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Kir Bulytschow - Oktoberrevolution 1967


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9 Antworten in diesem Thema

#1 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 29 März 2024 - 19:01

Kir Bulytschow (1934–2003) war einer der besten und beliebtesten sowjetischen und russischen Science-Fiction-Autoren. Bis zu seinem Tode sind von Bulytschow – Nachauflagen und Übersetzungen mitgerechnet – mehr als 550 belletristische Bücher in 24 Sprachen erschienen. Auf dem Gebiet der Science Fiction hat sich Bulytschow als Verfasser humoristischer Erzählungen etabliert.

Vom Autor vorsichtshalber vernichtet, aber nach Jahrzehnten als Abschrift im Nachlass eines Freundes wieder aufgetaucht: Die aberwitzige Titelnovelle aus dem Jahr 1968 schildert den erstaunlichen Verlauf einer fiktiven Re-Inszenierung der Erstürmung des Winterpalais anlässlich des 50. Jahrestages.

»Oktoberrevolution 1967« und acht weitere meisterhafte Science-Fiction- und Phantastik-Erzählungen Kir Bulytschows aus der Zeit bis 1977 – alle in deutscher Erstveröffentlichung – machen den vorliegenden Band zu einer wahren Freude für Freunde einer SF-Literatur, in der das Fühlen, das Denken und die Motivation der in besondere Umstände geratenen normalen Menschen nicht vernachlässigt wird.

Abgerundet wird das Buch durch ein informatives Nachwort des Herausgebers Ivo Gloss.

Deutsche Erstausgabe (Originalzusammenstellung)
Herausgegeben, aus dem Russischen übersetzt
und mit einem Nachwort versehen von Ivo Gloss
Illustriert von Dimitrij Makarow

Leseprobe

Klappenbroschur | 270 Seiten | € 22,00
ISBN 978-3-948616-90-8 (auch im Buchhandel)

Gebundene Ausgabe, limitiert auf 100 Exemplare (nicht nummeriert), Fadenbindung, Lesebändchen, farbiger Vor- und Nachsatz mit Selbstporträt des Autors,
270 Seiten | € 29,00
ohne ISBN (nur direkt beim Verlag zu bestellen)

E-Book | ca. 270 Seiten
ISBN 978-3-948616-91-5

Dieses Buch ist am 18. März 2024 erschienen.

Quelle: https://www.memoranda.eu/?page_id=2129

 

Die Titelgeschichte wurde 1968 geschrieben, verschwand in der Schublade, bis sie 1993 das Licht der Welt erblickte. Es geht um die 50 Jahr Feier der Oktoverrevolution, aber diese Feier entgleitet. Was als Fest gedacht ist, verwebt Gegenwart und Vergangenheit und die Erstürmung wird real im Jahr 1968. Eine sehr erheiternde Parodie über das Sowjetreich. Gefällt mir gut. Die gebundene Ausgabe hat übrigens nur eine Auflage von 100 Exemplaren und der erste Bulytschow Band ist ausverkauft. Den hatte ich hier besprochen:

https://scifinet.org.../?hl=bulytschow

 

 


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#2 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 16 April 2024 - 15:50

Es kommen drei kurze Texte zu dieser Revolution, danach "Von der Angst" aus dem Jahr 1992 (verfasst 1971), da geht es um eine Begegnung auf dem Bahnhof in Moskau, ein Mann trifft auf eine etwas verloren wirkende Familie und kommt, etwas aufdringlich, mit ihnen ins Gespräch und im Laufe der Geschichte dreht sich die Perspektive.

Ich will nicht zu viel verraten, aber eine sehr geschickt aufgebaute Zeitreisegeschichte über Atomwissenschaftler, die in die Zukunft, also die damalige Gegenwart reisen. Lesenswert.


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#3 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 16 April 2024 - 16:07

Ich glaube den plane ich auch (irgendwann später im Jahr)

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#4 Mammut

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    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 17 April 2024 - 20:58

Ich lese gerade "Der reiche Akte", da fällt mir ein Fakt auf. Der Alte sucht sein Aspirin. Gab es 1973 in Russland Aspirin?
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#5 Gerd

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    Giganaut

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Geschrieben 17 April 2024 - 22:20

Ich lese gerade "Der reiche Akte", da fällt mir ein Fakt auf. Der Alte sucht sein Aspirin. Gab es 1973 in Russland Aspirin?

 

Wikipedia ist dein Freund: https://de.wikipedia...Marke)#Russland


Bearbeitet von Gerd, 17 April 2024 - 22:20.

Sudden moroseness. One hop too far.

#6 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 18 April 2024 - 08:45

Wikipedia ist dein Freund: https://de.wikipedia...Marke)#Russland

 

Super, ich danke dir. "Der reiche Alte" erschien 1975 in einer Anthologie und erzählt die Geschichte eines Mannes, der seinen Sohn verloren hat, der Forscher war. Da er den Behörden die Schuld gibt, behält er den Apparat, der Metall finden kann und begibt sich auf Schatzsuche. Als ein Mädchen in einer kalten Nacht gesucht wird, kämpft er mit sich. Will er den Apparat geheim behalten, er hat Angst das man den an sich nimmt und sein Traum vom Reichtum platzt, oder ob er das Kind suchen geht. 

Eine berührende Geschichte wie ich finde.

Bisher gefällt mir dieser Band besser als der erste des Autors im Memoranda Verlag.


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#7 Mammut

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Geschrieben 21 April 2024 - 20:47

Kann ich Nina sprechen ist eine Zeitreise per Telefon, also zwei Menschen, die durch eine Fehlschaltung miteinander verbunden werden mit einer kleinen Auswirkung, welche die Zeit überdauert. Sehr anrührend. Ich glaube, das ist nicht die erste Zeitreise per Telefon, von der ich lese. Aber ich kann mich an die anderen Geschichten nicht mehr konkret erinnern.
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#8 Rezensionsnerdista

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    Yvonne

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Geschrieben 22 April 2024 - 04:48

Kann ich Nina sprechen ist eine Zeitreise per Telefon, also zwei Menschen, die durch eine Fehlschaltung miteinander verbunden werden mit einer kleinen Auswirkung, welche die Zeit überdauert. Sehr anrührend. Ich glaube, das ist nicht die erste Zeitreise per Telefon, von der ich lese. Aber ich kann mich an die anderen Geschichten nicht mehr konkret erinnern.


Ich habe letztens einen ganzen Roman gelesen, in dem das ging. Erst SMS, dann auch Telefonate.

Es ist ja fast immer so, dass es die Idee schon gab, aber abgedroschen ist das sicher nicht, jedenfalls nicht für mich

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#9 Mammut

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Geschrieben 22 April 2024 - 06:26

Ich habe letztens einen ganzen Roman gelesen, in dem das ging. Erst SMS, dann auch Telefonate.

Es ist ja fast immer so, dass es die Idee schon gab, aber abgedroschen ist das sicher nicht, jedenfalls nicht für mich

 

Abgedroschen fand ich das auch nicht. Im Gegenteil, die Geschichte hat sich gelohnt. Ich hatte nur das Gefühl, diese Thematik gab es früher oft. Aber wenn du sagst, du hast zuletzt erst sowas gelesen, dann ist das immer noch aktuell.


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#10 Rezensionsnerdista

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    Yvonne

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Geschrieben 22 April 2024 - 07:27

Kann ich Nina sprechen ist eine Zeitreise per Telefon, also zwei Menschen, die durch eine Fehlschaltung miteinander verbunden werden mit einer kleinen Auswirkung, welche die Zeit überdauert. Sehr anrührend. Ich glaube, das ist nicht die erste Zeitreise per Telefon, von der ich lese. Aber ich kann mich an die anderen Geschichten nicht mehr konkret erinnern.

 

Ah, ich hatte dich falsch verstanden, jetzt lese ich richtig (erst Kaffee, dann korrekt lesen :-) ). 

 

Mir gefallen gewisse Themen (wie u. a., dass man seine Erinnerungen löschen und transferieren kann), und das, obwohl ich schon einige Storys dazu kenne. Nur sowas wie "Oh ich bin ein Klon" oder "Oh, ich wusste gar nicht, dass ich ein künstlicher Mensch bin", das muss schon SEHR gut geschrieben sein, dass ich so ein abgedroschenes Thema nochmal mit Begeisterung kaufe. 


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