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Rebecca Campbell: Arborealität (Verlag Carcosa)


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60 Antworten in diesem Thema

#1 Rezensionsnerdista

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    Yvonne

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Geschrieben 09 März 2025 - 07:42

Moin,

 

das erscheint am 18. März, wir könnten es ab dem 1. April lesen.

 

Wer macht mit?

 

https://carcosa-verl.../arborealitaet/

 

Ich habe es vor ein, zwei Jahren auf Englisch gelesen und mochte es sehr, insofern kann ich garantieren, dass ich diesmal das Buch aus dem Lesezirkel nicht abbreche.

 

Schöne Grüße!

Yvonne


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#2 Stephan

Stephan

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Geschrieben 13 März 2025 - 11:56

Von dem Buch habe ich schon einiges gehört und bei Youtube wurde mir auch schon mal eine Besprechung davon in den Feed gespült. Demzufolge auch schon vor einiger Zeit vorbestellt. Bin da auch gespannt ob es mich am Ende eher ermutigt oder deprimiert.


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#3 Rezensionsnerdista

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    Yvonne

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Geschrieben 13 März 2025 - 12:58

Ah gut dann sind wir schon drei!

 

Rostig? Hast du uns aufgegeben oder zögerst du noch?


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#4 Pogopuschel

Pogopuschel

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Geschrieben 13 März 2025 - 13:36

Ich habe es schon gelesen und schreibe gerade an einer Rezension, werde hier aber interessiert mitlesen.



#5 Stephan

Stephan

    Mikronaut

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Geschrieben 18 März 2025 - 18:04

da die deutsche Übersetzung heute erscheint, habe ich es auch gleich mal abgeholt und halte es in meinen Händen.

 

Ein sehr schönes sich "wertig" anfühlendes kleines Hardcover-Bändchen. Sogar mit so einem schicken Bändchen als Lesezeichenersatz. Das weiß auf Anhieb zu gefallen!


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#6 Rezensionsnerdista

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    Yvonne

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Geschrieben 18 März 2025 - 19:31

da die deutsche Übersetzung heute erscheint, habe ich es auch gleich mal abgeholt und halte es in meinen Händen.

 

Ein sehr schönes sich "wertig" anfühlendes kleines Hardcover-Bändchen. Sogar mit so einem schicken Bändchen als Lesezeichenersatz. Das weiß auf Anhieb zu gefallen!

 Nice! Ich besorge mich noch das Ebook, auch wenn das sicher weniger hübsch ist


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#7 Stephan

Stephan

    Mikronaut

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Geschrieben 23 März 2025 - 16:07

Was für Neueinstieger*innen in diesem Forum eventuell nicht so leicht verständlich ist, wie für die Forumsurgesteine: wie funktioniert das eigentlich?

 

Also in den FAQ-Threads in den Lesezirkel-Unterforen steht immer nur:

 

Das Buch wird in mehrere Abschnitte gegliedert und zu jedem Abschnitt ein Thread eröffnet. Dort können die Eindrücke der Leser diskutiert werden. 

 

wird dann ab dem 1. April einfach frei über das Buch geschrieben, was einer/einem da so in den Sinn kommt? Nach Kapiteln (bzw. den einzelnen Kurzgeschichten) gegliedert?

 

Muss ich Spoiler-Warnungen setzen oder kann ich gleich alles runterschreiben was in meinem Gehirn beim Lesen entsteht? :D

 

Ich hab versucht mal in ein oder zwei anderen Threads nachzugucken aber entweder waren die nicht so repräsentativ oder es gibt keinen formalen Ablauf?


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#8 Michael Böhnhardt

Michael Böhnhardt

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Geschrieben 23 März 2025 - 17:21

Bei einem offenen Lesezirkel gibt es keinen besonderen formalen Ablauf.
 
Man beginnt zum vereinbarten Zeitpunkt, dass Buch zu lesen und schreibt dann seine Leseeindrücke in den entsprechenden Thread. Wenn's gut läuft, entsteht dabei sogar eine Diskussion. Es bietet sich deshalb an zu versuchen, seine Lesegeschwindigkeit etwas an die anderen anzupassen (ist aber schwierig).
 
Bei Spoilern bietet es sich an,

Spoiler

 

Wie der Lesezirkel dann tatsächlich läuft, über was tatsächlich geschrieben wird, hängt immer von den entsprechenden Teilnehmern ab. Wenn dich was besonders interessiert, kannst du es also auch zur Sprache bringen, wenn sowas nie zuvor in anderen Zirkeln besprochen wurde.



#9 Rezensionsnerdista

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    Yvonne

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Geschrieben 23 März 2025 - 17:24

Stimme Michael zu, so handhaben wir das

Ich glaube auch die faq sind echt alt

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#10 Mammut

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Geschrieben 30 März 2025 - 15:50

Buch kam rechtzeitig an. Ein Hardcover im typischen Taschenbuchformat, das wirkt schnuckelig. Innen ist es grün, das gefällt mir. Übersetzung ist von Barbara Slawig, das Original von 2022, die Umschlaggestaltung von Benswerk. Enthalten sind sechs Erzählungen.

Das sollten wir schnell durchhaben. Würde vorschlagen wir lesen jeweils eine Erzählung und wenn alle ihren Senf abgegeben haben, geht´s zur nächsten, wenn das für euch in Ordnung ist.



#11 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 30 März 2025 - 16:18

Okay

Ich habe das ebook auch schon

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#12 lapismont

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Geschrieben 31 März 2025 - 09:35

Hab das Buch auch da und lese ab morgen mit.


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#13 Mammut

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Geschrieben 01 April 2025 - 16:22

Arborealität erschien 2022 und gewann 2023 den Ursula K. Le Guin Preis und war für zwei weitere nominiert:

Title: Arboreality

 

Die erste Geschichte:

Kanada. Sondersammlungen (Special Collections) erzählt aus der Sicht von Jude eines Dozenten, der gefangen ist zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart, und in letzterer (hier dürfte die Gegenwart einen längeren Betrachtungszeitraum betragen) versucht, die Bibliothek der Uni zu retten. Dabei wird sehr atmosphärisch der Klimawandel und die dazu gehörigen Veränderungen beschrieben. 

Zwischendrin ist ein kursiver Teil, den habe ich nicht verstanden: Sollen die Zahlen Gradzahlen sein?

 

Ein schöner und stimmungsvoller Auftakt, fein und leise erzählt.



#14 lapismont

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Geschrieben 01 April 2025 - 17:00

Mir hat der erste Text nicht gefallen. Typische Geschichte zum Klimawandel. Nach spannendem Auftakt, rast die Autorin durch, bringt etwas Drama rein und endet mit einem traurigen Joke.
Die Azfzählung der Bücher hat mich genervt.

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#15 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 01 April 2025 - 17:08

Ich bin von dem Anfang total begeistert


Morgen schreibe ich etwas ausführlicher warum. Hängt auch mit meinem Job zusammen

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#16 Stephan

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Geschrieben 01 April 2025 - 17:18

Ich fand die erste Geschichte sehr stimmig und mit einer sehr anschaulichen Beschreibung der Atmosphäre. Ein bisschen wie in einer Netflixserie, wenn bestimmte Blickwinkel auf Gegenstände mit konkreten Logos und dergleichen geschildert werden. Da fühlte ich mich wie in so einem Vorspann von The Walking Dead oder so. Hatte dabei auch ähnliche Musik im Kopf assoziiert.

 

Das Logo von Canadian Tire hätte auch prima ^so ein typisches Productplacement aus einer Netflixserie sein können^^

 

Das fand ich sehr schön. Auch die Welt die dort beschrieben wird, finde ich spannend und macht Lust auf mehr.

 

Was mir nicht so richtig in die Geschichte gepasst hat, war diese kursiv geschriebene Einschub. Der wirkte auf mich wie ein Fremdkörper und ich kann auch nicht so richtig eine sinnvolle Beziehung zur Geschichte herstellen.

 

Die vielen bibliophilen Bezüge fand ich hingegen auch wiederum super. Ich mag Bücher ja sehr und konnte mich da gut reinfinden. Hatte da im ersten Moment auch so Assoziationen an die vielen kleinen Bibliotheken die hier im Osten nach 1990 aufgelöst wurden und deren Buchbestände überall auf den Straßen rumflogen und manchmal anhand der Stempel heute noch in einigen Bücherschränken oder Flohmärkten auftauchen. 

 

Spoiler


Bearbeitet von Stephan, 01 April 2025 - 17:23.

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#17 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 01 April 2025 - 18:06

So, ich habe mich abgeseilt und kann jetzt auch etwas zu "Sondersammlungen" schreiben. Vorab: Ich hatte das Buch im letzten Jahr auf Englisch schon gelesen. Ich empfand das nicht als abgeschlossene Kurzgeschichten, sondern eher als Mosaikroman, also das Ende muss nicht in sich stimmig sein, sondern nur zum Rest passen. 

 

Ich mochte Jude. Ich mochte Jude sofort. Warum nur? Eigentlich erfahre ich ja kaum was über ihn. Sind es die Details? Wenn ja, welche? Vielleicht, weil wir alle eine Pandemie hinter uns haben und hier an seiner Realität sehen, was geschehen wäre, wenn NICHT die Welt wieder (einigermaßen) zur vorherigen Normalität zurückgekehrt wäre. Das fühlt sich schon alles sehr echt an.

 

Beispielsweise diese Stelle, als er mal wieder in die Uni geht

 


 

Der Lichtschalter im Flur funktionierte nicht. An dem Schwarzen Brett neben seiner Bürotür hing ein Plakat für eine Vorlesung, die vor sechs Jahren stattgefunden hatte. Er hatte hingehen wollen. War aber nicht hingegangen.

 

 

Das wäre ja alles nicht besonders ergreifend, wenn wir nicht wüssten, in welcher Welt er jetzt lebt. Keine Vorlesungen mehr (in Präsenz). Verpasste Chancen ohne Wiederkehr. 

 

Als er dann die Bibliothekarin trifft, werden mehrere Dinge auf einmal klar: Hier geht gerade Wissen verloren und muss gerettet werden. Die Bücher müssen woandershin. Ich arbeite in einer (echt riesigen) Bibliothek. Da ist alles bis auf das letzte Grad Celsius abgestimmt im Magazin. Das Ausmaß der Katastrophe kann man sich kaum vorstellen. Da stehen Teile der Bibliothek unter Wasser.

Und ich bin für Digitale Langzeitarchivierung zuständig. Digital ist ganz im Sterben begriffen. Denn:

 


 

... die Welt, für die er geschaffen war, rings um ihn zerfiel. Und er würde mit ihr untergehen, er würde immer noch von Cafés und WLAN träumen, während sich die jungen Leute darauf einstellen, in den neuen Wäldern zu leben, die schon jetzt die verlassenen Wohnblöcke am Stadtrand überwucherten. 

 

 

Ich find's großartig. Ich lebe in einer Welt voller Cafés und WLAN und kann das jetzt mal so richtig reflektieren. Normalerweise sind Romane zum Thema Apokalypse irgendwie plötzlicher. Zack, bumm, drei Tage später ist alles voller Zombies oder Leichen (so ungefähr). Hier geht's langsam. Das finde ich sehr interessant.

 

Ich stimme Stephan aber zu, denn mit dem kursiven Teil konnte ich auch nichts anfangen. Ich muss aber auch generell aufpassen, dass ich kursiv geschriebenes nicht überspringe a la "Das gehört ja eh nicht dazu", weil es eigentlich fast nie so spannend ist wie der normal geschriebene Text. Mein Hirn ist da schon konditioniert.

 

Auch schön, wie er dem alten Prof Tremblay die Karten bringt und der ihn scheltet, weil Jude die auf dem Rad transportiert hat. Der hat definitiv  noch nicht bemerkt, dass die Welt sich weiterbewegt hat. 

 

Für mich ein toller Start.


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#18 Stephan

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Geschrieben 01 April 2025 - 19:05

Noch mal zu dem kursiven Textabschnitt. Meine Vermutung ist ja, dass der nur dazu dient, die Lebensumstände der Welt, in der das Buch spielt, zu illustrieren. Es ist offenbar enorm heiß und es wird auch in Kanada bis zu 50 Grad Celsius.

 

Aber ist die Frau jetzt in dem Gezeitentümpel gestorben, weil sie sich dort geschnitten hat oder ist sie gestorben, weil es so heiß war, dass sie einen Hitzschlag erlitten hat und in der Schilderung ihrer letzten Momente noch mal so als Nahtoderfahrung die Erinnerung an früher (1945 in diesem Tümpel) zurückgekommen ist?


Bearbeitet von Stephan, 01 April 2025 - 19:05.

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#19 Mammut

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Geschrieben 01 April 2025 - 20:05

Meines Erachtens sind das Schlaglichter im Text. Die Zahlen nennen die Temperatur und dahinter wird ein Schlaglicht bei dieser Temperatur gebracht, welches die Welt beleuchten soll.
Sicher bin ich mir aber nicht.

#20 lapismont

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Geschrieben 02 April 2025 - 06:44

Hab ganz vergessen, dass es ein Episoden-Roman ist. Mal gucken, wie mir der nächste Teil gefällt. Dystopien sind eher nicht mein Geschmack.

Den kursiven Teil empfand ich als Infodumping ohne dass mir erklärt wurde, warum ich das jetzt wissen muss, ebenso die vielen Buchtitel.

Kann mich an eine andere Geschichte erinnern, wo ähnliche Entscheidungen getroffen werden mussten, da hieß es aber Französische Lyrik des 18 Jahrhunderts oder Griechische Dramen oder so.

 

Rein inhaltlich finde ich es einfach sinnlos. Wenn die Kultur untergeht, ist es, so deprimierend es auch klingt, unerheblich irgendwelche Sachen retten zu wollen, da der Kontext wegbricht.

Die Tempelruinen bleiben, der Kult aber ist verloren.


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#21 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 02 April 2025 - 06:46

Man rettet ja auch medizinisches wissen oder ingenieur Kram :-)


Das hätte ich in einer Apokalypse gern zur Hand!


Haben jetzt eigentlich alle Teil 1 gelesen?

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#22 lapismont

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Geschrieben 02 April 2025 - 07:02

Man rettet ja auch medizinisches wissen oder ingenieur Kram :-)


Das hätte ich in einer Apokalypse gern zur Hand!

 

Ist richtig, nur kommst du schnell an den Punkt, an dem Teile in der Kette fehlen.

In Die geheimnisvolle Insel von Verne kann ein Ingenieur jede Menge Dinge herstellen. Könnte ein heutiger das auch?

Stell mal Penicilin ad hoc her.
 


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#23 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 02 April 2025 - 07:07

Sicher kaum jemand oder gar niemand


Ich habe mir auch gestern überlegt wie es wäre wenn ich keine Bildschirme mehr im Leben hätte. Das wäre ein anderes Leben. Eine Job hätte ich dann auch nicht mehr.

Nur noch mein Ehrenamt als Taekwondo Kinder Trainerin

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#24 Mammut

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Geschrieben 02 April 2025 - 08:23

Ist richtig, nur kommst du schnell an den Punkt, an dem Teile in der Kette fehlen.

In Die geheimnisvolle Insel von Verne kann ein Ingenieur jede Menge Dinge herstellen. Könnte ein heutiger das auch?

Stell mal Penicilin ad hoc her.
 

 

Unter anderem deswegen rettet man doch das Wissen, im vorliegenden Fall Bücher. Die Kultur geht ja in dem Sinn nicht unter, sondern die Welt verändert sich und man versucht ein Stück Kultur zu retten.

Wie unterschiedlich man sowas lesen kann.

 

Wenn ich es richtig überblicke lesen wir zu viert und können mit der nächsten Geschichte fortfahren.



#25 lapismont

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Geschrieben 02 April 2025 - 08:30

Unter anderem deswegen rettet man doch das Wissen, im vorliegenden Fall Bücher. Die Kultur geht ja in dem Sinn nicht unter, sondern die Welt verändert sich und man versucht ein Stück Kultur zu retten.

Wie unterschiedlich man sowas lesen kann.

 

 

Das Gilgamesch-Epos hat auch überdauert, die Kultur nicht.

 

Selbst wenn man Grundlagenbücher rettet und die erste Generation ausbildet, wird der dystopische Alltag dazu zwingen, Bildung hinten anzustellen. Die nächste Generation versteht dann schon weniger, was in den Büchern steht und so on …
 


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#26 Mammut

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Geschrieben 02 April 2025 - 08:41

Das Gilgamesch-Epos hat auch überdauert, die Kultur nicht.

 

Selbst wenn man Grundlagenbücher rettet und die erste Generation ausbildet, wird der dystopische Alltag dazu zwingen, Bildung hinten anzustellen. Die nächste Generation versteht dann schon weniger, was in den Büchern steht und so on …
 

 

Meinst du deren Kultur hatte keinen Einfluss mehr auf die folgenden Kulturen? 

Ich finde deine Sicht der Dinge extrem pessimistisch.



#27 lapismont

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Geschrieben 02 April 2025 - 08:52

Meinst du deren Kultur hatte keinen Einfluss mehr auf die folgenden Kulturen? 

Ich finde deine Sicht der Dinge extrem pessimistisch.

Ja, momentan bin ich sehr pessimistisch, aber es gibt auch viele Dystopien, die diesen Wissensverlust untersuchen.

 

Bezüglich des Untergangs von Kulturen denke ich, dass wohl Mythen, Religionen und grundsätzliche Fertigkeiten wie das Rad überleben, aber schon speziellere Techniken verloren gegen, wie etwa Fußbodenheizung etc.


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#28 Stephan

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Geschrieben 02 April 2025 - 08:54

Aber die Situation hier in dieser Geschichte ist ja nicht wie in Madmax und auch nicht nach dem Zusammenbruch aller staatlichen Ordnung.

 

Es findet ein Rückzug aus einigen Regionen statt. Zu Beginn der Geschichte arbeitete die Universität in dem Handlungsort ja auch noch, zwar unter Notbedingungen, aber es findet Unterricht in remote statt und es zeichnet sich ab, dass die Studiengänge ihre Inhalte ändern und mehr auf das zukünftige praktische Überleben ausrichten.

 

"Mehrere Jahrzehnte" später, scheint die Universität selbst zwar nicht mehr zu existieren, aber in anderen Regionen funktionieren die Universitäten und das Leben aber nachwievor in gewohnter Weise. Das verstehe ich unter dem Verweis auf die "großen Bergbaustädte im Osten und Norden", in welche die Leute immer noch hinziehen können und in denen die Menschen noch in den Cafés sitzen und die Waldbrände in der Entfernung beobachten (also wie heute).

 

Das Wissen in Form der Bücher, die hier gerettet werden, werden nicht gerettet weil die Menschheit sonst alles vergisst, sondern weil es das persönliche Anliegen der Personen dort vor Ort ist. Teils aus sentimentaler Verbundenheit, teils aus praktischer Erwägung für die eigene Nutzung in der verwildernden Umwelt. So zumindest meine Interpretation allein mit dem Kenntnisstand der ersten Geschichte. 

 

Das erinnert mich nebenbei alles an eine New York-Reise, die ich 2023 unternommen habe und in der Zeit es die großen Waldbrände in Kanada gab, die bis in die USA zogen und die ganze Stadt für einige Tage in ein grelles Orange gefärbt hatten. Falls ihr euch daran erinnert. Das war schon sehr dystopisch und ich kann mir vorstellen dass das Buch damals 2022 genau den Nerv der Zeit getroffen hat.


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#29 lapismont

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Geschrieben 02 April 2025 - 12:38

Ja, im zweiten Teil wird das klarer. Fand ich insgesamt sehr berührend geschildert, wie der ältere Mann da seine Pflanzen hegt und vermehrt. Das ganze wird wohl so etwas wie eine kleine Geschichte der Menschheit.


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#30 Mammut

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Geschrieben 02 April 2025 - 14:31

Ja, im zweiten Teil wird das klarer. Fand ich insgesamt sehr berührend geschildert, wie der ältere Mann da seine Pflanzen hegt und vermehrt. Das ganze wird wohl so etwas wie eine kleine Geschichte der Menschheit.

 

Genau:

Kontrolliertes Abbrennen (Controlled Burn) schildert aus der Sicht von Bernard, wie sich seine Siedlung verändert, Leute wegziehen. Er selbst kämpft einen Kampf für die kleinen Sachen, da ist noch die alte Welt, die sein "Rebellentum" ausmerzen will, weil es Unkraut ist. Da ist sehr viel Liebe zum Details und alles ist sehr liebevoll geschildert, selbst die Sachen, die eigentlich schrecklich sind.

Vor der Lektüre hatte ich genau die Befürchtung, die lapismont in der ersten Geschichte geäußert hat, empfinde die Geschichten aber völlig anders. Das ist sehr angenehm zu lesen und bringt einem die sich verändernde Welt in unzähligen kleinen Schritten nahe.

Gefällt mir bisher sehr gut.




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