Geschrieben 02 Dezember 2008 - 13:01
Ich gebe mal gleich 'ne ganze Menge Informationen:Ich suche den Debütroman einer amerikanischen Autorin, die es Ende des letzten Jahrhunderts nach Shropshire verschlug, wo sie seitdem drei amerikanische Briten in die Welt gesetzt hat.In dem Roman geht es u. a. um intelligente Delfine (seufz) und den Raub eines Raumschiffs auf einem Raumhafen (superseufz). Es geht aber auch um einen wunderbaren Waldplaneten und Menschen, die dort schreckliche Transformationsprozesse durchlaufen.Es folgt ein Textbeispiel:Kapitel 16*** träumte von der Deformation ihrer Mutter. Sie hatte schon oft davon geträumt. Manchmal dauerte der Traum nur wenige Sekunden, bestand lediglich aus einer Handvoll fragmentarischer Eindrücke und verlor doch nie seine Intensität. Mehr als siebzig Jahre war es her, daß sie sich in den Schlamm gepreßt hatte, daß sie sich das Kleid über den nackten Rücken gezogen und in die Ohren gestopft hatte, um die markerschütternden Schreie nicht mehr hören zu müssen, die ihre Mutter ausstieß. Der Traum war lebhafter als jede bewußte Erinnerung, quälend genau sah *** im Schlaf alles wieder: Sie sah das längliche, dunkle Gesicht ihrer Mutter, aus dem alles Blut gewichen war, sah ihren Mund, der weit aufgerissen war, sah die nackte, ungeschützte Kehle. Sie sah ihre Hand, die sich um das Messer krampfte, und sah das Messer nach oben stoßen. Sie sah, wie ihre Mutter auf sie zukam, den Mund verzerrt wie ein Wolf, der die Zähne fletschte. Und selbst im Traum wußte ***, daß mit diesem Messer ein Akt der Läuterung ausgeführt werden sollte, daß ihre Mutter mit ihrem Messer ein Greuel aus der Welt schaffen wollte, bevor dieses Greuel sich fortpflanzen und weitere Geschöpfe seiner Art in die Welt setzen konnte. Es war die Konzentration, die das Gesicht ihrer Mutter zu einer Grimasse verzerrte. Doch das machte die Angst, die *** empfand, nur noch größer. Sie drückte das Gesicht so lange in den Boden, bis ihre Nasenlöcher voll waren mit schwarzem, stinkendem Schlamm.Uff, die Deformationsszene geht noch um einiges weiter, aber genug damit.Ich hätte gern die Autorin und den Titel.Grüße, Rainer