@Mammut: so als Vergleiche... naja es gibt ja unendlich viele Bücher in beiden Sprachen, man kann da also mit Sicherheit auch ganz ganz andere Beispiele finden. Das also vorweg. Das sind eben Beispiele aus meiner sehr subjektiv ausgesuchten Lektüre.
Nnedi Okorafor - ungefähr alles. Oft gibt es richtiggehende Verschmelzung mit der Technik, die dann auch Nachteile haben, aber eben auch einfach in eine Handlung eingebettet sind, in der es um allgemein menschliche Themen geht, oder auch um die Verschmelzung von Menschen mit anderen Arten. z.B. die "Binti" Reihe, "Lagoon", "Phoenix". Gerade Phoenix ist auch sehr dystopisch, aber ich finde da steht nicht so die Moral unten drunter "Passt auf liebe Leute mit der KI".
Dann natürlich so was wie "Semiosis" von Sue Burke, wo es um first contact und die Besiedlung eines neuen Planeten geht. Der Kontakt mit einer intelligenten Pflanze steht im Mittelpunkt. Auch da keine eindimensionale "Moral" von der Geschichte, sondern eine vielschichte Beziehung und eine komplexe Dynamik, die geschildert wird
Weiters: Ann Leckie's "Ancillary" Bücher... es geht um KI und auch problematische Aspekte, aber wieder seeeehr vielschichtig und es werden keine einfachen Antworten geliefert. Ebenso wie in der Murderbot Serie von Martha Wells.
"Unity" von Ellie Bangs - spielt in einen dystopischen Welt, es geht um erweitertes Bewusstsein, wieder ein sehr vielschichtige Darstellung
David Brin's Delfine in "Stardust", Sam J. Miller's "Blackfish City", Nickie Drayden'S "Escaping Exodus"....
Bei allen diesen Beispielen kommen natürlich auch dystopische und negative Konsequenzen von Technik vor, aber die Darstellung ist extrem vielschichtig und es gibt nicht so eine "Moral von der Geschicht", wie ich das oft in der deutschen Sci-Fi vom Gefühl her sehe.
Wie gesagt, ist bestimmt alles sehr subjektiv und man kann mit Sicherheit auch Gegenbeispiele finden.