jahre waren doch gerade erst!!!

[ShockWaveRider]

Was? Die 80er Jahre waren doch gerade erst!!!

Wieso "waren"? Ich lebe noch darin!!!

 

sagt

Ralf

[Uwe Post]

Auch etwas offtopic, aber: kann jemand mal die von jemandem als rassistisch eingeschätzte Illustration in der aktuellen Ausgabe der phantastisch! zeigen? (Vielleicht in einem neuen Thread)

[simifilm]

Auch etwas offtopic, aber: kann jemand mal die von jemandem als rassistisch eingeschätzte Illustration in der aktuellen Ausgabe der phantastisch! zeigen? (Vielleicht in einem neuen Thread)

 

Bitte nicht in diesem Thread. Das ist definitiv ein anderes Thema.

[CPL386]

Auch etwas offtopic, aber: kann jemand mal die von jemandem als rassistisch eingeschätzte Illustration in der aktuellen Ausgabe der phantastisch! zeigen? (Vielleicht in einem neuen Thread)

Bitte sehr

[Amtranik]

Auch etwas offtopic, aber: kann jemand mal die von jemandem als rassistisch eingeschätzte Illustration in der aktuellen Ausgabe der phantastisch! zeigen? (Vielleicht in einem neuen Thread)

 

Da weiß man ja gar nicht was schlimmer ist Uwe. Hast Du es etwa übersehen oder bist gar kein Leser der Phantastisch??

[Peter-in-Space]

Wieso "waren"? Ich lebe noch darin!!!

 

sagt

Ralf

Die 80er sind nie zu Ende gegangen. Beweist mir das Gegenteil - aber bemüht keine Kalender!

[Peter-in-Space]

Die Entscheidung, Alt zum Chefredakteur zu machen, ist absolut verheerend. Ich hatte mich gestern dazu im entsprechenden Posting bei Peter Mordio geäußert:

 

Meiner Ansicht nach hat sich in einer Szene, die Neonazis früher sofort aus dem Saal befördert hätte, hinsichtlich der neuen salonfähigen Sehnsucht nach Rechts so eine joviale Toleranz eingebürgert. "Ja, der ist rechts, aber das muss Demokratie aushalten können." Dass sie das offensichtlich nicht tut, sehen wir momentan in allen Bereichen. Wir sind gerade dabei uns direkt in die völlige Toleranzlosigkeit zu tolerieren. Immerhin stellt dieser ganze Vorgang hier für mich einen Lichtblick dar. "Die Szene" - wo auch immer ihre Defintionsgrenzen verlaufen - reagiert auf gefährliche Entwicklungen. DIe Meinungsfreiheit deckelt nicht jeden destruktiven politischen Unfug, der eben diese Meinungsfreiheit so schnell wie möglich aushebeln möchte. Jemand schrieb schon andernorts: "Der Abwehrmechanismus ist noch da". Immerhin. Und ich bin mir auch ganz sicher, dass jemand seine persönliche politische Ausrichtung gerade im Bereich der Medien NICHT aus seiner Tätigkeit heraushalten kann. Ich schließe mich der Kritik also eindeutig an.

Vollkommene Zustimmung! 'nuff said.

 

Ist es das erste Mal, daß ich Dir zustimme? Lass' uns dieses Ereignis bei Gelegenheit begießen!

[Frederic Brake]

Ich vermisse an dieser Stelle schmerzlich gespannt eine Wortmeldung von My.

Aber da bin ich wohl der Einzige.

[lapismont]

Nein, ich warte auch. Es geht um die Zukunft des Magazins und auch um seinen Ruf als Herausgeber und Verleger.

[Narrania]

Dann müßt ihr von vorn lesen. My hat sich geäußert. Ich bin sehr für Diskussionen, aber für sachliche. Beim Durchlesen der Beiträge habe ich gemerkt, dass es wenig sachliches gab. Uwe Post hat einen sehr guten Beitrag geliefert. Der Beitrag von Michael Iwoleit dagegen ist für mich einfach daneben. 

 

Allerdings würde ich mich freuen, wenn man hier im Forum mehr sachliche Dissuasionen hätte, ohne Beleidigungen und mit sachlichen Argumenten. Anscheinend ist das aber nur mit starker Provokation möglich. Ich bin der Meinung, dass es wirklich Demokratie ausmacht, sich mit Meinungen auseinander zu setzen, sachlich und mit guten Argumenten. Das geht bei dem Artikel sicherlich. Ich erlebe aber auch hier, dass andere Meinungen gern als faschistisch abgewatscht werden, selbst wenn man sicher kein Faschist ist. Wir gewinnen die Menschen nicht zurück, wenn wir sie in eine Ecke stellen. Schiebt den Wutbürger in eine Ecke un e wird dort genau von denen abgeholt die dort stehen. Nein, wenn wir Argumente haben, dann sollten wir reden! Das ist doch die Stärke der Demokratie!

 

Wenn wir über Trump reden, sollten wir das nicht verharmlosen, schließlich wurde er gewählt und Hitler damals auch. Es ist leider so, dass man bestimmte Probleme heute nicht mal ansprechen kann, ohne gleich beleidigt zu werden. Mir hat der Spuch nie gefallen: "Faschisten aus" ja, wohin denn? Aber richtig ist der Spruch "Faschistn raus aus den Köpfen" Dazu brauchen wir Diskussion.

 

 

 

Eines der Probleme des Science Fiction Fandom ist, dass Science Fiction für viele Leser und Hobby-Autoren ein Ort der Entspannung vom beruflichen und privaten Alltag und der Unterhaltung zu sein scheint (#Fluchtliteratur). Im Verbund mit solchen Magazinen mag mancher diesen Text als fast harmlos überlesen. Allen anderen Lesern kann ja nur schlecht werden.

 

 

 Ich finde es nicht schlecht, auch SF zur Unterhaltung zu lesen, das scheinen die meisten zu machen, sonst hätten wir hier mehr inhaltliche Diskussionen. Wenn also ein politisch problematischer Text erscheint wird man wach, das finde ich nicht schlecht. Wird noch über einen anderen Artikel so viel diskutiert? Damit scheint er doch für alle sehr wichtig zu sein.

 

 

Zu der Karikatur kann ich nur sagen, dass sie mir sowieso vorkommt, als hätte sie jemand aus den 70ern ausgegraben und einen neue Sprechblase gemalt. Sie ist so schlecht, dass sie einer Diskussion eigentlich nicht würdig ist. Schade, wenn eine Zeitschrift auf so was zurückgreifen muss.

[Mammut]

Off topic ist eine bequeme Illusion.

 

Ich habe eine persönliche Nachricht eines der beiden Herausgeber von NOVA erhalten, fühle mich dadurch jedoch nicht angesprochen. Ich zitiere ungekürzt:

 

"NOVA ist kein Fanzine. NOVA erscheint seit No. 23 (damals noch bei Amrûn) mit einer ISBN, ist im VLB gemeldet und im Buchhandel (vor Ort und im Internet) zu beziehen. NOVA erscheint in einem ordentlichen Verlag, der allen Autoren Honorare zahlt, sofern die Verkäufe entsprechende Beträge erbringen. Ich habe bereits darauf hingewiesen. Ich wäre dir dankbar, wenn du dich geschäftsschädigender Äußerungen dieser und ähnlicher Art enthalten könntest. Beste Grüße My."

 

Die Nachricht bezieht sich auf meinen Beitrag:

 

"By the way: Ich würde kein Geld ausgeben für Publikationen, die ihren - und wenn es lediglich Hobby-Autoren sind - Beitragsverfassern offenbar kein Honorar zahlen?"

 

https://www.scifinet...e-3#entry406282

 

Der Herausgeber hat offenbar den Fragecharakter der Äusserung übersehen. Vielleicht klären das der angesprochene Autor und sein Herausgeber untereinander ... Der Hinweis auf die Definition eines "Fanzine" ist vom Herausgeber lediglich "formal" gewählt und wie alle Kategorien einer steten Überprüfung wert.

 

Da muss ich dran denken, letztens meinte jemand Groschenromane seien in. Auf Nachfrage stellte sich heraus, er meinte nicht das äußere Format, sondern inhaltlich würden sich die aktuellen Romane in Richtung Groschenroman bewegen und damit meinte die Person, es handelt sich um eher standardisierte und einfache Werke.

 

Zum Begriff Fanzine wirft wikpiedia folgendes raus:

https://de.wikipedia.org/wiki/Fanzine

 

Zitat;

Ein Fanzine (engl., Kofferwort aus fan und magazine) ist ein Magazin, das von Fans für Fans gemacht wird. Neben der gedruckten Form hat sich insbesondere mit der Verbreitung des Internets auch die elektronische Verbreitung als E-Zines etabliert, bei der die Inhalte als HTML oder PDF veröffentlicht werden.

 

Oben genannte Verwendung des Begriffs Fanzine ist eindeutig negativ. Impliziert wird da, wofür kein Geld bezahlt wird, das ist minderwertig. Eine Unterscheidung, ob es unter kommerziellen oder inhaltlichen Gesichtspunkten ein Fanzine ist, wird nicht gemacht. Anthologien und Kurzgeschichtensammlungen sind ja zum Größtenteils Publikationen, die vom kommerziellen Standpunkt aus gesehen auf einen finanziellen Misserfolg deuten, sollte da noch ein Honorar gezahlt werden müssen, würden wohl wesentlich weniger Publikationen erscheinen, im Extremfall gar nicht.

Also eine Publikation wie Nova als Fanzine abzukanzeln, ist auf jeden Fall nicht nett gemeint.  Mir schien das auch gewollt so dargestellt.

 

Mehr noch als Groschenromane und Fanzine ist der Begriff Fandom irreführend. Meistens wird damit gemeint, das sind die bekloppten, die einfältigen, auf jeden Fall die anderen. Also du und nicht ich.

Man könnte Fandom auch Szene nennen, aber das wäre nur ein anderer Begriff. Aber wer ist dieses Fandom/Szene? Alle Mitglieder des SFN oder nur die, die mindestens hundert Beiträge haben? Sind alle Besucher des Bucon ein Teil oder nur Leute, die in Facebook in der Gruppe Science Fiction sind? Zählen da "Mitarbeiter" der Kleinverlage dazu? Die der Großverlage nicht? Oder nur Leser? Und zählen dann "professionelle" Leser nicht dazu (wie Blogger, Kleinverlagsjournalisten, Jurymitglieder des DSFP)? 

Gehört diese aggressive Gruppe um die Judith Vogt jetzt zum Fandom oder ist das das Konter-Fandom?  

[My.]

Es gibt Veränderungen:

https://nova-sf.de/archive/1331

 

My.