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Bernhard Kegel, Gras (erschienen Februar 2024)

Berlin SF Apokalypse Biologie

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8 Antworten in diesem Thema

#1 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

    Yvonne

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Geschrieben 29 Mai 2024 - 07:01

Hallo zusammen,

 

durch Zufall bin ich auf Gras von Bernhard Kegel aufmerksam gemacht worden und lese das gerade. Ich bin bei 60%. Es ist zwar vielleicht nicht das perfekte Buch, aber sehr spannend, extrem gut geschrieben und vermutlich einer der besten Beiträge zum Kanon "Apokalypse" in der deutschsprachigen SF. Der Roman ist erschienen im Verlag Dörlmann (Schweiz). Der Autor ist Berliner, insofern wundert es mich nicht, dass der Roman (bisher) ausschließlich in Berlin spielt.

Es passt auch, dass er Biologie und Chemie studiert hat, denn im Roman gibt es angenehm viel Weltenbau rund um eine Pflanze, ein Gras, das Berlin in wenigen Jahren so stark überwuchert, dass es dort keine Zivilisation mehr gibt.

 

Überraschenderweise ich die Ich-Erzählerin eine Frau (ich bin wie viele von uns in die Falle getappt, wenn's ein Mann schreibt, wird auch ein Mann erzählen, so ist es aber nicht). 

 

Ich bin sehr angetan bisher und werde sicherlich eine Rezension verfassen.

 

Schöne Grüße, Yvonne 


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#2 Rezensionsnerdista

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    Yvonne

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Geschrieben 30 Mai 2024 - 12:40

Ja, war klasse, hier die Rezension


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#3 Mammut

Mammut

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Geschrieben 30 Mai 2024 - 13:45

Merke ich mir mal vor.



#4 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 30 Mai 2024 - 15:25

Hallo,

 

das Buch war eine Empfehlung unseres örtlichen Buchhändlers. Meine Frau hat es schon gelesen, es hat ihr sehr gefallen. Ich bin noch nicht dazu gekommen.

 

Viele Grüße

Tobias


"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

(James Corey, Calibans Krieg)

"Sentences are stumbling blocks to language."

(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"

(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
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#5 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 30 Mai 2024 - 16:44

Später im Jahr gibt es ja noch einen neuen Roman von Aiki Mira ... Aber ich glaube, das ist auch der einzige, von dem ich glaube, dass er diesen hier noch toppen könnte

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#6 lapismont

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Geschrieben 01 Juni 2024 - 20:18

Okay, dann muss ich das wohl mal beschnuppern.


Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.

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#7 Fermentarius

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Geschrieben 15 Juli 2024 - 21:32

Ich habe mir das Buch auch besorgt und gelesen. Es ist zweifellos spannend, aber sonst ist mein Eindruck etwas gemischt. In meinem Blog habe ich das Buch ausführlich rezensiert.



#8 Rezensionsnerdista

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    Yvonne

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Geschrieben 16 Juli 2024 - 05:58

Tolle Struktur der Rezension (hüstel, ich will jetzt nicht die Rezension rezensieren ...), auch geil, dass du zwei SF-Bücher, die ähnliche Themen behandeln, mit erwähnst. (Wobei ich unsicher bin, ob diese sein Vorbild waren, vermutlich eher nicht?)

 

Ich habe mir dieselbe Frage gestellt:

 


 

Warum will die Protagonistin unbedingt im überwucherten und geräumten Berlin bleiben?

 

 

Ich hatte am Ende den Eindruck, dass die doch nicht so ganz dicht ist. Ihre Besessenheit von der Pflanze hat dazu geführt, dass sie sich gar nicht mehr erlaubt hat, Berlin zu verlassen (bis es eben nicht mehr anders ging, und da ging es nicht um sie, sondern um eine Dritte Person, so verrückt war sie dann zum Glück doch nicht). Der Zeitungsartikel ganz am Ende hat das für mich nahegelegt.

 

Was du zur Energie des Wachstums schreibst, hat mir eingeleuchtet. Vermutlich hätte der Autor da noch etwas tiefer graben müssen, um diesen Logikfehler auszubügeln.

 

Nun ja, es ist schon Juli und ich habe erst zwei deutschsprachige Romane gefunden, die ich nominierungswürdig finde. Mal sehen, im Herbst kommen ja echt viele neue Bücher. 


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#9 Fermentarius

Fermentarius

    Infonaut

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Geschrieben 17 Juli 2024 - 18:31

Tolle Struktur der Rezension (hüstel, ich will jetzt nicht die Rezension rezensieren ...), auch geil, dass du zwei SF-Bücher, die ähnliche Themen behandeln, mit erwähnst. (Wobei ich unsicher bin, ob diese sein Vorbild waren, vermutlich eher nicht?)

Könnte es sein, dass Rezensieren dir irgendwie im Blut liegt? Über ein Lob freue ich mich natürlich immer :) . Inzwischen ist auch die Diskussion im Blog in Gang gekommen, und ein Kommentator hat mich auf ein Buch aufmerksam gemacht, das genau dieses Thema schon 1947 behandelt hat. Jemand kauft eine neue Sorte Gras, und sie erweist sich als hervorragend für seinen Garten, jedenfalls bis sie anfängt, alles, aber auch wirklich alles zu überwuchern. Nicht nur eine Stadt, sondern die ganze Welt. Der Autor ist Ward Moore, der deutsche Titel heißt "Es grünt so grün". Eigentlich sollte ich das Buch sogar kennen. Ich habe es nach dem Tipp ungelesen in meiner Science-Fiction-Sammlung gefunden ...





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