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Lektoratserfahrungen im deutschsprachigen Raum


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35 Antworten in diesem Thema

#31 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

    Yvonne

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Geschrieben 05 April 2024 - 17:17

Klar, manche Lektorate passen nicht zu den Texten und umgekehrt.

Manchmal kommt man da auch gar nicht zusammen.

Ich möchte, dass meine Texte mir gefallen. Wenn das Lektorat dafür sorgt, dass der Texte mir weniger gefällt, ist das nicht so gut :-)

Podcast: Literatunnat

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#32 Frank Lauenroth

Frank Lauenroth

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Geschrieben 05 April 2024 - 17:21

Ausserdem:  Woher weiß man als Autor, welche Kommentare man jetzt annimmt und welche nicht?     (Wenn es nicht gerade für ne Veröffentlichung erzwungen wird, das man annimmt/ändert)  Weil ich denke mir mal, wenn man den gleichen Text an 5 verschiedene Lektoren/Editoren schickt wird man 5 verschiedene Antworten bekommen.
 

 

Man bekommt mit der Zeit ein Gefühl dafür, was hilfreich ist und was nicht. Und was dem eigenen Text tatsächlich hilft, um runder zu werden.


 In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke                                                          : Aktuelle Projekte und neue Veröffentlichungen :                                                'Gleich' ist der Tod des kleinen Mannes.


#33 Gast_Nebulus_*

Gast_Nebulus_*
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Geschrieben 05 April 2024 - 17:27

Man bekommt mit der Zeit ein Gefühl dafür, was hilfreich ist und was nicht. Und was dem eigenen Text tatsächlich hilft, um runder zu werden.


Aber ist das nicht eben auch nur ein "Gefühl", wie du schreibst?   Soll heißen: Wenn ich eine Story an Magazin A schicke, dann weiß ich so ca. was dieses Magazin erwartet.  Darum stelle ich mich darauf ein und schreibe die Geschichte so.   Wenn ich sie an Magazin B schicken würde, würde ich jedoch andere Änderungen machen.  

In dem Sinn gibt es doch hier nichts, das eine Story allgemein besser macht, weil es ja verschiedene Geschmäcker gibt.



#34 Frank Lauenroth

Frank Lauenroth

    Quadruplenominaut

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Geschrieben 05 April 2024 - 17:34

Aber ist das nicht eben auch nur ein "Gefühl", wie du schreibst?   Soll heißen: Wenn ich eine Story an Magazin A schicke, dann weiß ich so ca. was dieses Magazin erwartet.  Darum stelle ich mich darauf ein und schreibe die Geschichte so.   Wenn ich sie an Magazin B schicken würde, würde ich jedoch andere Änderungen machen.  

In dem Sinn gibt es doch hier nichts, das eine Story allgemein besser macht, weil es ja verschiedene Geschmäcker gibt.

 

Ich (!) schreibe die Geschichten erst einmal für ein Publikum. Und für mich.

Deswegen schicke ich die genauso zu Magazin A wie zu Magazin B. 

Wenn es gefällt: gut. Wenn es geändert werden soll: mal sehen. Wenn es nicht gefällt: auch gut.


 In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke                                                          : Aktuelle Projekte und neue Veröffentlichungen :                                                'Gleich' ist der Tod des kleinen Mannes.


#35 Nina

Nina

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Geschrieben 05 April 2024 - 20:33

Also gerade im Kurzgeschichtenbereich schreibt man vor allem für sich selbst. Vielleicht wird man durch eine Ausschreibung angeregt, was zu schreiben oder eine Geschichte, die man schon angefangen hat, zu Ende zu schreiben. Komplette Auftragsarbeit, da müsste man anders arbeiten, so ähnlich wie heutzutage eine KI. Da wird wohl aber auch nichts Innovatives oder Preiswürdiges rauskommen. 

 

Beim Annehmen: Also ich habe mir anfangs ja meine Tipps aus Schreibforen geholt. Und das ist ganz furchtbar! Weil die Kommentare sind so durchmischt, der eine verliert viele Worte wegen eines Tippfehlers, der andere mag Deinen Protagonisten grundsätzlich nicht - und da kann man eigentlich nicht viel machen, entweder man ignoriert das oder man verwirft die ganze Geschichte, aber es ist sehr schwer, Charaktere von Grund auf umzuschreiben und danach ist es auch eine komplett andere Geschichte. 

 

Grundsätzlich sollte man nur das ändern, das einen überschaubaren Arbeitsaufwand darstellt. Bei "ich will eigentlich nicht" macht es einen Unterschied, ob das "irgendwer" meint oder eine Person, die über die Veröffentlichung entscheidet oder zumindest ein Mitspracherecht hat. 



#36 Jol Rosenberg

Jol Rosenberg

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Geschrieben 07 April 2024 - 15:49

Meiner Erfahrung nach gibt es ganz viel Geschmack. Aber daneben gibt es auch ein paar allgemeingültige Regeln. Fast immer tut es Texten gut, wenn man Wortwiederholungen und Hilfsverben vermeidet. Wenn man den Plot strafft und die Figuren plastisch werden lässt. Die Frage ist, ob eine lekorierende Person da die gleiche Idee hat wie ich. Sie die Person, worum es mir ging? Wenn ja, sind die Hinweise oft enorm hilfreich. Aber manchmal unterscheiden sich die Idee so sehr, dass ich fast nichts annehmen kann. Passiert aber enorm selten, meist redet man dann miteinander, kommt auf ein gemeinsames Verständnis und arbeitet dann weiter.

 

Editor und Lektor ist nicht dasselbe. Jedenfalls nicht immer. Editor ist der Herausgeber, also die Person, die die Textsammlung zusammenstellt. Das muss nicht die Person sein, die inhaltlich lektoriert.

 

Wo ich Nina gern widersprechen möchte ist wegen des Arbeitsaufwandes: Ich habe nach Rückmeldungen schon Texte komplett umgeschrieben und es hat sie viel besser gemacht. Ich finde, wenn wir schon schreiben, sollten wir dafür die Mühe nicht scheuen. Aber da gibt es enorm verschiedene Ansprüche.


Ernsthafte Textarbeit gefällig? https://www.federteufel.de/

 

Science-Fiction-Buchblog: https://www.jol-rose.../de/rezensionen

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