„Verkäufe“:
Da Jana kein Problem hat, wenn Verkaufszahlen genannt werden, der Überblick abgesetzter Exemplare meiner im Eridanus Verlag veröffentlichten Anthologien:
"Fast menschlich" (2019): 421 bis Abrechnungsjahr 2022 (Drei Verkaufsjahre)
"Alien Contagium" (2022): 291 bis Abrechnungsjahr 2022 (Erstes Verkaufsjahr)
Das Verhältnis zwischen E-Books und Druckexemplaren ist recht ausgeglichen.
Analyse:
Das sind keine beeindruckenden Zahlen, aber angesichts dessen, was ich in diesem Forum und von Hrsg.- und Schreibkolleg:innen aufschnappe, eigentlich ganz gut: EXODUS hat derzeit eine Auflage von 500 Exemplaren, die aktuelleren Ausgaben mit kleineren Zweitauflagen (Quelle: René Moreau, siehe auch hier:
https://www.proc.org...-zum-magazin/).In irgendeinem langen Thread hat MKI den Absatz von NOVA mit durchschnittlich 400 Exemplaren angegeben. Im Thread zur letzten EXODUS hat Uwe die Verkaufszahlen der ersten 4 FFM über die ersten eineinhalb Verkaufsjahre schwammig als "vierstellig" - also von 1000 bis 9999 alles denkbar
- umrissen (EXODUS 46, Post #107). Wiederrum gibt es eine große Zahl Anthologien, die überhaupt eine dreistellige Exemplaranzahl im Wesentlichen durch die Beteiligten und deren Umfeld absetzt.
Die Gründe dafür dürften bekannt sein: Unbekannte Autor:innen, Wenig Social Media Präsenz bzw. kaum Reichweite, keine Präsenz von Anthologien und Storymagazinen im Buchhandel (Bitte das "Otherland" ausklammern), keine oder kaum Präsenz auf kleineren oder größeren Zielgruppenveranstaltungen (dazu zähle ich im Onlinebereich bspw. dieses Forum, kleine und spezialisierte Veranstaltungen wie etwa KrähenFee, größere und große Veranstaltungen wie den BuCon oder die ComicCons in Stuttgart und Dortmund)
Michael, ich denke deine vermuteten 95 % der Käuferschaft (Autor:innen) sind überspitzt, aber ein großer Teil dürfte sich daraus rekrutieren.
Vergiss aber bitte nicht, dass Autor:innen letztendlich auch lesen. So als gutes Beispiel: Ich möchte nicht ausschließen, irgendwann wieder eine Horrorgeschichte zu schreiben. Dann wäre "Zwielicht" eine präferierte Anlaufstelle ... bis dahin hast du mich eher als gelegentlichen Leser
.
„Nach welchen Kriterien sucht ihr euch eure Publikationsmöglichkeiten als Kurzgeschichtenautor aus und welche Publikationen lest ihr selbst?“
Hier bin ich bei Christian, Frank und Yvonne. Ich achte auf die Qualität der Publikation, denn einerseits möchte ich meine Texte in guter Gesellschaft sehen, andererseits weiß ich ein gutes Lektorat, bei dem ich lernen kann, sehr zu schätzen. Und natürlich möchte ich, dass eine gewisse Anzahl Leser:innen erreicht wird.
„Verlage“, die in erster Linie daran interessiert sind, an die Beteiligten abzusetzen (Net Verlag, Saturia, Pohlmann, Noel etc.) schließe ich aus.
Publikationen, die ich immer/regelmäßig lese und als potentielle Publikationsmöglichkeiten sehe: EXODUS, NOVA, Future Fiction
Diese Magazine haben sich ihren Ruf mit Qualität erarbeitet ... und sieh es als persönliche Herausforderung, dass ich einen Text von mir von Uwe und MKI, so unterschiedlich sie sind, als publikationswürdig empfunden haben möchte.
Eine Zeitschrift, in der ich gerne veröffentlichen möchte, aber die ich nicht lese, wäre c‘t - einfach, um auch mal ein größeres Publikum zu erreichen.
Bearbeitet von ChristophGrimm, 10 November 2023 - 10:00.