In Kanada bricht der Permafrost weg und mit ihm die erste Siedlung.
Noch ist es nur ein kleines Dorf. Noch ...
https://www.tagessch...kanada-100.html
Geschrieben 29 August 2023 - 12:48
In Kanada bricht der Permafrost weg und mit ihm die erste Siedlung.
Noch ist es nur ein kleines Dorf. Noch ...
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† In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke : Aktuelle Projekte und neue Veröffentlichungen : Meine Story KADAVER - for free - lesen, drucken, downloaden!.
Geschrieben 29 August 2023 - 18:11
In Russland sind ganze Städte (z.B. Jakutsk) auf den Permafrostboden gebaut, und der beginnt auch dort aufzutauen. Die Auswirkungen des Klimawandels haben wir übrigens auch schon vor der Haustür. Seit Beginn der genauen Messungen im Jahr 1881 sind die Mitteltemperaturen in Deutschland statistisch gesichert um 1,6 °C gestiegen. Wenn man nur die letzten Jahre berücksichtigt, ist es deutlich mehr.
https://www.dwd.de/D...andel_node.html
Von den Gletschern an der Zugspitze werden wir uns wohl verabschieden dürfen.Der Nördliche Schneeferner soll bereits bis zum Ende dieses Jahrzehnts verschwinden. Der Klimawandel ist kein fernes Schreckgespenst mehr, er ist da.
Geschrieben 29 August 2023 - 18:55
Habe ich auch gelesen. Gruselig.
Und noch immer werden schön Augen und Ohren zugehalten und Wissenschaftler ignoriert ...
www.sylvia-kaml.de
Geschrieben 30 August 2023 - 10:35
Geschrieben 30 August 2023 - 14:54
In Kanada bricht der Permafrost weg und mit ihm die erste Siedlung.
Noch ist es nur ein kleines Dorf. Noch ...
So schlimm die Nachricht an sich ist:
Das Zitat "Noch nie ist der Permafrost so schnell weggetaut wie jetzt." finde ich einfach nett. :-D
Gruß
Ralf,
dem schon seit Jahren klar ist, dass der Klimawandel da ist und wir ihn nicht mehr verhindern können
("Nur lindern kann ich es", sprach die gute Fee.)
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Geschrieben 30 August 2023 - 16:17
Das Zitat "Noch nie ist der Permafrost so schnell weggetaut wie jetzt." finde ich einfach nett. :-D
Es ist nicht der Permafrost, der taut, sondern die Permafrostböden.
My., KsvD
Geschrieben 30 August 2023 - 20:14
Es ist nicht der Permafrost, der taut, sondern die Permafrostböden.
My., KsvD
Das war ein Originalzitat aus dem ARD-Beitrag, den Frank ganz oben verlinkt hat.
Aber deutet das "Perma" in Permafrostboden nicht darauf hin, dass die Böden permanent gefrostet sind, also eigentlich nie auftauen?
Während die Formulierung "nie so schnell weggetaut wie jetzt" impliziert, dass die permanent gefrosteten Böden regelmäßig auf- bzw. wegtauen?
Oder begehe ich da einen Denkfehler?
Gruß
Ralf
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Geschrieben 31 August 2023 - 06:42
Das war ein Originalzitat aus dem ARD-Beitrag, den Frank ganz oben verlinkt hat.
Aber deutet das "Perma" in Permafrostboden nicht darauf hin, dass die Böden permanent gefrostet sind, also eigentlich nie auftauen?
Während die Formulierung "nie so schnell weggetaut wie jetzt" impliziert, dass die permanent gefrosteten Böden regelmäßig auf- bzw. wegtauen?
Oder begehe ich da einen Denkfehler?
Gruß
Ralf
Die Formulierung ist natürlich unglücklich. Zur Definition: Permafrostboden taut zwar auf, aber niemals vollständig. Wenn man eine Bohrung in die Erde treibt, findet man immer noch einen gefrorenen Bereich. Die Südgrenze des Permafrostbodens in Sibirien, Kanada und Skandinavien bewegt sich seit einigen Jahrzehnten schnell nordwärts. Und das ist ein Problem für alle, nicht nur für die Anwohner. Der Permafrostboden hat große Mengen Methan und CO2 gespeichert, die jetzt freiwerden, von jahrtausendealten Viren und Bakterien ganz abgesehen.
Geschrieben 31 August 2023 - 09:33
Geschrieben 31 August 2023 - 10:11
Pferde den Schnee platttreten lassen, damit der Boden besser auskühlt, ist sicher eine originelle Idee. Die Forscher sprechen allerdings von 100 Pferden pro Quadratkilometer für einen ausreichenden Effekt. Ich glaube nicht so recht, dass so viele Tiere im Winter ausreichend Nahrung finden, und in den Weiten Sibiriens und Nordkanadas wird sie niemand füttern können. Letztlich werden wir das Auftauen des Permafrostbodens wohl nicht wesentlich beeinflussen können, jedenfalls nicht direkt vor Ort.
Geschrieben 31 August 2023 - 10:36
Die Formulierung ist natürlich unglücklich. Zur Definition: Permafrostboden taut zwar auf, aber niemals vollständig. Wenn man eine Bohrung in die Erde treibt, findet man immer noch einen gefrorenen Bereich. Die Südgrenze des Permafrostbodens in Sibirien, Kanada und Skandinavien bewegt sich seit einigen Jahrzehnten schnell nordwärts. Und das ist ein Problem für alle, nicht nur für die Anwohner. Der Permafrostboden hat große Mengen Methan und CO2 gespeichert, die jetzt freiwerden, von jahrtausendealten Viren und Bakterien ganz abgesehen.
Gegenrede: noch nicht...
Aber schlicht und einfach: falls es so weit käme, hätten wir den Beweis, dass die Natur unser überdrüssig ist. Frei nach Nietzsche: "Der Mensch ist etwas, das überwunden werden muss."
Ich werde mein Kind auf gar keinen Fall ermutigen, selbst Kinder in die Welt zu setzen. Oder die nächste Generation macht es besser als wir. Und da sehe ich noch Hoffnung.
Bearbeitet von Peter-in-Space, 31 August 2023 - 10:40.
Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,
der dumme Mensch nach Schuldigen.
(Verfasser unbekannt)
Geschrieben 31 August 2023 - 11:12
Das war ein Originalzitat aus dem ARD-Beitrag, den Frank ganz oben verlinkt hat.
Aber deutet das "Perma" in Permafrostboden nicht darauf hin, dass die Böden permanent gefrostet sind, also eigentlich nie auftauen?
Während die Formulierung "nie so schnell weggetaut wie jetzt" impliziert, dass die permanent gefrosteten Böden regelmäßig auf- bzw. wegtauen?
Oder begehe ich da einen Denkfehler?
Gruß
Ralf
Hallo lieber Kollege Ralf aus M.
Du stellst im Prinzip die richtigen Fragen. Um Antworten auf solche Fragen zu finden, bietet es sich eigentlich an, den jeweiligen Ort, also von mir aus das genannte Dorf Tuktoyaktuk oder einen anderen Ort in Russland oder Nordeuropa auf sein Klima hin abzuklopfen. Das ist leicht zu recherchieren. Dann kann man sich solche Fragen eigentlich selbst beantworten.
Klima in Northwest Territories
Das Klima reicht von subarktisch bis arktisch. Die mittlere Januartemperatur liegt unter -28,9 °C. Es werden jedoch häufig Temperaturen um -51,1 °C gemessen. Die Sommer auf dem Kanadisch-Arktischen Archipel und entlang der Küste des Kontinents sind, im Gegensatz zu den warmen Temperaturen im Mackenzietal und im Großteil des Festlandes (mittlere Julitemperatur: 15,6 °C), vergleichsweise kühl: Die mittlere Julitemperatur beträgt 4,4 °C. Die niedrigen Jahresniederschläge auf dem Festland liegen im Mittel bei 305 Millimetern. Auf dem Kanadisch-Arktischen Archipel bewegen sich die Jahresniederschläge zwischen 406 Millimeter im Südosten und 51 Millimeter im Norden und Nordwesten.
Kanada / Tuktoyaktuk
Tuktoyaktuk
Lokalzeit (GMT-7.0)
Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Tagestemperatur -22.5 -22.7 -21.5 -12.1 -0.9 10.7 15.3 12.8 5.6 -5.4 -17 -21.7
Nachttemperatur -29.4 -30 -29.2 -20.7 -8.3 1.2 6.4 5.5 0.4 -10.4 -23.7 -28.5
Niederschlagstage/Monat 4.9 4.5 3.6 4.6 3.6 3.8 7.0 10.4 8.6 11.3 7.7 6.1
Bearbeitet von Amtranik, 31 August 2023 - 11:13.
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