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Tavernen- und Pintengeplauder

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31 Antworten in diesem Thema

#1 lapismont

lapismont

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Geschrieben 22 August 2025 - 08:16

Wenn ich nach biographischen Details für unsere Autor·innen-Seiten suche, stelle ich oft fest, dass englischsprachige Autor·innen über sich eher etwas über ihre Haustiere kundtun, denn echte biographische Infos verbreiten. Oft wird nicht einmal klar, in welchem Land sie grad leben und man muss recherchieren, wo etwa der Lake District liegt. US-Bundesstaaten erkenne ich ja zumeist.

Deutschsprachige Autor·innen, besonders die jüngeren, haben eh oft keine Webseiten, sondern lediglich Auftritte in sozialen Netzwerken. Aber auch da muss ich meist die Zugehörigkeit von Landschaften erraten. Schweiz, Österreich oder Deutschland?

Noch unergiebiger sind Texte wie: lapismont lebt in einer Mithrilmine und schreibt neben der Jagd auf Elfen an epischen Texten über verlorene Schriftrollen, während sich sein Lieblingswidder wiederkäuend zu seinen Füßen wohlig räkelt. 


Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.

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#2 ShockWaveRider

ShockWaveRider

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Geschrieben 22 August 2025 - 08:19

Da muss man dann wohl bis zum Äußersten gehen und mit den Autorys direkt kommunizieren.

 

Gruß

Ralf,

findet das genauso lästig (Menschen! Igitt!)


Bearbeitet von ShockWaveRider, 22 August 2025 - 08:20.

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#3 lapismont

lapismont

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Geschrieben 22 August 2025 - 08:26

Da muss man dann wohl bis zum Äußersten gehen und mit den Autorys direkt kommunizieren.

 

Gruß

Ralf,

findet das genauso lästig (Menschen! Igitt!)

Ach, wenn es nichts gibt, schreib ich auch nix rein.


Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.

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#4 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 22 August 2025 - 08:34

Das ist aber nicht nur in der Literatur so. Wenn sich bei uns jemand vorgestellt hat, war das eigentlich immer auf die berufliche Entwicklung konzentriert. Wenn die Leute dagegen von außerhalb Europas kamen, waren da Bilder von der Familie, Freizeitaktivitäten und ähnliches. Die haben sich völlig anders präsentiert als wir Europäer.



#5 Sierra

Sierra

    Giganaut

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Geschrieben 22 August 2025 - 09:59

@lapismont Und wie steht's mit den guten, alten Autor*innen-Bios in den Büchern selbst? Erinnere mich an Anthologien, in denen die biographischen Texte in Einzelfällen fast epische Ausmaße annehmen konnten :-)


Bearbeitet von Sierra, 22 August 2025 - 11:00.


#6 Michael Tillmann

Michael Tillmann

    Yoginaut

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Geschrieben 22 August 2025 - 10:06

Wenn ich nach biographischen Details für unsere Autor·innen-Seiten suche, stelle ich oft fest, dass englischsprachige Autor·innen über sich eher etwas über ihre Haustiere kundtun, denn echte biographische Infos verbreiten. Oft wird nicht einmal klar, in welchem Land sie grad leben und man muss recherchieren, wo etwa der Lake District liegt. US-Bundesstaaten erkenne ich ja zumeist.
Deutschsprachige Autor·innen, besonders die jüngeren, haben eh oft keine Webseiten, sondern lediglich Auftritte in sozialen Netzwerken. Aber auch da muss ich meist die Zugehörigkeit von Landschaften erraten. Schweiz, Österreich oder Deutschland?
Noch unergiebiger sind Texte wie: lapismont lebt in einer Mithrilmine und schreibt neben der Jagd auf Elfen an epischen Texten über verlorene Schriftrollen, während sich sein Lieblingswidder wiederkäuend zu seinen Füßen wohlig räkelt.

Vielleicht wird es dich überraschen, aber ich gebe dir zu 100% recht. Insbesondere solche "Ich bin ein kleiner Ausserirdischer etc. und schreibe Phantastik" sind für mich sinnlos. Man findet die sogar in Anthologien, was ich wirklich nicht begreife.

Bearbeitet von Michael Tillmann, 22 August 2025 - 10:07.


#7 lapismont

lapismont

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Geschrieben 22 August 2025 - 10:33

@lapismont Und wie steht's mit dem guten, alten Autor*innen-Bios in den Bücher selbst? Erinnere mich an Anthologien, in denen die biographischen Texte in Einzelfällen fast epische Ausmaße annehmen konnten :-)


Die Bücher hab ich selten, wenn ich die Seiten erstelle. Oft sind das aber reine Pressetexte, die meist identisch mit dem Text auf der Verlagsseite bzw. mit der Autor•innen-Homepage sind.

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#8 T.H.

T.H.

    Giganaut

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Geschrieben 23 August 2025 - 08:22

 

Noch unergiebiger sind Texte wie: lapismont lebt in einer Mithrilmine und schreibt neben der Jagd auf Elfen an epischen Texten über verlorene Schriftrollen, während sich sein Lieblingswidder wiederkäuend zu seinen Füßen wohlig räkelt. 

Also, ich finde, dass sagt doch eine Menge über dich aus!  :aliensmile:


Phantastische Grüße,
Thomas

...meine "Phantastischen Ansichten" gibt's hier.
Auf FB zu finden unter phantasticus

(Hinweis: Derzeit keine Internetrepräsentanz meiner Bilder; schade eigentlich...)


#9 T.H.

T.H.

    Giganaut

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Geschrieben 23 August 2025 - 09:11

 

Deutschsprachige Autor·innen, besonders die jüngeren, haben eh oft keine Webseiten, sondern lediglich Auftritte in sozialen Netzwerken. 

Sich auf Angabe in den sozial. Netzwerken zu verlassen, kann auch schief gehen, unlängst dachte ich, jemanden in New York anzusprechen, war aber jemand aus Polen.


Phantastische Grüße,
Thomas

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#10 Weltraumschrott

Weltraumschrott

    Cybernaut

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Geschrieben 23 August 2025 - 22:01

Wenn man weiß, wo die Mithrilminen liegen, sind deine Angaben kein Problem, Lapismont :D
Fiktionale oder fantastische Biographien, wie du sie beispielhaft genannt hast, finde ich auch nicht gut, da mich die tatsächliche Biographie interessiert. Mich interessieren nicht nur Land und, falls der Autor in Deutschland lebt, die Stadt, sondern auch die Entwicklung hin zum Autor. Besonders gut gefielen mir die Biografien, aus denen ersichtlich war, dass die Autoren beruflich wenig erfolgreich waren oder in anderen Bereichen wenig Erfolg hatten. Das gibt zum einen Hoffnung und zum anderen wirkt das entgegen der Fehlvorstellung, dass erfolgreiche Autoren Naturtalente sind und man mit zunehmenden Alter keine Chance hat, ein Erstlingswerk zu veröffentlichen.
Tja, das liest sich ja jetzt trauriger als es gemeint war. 



#11 Sierra

Sierra

    Giganaut

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Geschrieben 24 August 2025 - 07:32

Mich interessieren nicht nur Land und, falls der Autor in Deutschland lebt, die Stadt, sondern auch die Entwicklung hin zum Autor. 

 

Geht mir auch so, zumal insgesamt durch die Kenntnis von Biographien Anreize entstehen, sich stärker mit einem Roman auseinanderzusetzen. Erfahre ich etwa aus Interviews mehr über die Lebensgeschichte von Autorin*innen, kann ein Text neue Bedeutungsebenen entfalten, wenn ich mich z.B. frage, inwieweit jemand seine Lebenserfahrung hie und da einbringt. Natürlich generieren literarische Texte dann nicht automatisch Antworten (was gut ist) und es bleibt vieles vage, aber das macht eben u.a. den Reiz des Lesens für mich aus.


Bearbeitet von Sierra, 24 August 2025 - 08:12.


#12 Michael Böhnhardt

Michael Böhnhardt

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Geschrieben Gestern, 07:53

Geht mir auch so, zumal insgesamt durch die Kenntnis von Biographien Anreize entstehen, sich stärker mit einem Roman auseinanderzusetzen. Erfahre ich etwa aus Interviews mehr über die Lebensgeschichte von Autorin*innen, kann ein Text neue Bedeutungsebenen entfalten, wenn ich mich z.B. frage, inwieweit jemand seine Lebenserfahrung hie und da einbringt. 

 

Stephen King hat mal sinngemäß gesagt: "Der Autor ist nichts, die Geschichte ist alles."

 

Das sehe ich eigentlich auch so. Es kommt doch mehr darauf an, ob die Geschichte zur Lebenserfahrung des Lesers passt und für ihn nachvollziehbar ist.

 

Allerdings hilft es vielleicht, wenn man Geschichten über Sachverhalte liest, bei denen man sich nicht auskennt. Wenn man dann den Hintergrund des Autors kennt, kann man besser beurteilen, ob er sich hier was zusammenspinnt oder ob das Hand und Fuß hat, was er da schreibt.


Oft wusste ich weder im Wachzustand noch im Albtraum, auf welchem Planeten ich mich befand, oder in welchem Zeitalter, sondern driftete im großen Mahlstrom von Zeit und Raum und Begebenheiten, ohne Boden, auf dem mein Bewusstsein stehen konnte; und die Welt war für mich nur ein Trugbild und eine neue Darbietung; und die Grenzen von Traum und Wachsein verwischten. (Matthew Phipps Shiel: The Purple Cloud)
 


#13 Sierra

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Geschrieben Gestern, 17:27

Stephen King hat mal sinngemäß gesagt: "Der Autor ist nichts, die Geschichte ist alles."

 

Das sehe ich eigentlich auch so. Es kommt doch mehr darauf an, ob die Geschichte zur Lebenserfahrung des Lesers passt und für ihn nachvollziehbar ist.

 

 

Wenn ich einen Text in den Kontext meiner eigenen Lebenserfahrung stelle, schafft das sicherlich weitere Leseanreize für mich. (Und dieser Prozess läuft vermutlich teilweise unbewusst ab und ist wohl ohnehin kaum zu verhindern). 
Den Stephen-King-Ausspruch würde ich allerdings so verstehen, dass er v.a. die Bedeutung der Handlung, das Geschichtenerzählen an sich betonen will. - Da King in Interviews selbst seine Bücher erläutert und dabei auf sein Leben Bezug nimmt, ist der Schreibende aber vielleicht doch nicht so ganz bedeutungslos für ihn.



#14 lapismont

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Geschrieben Gestern, 17:33

Es gibt ja auch immer wieder Werke mit persönlichen Bezügen, von denen man vielleicht auch will, dass die Leserschaft sie erkennt.


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#15 Michael Böhnhardt

Michael Böhnhardt

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Geschrieben Gestern, 19:05

Den Stephen-King-Ausspruch würde ich allerdings so verstehen, dass er v.a. die Bedeutung der Handlung, das Geschichtenerzählen an sich betonen will. - Da King in Interviews selbst seine Bücher erläutert und dabei auf sein Leben Bezug nimmt, ist der Schreibende aber vielleicht doch nicht so ganz bedeutungslos für ihn.

Ich finde, Stephen King ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie der Autor völlig hinter seinen Figuren verschwindet. Er erschafft lebensechte Figuren und erzählt die Geschichte völlig aus deren Perspektive.

 

Dass er in Interviews dann eher darüber berichtet, wie er seine Bücher geschaffen hat und wie er auf bestimmte Dinge gekommen ist, liegt wohl zum einen daran, dass er ja schlecht den Inhalt der Bücher verraten kann, und irgendwas muss er halt erzählen; und zum anderen sind solche Interviews nun mal gerade für die Menschen gedacht, die sich für diesen persönlichen Hintergrund interessieren.

 

 

Es gibt ja auch immer wieder Werke mit persönlichen Bezügen, von denen man vielleicht auch will, dass die Leserschaft sie erkennt.

Dann verlassen wir aber im Grunde schon den Bereich der fiktionalen Literatur, würde ich sagen.

 

M.E. lautet die Regel so: Ein Autor hat ein persönliches Erlebnis/Anliegen/Trauma, das er verarbeiten will, aber das übersetzt er in die fiktionale Welt der Geschichte, die den Leser erfahren lässt, was er erfahren hat: Aber wenn er hinterher verrät, "was er damit sagen wollte", oder welche echten Erlebnisse künstlerisch abgebildet sind, dann ist das schon Schummeln.


Oft wusste ich weder im Wachzustand noch im Albtraum, auf welchem Planeten ich mich befand, oder in welchem Zeitalter, sondern driftete im großen Mahlstrom von Zeit und Raum und Begebenheiten, ohne Boden, auf dem mein Bewusstsein stehen konnte; und die Welt war für mich nur ein Trugbild und eine neue Darbietung; und die Grenzen von Traum und Wachsein verwischten. (Matthew Phipps Shiel: The Purple Cloud)
 


#16 lapismont

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Geschrieben Heute, 05:54

Dann verlassen wir aber im Grunde schon den Bereich der fiktionalen Literatur, würde ich sagen.

 

M.E. lautet die Regel so: Ein Autor hat ein persönliches Erlebnis/Anliegen/Trauma, das er verarbeiten will, aber das übersetzt er in die fiktionale Welt der Geschichte, die den Leser erfahren lässt, was er erfahren hat: Aber wenn er hinterher verrät, "was er damit sagen wollte", oder welche echten Erlebnisse künstlerisch abgebildet sind, dann ist das schon Schummeln.

Man steckt ja nie drin und selten kann man sich sicher sein, was die wahren Motivationen sind.

Bei den Autor·innenseiten habe ich ja sehr viele Vergleiche mit Klassikern. Dort sind die biographischen Auswirkungen auf das Werk aus dem Nachhinein betrachtet oft sehr deutlich. Und es gibt gerade in der Phantastik sehr viele Personen, über die heute kaum noch Informationen zu ermitteln sind. Was ich immer irgendwie traurig finde.
 


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#17 Michael Böhnhardt

Michael Böhnhardt

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Geschrieben Heute, 07:25

Na ja, Autoren sind Menschen, die schreiben. Das heißt, sie sitzen Stunde um Stunde auf ihrem Hosenboden und recherchieren, denken sich was aus und schreiben. Schreiben das neu. Überarbeiten das. Nochmal. Und nochmal.

 

Aus diesem Grund würde ich sagen, dass sie ein viel uninteressanteres Leben führen als Menschen, die nicht schreiben.

 

(Das gilt heute wohl nicht mehr, Leute, die nicht schreiben, treiben sich auf Social Media Plattformen rum.)


Oft wusste ich weder im Wachzustand noch im Albtraum, auf welchem Planeten ich mich befand, oder in welchem Zeitalter, sondern driftete im großen Mahlstrom von Zeit und Raum und Begebenheiten, ohne Boden, auf dem mein Bewusstsein stehen konnte; und die Welt war für mich nur ein Trugbild und eine neue Darbietung; und die Grenzen von Traum und Wachsein verwischten. (Matthew Phipps Shiel: The Purple Cloud)
 


#18 Mammut

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Geschrieben Heute, 07:29

Na ja, Autoren sind Menschen, die schreiben. Das heißt, sie sitzen Stunde um Stunde auf ihrem Hosenboden und recherchieren, denken sich was aus und schreiben. Schreiben das neu. Überarbeiten das. Nochmal. Und nochmal.

 

Aus diesem Grund würde ich sagen, dass sie ein viel uninteressanteres Leben führen als Menschen, die nicht schreiben.

 

(Das gilt heute wohl nicht mehr, Leute, die nicht schreiben, treiben sich auf Social Media Plattformen rum.)

 

Es gibt für alle Beispiele und Gegenbeispiele. Ewers würde dir entgegenschmettern, du hast keine Ahnung von seiner Person:

Hanns Heinz Ewers – Wikipedia



#19 Michael Böhnhardt

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Geschrieben Heute, 07:38

 Ewers würde dir entgegenschmettern, du hast keine Ahnung von seiner Person:

 

Und ich würde antworten: Na und?

 

Sicherlich ist es in seinem Fall doch interessant zu wissen, warum eine Krawallschachtel wie er plötzlich Bücher wie "Reiter in deutscher Nacht" schreibt, aber das ist eher zeitgeschichtlich von Interesse.


Oft wusste ich weder im Wachzustand noch im Albtraum, auf welchem Planeten ich mich befand, oder in welchem Zeitalter, sondern driftete im großen Mahlstrom von Zeit und Raum und Begebenheiten, ohne Boden, auf dem mein Bewusstsein stehen konnte; und die Welt war für mich nur ein Trugbild und eine neue Darbietung; und die Grenzen von Traum und Wachsein verwischten. (Matthew Phipps Shiel: The Purple Cloud)
 


#20 Mammut

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Geschrieben Heute, 07:42

Leute wie Ewers oder Blackwood sind doch eine Marke. Die machen sich doch weit über ihre Werke hinaus dadurch bekannt, dass sie eine Persönlichkeit darstellen. Ist übrigens in den meisten Bereichen der Kunst so. Warum sollte das ausgerechnet für Literatur nicht gelten?


Bearbeitet von Mammut, Heute, 07:43.


#21 Michael Böhnhardt

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Geschrieben Heute, 07:46

Leute wie Ewers oder Blackwood sind doch eine Marke. Die machen sich doch weit über ihre Werke hinaus dadurch bekannt, dass sie eine Persönlichkeit darstellen. Ist übrigens in den meisten Bereichen der Kunst so. Warum sollte das ausgerechnet für Literatur nicht gelten?

 

Ich habe gesagt, dass mich die Lebensgeschichte der Autoren, die ich lese, nicht interessiert. Mir ist schon klar, dass das für viele andere nicht gilt.

 

Ich kann es nicht nachvollziehen, ich lese auch keine Gala beim Friseur.


Oft wusste ich weder im Wachzustand noch im Albtraum, auf welchem Planeten ich mich befand, oder in welchem Zeitalter, sondern driftete im großen Mahlstrom von Zeit und Raum und Begebenheiten, ohne Boden, auf dem mein Bewusstsein stehen konnte; und die Welt war für mich nur ein Trugbild und eine neue Darbietung; und die Grenzen von Traum und Wachsein verwischten. (Matthew Phipps Shiel: The Purple Cloud)
 


#22 Mammut

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Geschrieben Heute, 07:52

Ich habe gesagt, dass mich die Lebensgeschichte der Autoren, die ich lese, nicht interessiert. Mir ist schon klar, dass das für viele andere nicht gilt.

 

Du hast pauschal gesagt, Autor*Innen führen ein uninteressantes Leben im Vergleich zu Nichtautor*Innen. 

Und selbst wenn das stimmen sollte, wenn man Bücher verkauft, schadet es nichts, das anders darzustellen.



#23 Michael Böhnhardt

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Geschrieben Heute, 07:59

Du hast pauschal gesagt, Autor*Innen führen ein uninteressantes Leben im Vergleich zu Nichtautor*Innen. 

 

 

Achso, das meinst du.

 

Man sollte meinen Satz vielleicht nicht zu absolut formulieren, aber die Tendenz stimmt schon: Da sie sehr viel Zeit am Schreibtisch verbringen, haben sie halt weniger Zeit für die interessanten Dinge.


Bearbeitet von Michael Böhnhardt, Heute, 11:36.

Oft wusste ich weder im Wachzustand noch im Albtraum, auf welchem Planeten ich mich befand, oder in welchem Zeitalter, sondern driftete im großen Mahlstrom von Zeit und Raum und Begebenheiten, ohne Boden, auf dem mein Bewusstsein stehen konnte; und die Welt war für mich nur ein Trugbild und eine neue Darbietung; und die Grenzen von Traum und Wachsein verwischten. (Matthew Phipps Shiel: The Purple Cloud)
 


#24 ShockWaveRider

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Geschrieben Heute, 08:51

Ewers würde dir entgegenschmettern, du hast keine Ahnung von seiner Person:

 

 

Und ich würde antworten: Na und?

 

Und ich möchte ergänzen: Von Herrn Ewers und von seiner Person ist micht mehr viel übrig, das einem etwas entgegenschmettern bzw. dem man antworten kann.

 

Anderes Thema: Müsste der Thread nicht TavernInnengeplauder heißen?

 

fragt

Ralf


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#25 Michael Böhnhardt

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Geschrieben Heute, 09:15

Anderes Thema: Müsste der Thread nicht TavernInnengeplauder heißen?

 

Mir fällt keine gendersensible Schreibweise ein, die das einfordern würde. Falls es irgendwo grammatikalisch männliche Tavernen gibt, fühlen die sich bestimmt mitgemeint.

 

Mich wundert, dass dieser Einwurf von jemandem kommt, der "Autorys" schreibt, und nicht von Sturköpfen wie mir, die einfach am generischen Maskulinum / Femininum / Neutrum festhalten.

 

Aber warum genau treibt dich diese Frage um?


Bearbeitet von Michael Böhnhardt, Heute, 09:17.

Oft wusste ich weder im Wachzustand noch im Albtraum, auf welchem Planeten ich mich befand, oder in welchem Zeitalter, sondern driftete im großen Mahlstrom von Zeit und Raum und Begebenheiten, ohne Boden, auf dem mein Bewusstsein stehen konnte; und die Welt war für mich nur ein Trugbild und eine neue Darbietung; und die Grenzen von Traum und Wachsein verwischten. (Matthew Phipps Shiel: The Purple Cloud)
 


#26 ShockWaveRider

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Geschrieben Heute, 12:59

Eine Taverne ist für mich auch immer ein Ort für Frotzeleien.

 

Gruß

Ralf


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#27 Michael Fallik

Michael Fallik

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Geschrieben Heute, 13:17

Achso, das meinst du.

 

Man sollte meinen Satz vielleicht nicht zu absolut formulieren, aber die Tendenz stimmt schon: Da sie sehr viel Zeit am Schreibtisch verbringen, haben sie halt weniger Zeit für die interessanten Dinge.

 

Was könne es interessanteres geben, als an einen Schreibtisch zu sitzen und in einem Forum zu lesen?  :huh:


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#28 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

    Interstellargestein

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Geschrieben Heute, 13:44

(Zum Vorvorpost, #26: Nicht nur Tavernen, auch das Board an sich! S. Verwarnungscounter dort...  :aliensmile: )

 

Ob man bio. Hintergründe von AutorInnen wissen muss um das (erste) Mal deren Oeuvre zu konsumieren/bewerten, ist diskutierbar. Ich möchte im Allgemeinen Kunst erstmal immer "solo" wirken lassen auf mich, und finde auch Ok, es gleich dann innerlich zu interpretieren. (Ähnlich Spocks "how do you feel?" in Kinofilm IV.) Wenn man dann Biografisches oder Kunsthistorisches nachher dazu erforschen will, wunderbar. Allerdings wird ja in Deutschland oft so getan als ob man solche Erforschungen machen müsse, bevor man sich zur Güte eines Werks äußern dürfe.

 

Ich finde erstmal soll jedes Kunstwerk mich alleinstehend überzeugen, mich weiter damit zu beschäftigen.


Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, Heute, 21:29.

/KB

Yay! KI-generiertes SF-Zitat Ende November...
"In the sprawling city forums of the galaxy, where chaos reigns and time flows differently, true power is found not in dominance, but in moderation. The wise use their influence to temper ambition with reason, and chaos with order."

(auf Bing.de generierter Monolog von der Copilot-S/W - die ich hiermit NICHT bewerbe! - nach Aufforderung nach einem "s.f. quote" mit einem bestimmten Wort darin; ich ersetzte nur das 4. Wort mit "city forums")


#29 Michael Böhnhardt

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Geschrieben Heute, 15:13

Was könne es interessanteres geben, als an einen Schreibtisch zu sitzen und in einem Forum zu lesen?  :huh:

 

Dieser Teil wird dann in unserer Biographie später besonders spannend zu lesen sein.


Oft wusste ich weder im Wachzustand noch im Albtraum, auf welchem Planeten ich mich befand, oder in welchem Zeitalter, sondern driftete im großen Mahlstrom von Zeit und Raum und Begebenheiten, ohne Boden, auf dem mein Bewusstsein stehen konnte; und die Welt war für mich nur ein Trugbild und eine neue Darbietung; und die Grenzen von Traum und Wachsein verwischten. (Matthew Phipps Shiel: The Purple Cloud)
 


#30 Michael Fallik

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Geschrieben Heute, 15:20

Was könne es interessanteres geben, als an einen Schreibtisch zu sitzen und in einem Forum zu lesen?   :huh:


Dieser Teil wird dann in unserer Biographie später besonders spannend zu lesen sein.

 

Der würde in meiner Biographie eher zur Entspannung beitragen. Im übrigen bin ich damit ein Paradebeispiel für "lebt in einer Mithrilmine ".

Und doch stimmt alles, die 70 km, das goldene Schwert und die Schlange im Vorgarten. Alles Dinge, die mich geprägt haben. 


Bearbeitet von Michael Fallik, Heute, 15:21.

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