13 Antworten in diesem Thema

[Mammut]

Die Umfrage ergab, am meisten werden Kurzgeschichten in Themenanthologien gelesen, aktuell ist das jeder vierte:

https://scifinet.org...urzgeschichten/

 

Daher mal die Frage, welche Themenanthologie euch besonders in Erinnerung geblieben ist. Und ist es euch wichtig, das sie sich sklavisch ans Thema bzw. Genre halten oder seid ihr da offen?

 

Themen sind da ja durchaus auch unterschiedlich.

 

Im weitesten Sinne ist das z.B. Die Stille nach dem Ton: und die anderen preisgekrönten SF-Kurzgeschichten des SFCD-Literaturpreises 1985–1998 und des Deutschen ... Science Fiction Club Deutschland e.V. (SFCD)

https://amzn.to/47fKrd7

 

Es gibt klassische Themen wie Werwölfe:

https://defms.blogsp.../wolfsbrut.html

 

Oder Inspiration Metallica als Klammer für unterschiedliche Geschichten:

https://www.pmachine...ation-metallica

 

Xenopunk aus dem beliebten Themengebiet Punk:

https://amzn.to/3NN7B3A

 

Prototypen und andere Unwägbarkeiten:

https://amzn.to/3tBbOAF

 

Oder sowas wie Dangerous Vision:

https://www.isfdb.or...title.cgi?33483

Bearbeitet von Mammut, 31 Dezember 2023 - 12:19.

[ChristophGrimm]

Ich habe mehr themenfreie als themengebundene SF-Anthologien gelesen, insbesondere in jüngeren Jahren die Zusammenstellungen von Wolfgang Jeschke und die letzten Jahrgänge von „Die besten Stories aus The Magazine of Fantasy and Science-Fiction“ (Hrsg. Roland M. Hahn) - und bin mir der Ironie bewusst, selbst nur Themenanthologien herausgegeben zu haben.

International:
„Science Fiction Hall of Fame“ (Robert Silverberg)
„Ikarus“ (Wolfgang Jeschke, beide)
„Quantenträume“

Storysammlung:
„Die Hölle ist die Abwesenheit Gottes“ (Ted Chiang)

In unserer schnuckeligen Blase der letzten Jahre:
„Am Anfang war das Bild“, „Wie künstlich ist Intelligenz?“ und „Zweitausendvierundachtzig: Orwells Albtraum“ sind mir sehr positiv aufgefallen. „Der Tod kommt auf Zahnrädern“ ist als Steampunk-Anthologie ein Sonderfall - für mich ist Steampunk einfach keine SF -, aber als Zusammenstellung sehr gelungen. Mit leichten Abstrichen „Der grüne Planet“ und „Biomechanomicon“.

Und „Alien Contagium“ und „Alien Eroticon“ sind feine Sammlungen geworden. (Kein Eigenlob: 22 der 23 bzw. 14 der 15 Beiträge sind ja nicht von mir ).

[Rezensionsnerdista]

Am Anfang ist das Bild ist mir nur wegen zwei Storys im Gedächtnis geblieben, aber das macht nichts. Ich bevorzuge Anthologien mit einigen wenigen Highlights, die ich niemals vergessen will.

 

Alien Contagium und die Fahrt der Steampunk Queen sind mir sehr positiv in Erinnerung geblieben, das AC auch mit einer besonderen Perle (die durchaus von Chris Grimm war).

 

International, ja, die Hall of Fame, aber auch viele viele andere ...

[Mammut]

@ChristophGrimm: Die Einschränkung auf SF legst du dir aber selbst auf. Und Storysammlungen sind keine Themenanthologien.

[Nina]

Ich fand ja anno dazumals "Wiener Roulette" ganz lustig. Nicht so sehr, weil ich jetzt denke, dass alle das lesen müssen, aber weil das typische von Wien für mich fühlbar war und in einer Geschichte waren sogar bekannte Fans wiederkennbar. 

 

@ChristophGrimm: Die Einschränkung auf SF legst du dir aber selbst auf. Und Storysammlungen sind keine Themenanthologien.

 

Also um das klarer zu schreiben: In Anthologie veröffentlichen mehrere verschiedene Autoren. 

Angehängte Dateien

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Bearbeitet von Nina, 31 Dezember 2023 - 19:21.

[ShockWaveRider]

Ich finde es schon schwer genug, in Deutschland überhaupt eine gute Anthologie mit Science-Fiction-Stories zu erstellen.

Wenn man sich darüber hinaus auch noch thematisch einschränkt, vergrößert das die Ausbeute nicht gerade.

 

Gerne lese ich auch Storysammlungen einzelner Autoren, um deren Werk in kompakter Form zu inkorporieren und Themenschwerpunkte, Motivlinien und schriftstellerische Entwicklungen zu erkennen.

 

Für mich unerreicht ist nach wie vor die "Visionen"-Reihe von Helmuth W. Mommers. Das sind allerdings keine Themen-Anthos.

 

Die letzte Themen-Antho, die mich beeindrucken konnte, war die "Pandemie" aus dem Hirnkost Verlag.

 

Gruß

Ralf

Bearbeitet von ShockWaveRider, 01 Januar 2024 - 10:26.

[rostig]

"Der Tod kommt auf Zahnrädern" (Steampunk) und "GERMAN KAIJU - verDAMNt!" sind mir als gelungene Anthologien vom Vorjahr im Gedächtnis geblieben, viele schlechte habe ich zum Glück bereits wieder vergessen.
 

[head_in_the_clouds]

Also definitv Harlan Ellison's Kurzgeschichtensammlung  "Dangerous visions"  von 1967: Es versammelt die Who is who? in der Bewegung

(s. Link mit den 34 short stories und novelettes mit Autoren - darunter 3 Frauen , sonst nur Männer).

War sozusagen der Urknall der New wave.Oft sind die Kurzgeschichten ja die, die Entwicklungen vorausnehmen.

Es sei angemerkt das der Titel gebraucht schwer erhältlich und damit teuer ist.

 

Zumindest in der Originalsprache wird es dieses Jahr (Mai oder so) bei Gollancz Classic SF als ebook neu aufgelegt. Evtl findet sich ja ein Verlag der dann das ebook übersetzt.

Ansonsten halt im Original.

 

Dangerous Visions (Gollancz Classic SF) (2024)

Bearbeitet von head_in_the_clouds, 04 Januar 2024 - 13:06.

[Jol Rosenberg]

Letztes Jahr war "In anderen Welten" von A7L mein Favorit. Wobei man sich fragen kann, ob das wirklich eine Themenanthologie ist, das Thema ist so weit, dass da fast alles passt.

[FranzH]

Also definitv Harlan Ellison's Kurzgeschichtensammlung  "Dangerous visions"  von 1967: Es versammelt die Who is who? in der Bewegung

(s. Link mit den 34 short stories und novelettes mit Autoren - darunter 3 Frauen , sonst nur Männer).

War sozusagen der Urknall der New wave.Oft sind die Kurzgeschichten ja die, die Entwicklungen vorausnehmen.

Es sei angemerkt das der Titel gebraucht schwer erhältlich und damit teuer ist.

 

Zumindest in der Originalsprache wird es dieses Jahr (Mai oder so) bei Gollancz Classic SF als ebook neu aufgelegt. Evtl findet sich ja ein Verlag der dann das ebook übersetzt.

Ansonsten halt im Original.

 

Dangerous Visions (Gollancz Classic SF) (2024)

 

Hannes Riffel hat mehrfach angedeutet, dass es eine deutsche Ausgabe von "Dangerous Visions" bei Carcosa geben könnte.

Das Problem bei der Übersetzung einer Anthologie sind halt die Rechte, bei "Dangerous Visions" hat Ellison aber anscheinend alle Rechte für alle Zeit gekauft und es muss "nur" mit einer Person und nicht mit 34 verhandelt werden (halt mit der Person, die von Ellison die Rechte geerbt hat).

[Mammut]

Letztes Jahr war "In anderen Welten" von A7L mein Favorit. Wobei man sich fragen kann, ob das wirklich eine Themenanthologie ist, das Thema ist so weit, dass da fast alles passt.

 

Das ist ein guter Einwand. Ob man jetzt eine Anthologie über israelische SF, die Gewinner des DSFP oder "In anderen Welten" als Themenanthologie auffasst, gleiches gilt ja für "Dangerous Vision", ist natürlich Ansichtssache.

Was ist für euch denn noch eine Themenanthologie und was nicht? Streng genommen ist ja eine Anthologie mit SF Geschichten schon ein vorgegebenes Thema.

Bearbeitet von Mammut, 13 Januar 2024 - 19:12.

[FranzH]

Ich habe gerade "Ferne Horizonte - Entfernte Verwandte" aus dem Hirnkost Verlag beendet.

Diese dicke Hardcover-Anthologie hat mich leider etwas enttäuscht.

 

Positiv in Erinnerung aus dem letzten Jahr sind mir auch die hier schon erwähnten "Zahnräder" ("Der Tod kommt auf Zahnrädern", Tunnat und Rehak, Amrun), aber auch "Alien Contagium" (Christoph Grimm, Eridanus) und "Sonnenseiten - Street Art trifft Solarpunk" (Falke, Jessenberger, Münchner Schreiberlinge)

[Jol Rosenberg]

Alien Contagium war nicht so meins. Aber Sonnenseiten mochte ich ganz gern.

[Rezensionsnerdista]

Dangerous Visions sind Klasse und die bereits übersetzten beiden Anthologien, mit den best of aus ein paar Jahrzehnten, Hall of Fame

Die israelische Anthologie war auch super!