Kinder der Sonne von Michael Marrak
Das Aion Band 1
gebundene Ausgabe, ‎ 416 Seiten
Ravensburger, 2008
Verlagsinfo:
Nach heftigen Sonnenstürmen ist die Erde nahezu zerstört. Nur hinter einer Energiebarriere in der afrikanischen Wüste gibt es noch Überlebende. Das endgültige Ende der Menschheit scheint gekommen, als eine bösartige Macht zum Angriff übergeht. Da nimmt das AION, ein uraltes, geheimnisvolles Wesen, Kontakt zur fünfzehnjährigen Mira auf: Sie soll den magischen Weltenbaum wiedererwecken. Eine gefährliche Aufgabe, die sie in die fliegende Stadt Darabar und zu dem Orakel Jadamon führt.
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Einst als Trilogie gestartet, plant Michael Marrak schon eine ganze Weile, einen Komplettband herauszugeben, da Ravensburger die Reihe nicht fortfĂĽhrte.
FĂĽr uns ist das durchaus auch ein positives Ereignis, da das irgendwie zum Kanon der mechanischen Seelen fĂĽhrte.
Der Roman fĂĽhlt sich nur selten wie ein Jugendroman an, er ist schon eine typische Marrak-Mischung aus Genres und voller phantastischer Figuren und Ideen.
Da gibt es den pedantischen Roboter, der sich ständig im Clinch mit einem aufsässigen Jugendlichen befindet. Einen Wissenschaftler ohne Unterleib, der mit einem Flugsessel umherschwebt, eine fliegende Stadt voller idiotischer Regeln (die sehr stark an eine gewisse Stadt im Kanon erinnert), eine bunte Fauna, deren Gefährlichkeit eine eigene Hausnummer ist und diverse Metawesen, die ihre Fäden durch Zeit und Raum weben.
Vielleicht war dieser bunte Suppentopf und der deutliche SF-Anteil dem Verlag damals zu viel, vielleicht wurde einfach auch nicht die richtige Zielgruppe erreicht.
Mir hat das Lesen wieder einmal großen Spaß bereitet und tatsächlich würde ich gern noch mehr davon lesen.
Einziger Wermutstropfen: Die Hauptstory um Mira und den Samen des Weltenbaums erinnerte mich sehr stark an Amberle und den Elcrys aus Shannara von Terry Brooks. Der ja seine Fantasy-Welt ja auch in einer postapokalyptischen Erde ansiedelte.