32 Antworten in diesem Thema

[Martin Stricker]

Das Komitee zur Vergabe des Deutschen Science-Fiction-Preises (DSFP) freut sich, die Preisträger für den DSFP 2023 bekanntzugeben. Für den DSFP 2023 sind alle im Original in deutscher Sprache im Jahr 2022 erstmals in gedruckter Form erschienenen Texte des Literaturgenres Science-Fiction relevant.

Der Deutsche Science-Fiction-Preis 2023 wird auf dem BuchmesseCon (21. Oktober 2023) in Dreieich-Sprendlingen (Bürgerhaus Sprendlingen, Fichtestraße 50, 63303 Dreieich) verliehen. Der DSFP ist mit 1.000 Euro je Kategorie dotiert.

Das Komitee beglückwünscht die Prämierten und Platzierten zu ihrem Erfolg und bedankt sich bei den Herausgebenden und Lektorierenden sowie den Verlagen für die Unterstützung der deutschsprachigen Science-Fiction. Besonderer Dank gilt den Literaturschaffenden und Verlagen, die die Arbeit des Komitees durch Überlassung von Leseexemplaren unterstützt haben.

Kategorie »Beste deutschsprachige Kurzgeschichte«

Der Deutsche Science-Fiction-Preis 2023 für die beste Kurzgeschichte geht an:
»Die Grenze der Welt« von Aiki Mira, erschienen in »Exodus 44«, herausgegeben von René Moreau, Heinz Wipperfürth und Hans Jürgen Kugler, Eigenverlag René Moreau, ISSN 1860-675X
Die weiteren Platzierungen:
2. Platz: »Morsche Haut« von Yvonne Tunnat, erschienen in »Der Tod kommt auf Zahnrädern«, herausgegeben von Janika Rehak und Yvonne Tunnat, Amrûn, ISBN-13 978-3-95869-500-9
3. Platz: »Hayes' Töchter und Söhne« von Thorsten Küper, erschienen in »Der Tod kommt auf Zahnrädern«, herausgegeben von Janika Rehak und Yvonne Tunnat, Amrûn, ISBN-13 978-3-95869-500-9
4. Platz: »Fast Forward« von C. M. Dyrnberg, erschienen in »Nova 31«, p.machinery, ISBN-13 978-3-95765-270-6, ISSN 1864-2829
5. Platz: »Die Summe aller Teile« von Christoph Grimm, erschienen in »Alien Contagium«, herausgegeben von Christoph Grimm, Eridanus-Verlag, ISBN-13 978-3-946348-33-7
6. Platz: »Der blassblaue Punkt« von Helen Obermeier, erschienen in »Alien Contagium«, herausgegeben von Christoph Grimm, Eridanus-Verlag, ISBN-13 978-3-946348-33-7
7. Platz: »Briefe an eine imaginäre Frau« von Michael K. Iwoleit, erschienen in »Nova 31«, p.machinery, ISBN-13 978-3-95765-270-6, ISSN 1864-2829

Kategorie »Bester deutschsprachiger Roman«

Der Deutsche Science-Fiction-Preis 2023 für den besten Roman geht an:
»Athos 2643« von Nils Westerboer, Klett-Cotta Hobbit-Presse, 432 Seiten, ISBN 978-3-608-98494-1

Die weiteren Platzierungen:
2. Platz: »Interspace One« von Andreas Suchanek, Piper, 380 Seiten, ISBN 978-3-492-70634-6
3. Platz: »Wo beginnt die Nacht« von Sven Haupt, Eridanus-Verlag, 370 Seiten, ISBN 978-3-946348-35-1
4. Platz: »Titans Kinder« von Aiki Mira, p.machinery, 195 Seiten, ISBN 978-3-95765-294-4
5. Platz: »Neongrau« von Aiki Mira, Polarise, 520 Seiten, ISBN 978-3-949345-28-0
6. Platz: »Das Geflecht. An der Grenze« von Jol Rosenberg, ohneohren-Verlag, 520 Seiten, ISBN 978-3-903296-43-5
7. Platz: »Roboter: Fading Smoke« von R. M. Amerein, Atlantis-Verlag, 180 Seiten, ISBN-13 978-3-86402-826-7
7. Platz: »Pantopia« von Theresa Hannig, Fischer TOR, 463 Seiten, ISBN 978-3-596-70640-2
9. Platz: »Reaktor« von Timo Leibig, Belle-Époque-Verlag, 370 Seiten, ISBN 978-3-96357-307-4
10. Platz: »Ruf der Unendlichkeit [Omni Band 3]« von Andreas Brandhorst, Fischer TOR, 540 Seiten, ISBN-13 978-3-596-70575-7
10. Platz: »A. R. T. – Coup zwischen den Sternen« von Kris Brynn [Regine Bott], Knaur, 382 Seiten, ISBN-13 978-3-426-52915-7
12. Platz: »Freier Fall« von Hans-Jürgen Kugler, Hirnkost, 156 Seiten, ISBN 978-3-949452-46-8

Martin Stricker
Für das DSFP-Preiskomitee
Frankfurt am Main, den 28.08.2023

Link zur Orgiginalveröffentlichung

[IvanErtlov]

Gratuliere allen Preisträger*innen!

Ich hätte vielleicht persönlich Â»Morsche Haut«, Â»Titans Kinder« und Â»Das Geflecht«noch weiter oben gesehen, aber da sind alle Top-Reihungen wirklich ... nun, top eben.

[ChristophGrimm]

Herzlichen Glückwunsch an die Preisträger:innen und die weiteren Platzierten .

[lapismont]

Dickes GZ!

[My.]

Kann bitte jemand den Threadtitel korrigieren?

Es geht um den DSFP 2023, nicht 2022.

 

My.

[FranzH]

Kann bitte jemand den Threadtitel korrigieren?

Es geht um den DSFP 2023, nicht 2022.

 

My.

 

Done (danke für den Hinweis).

[kah299887]

Herzlichen Glückwunsch an die Preisträger

[Dyrnberg]

Gratulation an alle! Natürlich besonders an Aiki Mira und Nils Westerboer. Möge sich der Preis in steigenden Verkaufszahlen niederschlagen.

[Frank Lauenroth]

Ich gratuliere herzlich allen GewinnerInnen und Nominierten. 

[Mammut]

Meinen Glückwunsch an Athos 2643, ein wirklich hervorragender Roman, den ich auch für den Besten des Jahres halte (wobei ich von den nominierten nur drei gelesen habe).
Bei den Kurzgeschichten freut es mich, das mit Morsche Haut ein sehr ungewöhnliches Werk den zweiten Platz erlangt hat. Von den mir bekannten empfand ich sie als stärkste der nominierten Geschichten. Glückwunsch an Yvonne, möge der zweite Platz dich zu weiteren Höchstleistungen anspornen.

[Jol Rosenberg]

Hach, ich freu mich. Und laufe angesichts Ivans Kommentar hier ganz gebauchpinselt auf und ab! Es ist enorm schön, dass mein erster Roman Menschen berührt hat.

 

Ich freu mich nicht nur darüber, dass mein Text nominiert wurde und auf Platz 6 gelandet ist, sondern auch darüber, dass dieses Jahr einige meiner persönlichen Lieblinge auf den Nominierungslisten gelandet sind: Athos und Morsche Haut und Die Grenze der Welt. 

 

Ich gratuliere allen Nominierten und Platzierten und den Ersten und sowieso allen!

Bearbeitet von Jol Rosenberg, 30 August 2023 - 20:33.

[Mammut]

Wann genau ist eigentlich die Verleihung des DSFP auf dem Bucon?

[Rezensionsnerdista]

Steht noch nicht total fest, nachmittags wahrscheinlich

[augenfisch]

16 Uhr im Lichtsaal  

[Mammut]

Danke für den Hinweis. Hier das Programm:

https://www.buchmess...ex.php/programm

[Martin Stricker]

Die DSFP-Ergebnisse haben es in die aktuelle Locus geschafft! (eBook-Screenshot, auf der Website ist es besser lesbar als im eBook)). Vielen Dank an Yvonne Tunnat, die die Kommunikation übernommen hat.
 
Wer das Magazin nicht kennt, Locus ist das wichtigste sekundärliterarische Magazin zur Phantastik im englischsprachigen Raum (aktuelle Ausgabe), dort gibt es Interviews, Con-Berichte und jede Menge Rezensionen. Es gibt auch einen Abschnitt "Data File", dort werden Preise aus aller Welt bekannt gegeben. Der vom Magazin vergebene Locus Award zählt zu den drei wichtigsten englischsprachigen Phantastikpreisen neben Hugo und Nebula.
 
Was ich besonders toll finde: Sie haben nicht nur die Gewinnertexte (wie von uns vorgeschlagen) aufgenommen, sondern alle nominierten Texte.

[Mammut]

An dieser Stelle ein Lob für die Präsentation des DSFP 2023 auf dem Bucon. Der Programmpunkt war sehr eloquent vorgetragen und brachte Nominierte und Gewinner näher. Sehr schön.

[Rezensionsnerdista]

Danke, Michael! Schön, dass es so gut besucht war 

 

Für mich war es meine letzte Amtshandlung im DSFP Komitee, ich bin dort nicht mehr tätig und wende mich jetzt anderen Projekten zu. 

[lapismont]

 

 

Für mich war es meine letzte Amtshandlung im DSFP Komitee, ich bin dort nicht mehr tätig und wende mich jetzt anderen Projekten zu. 

Sehr traurig und sehr schlecht für den DSFP. Ich finde es bedenklich, dass sich progressive Kräfte in der Jury nicht lange halten können. Hätte ich eine so breit aufgestellte Vielleserin wie Yvonne in meiner Jury, würde ich Berge versetzen, um sie zu behalten.

[Mammut]

Sehr traurig und sehr schlecht für den DSFP. Ich finde es bedenklich, dass sich progressive Kräfte in der Jury nicht lange halten können. Hätte ich eine so breit aufgestellte Vielleserin wie Yvonne in meiner Jury, würde ich Berge versetzen, um sie zu behalten.

 

Das finde ich auch extrem schade, ich hoffe aber, das Yvonne der Szene weiterhin erhalten bleiben. Ich finde, die Nominierungslisten von DSFP udn KLP sind sehr bunt und abwechslungsreich geworden und auch dieses Forum hier profitiert unglaublich von der Vielfalt an Meinungen und Engagement.

Bearbeitet von Mammut, 23 Oktober 2023 - 08:56.

[Joshua Tree]

ich bin zwar neu hier, aber aus meiner Autorensicht war der DSFP immer extrem progressiv, sogar so sehr, dass es unter Kollegen häufig die Meinung gab, dass man im Prinzip nicht einreichen braucht, wenn der Stoff nicht möglichst viele progressive Knöpfe drückt. Das ist wie gesagt nur der Eindruck, den ich bekommen habe, ich hatte selbst nie Berührungspunkte mit dem Preis oder der Jury.

[FranzH]

An dieser Stelle ein Lob für die Präsentation des DSFP 2023 auf dem Bucon. Der Programmpunkt war sehr eloquent vorgetragen und brachte Nominierte und Gewinner näher. Sehr schön.

Vielen Dank für das Feedback

[Mammut]

Vielen Dank für das Feedback

Ach, das warst du bei der Einführung. Super, da habe ich jetzt ein Gesicht.

[Carsten]

Meinen Glückwunsch an Athos 2643, ein wirklich hervorragender Roman, den ich auch für den Besten des Jahres halte (wobei ich von den nominierten nur drei gelesen habe).

Athos 2643 fand ich auch ganz großartig. Ich fand den Roman nämlich nicht nur inhaltlich, sondern auch stilistisch gelungen. Hat mich wirklich überrascht und ich hab ihn dieses Jahr im Frühjahr auf der Bahnfahrt von und nach Paris "eingeatmet".
Ein verdienter Preis!

Natürlich auch allen anderen Gewinner*innen und Nominierten meine herzlichen Glückwünsche! 

ich bin zwar neu hier, aber aus meiner Autorensicht war der DSFP immer extrem progressiv, sogar so sehr, dass es unter Kollegen häufig die Meinung gab, dass man im Prinzip nicht einreichen braucht, wenn der Stoff nicht möglichst viele progressive Knöpfe drückt. Das ist wie gesagt nur der Eindruck, den ich bekommen habe, ich hatte selbst nie Berührungspunkte mit dem Preis oder der Jury.

Beim DSFP wird doch aber gar nichts "eingereicht", oder bin ich da falsch informiert?

Bearbeitet von Carsten, 23 Oktober 2023 - 13:00.

[FranzH]

 

Beim DSFP wird doch aber gar nichts "eingereicht", oder bin ich da falsch informiert?

 

Vollkommen richtig: Es wird nichts "eingereicht" (ist wahrscheinlich ein Missverständnis).

Wir suchen selbst.

[Carsten]

Sehr traurig und sehr schlecht für den DSFP. Ich finde es bedenklich, dass sich progressive Kräfte in der Jury nicht lange halten können. Hätte ich eine so breit aufgestellte Vielleserin wie Yvonne in meiner Jury, würde ich Berge versetzen, um sie zu behalten.

Womit du der betreffenden Person aber auch die Möglichkeit nehmen würdest, selbst einmal zu gewinnen, wenn sie selbst schreibt, so wie es hier ja der Fall ist.

Oder läuft/liefe dass dann so, dass ein Jury-Mitglied sich bei eigenen Text nur enthält? Sollte das so sein, will ich hier zwar niemandem Vetternwirtschaft unterstellen will (dafür habe ich zu viel Respekt vor den Menschen hinter dem Preis und ihrer Arbeit!), aber es könnte diesen Anschein wecken, ein "Geschmäckle haben", was man mMn vermeiden sollte. 

[Amtranik]

Vollkommen richtig: Es wird nichts "eingereicht" (ist wahrscheinlich ein Missverständnis).

Wir suchen selbst.

Wobei es noch nie geschadet hat, uns auf etwas aufmerksam zu machen.

[Amtranik]

Oder läuft/liefe dass dann so, dass ein Jury-Mitglied sich bei eigenen Text nur enthält? Sollte das so sein, will ich hier zwar niemandem Vetternwirtschaft unterstellen will (dafür habe ich zu viel Respekt vor den Menschen hinter dem Preis und ihrer Arbeit!), aber es könnte diesen Anschein wecken, ein "Geschmäckle haben", was man mMn vermeiden sollte. 

Genau so ist es derzeit. Ich stimme dir insofern zu, als es durchaus zu solchen Unterstellungen führen kann, und das optimale wäre es generell zu vermeiden, dass solche Vermutungen aufkommen können. Andererseits ist unsere Erfahrung, dass sowieso nie alle zufrieden sind und wir seit ich denken kann, über Personalmangel klagen. Darüber hinaus waren es auch nie mehr als 2 Autoren gleichzeitig und da müsste man schon, um manipulieren zu wollen, gleichzeitig all seine Fans ins Komitee schleusen. In einer idealen Welt hätten wir 20 Mitarbeiter vom Kaliber Yvonnes, die aber nicht selber publizieren.

[Carsten]

Genau so ist es derzeit. Ich stimme dir insofern zu, als es durchaus zu solchen Unterstellungen führen kann, und das optimale wäre es generell zu vermeiden, dass solche Vermutungen aufkommen können. Andererseits ist unsere Erfahrung, dass sowieso nie alle zufrieden sind und wir seit ich denken kann, über Personalmangel klagen. Darüber hinaus waren es auch nie mehr als 2 Autoren gleichzeitig und da müsste man schon, um manipulieren zu wollen, gleichzeitig all seine Fans ins Komitee schleusen. In einer idealen Welt hätten wir 20 Mitarbeiter vom Kaliber Yvonnes, die aber nicht selber publizieren.

Ja, so hab' ich mir das ehrlich gesagt auch gedacht. Wie gesagt, es liegt es mir fern, hier irgendwem etwas unterstellen zu wollen. 

[FranzH]

Kurze Ergänzung: Sollte ein Komiteemitglied nominiert sein, darf das Mitglied in der betreffenden Kategorie nicht abstimmen: https://www.dsfp.de/...eschaftsordnung (F.1)