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Vielleicht sind die heutigen Leser zu empfindlich.


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63 Antworten in diesem Thema

#61 Denisovan

Denisovan

    Ufonaut

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Geschrieben 07 April 2024 - 11:32

Ich hatte nie echte Freunde sondern nur falsche Freunde, die mich ausgenutzt haben und mich in Schlägereien mit anderen Leuten gehetzt haben usw.  (Ist ein Grund, wieso ich z.b. Einsiedler bin und Leute nicht wirklich mag.    Leute sind für mich nur unnötiges Drama)

 

Ein offenes Wort von dir über dich, das wagt sich kaum jemand. Chapeau!

 

Ja, Menschen können oft stören. Manche meinen sogar, vor ein Kunstwerk (hier: Literatur, doch vielleicht auch Gemälde?) Warnungen hinzusetzen, bevor jemand das Werk liest / betrachtet.

 

Als ob Kunst, die immer nur für sich sprechen will, von Dritten vorsorglich betreut werden müsste (was für eine Anmaßung, und mit welchem Welt- und Menschenbild?). 


"Kritiker sind blutrünstige Leute, die es nicht bis zum Henker gebracht haben." (George Bernard Shaw)

 

Anmerkung zur heutigen Epoche des Internets:

"Die Depeschen, die die Stafetten ihm zutrugen, ließen seinen Schnupfen zum Schüttelfrost werden" (Victor, Schriften 3, 146)

 

 

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#62 Peter-in-Space

Peter-in-Space

    Kenonaut

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Geschrieben 07 April 2024 - 15:58

Also ich finde, die Gesellschaft geht an sich in eine SEHR bedenkliche Richtung.   Schon alleine die "Warnhinweise/Triggerwarnungen" vor heutigen Filmen oder Büchern finde ich bedenklich.

Sowas war früher für Kinder gedacht, um Kinder zu schützen.  Heute wird das jedoch auf Erwachsene angewendet.   Das zeigt meiner Meinung nach wie infantil die heutige Gesellschaft ist.   Ich will auch gewisse Dinge nicht sehen, aber diese 23828328 Triggerwarnungen die es heute gibt....das ist doch viel zu viel.

Wenn ich damals so viele Triggerwarnungen gehabt hätte, hätte ich einige der Besten Horrorfilme, die ich heute kenne, nie angesehen weil mich die Warnungen abgeschreckt hätten.

Dank Triggerwarnungen bleiben die Leute, wie auf Youtube/Social Media im Allgemeinen in ihrer kleinen Bubble, wo sie sich wohl fühlen und hinterfragen dann nichtmal mehr ihren Film oder Buchgeschmack, denn manchmal gefällt einem etwas, was man normal nie gelesen oder angesehen hätte.

Das zerfasern in Bubbles wird also immer mehr werden in Zukunft.

Meiner Meinung nach (ja es hat niemand gefragt) wird die westliche Gesellschaft in 10 Jahren ca. dort sein, wo der Film "Demolition Man" war.   

Irgendwann sind wir dann dank Augmented Reality Brillen soweit, das man nichtmal mehr die Menschen in der realen Welt, die einem nicht gefallen, sehen muss, weil man sie dann dank Brillenfilter ausblenden wird können.   Das ist dann die ultimative Bubble auf die wir uns langsam zubewegen.

dann lies mal Hologrammatica von Tom Hillenbrand - falls Du das natürlich nicht längst schon getan hast! Da geht es eher weniger um Menschen, die einem nicht gefallen, sondern um die Umwelt, die man ... Spoileralarm!


Bearbeitet von Peter-in-Space, 07 April 2024 - 16:00.

Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

der dumme Mensch nach Schuldigen.

(Verfasser unbekannt)

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#63 simifilm

simifilm

    Cinematonaut

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Geschrieben 09 April 2024 - 11:31

(Ist ein Grund, wieso ich z.b. Einsiedler bin und Leute nicht wirklich mag.    Leute sind für mich nur unnötiges Drama)

 

[…]

Sowas gab es in leichter Form früher auch schon aber es wird eben immer extremer, weil die Technik uns die Möglichkeit bietet immer mehr in der eigenen Bubble zu leben und sich Dingen, die man nicht sehen will, nicht zu stellen.

 

Finde den Widerspruch.


Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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  • • (Film) gerade gesehen: «Suicide Squad»
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#64 ChristophGrimm

ChristophGrimm

    Giganaut

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Geschrieben 09 April 2024 - 12:39

Ein offenes Wort von dir über dich, das wagt sich kaum jemand. Chapeau!

Ja, Menschen können oft stören. Manche meinen sogar, vor ein Kunstwerk (hier: Literatur, doch vielleicht auch Gemälde?) Warnungen hinzusetzen, bevor jemand das Werk liest / betrachtet.

Als ob Kunst, die immer nur für sich sprechen will, von Dritten vorsorglich betreut werden müsste (was für eine Anmaßung, und mit welchem Welt- und Menschenbild?).

Du verwendest das Wort „Anmaßung“ …
… habe ich das Recht, mir anzumaßen, WANN sich jemand mit ETWAS auseinandersetzen muss?

Wenn du wissen möchtest, mit welchem Welt- und Menschenbild ich auf der letzten Seite meines Magazins die gängigsten* Inhaltsangaben pro Geschichte aufführe, dann ist meine Antwort folgende: Respekt.
Es ist ein Service für diejenigen, die ihn nutzen wollen. Wer sie nicht braucht, wird nicht gespoilert.

Es geht doch bei den Inhaltsangaben gar nicht darum, dass sich irgendjemand für immer von allem abschottet. Eher um die selbständige Entscheidung, wie die Konfrontation stattfinden soll.

Was ich mir wirklich wünschen würde, wäre, wenn viele Menschen nicht immer sich selbst als Referenz für alle anderen nehmen würden. Nur weil ICH mit etwas klarkomme oder manche Erlebnisse besser/schneller/endgültiger verarbeiten konnte, gilt das noch lange nicht für andere.

*Man kann nie alles abdecken. Dafür ist das Ganze zu komplex. Nur wenn das Argument auf der Zunge liegt, jemand könnte durch Fliedergeruch getriggert werden …

Bearbeitet von ChristophGrimm, 09 April 2024 - 12:46.

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