85 Antworten in diesem Thema

[lapismont]

Schicksalsdeserteur von Sylvia Kaml

Space Opera. Ziemlich vorhersehbar und mit altbekanntem Plot, könnte direkt aus einer Star-Trek-Serie stammen. Sprachlich auf ganz kleinem Level.

Das sind so Texte, die man oft im Selfpublishing-Bereich findet, wo der Schwung der Genre-Begeisterung an die Tastatur führt, aber das erzählerische Talent eigentlich nicht reicht.

[Rezensionsnerdista]

Schicksalsdeserteur von Sylvia Kaml

Space Opera. Ziemlich vorhersehbar und mit altbekanntem Plot, könnte direkt aus einer Star-Trek-Serie stammen. Sprachlich auf ganz kleinem Level.

Das sind so Texte, die man oft im Selfpublishing-Bereich findet, wo der Schwung der Genre-Begeisterung an die Tastatur führt, aber das erzählerische Talent eigentlich nicht reicht.

 Die Geschichte kam bei mir auch nicht sehr freundlich weg, aber fairerweise sei gesagt, dass die Autorin im neuen Weltenportal einen deutlich besseren Text hat.

 

... ach und in den Roman habe ich reingeschaut, der war auch nicht so übel, wenn auch nicht so recht mein Subgenre

Bearbeitet von Rezensionsnerdista, 21 Dezember 2022 - 09:33.

[J. A. Hagen]

Mir ist Werdendes Leben in guter Erinnerung geblieben. Die Pointe saß. Keine Meilenstein der Science Fiction, aber eine gut erzählte Geschichte.

Dann gibt es noch die, in der zwei Raumfahrer exotische Früchte auf einem fremden Planeten finden. Die fand ich auch gut.

 

Die meisten Geschichten lagen für mich im Durchschnittsbereich. Dazu gab es einige Perlen und einige Ausreißer nach unten.

Insgesamt braucht sich für mich die Anthologie nicht zu verstecken.

[Rezensionsnerdista]

Die Anthologie ist schon echt gut im Jahresvergleich, vertraut mir, ich habe sie fast alle gelesen ...

 

Zu werdendes Leben von Nele Sickel:
Ich traf die Autorin beim BuCon im Oktober und da hatte sie ein sehr junges Baby dabei. Da erzählte sie, dass sie die Geburtsszene noch mal überarbeitet hat, als sie die Erfahrung selbst gemacht hatte. Sowas ist natürlich echt cool. 

 

 

Was man eben auch nicht außer Acht lassen darf: Klar hat AC auch eine Handvoll Geschichten, die mich nicht so mitgenommen haben. Aber hier haben sich die Herausgebenden die Arbeit gemacht, alle Storys im besten Gewand zu präsentieren (Lektorat, Korrektorat, Buchsatz) und auch für Rezensionen gesorgt, so dass es Feedback gab. 

Da sucht man doch daneben recht lange auf dem Markt, wenn man so etwas will.

 

Positiv erwähnen kann ich noch die Solarpunk-Anthologie herausgegeben von u. a. Tino Falke, die war nice, wenn ich auch AC persönlich besser fand.

[lapismont]

Der blassblaue Punkt von Helen Obermeier

Ziemlich gut geschriebene und verschachtelte Story, die allerdings zwischendurch etwas ins Moralische strauchelt, sich dann aber wieder fängt.

[lapismont]

Something Alien von Detlef Klewer

Ein Autor mit Schreibblockade und Zeitdruck erkennt nach einem Unfall im Haushalt, dass seine Nachbarn Aliens sind – idealer Stoff für den überfälligen Roman!

Hier gehts weniger um einen kreativen Plot als um die etwas überdrehte Art des Erzählens.

[lapismont]

Das Streben allen Seins von Anna Eichenbach

Eine Forscherin stößt während ihrer Forschungsmission auf Aliens eines abgestürzten Raumschiffs und beschließt, ihnen heimlich zu helfen.

 

Sauber erzählt, mir in seinem Fazit aber zu negativ und dünn. Letztlich nimmt sich die Autorin zu wenig Raum, die Beweggründe darzustellen.

[lapismont]

Angler von Nob Shepherd

Ein Planet mit verlassenen Minen weckt die Begehrlichkeiten verschiedener Gruppen. Doch von einer Mine gibt es keine Nachrichten mehr. Zeit für ein Ermittlungsteam …

 

Ziemlich dünner, an den Haaren herbeigezogener Plot, dürftiges Ende – nee das war nix für mich.

Noch acht Geschichten, bisher nicht so viele Highlights dabei. Das Buch hätte halb so dick sein können. So richtig doll gesiebt erscheint mir das bisher nicht.

Bearbeitet von lapismont, 01 Januar 2023 - 18:24.

[ChristophGrimm]

Angler von Nob Shepherd
Ein Planet mit verlassenen weckt die Begehrlichkeiten verschiedener Gruppen. Doch von einer Mine gibt es keine Nachrichten mehr. Zeit für ein Ermittlungsteam …
 
Ziemlich dünner, an den Haaren herbeigezogener Plot, dürftiges Ende – nee das war nix für mich.
Noch acht Geschichten, bisher nicht so viele Highlights dabei. Das Buch hätte halb so dick sein können. So richtig doll gesiebt erscheint mir das bisher nicht.

Aus 238 Einsendungen habe ich 21 ausgewählt - die Stories von mir und Sven zählen nicht.
Gesiebt wurde da schon.
Eigentlich hat jede Rezension angemerkt, dass das Buch hätte dünner sein können. Manche Stories sind beliebt, die Kandidaten zum Weglassen aber ziemlich verschieden .
Bin gespannt, welche von den letzten 8 deinen Geschmack treffen .

[Rezensionsnerdista]

Das übliche Problem: fünf Storys zu viel, aber man kann sich nicht drauf einige welche fünf.


Nur wenn's immer dieselben sind, ist beim Sieben etwas daneben gegangen ...

[ChristophGrimm]

Das übliche Problem: fünf Storys zu viel, aber man kann sich nicht drauf einige welche fünf.


Nur wenn's immer dieselben sind, ist beim Sieben etwas daneben gegangen ...

Nun, durch die Blume habe ich ja schon mitbekommen, wo ich hätte sieben können.
Bei Lapismont sogar gänzlich ohne Blumen

Bearbeitet von ChristophGrimm, 01 Januar 2023 - 17:53.

[lapismont]

Nun, durch die Blume habe ich ja schon mitbekommen, wo ich hätte sieben können.
Bei Lapismont sogar gänzlich ohne Blumen

Ich war ja auch schon bei einer Antho-Ausschreibung dabei und weiß, wir schwer das Sieben ist. Da muss man sich dann als Herausgeber·in ein Profil verpassen und entscheiden, was man will. Letztlich spiegelt die Auswahl dann den Geschmack oder die eigene Intention wider.

 

Da ich ja das Buch als Print lese und es hasse, Büchern das Rückgrat zu brechen, beschwer ich mich wegen der Dicke vor allem als Leser. Dat Buch is unhandlich. 

[lapismont]

Phineas Invasion von Michael Erle

Abgekapseltes Land reagiert misstrauisch auf externe Kontaktaufnahme.

 

Michael Erle liebt Stilblüten und Klischees. Ein Text wie ein Rauswurf, das Jahr 2022 der Anthologie. Lese trotzdem weiter.

[Rezensionsnerdista]

Phineas Invasion von Michael Erle

Abgekapseltes Land reagiert misstrauisch auf externe Kontaktaufnahme.

 

Michael Erle liebt Stilblüten und Klischees. Ein Text wie ein Rauswurf, das Jahr 2022 der Anthologie. Lese trotzdem weiter.

 

Der war bei mir gar nicht so schlecht weggekommen, nur der Schluss war irgendwie nix.

[lapismont]

Die neun Höllen von Tatjana Stöckler

Ein Tauchgang in alte Maya-Höhlen verläuft nicht wie erwartet.

 

Maya-Geheimnisse gehen immer. Die Autorin verpackt Indy-Feeling und Horror sehr unterhaltsam, aber mehr auch nicht.

[Rezensionsnerdista]

Die neun Höllen von Tatjana Stöckler

Ein Tauchgang in alte Maya-Höhlen verläuft nicht wie erwartet.

 

Maya-Geheimnisse gehen immer. Die Autorin verpackt Indy-Feeling und Horror sehr unterhaltsam, aber mehr auch nicht.

 

 

Das war bei mir sogar unter den Top-Five, ich hatte es für die Zusammenstellung der Top-15 auch erneut gelesen, aber beim zweiten Mal hat es mir weniger gut gefallen, so dass es nicht ganz dafür gereicht hat (aber trotzdem, nicht übel, würde ich sagen!)

[lapismont]

Als alter Archäologie-Fan begeistern mich Geschichten über »neue Funde« immer und ich erinnere mich auch noch lebhaft an eine Däniken-Veranstaltung. Von daher bin ich da leicht zu begeistern.

Aber hier gehts ja um SF-Kurzgeschichten mit Blick auf die KLP-Nominierungsrunde.

Von daher: Nette Unterhaltung reicht nicht.

Bearbeitet von lapismont, 02 Januar 2023 - 14:56.

[lapismont]

Die letzte Chance von Michael G. Spitzer

Der Kommandant eines Generationenraumschiffes soll eine bewohnte Welt ready für eine Übernahme machen.

 

Okay, der Plot enthält ein interessantes, wenn auch nicht neues, ethisches Dilemma, die Story leidet aber an der Vorhersehbarkeit und das alles auf diese »Pointe« hinführt.

 

Die Anzahl echter Aliens nicht sehr hoch in der Antho, oder?

[ChristophGrimm]

Öhem … wie kommst du darauf? In jeder Story kommt eine Form von Außerirdischen bzw. Extraterrestrischem vor.

Bei der Story: Diese … Idee … habe ich ungelogen über 20 Mal in den Einsendungen gehabt. Es scheint ein beliebtes Thema zu sein . Die von Michael S. fand ich eine sehr ansprechende Umsetzung, aber klar, es ist eine Pointen-Story. Wenn die Ablenkungen dann leider nicht funktioniert haben … schade .

Edit: Die drei letzten Geschichten geben dir hoffentlich genug Aliens. Durchhalten

Bearbeitet von ChristophGrimm, 03 Januar 2023 - 11:56.

[lapismont]

Öhem … wie kommst du darauf? In jeder Story kommt eine Form von Außerirdischen bzw. Extraterrestrischem vor.

 

Rein nominell, aber sie fühlen sich wie Menschen an.

Das beste Alien-Konzept gabs hier bisher in Angreifen

[ChristophGrimm]

Rein nominell, aber sie fühlen sich wie Menschen an.
Das beste Alien-Konzept gabs hier bisher in Angreifen

Ah, verstehe.
Nun, du hast oben nach dem Konzept gefragt: Ich wollte inhaltliche und tonale Abwechslung in der Sammlung.
Wenn die Anthologie allerdings meinen Geschmack als Herausgeber widerspiegelt, dann damit, dass ich Military SF nicht leiden kann und zu dem Teil Star-Trek-Fans gehöre, die nur „vorbeikommen um Jean-Lucs wunderbaren Reden zu lauschen.“ (Zitat Q). Ich mag SF, bei denen der Mensch im Zentrum steht. Daher treffen Mensch-Aliens, wie bspw. in den Geschichten von Carolin Lüders, Maximilian Herzig, Michael Spitzer, Anna Eichenbach oder Sylvia Kaml bei einem Thema einen Nerv bei mir.

Für die farbenfroheren, ungewöhnlicheren Aliens gibt es mit den Geschichten „Objekt Eins“, „Der Digger und der Lukudur“, „Extinct in the wild“, „Angreifen“ oder dem Abschluss-Dreischläger „Werdendes Leben“, „Noble Food“ oder „Die Summe aller Teile“ aber auch etliche Vertreter.

[Rezensionsnerdista]

Digger, Werdendes Leben und Summe aller Teile fand ich voll gut!

 

 

 

Lapismont, wenn du (wie ich) seither noch einige andere später erschienene Anthologien aus 2022 gelesen hättest, hättest du dabei Erstkontakt-Storys entdeckt, die offenbar von Grimm und co. abgelehnt worden sind und dann woanders ihr Zuhause gefunden haben (ich denke da besonders an zwei, drei Anthologien ...), dann wüsstest du, was dir erspart geblieben ist hier, da wurde schon gut gesiebt. 

[J. A. Hagen]

Den "Digger" fand ich nicht besonders, aber das ist Geschmack. Dafür haben mich andere Geschichten abgeholt. Insgesamt finde ich, dass die Anthologie einen guten Querschnitt der "Erstkontakt"-Thematik abbildet. Letztlich entscheidet aber immer der individuelle Geschmack.

[lapismont]

Mal sehn, was noch kommt. Wie gesagt, ich bin ja auf der Suche nach Kandidat·innen für meine KLP-Nominierungsliste, da liegt mein Fokus auf Storys die mich sowohl sprachlich als auch inhaltlich weghauen. Alles andere nominiere ich nicht.

[Rezensionsnerdista]

Den "Digger" fand ich nicht besonders, aber das ist Geschmack. Dafür haben mich andere Geschichten abgeholt. Insgesamt finde ich, dass die Anthologie einen guten Querschnitt der "Erstkontakt"-Thematik abbildet. Letztlich entscheidet aber immer der individuelle Geschmack.

 

Der Digger hat mehr als einen doppelten Boden, nach dem ersten Lesen war ich ratlos, dann habe ich gerafft (mit etwas Hilfe), was da alles dahinter steckt. 

Mal sehn, was noch kommt. Wie gesagt, ich bin ja auf der Suche nach Kandidat·innen für meine KLP-Nominierungsliste, da liegt mein Fokus auf Storys die mich sowohl sprachlich als auch inhaltlich weghauen. Alles andere nominiere ich nicht.

 

Sehe ich auch so. Ich habe aus der Anthologie am Ende nur eine Story nominiert und die hast du noch nicht gelesen

[lapismont]

Von dieser Welt von Sebastian Schaefer

Mädchen wird von Monster aus Dorf entführt. Vier Bauern bitten Köhler um Hilfe.

 

Das ist eine Fantasy-Geschichte mit SF-Deckmäntelchen. Der eigentliche Erstkontakt wird nur erzählt. Der Autor liebt umfassende Beschreibungen, das bildet zwar schön die Stimmung ab, allerdings bleibt der Plot dadurch dennoch dünn. Als Sword & Sorcery Story gelesen ist die Geschichte sogar ganz gut, als SF-Story nicht.

[lapismont]

Antworten von Galax Acheronian

SETI-Team empfängt Nachricht. Sie wurde von einer KI gesendet, die ein Teammitglied erschuf. Aus der Zukunft.

 

Wieder so eine Galax-Geschichte, die mich ratlos zurücklässt. Vollgestopft mit Figurenbeziehungen und seltsamen Plotwindungen. Vermutlich könnte die Idee der nachgewiesenen Erfolglosigkeit zu einer coolen Story führen, aber Galax’ Figuren plappern die Geschichte kaputt.

[Rezensionsnerdista]

Ich fand die Idee ganz cool, hatte mich aber auch über die Längen beschwert und die vielen Abschweifungen, die meiner Meinung nach nicht zum roten Faden gehören. 

 

Sonst muss ich aber zugeben, dass ich die Story trotz allem Jammern am Ende unter den Top-Five in dieser Anthologie hatte ;-)

[lapismont]

Werdendes Leben von Nele Sickel

Schwangere Frau havariert im All und rettet sich Dank einer Stimme auf einen nahen Planeten.

 

Endlich wieder eine gute Geschichte. Spannend, gut erzählt und pointiert. Man kann sogar rätseln, was da nun nach dem Ende geschieht. Ich bin da optimistisch.

 

Hab das Baby auf dem BuCon rumkrabbeln sehen …

[lapismont]

Noble Food von Renee Engel

Abseits der Wege entdeckt die Besatzung eines Frachters für teurere Lebensmittel einen Planeten mit Superobst und putzigen Tierchen. Doch der Heimflug wird zum Desaster.

 

Lustige Story um dumme Entscheidungen. Hatte großen Spaß, am Lesen zumal ich an einen speziellen Mausbiber denken musste.