SF Experten Quiz
#3691
Geschrieben 19 April 2008 - 06:43
#3692
Geschrieben 19 April 2008 - 06:51
Hmpf. Das waren drei Minuten. Beim nächsten Mal frage ich Jorge, ob er mir nicht eine schwierigere Frage abgibt ... Dein Spiel, Nessuno.Ich spiele mal wieder eine Runde mit ... Barry Longyear: Enemy Mine, dt. Geliebter Feind?
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#3693
Geschrieben 19 April 2008 - 06:55
Manchmal geht es schneller, sein Hirn einzuschalten als zu googlen ... Vielleicht ist die Frage etwas schwieriger? Welcher katholische Erzbischof hat welchen SF-Roman geschrieben? NessunoHmpf. Das waren drei Minuten. Beim nächsten Mal frage ich Jorge, ob er mir nicht eine schwierigere Frage abgibt ...
#3694
Geschrieben 19 April 2008 - 09:33
Das müsste ich als Katholik eigentlich wissen . Da gibt es eigentlich nur zwei. Und Nessuno ein Experte für die Vorkriegs-SF ist, sage ich mal Robert Hugh Benson "Der Herr der Welt" von 1908. Der war damals zwar noch nicht Erzbischof, aber vielleicht wurde er es später. Das Buch ist auch im katholischen Herder Verlag erschienen. MBManchmal geht es schneller, sein Hirn einzuschalten als zu googlen ... Vielleicht ist die Frage etwas schwieriger? Welcher katholische Erzbischof hat welchen SF-Roman geschrieben? Nessuno
#3695
Geschrieben 19 April 2008 - 09:41
Nein. Das gesuchte Werk ist neuer. Nessuno (Pseudo-Experte in der Nachkriegs-SF)Das müsste ich als Katholik eigentlich wissen . Da gibt es eigentlich nur zwei. Und Nessuno ein Experte für die Vorkriegs-SF ist, sage ich mal Robert Hugh Benson "Der Herr der Welt" von 1908. Der war damals zwar noch nicht Erzbischof, aber vielleicht wurde er es später.
#3696
Geschrieben 19 April 2008 - 11:31
Bearbeitet von Nessuno, 19 April 2008 - 11:35.
#3697
Geschrieben 19 April 2008 - 15:15
Na dann spiel' ich doch auch mal 'ne Runde mit. John J. Myers: “Space Vulture† ? KonradVielleicht ist die Frage etwas schwieriger? Welcher katholische Erzbischof hat welchen SF-Roman geschrieben?
#3698
Geschrieben 19 April 2008 - 19:14
Genau, zusammen mit Gary K. Wolf, dem Erfinder von Roger Rabbit. Dann gebe ich den Staffelstab mal an einen anderen altgedienten Recken hier ab ... NesssunoNa dann spiel' ich doch auch mal 'ne Runde mit. John J. Myers: “Space Vulture† ?
#3699
Geschrieben 19 April 2008 - 23:33
Mal sehen, wie ging das noch... Beginn einer phantastischen Kurzgeschichte eines bekannten Autors des "New Wave": Tomatenketchup, Senf, Gewürzgurken, Mayonnaise, Meerrettich, Sardellenpaste, Schweinefett und eine Zitrone. O ja, eine Einsatzschale mit Eiswürfeln. Im Küchenschrank sah es nicht viel besser aus: Dosen mit Gewürzen, Mehl, Zucker, Salz - und eine Schachtel Rosinen! Eine leere Rosinenschachtel. Nicht eine Kaffeebohne. Nicht mal Tee, den er nicht mochte. Im Briefkasten nichts als eine Mahnung vom Kaufhaus Underwood: "Wir müssen Sie nunmehr mit aller Dringlichkeit auffordern, Ihr Kreditkonto bei uns umgehend auszugleichen. Sollte der Betrag bis zum 20. diesen Monats nicht eingegangen sein, sehen wir uns gezwungen..." In seiner Jackentasche klimperte $4.75 Kleingeld - der Rest aus der Sparbüchse, die niemals aufzubrechen er sich gelobt hatte. Die Unerfreulichkeit, seine Bücher verkaufen zu müssen, blieb ihm erspart. Sie waren schon alle verkauft. Den Brief an Graham hatte er vor einer Woche weggeschickt. Wenn sein Bruder ihn diesmal etwas schicken wollte, wäre es inzwischen angekommen. Ich sollte verzweifelt sein, dachte er. Vielleicht bin ich es. Ich hätte einen Blick in die Times werfen können, aber es war zu deprimierend - sich um Jobs für $50 die Woche zu bewerben und abgewiesen zu werden. Nicht, daß er es ihnen zum Vorwurf gemacht hätte; er würde sich selbst nicht eingestellt haben. In den letzten Jahren hatte er es an keinem Arbeitsplatz länger als vier Wochen ausgehalten. Er war ein Grashüpfer gewesen, die fleißigen Ameisen kannten seine Tricks mittlerweile. Viel Spass beim Raten. KonradDann gebe ich den Staffelstab mal an einen anderen altgedienten Recken hier ab ...
#3700
Geschrieben 20 April 2008 - 19:28
#3701
Geschrieben 20 April 2008 - 19:37
/KB
Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.
Da ergriff eins der kleinsten das Wort:
"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,
dann wünschen wir einfach mit Willen
die Wünsche-Erfüllung fort!"
Sie befolgten den Rat und von Stund an war
wieder spannend das Leben und heiter.
Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr
und vielleicht gar ein wenig gescheiter.
(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)
#3702
Geschrieben 20 April 2008 - 19:38
Ich dachte eher an Moorcock ?Hört sich irgendwie Dick'sch an.
#3703
Geschrieben 20 April 2008 - 22:22
#3704 Gast_Jorge_*
Geschrieben 21 April 2008 - 04:46
#3705
Geschrieben 21 April 2008 - 08:38
Yep! Eine der frühesten Erzählungen des "Herrschers der Toaster" und schon richtig gut. Hier online: http://www.scifi.com...sch/disch1.html Dann gebe ich mal an den Altmeister ab...Thomas M. Disch "Abwärts"(Descending)
#3706 Gast_Jorge_*
Geschrieben 21 April 2008 - 16:55
Nachdem die Krieger ihre großen Klingen, die zweischneidigen Äxte und die Piken gereinigt hatten, zogen sie sich bei Sonnenuntergang müde in ihre Unterkünfte auf dem Felsen zurück; sie ließen die Wämser, die Kettenhemden und die blutbefleckten Lederwesten auf den Schwellen liegen und stiegen nackt in die Betten. Die Frauen und die Vertrauten reinigten Mauern und Pflaster und trugen Körper in den großen Hof, in dem die Alraunen seit dem Morgengrauen geduldig und unbeweglich gewartet hatten. Auch im unteren Hof setzte eifrige Geschäftigkeit ein; man versuchte, die Spuren des blutigen Tages zu beseitigen; die Getreuen sammelten eilig die Leichen ein und besserten die ärgsten Schäden aus. Aber schließlich zogen sich auch die letzten Vertrauten, Getreuen und auch Frauen auf ihre Lager zurück.
Erst als in der gesamten Festung die Ruhe eingekehrt war, die den Schlaf bringt, bewegten sich die Alraunen; indem sie sich vom Boden erhoben, gaben sie das lang erwartete Signal. Nun warfen auch die übrigen Tierheiten die eisige Gleichgültigkeit ab, die ihnen ermöglicht hatte, die Kämpfe des Tages wie unbeteiligte Zuschauer zu erleben. Die Demetren breiteten ihre Membranenflügel aus und segelten von ihren Nestern auf den Türmen in den Hof hinunter; aus den Nischen unterhalb der Mauer hüpften die Ravanen auf ihren langen, geschmeidigen Beinen herbei; aus den zahlreichen Verstecken im unteren Hof trippelten auch viele kleine Idisien auf die Ebene aus Sand und festgestampfter Erde. Und das Mahl begann.
Während der Tag blutig in die Finsternis der neuen Nacht versank, erwachte allmählich ein Lichtschein in der langen Reihe zyklopenhafter Köpfe, die die Außenmauern überragten; unter den drei Dutzend ungeheuren Alraunengesichtern, die mit steinernen Augen das Innere der Festung betrachteten, erstrahlte eines allmählich in weißem Licht.
Dieses Zeichen würde den Menschen, die jetzt schliefen, das Morgengrauen des ersten Lebenstages verkünden, während die Tierheiten ihr rituelles Bankett abhielten.
und endet mit
Er öffnete die Augen und erblickte einen Krieger, der durch den Korridor auf ihn zukam: er war von Kopf bis Fuß bewaffnet und steckte in einer grauen Rüstung. Der Herr von ...... erteilte seinen Muskeln den Befehl, die mächtige Klinge zu heben, aber sein Geist erstarrte angesichts einer gleichartigen Klinge, die rote Spritzer aufwies und halb erhoben war. Zwei leuchtende Augen lähmten seinen Willen.
Er hörte nur noch, wie sein Flamberg auf dem Boden aufschlug, und sah die glänzende Klinge, die auf ihn zukam.
und beginnt in Kapitel 2 mit
Nachdem die Krieger ihre großen Klingen, die zweischneidigen Äxte und....
und endet mit
Er gab die nutzlosen Spiele auf, in die sich sein Geist geflüchtet hatte, und öffnete die Augen.
Er erkannte sofort die Klinge des Schwertes vor seinen Augen und blickte auf. Unter dem eisernen Helm blitzten ihn zwei Augen an: Er erkannte das Gesicht und schrie wider Willen auf.
Das Schwert beschrieb einen Halbkreis, bevor es auf ihn niederfuhr.
und beginnt in Kapitel 3 mit
Nachdem die Krieger ihre großen Klingen, die zweischneidigen Äxte und...
?
Bearbeitet von Jorge, 21 April 2008 - 16:59.
#3707
Geschrieben 21 April 2008 - 18:30
You, especially, I like. Passionate, sincere†¦ †¦goofball. (Three to Tango)
#3708
Geschrieben 22 April 2008 - 11:21
#3709 Gast_Jorge_*
Geschrieben 22 April 2008 - 14:08
Dein Spiel...Gianni Montanaris Roman "Daimon"
#3710
Geschrieben 22 April 2008 - 16:30
Aber zum Rätsel: Die folgende Passage ist wieder aus einem SF-Roman, der sich wie Fantasy liest. Der Textabschnitt stammt aus dem 1. Kapitel und schildert den Augenblick, in dem die beiden Hauptfiguren dieses und dreier weiterer Romane zum ersten Mal aufeinander treffen. Die Namen habe ich extra weggelassen, aber eigentlich dürfte die Aufgabe trotzdem ziemlich leicht sein (glaube ich jedenfalls).
Gruß, Rainer
Er blickte zwischen den Säulen auf der Spitze des Kegelgipfels empor, (...), und die untergehende Sonne schimmerte dort wie eine Pfütze aus Gold, in die eben ein Stein geworfen wurde.
In diesem Schimmer tauchte der Kopf eines Pferdes auf, dann die Vorderbeine und ein Reiter und das ganze Tier; ein weißer Reiter auf einem grauen Pferd, die ganze Szene eine Silhouette vor der bernsteinfarben schimmernden Sonne, so daß er blinzeln und sich die Augen reiben mußte.
Der Reiter kam den schneebedeckten Hang herab in die Schatten jenseits seines Weges - eine greifbare Erscheinung. Ein Pelz aus weißem anomen war der Mantel, und der Atem des Fremden wie des grauen Pferdes stand weißwolkig in der frostkalten Luft.
Eigentlich mußte er seiner Stute jetzt die Sporen geben, doch er war seltsam gelähmt, als wäre er aus einem Traum erwacht und sofort in den nächsten geraten.
Er blickte in das gebräunte Frauengesicht unter der Pelzkapuze und fand Haar und Brauen wie die Wintersonne im Zenit, und Augen, die so grau waren wie die Wolken im Osten.
"Guten Tag", grüßte sie mit einem seltsamen, kaum spürbaren Akzent, und er entdeckte am Sattel des Grauen unter ihrem Knie eine große Klinge mit einem goldenen Griff in der Gestalt eines Drachen und stellte fest, daß das Zaumzeug korische Arbeit war. Da wußte er Bescheid, denn solche Details waren im Buch von Yla enthalten und in den Liedern, die über sie gesungen wurden.
#3711 Gast_Jorge_*
Geschrieben 22 April 2008 - 18:49
#3712
Geschrieben 23 April 2008 - 07:43
#3713 Gast_Jorge_*
Geschrieben 23 April 2008 - 16:38
#3714 Gast_Jorge_*
Geschrieben 24 April 2008 - 14:27
Der Autor ist Amerikaner und debütierte mit einem
(nicht der Gesuchte), dessen Inhalt der folgende Auszug gut wiedergibt:SF-Roman, der sich wie Fantasy liest.
"Die Welt ist auf einem Pfeiler gegründet, der in der Tiefe gegründet ist.
Die Welt, sie ist ein großer Kreis; ihr Mittelpunkt ist die See-Insel, genannt die "Nabe", ihre Ränder sind wüst und öde.
Der Pfeiler, er ist aus diamanthartem Stein. Sein Durchmesser ist beinahe der Durchmesser der Welt, und kein Mensch kennt seine Länge, denn er ist in der Tiefe gegründet. Der Pfeiler trägt die Welt wie der Arm und die Hand eines unendlichen Dieners, der eine Platte hochhält.
...
Der Himmel ist die Tiefe über der Welt...und wie die Tiefe schwer ist, so ist der Himmel leicht . Jeden Tag steigt die Sonne aus der Tiefe, zieht über die Welt und sinkt wieder in die Tiefe hinab; jede Nacht zieht sie unter der Tiefe vorbei und eilt an den Ort zurück, von wo sie aufstieg. Zwischen der Welt und der Sonne reisen sieben "Wanderer", die ihrerseits aufsteigen aus der Tiefe und wieder in sie hinabsinken, aber in unregelmäßiger Bewegung . . ."
#3715
Geschrieben 24 April 2008 - 15:44
#3716 Gast_Jorge_*
Geschrieben 24 April 2008 - 16:06
Dein Spiel...die Romane von Crowley sind übrigens absolut empfehlenswert.John Crowley "Maschinensommer" (Engine Summer) Sein Erstling ist "Die Tiefe".
#3717
Geschrieben 25 April 2008 - 12:03
Bearbeitet von Bungle, 25 April 2008 - 12:05.
#3718 Gast_Jorge_*
Geschrieben 25 April 2008 - 18:25
#3719 Gast_Jorge_*
Geschrieben 27 April 2008 - 18:36
Bearbeitet von Jorge, 27 April 2008 - 18:42.
#3720
Geschrieben 28 April 2008 - 00:27
Ich bummele nicht, ich war offline, ja, auch das gibt es noch. Und ich habe gehofft, die Aufgabe wird so schwer, dass sie womöglich bis So Abend nicht gelöst wird. Ich werde also nächstes Mal prüfen, auch bei den entlegensten Büchern, oder noch besser gleich Jorge fragen und ihn so neutralisieren, damit auch mal andere etwas erraten. Ich rate mal: Vernor Vinge: "Ein Feuer über der Tiefe" MBBungle bummelt mal wieder...ich mache mal weiter.
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