56 Antworten in diesem Thema

[Jol Rosenberg]

 

Die Idee, sich aus dem gesellschaftlichen Leben zurückzuziehen und einer Kommune beizutreten, hat mir gut gefallen und war auch sehr lesenswert umgesetzt. Ein quasilebendes Haus, das ein Cyborg ist und sehr fremd, fast außerirdisch geschildert wird. Sehr schöne Geschichte!  Auch wenn der biologische Teil des Hauses eher im Dunkeln bleibt.

 

Mein Exemplar habe ich noch nicht, da muss ich noch warten. Dass da etwas im Dunkeln bleibt, ist dem begrenzten Platz geschuldet. Da könnte ich einen Roman drüber schreiben. Würde ich auch gern. Aber die Zeit ... Auf jeden Fall freut mich, dass der Text gefällt.

Bearbeitet von Jol Rosenberg, 22 Dezember 2022 - 09:23.

[Mammut]

Oh super, wir lesezirkeln!

 

Zur Story aus Singapur: Wenn ich das richtig verstanden habe, mussten sie dann ja auch los. Nach der Nummer sollten sie vielleicht nicht an Ort und Stelle bleiben. :-)

 

Das ist schon klar. Aber wenn du das weiter denkst: Die hätte doch direkt am Anfang abhauen und sich das alles ersparen können. Das ist definitiv nicht logisch und dient nur der Pointe am Schluss.

[Mammut]

Interview und Artikel von Brandon Q. Morris fand ich sehr interessant, gerade der Artikel. Seitdem versuche ich mir Tachyonen vorzustellen. Die sind ja schneller als das Licht, daher kann man die sowieso nicht registrieren. Aber sich ein es Teilchen vorzustellen, dass in die Vergangenheit reist, ist echt schräg.

Bearbeitet von Mammut, 22 Dezember 2022 - 16:42.

[Rezensionsnerdista]

Ja das hat mir Spaß gemacht, das Interview

[Mammut]

Die kannte ich auch tatsächlich noch nicht und für mich war sie das Highlight des Magazins, in der Tat eine so schöne Idee und Umsetzung, dass ich nur neidisch sein kann. Toll!


Habe gestern Abend alles durchgelesen

Ich fand die sehr optimistisch, für meinen Geschmack zu optimistisch. Aber wäre natürlich schön, wenn man im Alter solche Möglichkeiten bekäme und auch noch in der Lage ist, diese zu nutzen. War auf jeden Fall sehr lesenswert.

[Rezensionsnerdista]

Es ist jedenfalls viel einfacher eine gute Geschichte zu schreiben, die pessimistisch ist als eine gute optimistische.

Bearbeitet von Rezensionsnerdista, 23 Dezember 2022 - 11:32.

[Uwe Post]

Ich denke auch, dass Tongtongs Sommer eine waschechte Utopie ist. Erstaunlicherweise hat die Story es aber nicht nötig, "kleine Fehler" einzustreuen, um eitel Sonnenschein und Langeweile vermeiden. Eine rein positive Utopie trotzdem fesselnd erzählen zu können, ist eine seltene Gabe. Deshalb finde ich diese Geschichte von Xia Jia herausragend und bemerkenswert.

[Mammut]

Ich denke auch, dass Tongtongs Sommer eine waschechte Utopie ist. Erstaunlicherweise hat die Story es aber nicht nötig, "kleine Fehler" einzustreuen, um eitel Sonnenschein und Langeweile vermeiden. Eine rein positive Utopie trotzdem fesselnd erzählen zu können, ist eine seltene Gabe. Deshalb finde ich diese Geschichte von Xia Jia herausragend und bemerkenswert.

 

Na, das alte Leute noch so fit, aktiv und aufnahmefähig sind, andererseits doch pflegebedürftig und krank, das scheint mir eher Fantasy als Wirklichkeit zu sein. Für mich wirkt das wie Wunschdenken. Aber ihr dürft das natürlich anders sehen.

[Uwe Post]

Ich denke, dass man da von üblicher Überzeichnung sprechen kann. Wäre der Großvater komplett dement und bewegungsunfähig, könnte er auch nicht mehr sinnvoll in der AR herumhüpfen 

Insofern kann man die Utopie natürlich nicht als Lösungsmodell für alle Gebrechen des Älterwerdens auffassen - eine weitergehende, ethisch brauchbare Lösung dieses Problems wäre sicher ein interessantes Thema für eine andere Geschichte.

[Mammut]

Lisa J. Krieg - Von Palmen, Salz und Tränen

Das war nicht so mein Fall. Objektiv betrachtet kann man aber nicht meckern.

Alexy Dumenigo Aguila

Mit Kalibrierung kann man Eigenschaften, die man lieber nicht hat, optimieren. Aber manches reicht tiefer und trotz Kalibrierung bleiben grundlegende Eigenschaften. Hat mir gut gefallen. Tolle Idee, dir zeigt, das ein Mensch mehr ist als einzelne Eigenschaften und Wünsche.

Insgesamt wieder eine tolle Ausgabe. Der Artikel hat mir sehr gefallen und die Geschichten waren sehr abwechslungsreich und haben verschiedene Themen angepackt. Sehr schön. Ich drücke die Daumen dass euch die Leser gewogen bleiben und weitere Ausgaben folgen.

Das äußere Erscheinungsbild, das will ich aber nicht verschweigen, empfinde ich als eher abschreckend. Aber es kommt ja auf den Inhalt an.

[Rezensionsnerdista]

Wenn man das eBook hat, fällt nichts negativ auf. Direkt auf dem Kindle funktioniert auch das Inhaltsverzeichnis.

Ich finde, bisher war jede Ausgabe besser als die vorherige, nur kein Druck, grins ...

[Uwe Post]

Was genau findest Du abschreckend, Mammut? (Ich denke eigentlich, dass wir ein sauberes Layout haben, eine professionelle Cover-Illu und auch klare Schrift. Bei den KI-Illus kann man natürlich sehr geteilter Meinung sein, das ist klar.)

[Mammut]

Was genau findest Du abschreckend, Mammut? (Ich denke eigentlich, dass wir ein sauberes Layout haben, eine professionelle Cover-Illu und auch klare Schrift. Bei den KI-Illus kann man natürlich sehr geteilter Meinung sein, das ist klar.)

Mir geht es nur um den Umschlag. Die blassen Farben sind natürlich Geschmackssache. Die Schrift finde ich allerdings extrem unesthetisch.
Aber das eigentliche Problem ist der mit Text überladene Umschlag, dazu noch das rote Kästchen. Ich denke immer ich bin auf der Seite von Ryanair gelandet. Es wirkt wie eine Litfaßsäule.
Für mich ist zuviel Schrift auf dem Umschlag und der Text ist zu groß, die Schriftart gefällt mir nicht. Leider kommt bei all dem Text die Titelgrafik überhaupt nicht zur Geltung.
Wenn ich das irgendwo in einer Buchhandlung gesehen hätte, hätte ich mit Sicherheit nicht zugegriffen.
Innendrin ist es natürlich sauber, der Satz ist sehr großzügig und die Schrift groß. Das ist Geschmackssache, wirkt natürlich sehr übersichtlich, aber auch nicht sonderlich raffiniert. Aber wie gesagt, mir ging es oben um das Äußere.

[Uwe Post]

Na ja, aber das ist doch Magazin-typisch, damit Laufkundschaft sieht, was drin ist    Schau Dir mal ein Cover des c't-Magazins an ... gut, das ist jetzt kein Vorbild, dem wir nacheifern wollen, aber ich glaube, dass nicht das Cover Artwork Käufer anzieht, sondern die (teils exotischen) Namen der AutorX (ohne die das Magazin ja gar nicht existieren würde).

Die Schriftart ist Noto Sans, also eine zurückhaltende, schnörkel- und serifenlose Open Source-Schrift. Natürlich ein Stückweit Geschmacksache.

Es ist immer wichtig, jede Art Feedback zu erhalten, daher danke für Deine ausführliche Stellungnahme!

[Jol Rosenberg]

Ich finde auch, dass das Cover sehr an Magazine erinnert, also welche mit Artikeln und nicht mit Kunst. Es wirkt eher wie ein Gebrauchsgegenstand. Ich kann mir aber vorstellen, dass das auch Kaufhürden senkt.

[Uwe Post]

Ich denke, der Verkaufserfolg gibt uns da recht. Gestern stand das Magazin wie seine beiden Vorgänger auf Platz 1 der Amazon Charts "SF-Kurzgeschichten". Freilich gehört dazu nicht viel (im Gegensatz zur gesamten SF-Rubrik), aber wir wissen eben auch, dass die meisten Verkäufe außerhalb des harten Kerns der Szene (also der User dieses Forums  ) stattfinden, und das liegt mit Sicherheit auch am Erscheinungsbild.

[Mammut]

Ich denke, der Verkaufserfolg gibt uns da recht. Gestern stand das Magazin wie seine beiden Vorgänger auf Platz 1 der Amazon Charts "SF-Kurzgeschichten". Freilich gehört dazu nicht viel (im Gegensatz zur gesamten SF-Rubrik), aber wir wissen eben auch, dass die meisten Verkäufe außerhalb des harten Kerns der Szene (also der User dieses Forums  ) stattfinden, und das liegt mit Sicherheit auch am Erscheinungsbild.

 

Außerhalb des harten Kerns der Szene ist so eine Phrase, die bringt mich immer zum Grinsen. Das kann alles oder nichts sein. Warum man gerade dieses Forum als harten Kern der Szene bezeichnen sollte? Und zählen da dann nur Leute dazu, die regelmäßig hier posten oder alle, die hier angemeldet sind.

 

Soweit ich das mitbekommen habe, erscheint euer Magazin vorwiegend bei Amazon, ihr habt eine Webseite und macht hier auf die Ausgaben aufmerksam. Das ist was anderes, als wenn jemand so ein Magazin am Bahnhofsbuchhandel entdecken würde.

Die Nummer 1 lief ja schon gut sagtest du. Wer soll also die Ausgabe gesehen und sie auf Grund des Äußeren gekauft haben? Wieviele positive Zuschriften hast du schon über das äußere des Magazins?

 

Ich denke eher, ihr habt ein paar interessante und bekannte Namen im Magazin,die Interesse geweckt haben. Ihr habt internationale SF dabei, das ist ein Alleinstellungsmerkmal. Und der Verkaufspreis ist relativ niedrig. Das sind für mich Argumente, die für den Verkaufserfolg sprechen.

 

Das euch der Verkaufserfolg recht gibt und der Umschlag verkaufsfördernd ist, scheint mir eher eine steile These. Es ist natürlich eure Sache, wie ihr den Umschlag des FFM gestaltet. Aber zu behaupten, der wäre gut weil der Verkaufserfolg da wäre...finde ich interessant als Aussage.

[Naut]

Also, ich persönlich empfinde das eher anders herum: Auf mich wirken 90% der Kleinverlagsbücher in D abschreckend, insbsondere, wenn die üblichen Buntstiftzeichnungen von Elfen oder CGI-Roboter darauf sind.
Dagegen gefällt mir das vorliegende Magazin mit seinem nüchternen (an große 70er-Magazine wie Omni oder P.M. erinnernden) Stil viel besser. Außerdem bin ich Architektur-Nerd, also noch ein Pluspunkt.

[J. A. Hagen]

Den roten Störer finde ich okay. Rot ist eine Signalfarbe, also geht der Blick dorthin, und man liest, was einen im Heft erwartet: SF aus …
 

Vom Aufbau her geht der Blick vom Logo rechts oben zum Störer auf der linken Seite und dann wieder nach rechts und unten zu den Namen der Autorinnen und Autoren. Somit gibt es eine Dynamik. Die Namen der Autoren und Autorinnen könnte man sicher kleiner machen, damit weniger vom Titelbild abgedeckt wird. Ich würde es tun, aber ich arbeite nicht am FFM mit, und die Macherinnen und Macher sollen es so halten, wie es ihnen gefällt.

[Liza]

Mir gefällt das Cover Layout sehr. Ich finde es grenzt sich ab von der Szene und wirkt neuer und jünger, und das ist ja bestimmt auch so gewollt. Ich finde bisher jede Ausgabe gelungen vom Cover her! Zum Inhalt kann ich noch nichts sagen, habe diese Ausgabe noch nicht gelesen. Kommt aber noch

[Rezensionsnerdista]

Ich bin ja komplett uninteressiert am Layout, solange alles gut lesbar ist, der Inhalt ist wie gesagt sehr gut

Ich bin froh, dass unsere Magazin Landschaft derart bereichert wurde

[Uwe Post]

 

 

Das ist was anderes, als wenn jemand so ein Magazin am Bahnhofsbuchhandel entdecken würde.

 

Nicht ganz. Wir haben aufgrund der Verkausstatistiken klare Indizien dafür, dass eine hohe Position in den Charts verkaufsfördernd wirkt. Und da ist das Cover auf jeden Fall der erste Blick.

 

Da bisher das Feedback zum Cover hier und sonstwo überwiegend positiv waren, werden wir es grundsätzlich so beibehalten.

 

Die Zeichengröße bei den Namen könnte sicher etwas kleiner sein. Ich bin persönlich allerdings der Ansicht: Ehre, wem Ehre gebührt. Ohne gute AutorX kein gutes Magazin. Das Cover ohne störende Störungen gibt es außerdem immer nochmal innen drin (wenn auch nur in sw), und meistens gibt es auf der Homepage der KünstlerX auch noch eine Großansicht.

[schilling]

Spricht eigentlich etwas dagegen, das Magazin auch als epub anzubieten? Ich finde das Magazinkonzept wirklich spannend, mag aber mobi nicht so sehr

[Jol Rosenberg]

Mobi gibt es doch gar nicht mehr als zu kaufendes Format, oder?

[Uwe Post]

Wir arbeiten dran, das E-Book auf einer alternativen Plattform anzubieten. Dauert nicht mehr lange!

[schilling]

Mobi gibt es doch gar nicht mehr als zu kaufendes Format, oder?

Doch doch, gibt es durchaus noch. Obwohl ich den Eindruck habe, dass die Anbieter eher die amerikanischen Kleinverlage sind, die ihre Magazine auch denjenigen Lesern zugänglich machen wollen, die noch kindles benutzen müssen epub hat sich ja zu Recht überall durchgesetzt. Wie dem auch sein, meine Erwähnung von mobi war auch eher so als pars pro toto gedacht

 

Wir arbeiten dran, das E-Book auf einer alternativen Plattform anzubieten. Dauert nicht mehr lange!

Klingt gut! Wird dann auch gekauft

 

Ach ja, passend zum Thema: Ich habe erst kürzlich festgestellt, dass die EU ihre VAT Bestimmungen so geändert hat, dass nun zahlreiche Vertriebswege oben genannter amerikanischer Kleinverlage für den europäischen Markt wegfallen. Nach einem ersten flüchtigen Blick scheint Kobo die Plattform zu sein, wo die meisten der renommierten Magazine vertreten sind, nur mal so als Beobachtung am Rande.
 

Bearbeitet von schilling, 26 Januar 2023 - 12:59.

[Jol Rosenberg]

So, ich bin auch durch mit dem Heft. An einer Rezi feile ich noch. Mein Favorit war aber die Story aus Kuba, die fand ich richtig toll: berührend, mit einer Idee, die ich so noch nicht gelesen habe. Einen Totalausfall gab es auch für mich nicht.

Bearbeitet von Jol Rosenberg, 28 Januar 2023 - 20:26.