Einen wunderschönen guten Morgen, diesmal nicht aus dem Busch sondern aus meinem Büro in Sydney. Ich werde keinen eigenen Thread für jedes meiner Bücher aufmachen (interessiert kein Schwein, nicht einmal jene Schweine, die bei mir Protagonisten sind), stattdessen hier gesammelt je nach Anlass Neuerscheinungen, Neuauflagen oder Jubiläumsausgaben präsentieren und eventuelle Fragen dazu beantworten.
Den Anfang macht der 4. Band der "After Terra" Reihe vulgo "Stargazer":
- Herausgeber † : †Ž Homegrown Games Australia (eBook, 1. Dezember 2021) - Belle Époque Verlag (Taschenbuch, 2022)
- Sprache † : †Ž Deutsch
- Umfang † : †Ž 314 Seiten (eBook, kalkulatorisch) - ca. 340 (Taschenbuch)
Persönliche Anmerkungen:
Der Klappentext lügt. Also, ich habe gelogen. Denn es ist nicht das endgültige Finale der Reihe - aber, zu meiner Ehrenrettung sei gesagt, dass ich dies beim Konzipieren noch nicht wusste. Aber die Mischung aus zahlreichen erbosten Leser*innen, die vollkommen korrekt darauf hinwiesen, dass ich die Hälfte aller Ratsvölker noch nicht einmal erwähnt habe und selbst bei den bekannten zu viele Fragen offen ließ und der Tatsache, dass ich in diesem Schinken (was bei mir alles über 300 Seiten bedeutet) nicht einmal annähernd alle angedeuteten Handlungsstränge der Vorgänger aufgreifen und abschließen konnte, machte mir einen Strich durch die Rechnung.
Worum gehts?
Um ein dämonisches Etwas aus einem anderen Universum, das unseres langsam auffrisst und um jeden Preis aufgehalten werden muss? Ja. Vielleicht. Ein bisschen, zumindest. Denn vor allem geht es um die Reaktion der Völker auf das Unausweichliche, um die psychosoziale Dynamik von Angst und Panik, darum, dass Überleben alleine manchmal nicht genug ist.
Das sich ein paar Helden opfern, um das Leben von Tausenden, Millionen, Milliarden zu retten - das ist mir zu banal, zu breitgetreten, zu oft in Film, Fernsehen und Literatur verbraten worden. Das Wohl von Vielen und so, ja, danke, Spock, ich habe verstanden und stimme auch zu. Aber hier bringe ich meine Crew gezielt an jenen Punkt, an dem sie sich fragen muss, ob Überleben als Rechtfertigung ausreicht - egal ob das von sechs Personen oder sechs Milliarden, ob das von einer Raumschiffbesatzung oder jenes ganzer Zivilisationen.
Das klingt ernst, und über weite Strecken ist es das Buch auch. Was mich nicht daran hinderte, den einen oder anderen Gag zu verbraten. Dies aber vor allem in den Fußnoten.