Ja, da geht es mir ähnlich. Ctrl fand ich eher uninteressant, da fehlte es irgendwie an Tiefe. Auch für mich schien Ren aus nicht zueinander passenden Teilen zusammengesetzt und ihre Motivation blieb mir völlig schleierhaft. Tayyo fand ich interessant, aber dann wieder komisch, wieso er so beziehungslos ist. Den Bombenleger fand ich vielschichtig und mega creepy. Elll fand ich auch creepy. Ash und Phoenix fand ich leider etwas blass. Der Polizist ist für mich der einzige Charakter, der eindimensional bleibt.
Roman 2022: Neongrau von Aiki Mira
#181
Geschrieben 17 Januar 2023 - 10:39
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#182
Geschrieben 17 Januar 2023 - 10:58
Tayyo fand ich interessant, aber dann wieder komisch, wieso er so beziehungslos ist.
Ja, der Tayyo muss für alles herhalten. Von der Frau verlassen, in der Schatten, da beruflich erfolglos. Dazu alleinerziehender Vater, der sich Motivationsvideos reinzieht und eine bezahlte Freundschaft zu einem Gamerstar untgerhält, der in Wirklichkeit der Bombenleger ist. Natürlich will er Tayyo am liebsten zurück und die Entfremdung zu Go/Stuntboi ist auch ein Thema. War schon sehr viel (und ich habe glaube ich noch ein paar Sachen vergessen).
Meine Meinung zum Roman hatte ich übrigens hier zusammen gefasst:
https://defms.blogsp...a-neongrau.html
#183
Geschrieben 17 Januar 2023 - 11:10
Interessant. Dass das Thema KI nur angerissen ist, fand ich auch schade. Und das Ende, ja. Das fand ich wirklich enttäuschend.
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#184
Geschrieben 17 Januar 2023 - 12:59
Michael, wir reden aneinander vorbei, habe ich das Gefühl.
Schade finde ich, dass niemand die Frage nach der Spannung hier aufgreift. Ein klassischer Spannungsbogen ist es nicht. Aber dass Spannung da ist, ist, denke ich, auch weitgehend Konsens. Die spannende Frage ist: Wie entsteht sie?
Interessant aus meiner Sicht, wie Spannung von den Teilnehmern dieses Lesezirkels definiert wird. Die Spannung zwischen Charakteren und der daraus sich generierende Konflikt schaffen natürlich eine Atmosphäre der Spannung - zum einen für das Beziehungsgeflecht der Figuren, zum anderen für die Lesenden. Und es ist für mich nachvollziehbar, wenn für viele von euch diese Form der Spannung die Lust am Lesen des Buchs lebendig hält.
Mir persönlich als Leser reicht der menschliche Konflikt der Charaktere nicht allein aus, um das Buch als spannend zu bewerten. Da bin ich womöglich zu klassisch gestrickt und setze einen Spannungsbogen in der Geschichte voraus, der - sehr wohl durch die Charaktere und ihr Handeln getragen - das Geschehen stetig vorantreibt und zuspitzt. Da sehe ich, wie schon früher angesprochen, Mängel und verschenkte Potenziale.
Überdies entsteht für mich Spannung durch die Art und Weise, wie der Weltenbau gestaltet wird. Und das ist in "Neongrau" Kopfkino pur. Gerade diese dystopische Atmosphäre finde ich durchweg gut gelungen bis faszinierend.
PS: Im wahrsten Sinne des Wortes finde ich es spannend. wie sich die Gespräche über Aikis Roman in diesem Zirkel entwickeln. Ich frage mich zuweilen, inwiefern wir weiterhin versuchen, den anderen zu verstehen. Was bei einem rein textlichen Kommunikationsmedium freilich naturgemäß schwieriger ist als bei einem echten Gespräch.
#185
Geschrieben 17 Januar 2023 - 13:51
Ich komm ja gar nicht hinterher ;-)
Finde aber Dein PS gerade sehr wichtig. Einiges erklärt sich durch unterschiedliche Betrachtungsweisen oder Vorlieben. Bei anderen Dingen kann man mal versuchen, den Finger drauf zu legen und in die Tiefe zu tauchen:
Eine Kausalität habe ich bei dem "Mädchenjunge" allerdings nicht gelesen - mich hat nur gewundert, dass an der Stelle keine tolle Wortneuschöpfung entstanden ist. Mädchenjunge gibt es ja heute schon. In dem Zusammenhang hätten, finde ich, auch Neopronomen klasse in den Weltenbau und die Sprache gepasst.
Der Knackpunkt ist für mich, dass ja gar keine Kausalität angegeben wird. Deshalb muss ich mir meine eigenen Gedanken machen. Laut Seite 47 versteht sich Go seit frühester Kindheit als Mädchen und Junge, aber dass ihre Verwandten sie Mädchen-Junge nennen, steht davor. Das macht es nicht zum kausalen Grund - es kann auch eine Folge sein. Über mögliche Gründe für das zweipolige Selbstverständnis steht da nichts. Sind sie rein äußerlich? Besitzt Go also Penis und Vagina? Erfahren wir bisher nicht. Brüste hat sie jedenfalls hinterher ja. Wie kommt ein kleines Kind darauf, beides zu sein, wenn in den Aufklärungs-Kinderbüchern Kinder, die so aussehen wie sie (also ohne Penis), als "Mädchen" bezeichnet sind, Jungs aber offenbar Penisse haben, sie aber nicht? (Wenn dem so ist, ich weiß es nicht) Ist das halt einfach so, existieren vielleicht gar keine "Gründe"? Go selbst nennt an der Stelle jedenfalls keine. Mag ja sein, dass genau das die Aussage ist: Ein Mensch kann sich unabhängig von äußeren Geschlechtsmerkmalen "einfach so" ab Geburt als beides fühlen. Aber gerade wenn das so ist, man macht sich doch Gedanken, oder? Wenn das so wichtig ist, dass diese Figur so ist, dann möchte ich auch mehr darüber erfahren. Warum Go "sie" ist, außer wenn "er" Skateboard fährt, könnte ja einen Hinweis geben. Skateboardfahren ist (in meiner freilich begrenzten Sichtweise als Dorfmensch) eher ein Jungenhobby. Aber das kann's ja auch nicht sein: Lokführer ist (oder besser: war) auch ein hauptsächlich von Männern ausgeübter Beruf, aber eine Lokführerin kommt doch nicht auf die Idee, sich besonders männlich zu fühlen und "er" zu nennen, sobald sie in ihre Lok steigt, oder? Ich will das inhaltlich eigentlich gar nicht weiter intensivieren, weil es ein extrem komplexes und empfindliches Thema ist, was ich nur sage, ist: Bisher habe ich die Figur Go noch nicht verstanden.
Was ganz anderes, weil die Sprache ja so gelobt wird und ich sagte, ich stolpere öfter mal. Ich bin da vielleicht auch empfindlich, da ich als Autor gerade bei bildhafter Sprache sehr aufpasse, nicht daneben zu liegen. Aber mal als Beispiele, alle von Seite 60 oben, wo Stuntboi Skateboard fährt:
"Atem und Straße fließen dahin wie das Elbwasser." → Das heißt, er macht einen einzigen, langen, quasi endlosen und gleichmäßigen Atemzug?
"Zähe Masse aus Menschen und Fahrzeugen stülpt sich wie ein Handschuh über Stuntbois Gedanken." → Erstens stülpt man Handschuhe nicht über, man zieht sie an. Zweitens, wieso Handschuhe? Gedanken finden doch im Kopf statt, nicht in den Händen. Wäre eine Mütze nicht passender? Mit Händen berührt man etwas, d.h. Handschuhe verhindern diese direkte Berührung. Sorry. Das Bild ist nicht gelungen. Es hängt schief.
"Herzschläge passen sich an das Rattern der Hochbahn an" → Ich war kürzlich noch in Hamburg. Zumindest in der Gegend Hafencity/Landungsbrücken (wo die Szene ja spielt) ist die Hochbahn ziemlich flüsterleise. Ich glaube, sie ist extra so konstruiert, dass sie nicht so viel Lärm macht, weil sie quasi direkt an ziemlich teuren Wohnzimmern vorbeifährt. Da rattert gar nix, es quietscht höchstens etwas in der Kurve!
"Puls folgt dem tiefen Schiffshorn der Dampfer" → Echt, Dampfer?! Also Schiffe, angetrieben von Dampfmaschinen? Mit Kohle? Außerdem ist ein Schiffshorn eine gleichmäßiger, langgezogener Ton, während der Puls ... pulsiert.
Sechsmal bin ich gestolpert auf dieser halben Seite. Puh.
Da legt man so ein Buch halt erstmal wieder zur Seite. So komme ich nur sehr langsam vorwärts. Und dann so ein Ziegelstein. Puh.
Bearbeitet von Uwe Post, 17 Januar 2023 - 13:54.
#186
Geschrieben 17 Januar 2023 - 14:23
Wir hatten so eine Diskussion ja neulich auch bei Dave.
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#187
Geschrieben 17 Januar 2023 - 15:43
Bin durch und muss erstmal das verpuffte Finale verdauen.
Als ob es Varianten des Romans gäbe und ich eine mit dem Happy End erhalten habe, während es da draußen noch eine mit dem richtigen Ende gäbe.
Oh menno. Das ist ja wie in Titans Kinder.
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#188
Geschrieben 18 Januar 2023 - 18:34
Na, Lapis, da geht es dir mit dem Ende wie mir. Ich musste das auch erstmal verdauen - und habe dann sogar nochmal nachgelesen, ob ich da was fehlinterpretiert habe, weil das für mich so wenig zum Rest des Textes passt.
Ansonsten kann ich vermelden, dass ich mich durchaus bemühe, euch zu verstehen. Ich bemühe mich sogar um Übersetzung, wenn ich der Meinung bin, etwas übersetzen zu können.
Was die Bilder angeht, ticke ich offenbar irgendwie halb wie Uwe und halb wie lapis: Vieles, wie das mit dem Atemzug, geht für mich auf einer emotionalen Ebene. Aber ich bin in dem Roman auch oft über Bilder gestolpert, die für mich auf keiner Ebene Sinn ergaben. Vor allem auf der visuellen nicht. Ein oder zwei habe ich in meiner Rezension zitiert, da gab es eins, wo Leiterplatten mit Gebärmüttern verglichen wurden, und das riss mich so richtig aus der Szene. Da am Anfang des Buches die Bilder dichter sind, hatte ich da auch öfter Schwierigkeiten und bin aus dem Text gefallen. Ich habe das dann eben wie Dada verstanden: spielerisch, nicht wortwörtlich. So konnte ich mir den Text aneignen. Ihn mögen. Eher auf einer rhythmischen Ebene lesen (also nach Klang) als auf der Ebene der Bedeutung.
Uwe, du fragst nach Go. Ich kann dazu nichts sagen, ich habe Go auch wenig verstehen können. Aber ich bin ja auch genderfluide und kenne andere genderfluide Personen (die aber alle nicht nur zwischen männlich und weiblich changieren) und kann sagen, dass es durchaus möglich ist, zu bemerken, dass die vorhandene Kategorie, die mir zugeschrieben wird, nicht passt. Und dann zu versuchen, sich trotzdem irgendwie reinzuquetschen. Das führt nicht selten zu psychischen Störungen, weil ein Teil von dir nie gelebt/gezeigt werden kann. Ob das bei Go so war - keine Ahnung. Ich nahm an, das Mädchenjunge zeigt, dass schon relativ früh von außen sichtbar war, dass Go nicht nur ein Mädchen ist. Oder eben nicht immer.
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#189
Geschrieben 18 Januar 2023 - 21:37
Ich nehme Go einfach so, wie sie ist. Äußerlich offenbar androgyn (auch die beiden Gamer sind ja unterschiedlicher Ansicht über das Geschlecht) und innerlich unentschieden.
Worüber ich heute gestolpert bin: Ctrl hat Go als Security eingeschleust? Aber es sieht doch ein Blinder mit Krückstock, dass sie das nicht ist. Und Personenschutz läuft doch üblicherweise über eine Agentur oder eine Sicherheitsfirma. So komplex und farbig die Figuren und Sprache sind - so einfach macht Aiki es sich mit der Handlung. Überzeugt mich nicht.
#190
Geschrieben 19 Januar 2023 - 09:19
Für mich passt das. Ist heute ja auch schon so, dass technische Authentifizierung als korrekt angenommen wird. Niemand kontrolliert Fotos auf Dienstausweisen.
Und letztlich will Phoenix ja offensichtlich eher eine passende Begleitung, als direkt Personenschutz. Der Aufhänger, um Go in die Nähe der Ashantis zu bringen ist aber wirklich nicht gerade das Highlight an ausgetüfteltem Setting. Wir wissen aber zumindest, das CTRL recht gut im Hacken ist und in dieser Welt viele technische Dinge als sicher gelten.
Du pulst schon wieder in Details, Uwe.
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#191
Geschrieben 19 Januar 2023 - 09:42
Ja, aber der ganze Roman besteht doch vor allem aus tonnenweise Details. Und wenn gerade die, die die Handlung vorwärts bringen sollen, mich nicht überzeugen ... Weißte, eine allmächtige KI, die sich einfach in alles reinhacken kann, ist streng genommen ein deus ex machina. Und gerade beim Thema Personenschutz geht es doch gerade darum, dass nicht die falschen Personen in die Nähe der schutzbedürftigen Person geraten. Wenn man sich außerdem in einer hochtechnisierten Zukunft befindet, dann sollte doch irgendjemand mal auf die Idee kommen, sicherheitshalber nochmal zu checken, ob hier alles mit rechten Dingen zugeht. Und das passiert hier halt nicht, damit die Handlung fortschreitet. Mit anderen Worten:
Der Aufhänger, um Go in die Nähe der Ashantis zu bringen ist aber wirklich nicht gerade das Highlight an ausgetüfteltem Setting.
Und das nervt mich. Ein 500-Seiten-Roman, der ganz nah an den Figuren ist, bis in die Lücken zwischen den Zähnen schaut, aber dann dauernd sowas. Das halte ich nicht bis zum Ende durch. Dann ist das halt kein Roman für mich. Ich will ne tolle Geschichte erleben und mich nicht auf jeder Seite dreimal ärgern.
#192
Geschrieben 19 Januar 2023 - 09:46
Verstehe das, so ging mir das bei Sven Haupt.
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#193
Geschrieben 19 Januar 2023 - 09:47
Verstehe das, so ging mir das bei Sven Haupt.
Mir zum Teil auch.
#194
Geschrieben 19 Januar 2023 - 13:04
Von welchem Haupt-Roman sprecht ihr denn?
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#195
Geschrieben 19 Januar 2023 - 13:09
Von welchem Haupt-Roman sprecht ihr denn?
Bei mir: Stille zwischen den Sternen.
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#196
Geschrieben 19 Januar 2023 - 13:39
Ah. Bei dem ging es mir auch so. Und bei Neongrau und Titans Kinder auch: Dass da auf der Plotebene für mich manches nicht hinhaute und ich mich darüber ärgerte. Spannenderweise bin ich mir selbst noch nicht auf die Schliche gekommen, wann mich sowas ärgert und wann ich es achselzuckend beiseite schiebe.
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#197
Geschrieben 19 Januar 2023 - 14:18
Bei mir: Stille zwischen den Sternen.
Dito.
#198
Geschrieben 19 Januar 2023 - 14:21
Ah. Bei dem ging es mir auch so. Und bei Neongrau und Titans Kinder auch: Dass da auf der Plotebene für mich manches nicht hinhaute und ich mich darüber ärgerte. Spannenderweise bin ich mir selbst noch nicht auf die Schliche gekommen, wann mich sowas ärgert und wann ich es achselzuckend beiseite schiebe.
Das wäre in der Tat interessant. Mir scheint das auch äußerst subjektiv und schwer zu fassen zu sein. Allerdings ist für mich ein großer Unterschied neben dem Umstand, dass mir Titans Kinder bekanntlich ganz hervorragend gefiel, ob ein Werk nun ein 500 Seiten Wälzer ist oder so gerade 200 Seiten umfasst.
#199
Geschrieben 19 Januar 2023 - 15:05
Oh nein, ich habe verschissen! 200 Seiten kann ich nicht. Noch nicht.
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#200
Geschrieben 20 Januar 2023 - 08:55
https://fantasyguide...-aiki-mira.html
Bearbeitet von lapismont, 20 Januar 2023 - 09:25.
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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#201
Geschrieben 20 Januar 2023 - 09:14
So, nun ist auch meine Rezi verfasst:
Bei mir geht der Link nicht. Auch nicht mit Suche nach "Neongrau". Vielleicht wieder offline gestellt, weil noch daran gearbeitet wird? (Das wäre bei mir vermutlich der Grund, grins)
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#202
Geschrieben 20 Januar 2023 - 09:27
Bei mir geht der Link nicht. Auch nicht mit Suche nach "Neongrau". Vielleicht wieder offline gestellt, weil noch daran gearbeitet wird? (Das wäre bei mir vermutlich der Grund, grins)
nee, weil da ein Blank am Ende des Links war.
Die Suche indiziert morgens, man findet das Buch darüber also erst morgen. Danke für den Hinweis!
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#203
Geschrieben 20 Januar 2023 - 09:28
nee, weil da ein Blank am Ende des Links war.
Die Suche indiziert morgens, man findet das Buch darüber also erst morgen. Danke für den Hinweis!
Ach so, I see, super!
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#204
Geschrieben 20 Januar 2023 - 10:44
Auch bei "Stille zwischen den Sternen" geht die Handlung nicht so recht vorwärts, und auch bei "Titans Kinder" holpern die Geschehnisse teilweise etwas (was ja auch mit der Entstehung aus der ursprünglichen Novelle zu tun hat). Man kann da schon ein paar Gemeinsamkeiten erkennen, die bei entsprechenden Lesevorlieben eher zu Gefallen oder Nichtgefallen führen.
Wobei beim vorliegenden Buch hinzu kommt, dass es ja ganz offensichtlich in erster Linie von den Figuren, der Welt und der Sprache leben will - aber auch da stolpere ich halt desöfteren.
Mal aus anderer Sicht betrachtet: Für "unseren" Verlag war das auch ganz schön mutig, diesen Roman zu bringen, nachdem zuvor einige gefloppt sind. Denn so wie einigen hier wird es vielen Lesern gehen - Bestsellerpotenzial sieht anders aus.
Bearbeitet von Uwe Post, 20 Januar 2023 - 10:47.
#205
Geschrieben 20 Januar 2023 - 10:54
Mal aus anderer Sicht betrachtet: Für "unseren" Verlag war das auch ganz schön mutig, diesen Roman zu bringen, nachdem zuvor einige gefloppt sind. Denn so wie einigen hier wird es vielen Lesern gehen - Bestsellerpotenzial sieht anders aus.
Wieviele Bestseller hat den "euer" Verlag im Programm und unterscheiden sich die anderen Publikationen sehr von Neongrau? Nach meinem Gefühl ist das Interesse an Neongrau ja recht groß, ich kann natürlich zu den anderen Bücher dort nichts sagen, daher würde mich deine Einschätzung interessieren. Für mich ist das die erste Begegnung mit dem Verlag.
Bearbeitet von Mammut, 20 Januar 2023 - 10:54.
#206
Geschrieben 20 Januar 2023 - 11:03
Dem Polarise-Verlag scheint es eher um originellere Stoffe zu gehen und nicht um Mainstream-SF.
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#207
Geschrieben 20 Januar 2023 - 11:17
Wieviele Bestseller hat den "euer" Verlag im Programm und unterscheiden sich die anderen Publikationen sehr von Neongrau? Nach meinem Gefühl ist das Interesse an Neongrau ja recht groß, ich kann natürlich zu den anderen Bücher dort nichts sagen, daher würde mich deine Einschätzung interessieren. Für mich ist das die erste Begegnung mit dem Verlag.
Ich habe auch seit 2021 einiges von Polarise gelesen, so klein ist der Verlag doch gar nicht?
- Body Enhancements habe ich gelesen (Anthologie), na ja, das war nicht so meins.
- Arena der Illusionen hatte ich abgebrochen, das war auch nicht so meins.
- Cybionic habe ich gelesen, beide Teile sogar, hat Schwächen, war aber insgesamt nicht uninteressant, Teil 1 sogar so gut, dass ich ihn 2021 fast nominiert hätte
- Der Kandidat, nun, das mochte ja einige sehr, ich eher nicht
- Klima Korrektur Konzern, habe ich auch gelesen, sehr guter Weltenbau, aber Plot war nicht so meins
- Im Visier hatte ich ziemlich weit gelesen, war mir zu sexistisch, sonst aber gut geschrieben
- Nanopark, na, das ist doch nicht gefloppt, oder?
- Kalte Berechnung, na, das war doch gar nicht übel und immerhin auch beim DSFP nominiert
Gut, dann geht es tiefer in die Vergangenheit, die Romane kenne ich nicht. Zumindest bei mir persönlich ist der Verlag nicht gerade unerfolgreich, das meiste, das ich zu lesen begonnen habe, habe ich auch zu Ende gelesen.
Bearbeitet von Rezensionsnerdista, 20 Januar 2023 - 11:22.
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#208
Geschrieben 20 Januar 2023 - 12:07
Polarise scheint an Near Future / vorstellbarer Zukunft interessiert zu sein …
… aber intellektuell oder strukturell haben mich weder „Body Enhancements“, „Nanopark“, „Klima Korrektur Konzern“ noch „Arena der Illusionen“ besonders gefordert. Für mich ist das schon Mainstream-Unterhaltung - eben in naher Zukunft.
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#209
Geschrieben 20 Januar 2023 - 12:14
Auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen.
Polarise scheint an Near Future / vorstellbarer Zukunft interessiert zu sein …
… aber intellektuell oder strukturell haben mich weder „Body Enhancements“, „Nanopark“, „Klima Korrektur Konzern“ noch „Arena der Illusionen“ besonders gefordert. Für mich ist das schon Mainstream-Unterhaltung - eben in naher Zukunft.
Bei Nanopark muss ich dem Autor jedoch zugestehen, dass der Schluss einfach geil war und die Figuren richtig toll. Mein persönliches Problem (aber das hat er absichtlich gemacht!) war nur, dass es wie ein riesiger Showdown war, der kurz nach dem Anfang begann und erst kurz vor dem Ende endete, daher war es mir einfach zu actionreich, das lese ich persönlich nicht so fürchterlich gern.
Mainstream? Ja, Arena der Illusionen kam mir auch ziemlich Mainstream vor, auch vom Stil her. Wenn man so will, ist Nanopark auch Mainstream, fast schon wie ein Hollywood-Film, aber genau das wollte der Autor ja auch.
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#210
Geschrieben 20 Januar 2023 - 12:18
Nachtrag:
Ich war mal in Berlin in einer Kneipe und der DJ legte die ganze Zeit nur Reggae auf. Da bin ich hin und fragte, ob ich mir was wünschen dürfe.
Er so: Ja.
Ich: Leg doch mal irgendwas auf, was kein Reggae ist.
Er: Aber ich bin hier, um Reggae zu spielen!
Wenn also der Autor einen Hollywood-Action-Roman schreiben wollte und ihm das rundum gelungen ist (KLP und so), kann ich mich ja schwer hinstellen und jammern: Kannst du nicht mal ein bisschen stehenbleiben und dich um Figuren und Weltenbau kümmern?
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