162 Antworten in diesem Thema

[Wurzelbrumf]

Mach doch einen Vorschlag beim Second Chances Verlag. Vielleicht veröffentlichen die den 4. Band.

Hab' ich gleich mal gemacht,

Das Konzept des Verlages finde ich sympathisch.

Ich habe mir schon überlegt, ob man so Fälle nicht Cloud-Founden könnte, bin aber selbst halt garnicht im der Verlagsbranche und kann garnicht abschätzen, was sowas kosten würde.

[Zeitreisender]

Heute hab ich ein bestelltes Buch (Roman) abholt - nach Jahren mal wieder. Ich rette damit den Buchmarkt ... und den Einzelhandel! 

 

Wir (= Konsumenten) haben es direkt in der Hand, siehe auch das Zurückrudern vom Verband der Familienunternehmer als die ersten "Boykott-Listen" die Runde machten und die ersten Unternehmen den Verband verliessen.

 

Deshalb gehe ich nicht mehr zu Rossmann. Nicht dass das mit dem Thema nix zutun hätte, aber die verkaufen auch "Bücher".
 

 

Bearbeitet von Zeitreisender, 06 Dezember 2025 - 12:35.

[Jannis]

Heute hab ich ein bestelltes Buch (Roman) abholt - nach Jahren mal wieder. Ich rette damit den Buchmarkt ... und den Einzelhandel! 

 

 

Deshalb gehe ich nicht mehr zu Rossmann. Nicht dass das mit dem Thema nix zutun hätte, aber die verkaufen auch "Bücher".
 

 

Das Thema "Rossmann & Bücher" ist ein eigenes Thema, aber ja, nur so funktioniert es!

 

https://www.boersenb...-luebbe-302423 

[Jannis]

Launiger Artikel in der Süddeutsche 

 

 

 

Sie wollten schon immer Spiegel-Bestseller-Autor werden? Kein Problem: Alles, was Sie brauchen, ist eine mittelgute Idee und ein paar Tausend Euro. Über den Verfall eines kulturellen Statussymbols.

 

Spiegel-Bestseller-Aufkleber: Das Arschgeweih der Literatur - SZ.de

[Jannis]

Der US-Markt für Paperbacks ("Taschenbücher") ist offiziell tot 

 

Last Call for Mass Market Paperbacks

 

So die Entscheidung von ReaderLink, das ist der größte US-amerikanische "Barsortimenter" (> 300.000.000 Bücher / Jahr, > 66.000 Kunden) außerhalb von Buchläden. 

 

 

 

The decision made this winter by ReaderLink to stop distributing mass market paperback books at the end of 2025 was the latest blow to a format that has seen its popularity decline for years. According to Circana BookScan, mass market unit sales plunged from 131 million in 2004 to 21 million in 2024, a drop of about 84%, and sales this year through October were about 15 million units. 

[Mammut]

Das war doch zu erwarten, oder?

Bei uns, da kann ich mich noch gut erinnern, gab es damals die Edgar Wallace Bücher für 1,50DM oder 1,95DM. Dünn, so gesetzt, dass es besonders wenig Seiten brauchte, um den Text unterzubringen. 

Die meisten Taschenbuchreihen hatten doch 160 Seiten und im Zweifel wurden die Übersetzungen entsprechend gekürzt. Da gab es auch viele SF Reihen. Ich glaube, sowas gibt es bei uns schon lange nicht mehr.

 

Hier sind ja E-Books eher teuer. Das Eschbach Buch kostet 19,99€ als E-Book, 15€ als Taschenbuch und 26€ als gebundenes Buch:

https://amzn.to/3LapOtR

 

Das, was heute als Taschenbuch verkauft wird, sind ja meist sehr großzügig gesetzte Bücher mit möglichst vielen Seiten, damit man entsprechend den Preis setzten kann. Ich weiß gar nicht, ob heute schmale Bücher überhaupt noch einen Markt haben,

 

Ich habe jetzt mal bei Zwielicht geschaut, wie da die Verteilung ist. Bei Zwielicht 21 waren es 15% Hardcover, 60% Taschenbücher und 25% E-Book. Ich denke, bei den Publikumsverlagen ist der E-Book Anteil geringer. Aber ein Massentaschenbuch, da hatte ich schon länger kein neues mehr gesehen.

[Jol Rosenberg]

Ich kenne den amerikanischen Buchmarkt nicht gut genug um zu verstehen, was gemeint ist und was das bedeutet. Kann jemand mich mit einer Erklärung beglücken?

[Jannis]

Ich kenne den amerikanischen Buchmarkt nicht gut genug um zu verstehen, was gemeint ist und was das bedeutet. Kann jemand mich mit einer Erklärung beglücken?

 

Liebhaber*innen und Fans günstiger mass paperback (MMP)-Ausgaben aus der USA (z.B. Del-Rey, Bantam, Tor) können sie wohl nun nicht mehr erwerben, da es keinen Massenmarkt für dieses günstigste Ausgabenformat mehr gibt. 

 

Der Verlag (und Distributor) verdient einfach eine höhere Marge mit Hardcover (HC) oder trade paper backs (TPB) bzw. es kaufen immer weniger Menschen überhaupt noch die mass paperback Versionen. 

[Pogopuschel]

Mass Market Papebacks habe ich mir als Student gerne gekauft. Die haben in der Regel unter 10 Euro gekostet. Papierqualität und Schriftgröße waren allerdings sehr gewöhnungsbedürftig. Bzw. in den letzten Jahren war mir das zu anstrengend zu lesen. Die Bücher lassen sich auch relativ schlecht aufklappen und die Druckerschwärze verschmiert gerne, wenn man mit den Finger drankommt.

[Jol Rosenberg]

Es gibt also zwei Sorten Paperbacks und die eine wird nun quasi abgeschafft?

[Jannis]

Es gibt also zwei Sorten Paperbacks und die eine wird nun quasi abgeschafft?

 

Ja genau, die USA hatte immer 2 Arten von Taschenbüchern: edel = "trade" und billig = "mass" paper backs. Die billige Version fällt jetzt weg. Wir reden hier von einem Medienformat, das noch vor 20 Jahren über 130 Millionen mal pro Jahr verkauft wurde. 

 

Mein komplettes Studentenbudget ging so für US-amerikanische SciFi-Bücher (+ Kinokarten) drauf. 

[Rezensionsnerdista]

Das wusste ich nicht

[Jol Rosenberg]

Ich auch nicht. Danke daher für die Erklärung.