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SF Experten Quiz


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4533 Antworten in diesem Thema

#3031 Armin

Armin

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Geschrieben 25 April 2007 - 13:58

Eigentlich ist es leicht.

Stimmt. Und beim googlen kriegt man als 6. Treffer die SFCBW-Homepage ... :blink:

#3032 Skydiver

Skydiver

    Schwebonaut

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Geschrieben 25 April 2007 - 14:28

Jack McDevitt "Die Küsten der Vergangenheit".

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It's all fun and game until someone loses an eye

  • (Buch) gerade am lesen:Robert B Parker

#3033 Armin

Armin

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Geschrieben 25 April 2007 - 14:29

Jack McDevitt "Die Küsten der Vergangenheit".

Gegooglet oder gewusst?

#3034 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 25 April 2007 - 14:31

Bist du in Urlaub?

Sowas ähnliches: Reklamationsbetreuung - mieser Trip, schlechtgelaunte Leute; wie im richtigen Urlaub eben :blink: .

#3035 Skydiver

Skydiver

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Geschrieben 25 April 2007 - 14:37

Gegooglet oder gewusst?

Gegoogelt ! War zu einfach. Ich bitte um eine neue Frage :blink:

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#3036 Bungle

Bungle

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Geschrieben 25 April 2007 - 15:08

Gegoogelt ! War zu einfach. Ich bitte um eine neue Frage ;)

Darf ich weitermachen? Mal ein anderer Ansatz: Gesucht wird ein Roman, auf dessen Cover fast in impressionistischer Manier ein Häuschen mit geschwungenem Dach zu sehen ist, neben dem Haus eine Leine, auf der Wäsche von Vielbeinern hängt. Viel Vergnügen. p.s. in Zukunft werde ich Namen vermeiden :blink: MB

#3037 Bungle

Bungle

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Geschrieben 26 April 2007 - 07:55

Darf ich weitermachen? Mal ein anderer Ansatz: Gesucht wird ein Roman, auf dessen Cover fast in impressionistischer Manier ein Häuschen mit geschwungenem Dach zu sehen ist, neben dem Haus eine Leine, auf der Wäsche von Vielbeinern hängt.

Zu schwer? Zu uninteressant? :blink: Falls es zu schwer ist. Der Roman ist bei Heyne, in der SF-Reihe erschienen. MB

#3038 Jürgen

Jürgen

    CyberPunk

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Geschrieben 11 Mai 2007 - 09:54

Anscheinend kümmert sich das Mitglied Bungle nicht weiter um diesen Thread. Deshalb sollte Skydiver mit der nächsten Frage weitermachen. Wenn es geht, keine Coverfrage :huh: GrußJürgen
Aus dem Weg! Ich bin Sys-Admin...

#3039 Skydiver

Skydiver

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Geschrieben 12 Mai 2007 - 16:07

Das Buch hat wirklich ein schönes Cover... Wer kennt es ?? :D ...Da sind wir, und da sind auch noch die Anderen. Und durch die leuchtenden Tore, die sie für uns offen gelassen haben, sehen wir Millionen von Sternen - unzählige Universen, die es zu entdecken und zu erforschen gilt auf unserer Reise, die entbehrungsreicher und phantastischer ist, als die Menschheit es sich je erträumt hat...Titel und Autor ?

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#3040 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 12 Mai 2007 - 19:45

Poul Anderson
"Das Avatar"(The Avatar)

Wieder mal so ein genretypischer Realitätsfluchtroman, der uns bei der Lösung unserer wahren Probleme kein Stück weiterbringt, zum Totschlagen der Mußestunden des durchschnittlichen wohlgenährten westlichen SF-Lesers aber hervorragend geeignet ist(es gibt tolle Raumschiffe, geheimnisvolle Alienartefakte und den sonstigen üblichen Space Opera-Kram) ;) :D ;) :jumpgrin: .

Bearbeitet von Jorge, 12 Mai 2007 - 19:50.


#3041 Skydiver

Skydiver

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Geschrieben 12 Mai 2007 - 20:15

Natürlich richtig :D Mach mal weiter Jorge

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#3042 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 12 Mai 2007 - 22:49

Mach mal weiter Jorge

Hmm...womit? Mit der nächsten Frage oder meiner ruchlosen Hetze gegen die Seifenblasenzukunftswelten naiver Zu den Sternen-Gläubiger :D ?

Am besten beides...mal überlegen...Ha :jumpgrin: !...Diese Kurzgeschichte ist genau passend dazu:


Sein Blick wanderte hinaus über den Raumflughafen. "Das ist eigentlich eine interessante Beschäftigung", sagte er nach einer langen Pause. "Das mit den Listen ist langweilig, aber es macht mir Spaß, in der Nähe der Schiffe zu arbeiten. Verstehen Sie, was ich meine?"
Dennison runzelte die Stirn.
"Nein", sagte er. "Kann ich nicht behaupten. Mir ist das nie besonders aufregend vorgekommen. Es ist ein Job. Mühselige Arbeit. Schweiß und Öl und Kisten und Papier. Das ist alles."
Der Junge sah ihn sonderbar an, dann schaute er wieder hinaus auf den Hafen.
"Ich glaube, Sie unterschätzen das. Sie sind hier am Knotenpunkt des Sonnensystems. Jeden Tag gehen und kommen Schiffe von all den fernen Orten, welche die meisten nie zu Gesicht bekommen. Lange, kalte Flüge zwischen den Planeten. Fracht, exotisch und alltäglich, unterwegs zu Menschen im ganzen System, für die verschiedensten Zwecke. Ich glaube, da gibt es Stoff für viele Geschichten."
Dennison schüttelte den Kopf.
"Sie haben im College zu viele Bücher gelesen, scheint mir. Das ist eine stumpfsinnige, aussichtenlose Beschäftigung für Leute wie mich, die es nicht geschafft haben. Es hat nichts Aufregendes oder Abenteuerliches oder Romantisches an sich. Das ist alles nur in Ihrem Kopf. Der Weltraum selbst ist langweilig. Fragen Sie die Piloten."
"Langweilig? Wohl kaum. Das höchste Abenteuer, würde ich sagen. Einsam? Aber auch die Einsamkeit hat etwas Romatisches, wenn es die richtige Art von Einsamkeit ist. Ihre Schiffe sind die Galeonen des 21. Jahrhunderts, und die Frachtrouten ein modernes Südamerika der Spanier."
...
Als sie schließlich vor dem Wohnkomplex des Jungen anhielten, drehte Dennison sich herum.
"Nein", sagte er. "Sie sehen das alles ganz falsch."
Der Junge verstummte mitten in einem undeutlich romantischen Gemeinplatz.
"Wieso?"
"Der Weltraum ist nicht genau wie irgend etwas anderes", sagte Dennison bedächtig. "Aber schon gar nicht wie das Meer. Alle denken so. Doch es stimmt nicht. Raumschiffe sind keine Clipperschiffe oder Walfangschiffe oder auch Trampfrachter. Keine Spur davon."
Der Junge stieg aus und zögerte kurz, mit der Hand an der Tür.
"Ich glaube, Sie irren sich", sagte er. "Wenn ich den ganzen Sommer am Hafen gearbeitet haben werde, empfinde ich aber vielleicht genauso. Vielleicht. Doch ich hoffe nicht. Gute Nacht." Er schloß die Tür.
Dennison blieb noch einen Augenblick sitzen und überlegte, ob er den Jungen zurückrufen und ihm sagen solle, daß er nicht einmal mehr nächste Woche, geschweige denn den ganzen Sommer, dort arbeiten würde. Nein, dachte er. Soll er das Wochenende genießen. In diesem Jahr sind Jobs in den Semesterferien schwer zu finden. Hat keinen Sinn, ihm die Ruhe zu rauben.
Der Junge verschwand im Haus. Dennison ließ den Wagen wieder an. Er begriff plötzlich, daß der Junge ihn gar nicht gefragt hatte, wofür er Raumschiffe hielt.
"Laster", murmelte er, halb zu sich selbst, halb an den verschwundenen Jungen gewandt. "Große, scheußliche Lastkarren."
Er fuhr an und beschloß, noch das eine oder andere Glas Bier zu trinken, bevor er heimfuhr.


Autor und Titel, aus dem obiger Auszug/das Ende stammt?
(Zusätzlicher Hinweis: Als Coverbild ist ein Frauenkopf mit angetackerten Vogelschwingen zu sehen ;) ;) )

Bearbeitet von Jorge, 12 Mai 2007 - 22:55.


#3043 Phileas

Phileas

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Geschrieben 12 Mai 2007 - 23:55

George R. R. Martin - Nachtschicht (Night Shift)Die Coverillustration ist tatsächlich ... gewöhnungsbedürftig :D .

#3044 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 13 Mai 2007 - 16:02

George R. R. Martin - Nachtschicht (Night Shift)

:thumb: Richtig! Eine Geschichte, die man selten findet: Einfach nur der öde Arbeitsalltag einer unterbesetzten Schicht, die mit schwierigen Arbeitsbedingungen (defekten Entlademaschinen, Termindruck, verspätete Frachter, frustrierten Piloten etc.) zu kämpfen hat anstatt -wie sonst üblich- Ein Leben zu leben in einer Zukunft voller Möglichkeiten und Abenteuer :P .

#3045 Phileas

Phileas

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Geschrieben 13 Mai 2007 - 18:07

So, hier kommt mal wieder ein Romananfang mit der altbekannten Frage nach Autor und Titel.

"Sag mir, was ist Glück?"
"Glück? Glück ... ist aufzuwachen, an einem strahlenden Frühlingsmorgen, nach einer kräftezehrenden ersten Nacht mit einer schönen ... leidenschaftlichen ... mehrfachen Mörderin."
"... Scheiße, das ist alles?"

#3046 Phileas

Phileas

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Geschrieben 20 Mai 2007 - 15:20

Hier eine weitere, längere Textstelle aus dem gesuchten Roman:

Sma hatte den Verdacht, daß es unter den Schiffbesatzungen viele Verrückte gab. Genauer gesagt hatte sie den Verdacht, daß eine ganze Anzahl von Schiffen selbst nicht eindeutig in die Abteilung geistig Gesunder eingeordnet werden konnte. Es befanden sich nur zwanzig Leute auf dem sehr schnellen Patrouillenbbot Xenophobe, und Sma war aufgefallen, daß - einer allgemeinen Regel zufolge - je kleiner eine Besatzung war, desto abartiger ihr Verhalten. Also war sie bereits darauf vorbereitet, daß die Leute auf dem Schiff ziemlich übergeschnappt sein würden, schon bevor das Modul in den Schiffshangar einfuhr.
"Ha-tschi!" nieste der junge Mannschaftangehörige, wobei er sich die eine Hand vor die Nase hielt und die andere Sma entgegenstreckte, als sie die Stufen vom Modul herunterstieg. Sma zog ihre Hand schnell zurück, als sie die rote Nase und die triefende Augen des jungen Mannes sah. "Ais Kleidaus, Miss Sma", sagte der Bursche blinzelnd und schniefend und angegriffen dreinblickend. "Billkommen an Bord."
Sma streckte die Hand vorsichtig wieder aus. Die Hand des Schiffsmannes war außergewöhnlich heiß. "Danke", erwiderte Sma.
"Skaffen-Amtiskaw", sagte die Drohne hinter ihr.

#3047 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 21 Mai 2007 - 13:54

In seiner Hand lag das Glas wie etwas Gefangenes, das Licht ausschwitzte. Die Flüssigkeit, die es enthielt, war von der gleichen Farbe wie seine Augen und schwappte träge im Sonnenlicht unter seinem verhangenen Blick, wobei die schimmernde Oberfläche des Getränks Glanzlichter wie Adern flüssigen Goldes auf sein Gesicht warf.

Da anscheinend niemand auflösen will:

Iain Banks
"Einsatz der Waffen"(Use of weapons)

#3048 Phileas

Phileas

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Geschrieben 21 Mai 2007 - 14:58

Da wollte wohl sonst keiner. Nachdem der Roman hier schonmal im Lesezirkel gelesen wurde, hatte ich nach der zweiten Textstelle erwartet, das es auch jemand ausser Jorge beantworten kann.So, Jorge, du darfst wieder ;) .

#3049 Armin

Armin

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Geschrieben 21 Mai 2007 - 15:56

Da wollte wohl sonst keiner.

Das ist die Hitze ...

So, Jorge, du darfst wieder

Endlich mal wieder was Leichtes ;)

#3050 † Christian Weis

† Christian Weis

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Geschrieben 21 Mai 2007 - 16:59

So, hier kommt mal wieder ein Romananfang mit der altbekannten Frage nach Autor und Titel.

"Sag mir, was ist Glück?"
"Glück? Glück ... ist aufzuwachen, an einem strahlenden Frühlingsmorgen, nach einer kräftezehrenden ersten Nacht mit einer schönen ... leidenschaftlichen ... mehrfachen Mörderin."
"... Scheiße, das ist alles?"

E i n m a l wenn ich's auch gewusst hätte ... schau ich hier nicht rein ... ;)

Und dabei hab ich diese Passage erst vor ein paar Wochen gelesen (und den Roman mangels Zeit kurz danach erst mal wieder aus der hand gelegt).

#3051 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 21 Mai 2007 - 21:58

Hitze ...

Die Idee für die nächste Frage ;) .

Welche Geschichte welches Autors beginnt und endet(mit einer kleinen Abweichung) folgendermaßen:

Er erwachte, desorientiert von Träumen und Nachtmahren.
Es war das Telefon.
Er streckte sich auf der Liege in seinem Studierzimmer aus. Die Nachtbeleuchtung war eingeschaltet. Wie kam er hierher? Er konnte sich nicht daran erinnern, hier eingeschlafen zu sein. Und schon gar nicht in dieser roten Verteidigerrobe.
Er erinnerte sich an die Hitze. Seine Achselhöhlen waren tropfnaß. Und auch sein Gesicht war schweißgebadet. Aber wie, warum? Die Zimmertemperatur war nicht zu hoch.
Das Telefon bearbeitete ihn unbarmherzig weiter.
Er sah auf seine Armbanduhr. Drei Uhr morgens, zehnter Juni. Juni? Das wurde ja immer schlimmer. War nicht eigentlich schon Anfang Oktober? Was war mit Juli und August und September geschehen? Seine Uhr mußte falsch gehen. Ließ sich leicht überprüfen. Er sah hinüber zur Wanduhr. Auch sie zeigte den zehnten Juni, drei Uhr morgens. Nun gut. In dieser verwehten Traumwelt war es eben Oktober gewesen. Aber hier, in diesem Zimmer, in der realen Welt, war es Juni. Er mußte das akzeptieren.
Was sollte aus dem Telefonanruf werden?
Das Telefon war eine Stimmreaktionseinheit. Wenn er, von dort, wo er lag, sagte: "....... Thomas, Anwaltsbüro", dann würde die Maschine den Kreis schließen, es würde heller im Zimmer werden, und der automatische Aufzeichner würde seine Bereitschaft mit einem grünen Licht ankündigen.
Andererseits, wenn er (vielleicht etwas grollend) sagte: "Recorder", dann würde das Telefon aufhören zu klingeln, und der Anrufer würde zu hören bekommen: "Das ist eine Aufzeichnungseinheit. ....... Thomas ist derzeit nicht erreichbar. Bitte hinterlassen Sie nach dem Pfeifton Name und Adresse."
Verborgene Instinkte rieten ihm an, nicht zu antworten. Die Konsequenzen konnten katastrophal sein. All das erkannte er mit einem merkwürdigen Sinn des déjá vu. Er sah Bilder wie zwischen Spiegeln in seinem Verstand hin und her blitzen. Wenn er sich doch nur erinnern könnte. Flammen. Versuchte er, sich an etwas mit Flammen zu erinnern?
Er sah tanzende Flammen. Sie verwandelten sich in Noten. Die Noten wurden zu einer Symphonie.
Der Alptraum ging weiter.
Der Schweiß verdampfte von seinen Kleidern, ihm wurde kalt.
Das Telefon klingelte mit mechanischer Geduld weiter.
Er mußte sich wieder fassen.

Bearbeitet von Jorge, 21 Mai 2007 - 22:01.


#3052 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 22 Mai 2007 - 22:10

Tipp Nr.1

Der Protagonist hat nach seinem Aufwachen einige seltsame Erlebnisse, die schließlich in einem merkwürdigen Gerichtsverfahren gipfeln

" Eine Gestalt materialisierte vor der Richterbank. Das Wesen schien etwa mannsgroß zu sein. Aber es war offensichtlich kein Mensch. Sein Gesicht war schuppig, der Mund hatte harte Kanten. Es trug eine lange, purpurrote Tunika. Klauen ragten aus den Ärmeln heraus, und unter dem Saum konnte man einen Schwanz erkennen.
"Alles aufstehen", proklamierte der Neuankömmling. "Dieses ehrbare gericht ist hiermit zusammengetreten. Den Vorsitz führt Ihre erhabene Majestät, Richter Jones. Alle, die hier versammelt sind, werden um ihre Aufmerksamkeit gebeten."
"Ich schätze, das ist der Gerichtsdiener", wisperte ....... Thomas.
"Hä? Aber nein, ....., das ist Mr. Jones."
"Aber..."
Der "Gerichtsdiener" verschwand.
Die sitzende Gestalt erschien hinter der Richterbank. Es war dieselbe Kreatur, jetzt war sie in eine Richterrobe gekleidet.
"Du siehst", flüsterte ....... Miller, "es ist immer noch Mr. Jones. Er ist auch der Richter."
Hm, dachte der Anwalt. Ich habe das Gefühl, als würde das noch zu einer ganzen Reihe von Verwirrungen führen. Welche anderen Rollen wird Richter Jones wohl noch spielen?
Der Richter blätterte ein paar Papiere auf seinem Tisch durch. "Der zu verhandelnde Fall", sagte er, "ist Jones gegen Miller. Exmission. Der Angeklagte hat zu beweisen, warum er nicht vertrieben werden sollte. Die Verteidigung hat das Wort."
...
"Euer Ehren, in einer Nacht im vergangenen Juli nahm der Angeklagte ein Gewehr und erschoß kaltblütig seine Frau und deren Liebhaber, seinen Geschäftspartner Mr. Higgins. Und dann trat der Erfinder durch den Rahmen seiner H-...-Maschine. Und so kam er hier an, in...äh...in..." Thomas suchte nach Worten.
"Wollen Sie sagen "in der Hölle", Mr. Thomas?" fragte der Richter sanft.
"Nun ja, Euer Ehren. Mr. Miller fand sich hier in der...äh...Hölle wieder. Und er möchte hierbleiben."
"Ein sehr ungewöhnlicher Wunsch", murmelte Richter Jones.
...
Er klopfte mit seinem Hammer auf den Tisch. "Ich rufe jetzt den ersten Zeugen auf, nämlich mich selbst." Er schritt gemächlich vom Richterstuhl in den Zeugenstand. Die schwarze Richterrobe wurde blau.
...
"Wir wollen einige Tatsachen für die Aufzeichnungen festhalten", fuhr Richter Jones fort. "Dieser Ort gehört mir. Ich erhebe Besitzanspruch. Ich habe ihn Mr. Miller niemals überlassen. Er kam sozusagen durch das Hintertürchen hereingeschlichen. Das sind die Hintergrundfakten." Er rutschte in seinem Stuhl hin und her. "Aber das Allerschlimmste ist, daß Mr. Miller die nötigen persönlichen Qualifizierungen für eine dauernde Anwesenheit hier fehlen. Sein sogenanntes Verbrechen ist im Grunde genommen gar keines. Er hat lediglich Haus und Herd verteidigt. Er paßt nicht zur restlichen Gruppe. Er stellt gewissermaßen eine dissonante Note dar. Er erzeugt Unruhe und Disharmonie. Er macht die gute Nachbarschaft zunichte." Er sah zum Angeklagten hinüber. "Nichts Persönliches, Mr. Miller. Aber so ist das nun mal. Tut mir leid."
...
Richter-Zeuge Jones stand auf und schritt vom Zeugenstand in den Gerichtsaal. "Ich habe noch einen weiteren Zeugen." Seine Robe wechselte von blau nach grün. "Ich bin jetzt der Staatsanwalt. Als Zeugen der Anklage rufe ich Mr. Cauchon."
Ein Mann in verblichenem Baumwolldrillich und mit steifem Hut materialisierte im Zeugenstand.
"Name, Aufenthaltsort, Beruf", sagte Richter-Staatsanwalt Jones.
"Pierre Cauchon, hier, Chefingenieur des Heizungswesens."
"Sind Sie vertraut mit der Maschine des Angeklagten, diesem H-...?"
"Ja, Sir."
"Würden Sie vorhersehen, Mr. Cauchon, daß Terra bald mit der Massenherstellung solcher Maschinen beginnt?"
....... Thomas sprang auf. "Einspruch! Das ist eine beeinflussende Frage! Sie drängen den Zeugen zu der Antwort, die Sie hören wollen!"
Richter-Staatsanwalt Jones lächelte sanft. "Ich weiß. Er arbeitet für mich." Er wandte sich wieder an den Zeugen. "Ihre Antwort, Mr. Cauchon?"
"Wenn niemand etwas dagegen unternimmt", antwortete Mr. Cauchon, "dann werden diese Motoren bald die Hauptenergiequelle auf Terra sein."
"Und wenn das geschieht, was für einen Effekt wird das hier haben?" fragte der Richter-Staatsanwalt.
"Hier werden wir einen ungeheuren und andauernden Hitzeschwund bekommen. Die lokalen Temperaturen werden mit einer geschätzten Rate von etwa einem halben Grad Fahrenheit jährlich fallen. In einigen Jahrhunderten werden wir dann eine Temperaturnivellierung bei etwa achtzig bis fünfundachtzig Grad fahrenheit haben, was in etwa einem milden Sommertag auf der Erde entspricht."
"Keine weiteren Fragen." Der Richter-Staatsanwalt trat beiseite.
"Ihr Zeuge, Mr. Thomas."
Der Anwalt erhob sich. "Mr. Cauchon, was qualifiziert Sie als Chefingenieur des Heizungswesens? Bitte nennen Sie uns Ihre Referenzen."
"Selbstverständlich, Mr. Thomas. Früher war ich Bischof von Beauvais. In dieser Funktion erwarb ich mir beachtenswerte Kenntnisse in der Kunst des Heizens und Verbrennens." Er faltete mit einer Geste unverhohlenen Stolzes die Arme über der Brust. "Im Jahre 1431 verbrannte ich Jeanne d`Arc."
"Danke, Euer Ehrwürden. Keine weiteren Fragen mehr."
...
"Euer Ehren, im Verlauf dieses Verfahrens fungierten Sie als Kläger, Gerichtsdiener, Richter Staatsanwalt und Zeuge. Ich habe keine Einwände gegen Ihr Auftreten als Gerichtsdiener. Aber was die anderen Rollen anbelangt, da habe ich bestimmte Vorbehalte."
...
"Notiert. Noch mehr?"
"Zu keiner Zeit während dieser Verhandlung, die auf eine Verbannung Mr. Millers hinauslaufen soll, kam er in den Vorzug, Geschworene zu haben."
...
"Oh, nun gut, Sie sollen Ihre Geschworenen bekommen."
...
"Ich werde Ihnen vier gute, aufrichtige Männer als Geschworene geben." Während er sprach, materialisierten vier Gestalten auf der Geschworenenbank.
"Mir stehen aber zwölf zu."
"Ich bitte Sie, Mr. Thomas. Geschworene darf man doch nicht nach Zahlen bewerten. Es gibt keinerlei konstitutionelle Verankerungen, denen zufolge es genau zwölf Geschworene sein müssen."
"Ich verstehe. Wer sind die vier?"
"Einen haben Sie bereits kennengelernt. Pierre Gauchon."
"Der ebenfalls ein Zeuge ist", kommentierte ....... Thomas.
"Ich setze meine Leute eben effizient ein. Der nächste ist Ayatollah Chomeini aus dem Iran."
"Gleichermaßen unakzeptierbar, Euer Ehren. Der Ayatollah war früher einmal Ölminister. er ist völlig voreingenommen in Sachen Öl."
"Soll ich fortfahren, Mr. Thomas, oder wollen Sie die Geschworenen ablehnen?"
"Bitte fahren Sie fort."
"Der nächste ist Mr. John Lewis."
"Der frühere Chef der Vereinigten Minengesellschaften. Kohle." Er fügte grimmig hinzu: "Wie wär`s mit einem weiteren? Jemandem, der die Kernenergie repräsentiert?"
Richter Jones bedachte ihn mit einem argwöhnischen Blick, doch dann lächelte er. "Ausgezeichneter Vorschlag, Mr. Thomas. Tatsächlich biete ich Ihnen Mr. Martin Birnheim..."
"Der Vorsitzende der amerikanischen Kernenergiebehörde", endete ....... Thomas.
...
"Die Verteidigung verzichtet auf Geschworene. Wir akzeptieren, daß die Verhandlung ohne Geschworenen durchgeführt wird."
"Nicht so hastig, Mr. Thomas. Ich hatte einige Mühe, diese feinen Herren hier herbeizuschaffen. Ich verzichte nicht auf Geschworene. Ich berufe den Ayatollah Chomeini zum Vorsitzenden der Geschworenen." Er wandte sich an die vier stehenden Gestalten. "Meine Herren, haben Sie Ihre Meinung gebildet? Mr. Chomeini?"
"Euer Ehren", sagte die Gestalt in der weißen Robe mit dem Turban, "wir sind zu einer Meinung gekommen."
"Und wie sieht die aus?"
"Der Angeklagte Mr. Miller ist schuldig des illegalen Eindringens und der Unterwanderung der Moral dieses Ortes. Weiterhin ist er der Destruktion unserer Energieversorgung schuldig. Er muß an diesen anderen Ort verbannt werden."
...
"Darf ich das Gericht nochmals daran erinnern, daß mein Klient einen kaltblütigen Doppelmord begangen hat, ein entsetzliches Verbrechen. Daher sollte er dazu verurteilt werden, ewig an diesem Ort der Qualen verbleiben zu müssen."
"Aber er erlebt hier keine Qualen, Mr. Thomas. Ganz im Gegenteil, es scheint ihm hier ausgesprochen gut zu gefallen. Ein solches Verhalten schadet unserem Ruf."
"Ist die Qual das Problem, Euer Ehren? Diesbezüglich können wir uns vielleicht auf einen Kompromiß einigen, nach dem mein Klient -sagen wir, einmal täglich- leiden muß."
"Werden Sie nicht unvernünftig, Mr. Thomas. Haben Sie sonst noch etwas zu sagen?"
"Nein, Euer Ehren. Wir erwarten Ihr Urteil."
"Eine interessante Situation, Mr. Thomas. Wir werden Mr. Miller ausweisen müssen, daran besteht überhaupt kein Zweifel. Die Frage ist nur, wohin - und gleichzeitig, wannhin. Zurück nach Terra? Oder ist er tot und muß...äh, an den anderen Ort? Aber vergessen wir Mr. Miller vorerst, und wenden wir uns Ihrer Zukunft zu, Mr. Thomas. "

das für seine Ausgangssituation verantwortlich ist.

Bearbeitet von Jorge, 22 Mai 2007 - 22:39.


#3053 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 23 Mai 2007 - 17:40

Tipp Nr.2

Der Autor war Amerikaner, sein Gesamtwerk läßt sich mit klein, aber fein! und in drei Schaffensperioden zusammenfassen. Als ausgezeichneter Vertreter der Ideen-SF galt er unter SF-Lesern als Geheimtipp; seine Themen kreisten oft um Zeitparadoxa. So auch in seinem bekanntesten Roman über einen unter Amnesie leidenden Insassen eines havarierten Raumers, den es in ein bizarres Amerika der Zukunft verschlägt(in dem es z.b. Schilde gibt, die normale Projektile und Geschosse abhalten, jedoch von Klingen und Messern durchdrungen werden können -Frank Herbert hat dies später in "Der Wüstenplanet" wiederverwendet :thumb: - und das Fechten demzufolge wieder in ist) und beim Kampf gegen dessen Regime eine entscheidende Rolle spielt.

#3054 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 24 Mai 2007 - 09:24

Tipp Nr.3

Die gesuchte Kurzgeschichte stammt aus der dritten Schaffensperiode des Autors(Ende 70er/Mitte 90er; die anderen beiden waren Mitte der 60er -durch Michael Moorcocks New Worlds- und Ende der 40er/Anfang der 50er Jahre); ihr Protagonist(dessen Arbeit der gesuchte Autor auch hauptberuflich nachging: Patentanwalt) tritt auch in einer anderen Kurzgeschichte aus dieser Zeit auf, bei der es ebenfalls um ein äußerst ungewöhnliches Gerichtsverfahren geht.

#3055 Gerd

Gerd

    Giganaut

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Geschrieben 24 Mai 2007 - 12:43

Tja, nach Tipp Nr. 2 ist der Autor zwar klar, und nach Tipp Nr. 3 eigentlich auch die andere Kurzgeschichte - nur um die gesuchte rauszukriegen, müsste ich in den Tiefen meines Archivs wühlen ... und das geht z.Zt. leider nicht.

Paradoxe Sache. Je, nu, es wird schon noch jemand anders einfallen ... :coool:

Grüße
Gerd
Sudden moroseness. One hop too far.

#3056 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 24 Mai 2007 - 21:28

Tja, nach Tipp Nr. 2 ist der Autor zwar klar, und nach Tipp Nr. 3 eigentlich auch die andere Kurzgeschichte - nur um die gesuchte rauszukriegen

gibt´s noch einen Tipp:

Die gesuchte ist bei dem gleichen deutschen Verlag erschienen wie die andere. Das Titelbild der Sammlung erinnert an die Schlacht um den Todesstern - nur das die X bzw Y-Flügler hier dreieckig sind :thumb:.

#3057 Konrad

Konrad

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Geschrieben 24 Mai 2007 - 22:57

Paradoxe Sache. Je, nu, es wird schon noch jemand anders einfallen ... :thumb:

Jo, der Tip ist Gerd äh Gold wert. ;) Hatte mich zunächst in de Camp "verrannt". Charles L. Harness: "H-Tec" ?

#3058 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 24 Mai 2007 - 23:23

Charles L. Harness: "H-Tec" ?

Hat sich das Aufbleiben doch noch gelohnt ;) - Richtig :thumb: ! Dein Spiel...

#3059 Konrad

Konrad

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Geschrieben 25 Mai 2007 - 20:42

Autor und Titel folgender Novella gesucht:"Wessen Zauber gebrauchen Sie, Freund ?"Das war das erste, was dieser Kerl sagte, nachdem er in mein Geschäft gekommen war.Sein Benehmen gefiel mir nicht. Ich habe nichts gegen die legitimen Fragen eines Kunden, aber ich kann es nicht leiden, wenn Leute gratis herumschnüffeln wollen."Ich arbeite mit verschiedenen lizensierten Praktikern der Zauberei zusammen", sagte ich ihm frostig, aber höflich."Warum fragen Sie ?""Sie haben meine Frage nicht beantwortet", erwiderte er."Kommen Sie - machen Sie schon. Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit."Ich beherrschte mich. Ich verlange Höflichkeit von meinen Angestellten, und obgleich ich ziemlich sicher war, daß dieser Typ niemals ein Kunde sein würde, wollte ich meine eigenen Regeln nicht durchbrechen.Viel Spaß beim Raten,Konrad

Bearbeitet von Konrad, 26 Mai 2007 - 16:24.


#3060 Konrad

Konrad

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Geschrieben 26 Mai 2007 - 16:25

Noch keine Idee?Dann lesen wir ein Stück weiter:"Na, ich kann nicht gerade sagen, daß Sie sehr zuvorkommend sind", beklagte er sich. "Wir haben es gern, wenn die Leute mit uns zusammenarbeiten. Man weiß nie, welches Unglück einem zustoßen kann, wenn man nicht zusammenarbeiten will.""Wen meinen Sie mit 'wir' ?", fragte ich aufgebracht. "Und was meinen Sie mit 'Unglück' ?"."Nun kommen wir uns schon näher", sagte er mit ekligem Lächeln und setzte sich auf den Rand der Theke - so nahe, daß er in mein Gesicht atmete. Er war untersetzt, schwarzhaarig und von gelblich-bräunlicher Gesichtsfarbe - Sizilianer, vermutete ich - und in einen etwas übertrieben modischen Anzug gekleidet. Anzug, Krawatte, Socken, Schuhe, alles war perfekt aufeinander abgestimmt, in Farbtönen, die mir nicht gefielen. "Ich will Ihnen sagen, was ich mit 'wir' meine. Ich bin Bevollmächtigter einer Organisation, die Leute vor Unheil beschützt - wenn sie klug und zur Zusammenarbeit geneigt sind. Deshalb fragte ich Sie, wessen Zauber Sie benützen. Einige von den Magiern in dieser Gegend sind nicht kooperationswillig; das verdirbt ihr Glück, und dieses Pech folgt ihren Produkten.""Reden Sie nur weiter", sagte ich. Ich wollte sehen, wie weit er gehen würde.

Bearbeitet von Konrad, 26 Mai 2007 - 16:35.



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