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Philip K. Dick - Marsianischer Zeitsturz


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44 Antworten in diesem Thema

#1 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 24 November 2025 - 17:30

Martian Time Slip erschien 1964:

Title: Martian Time-Slip

 

Die erste Übersetzung hieß Mozart für Marsianer:

Title: Mozart für Marsianer

 

Die aktuell verfügbare Übersetzung heißt Marsianischer Zeitsturz:

Title: Marsianischer Zeitsturz

 

Das Buch wollen wir gemeinsam lesen. Wer Interesse hat, stößt einfach dazu. Mein Buch ist noch unterwegs.

Hier im Forum wurde das Buch zuletzt 2007 besprochen:

Philip K. Dick: Marsianischer Zeitsturz - Philip K. Dick Lesezirkel - SF-Netzwerk

 

Wir starten hier aber mit einem leeren Blatt.

 

Die Bildersammlung von google zum Buch:

martian time slip dick - Google Suche

 

Das Bild von Wenske zur ersten Übersetzung ist auch cool:

MZRTFRMRSN1973.jpg (335×594)

 

Hier die hebräische Ausgabe:

DickKöpfigSammeln: Noch eine ...

 

Es gibt auch eine Wikipedia Seite zum Roman:

Marsianischer Zeitsturz – Wikipedia


Bearbeitet von Mammut, 24 November 2025 - 18:06.


#2 SvenakinSky

SvenakinSky

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Geschrieben 24 November 2025 - 17:59

    :ufo:

 

Vielen Dank für das Erstellen



#3 deval

deval

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Geschrieben 25 November 2025 - 18:38

Anfang nächster Woche? Für mich optimal weil ich da die nächsten 2 Wochen Urlaub habe.

Dann nehme ich das Buch mit.


"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105

 

www.fantasybuch.de


#4 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 25 November 2025 - 19:00

Gerne, von meiner Seite aus passt das.



#5 SvenakinSky

SvenakinSky

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Geschrieben 25 November 2025 - 19:57

Anfang nächster Woche passt mir auch. Ich habe heute eine Bücher-Lieferung von medimops bekommen. Darin sind verschiedene Science-Fiction Romane. Ich freu mich total auf den Bd. 4 der Kurzgeschichten-Sammlung von Dick. Darin gibt es die Geschichte:

Zur Zeit der Perky Pat.

Diese Spielfigur bzw. Avatar und das Unternehmen spielen eine zentrale Rolle in dem Roman:

Die drei Stigmata des Palmer Eldtritch.

Diesen haben Michael und ich gemeinsam gelesen und in diesem Forum bewertet.

Bearbeitet von SvenakinSky, 25 November 2025 - 19:58.


#6 noltej

noltej

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Geschrieben 29 November 2025 - 10:41

Einer der besten Romane von Philip K. Dick. Ausser ins Hebräische und Deutsche noch in 20 weitere Sprachen übersetzt.
Viele Cover aus vielen Ländern findet man bei PKDBooks, sehenswert.
Die blaue Heyne-Ausgabe von 2002 hat noch ein lesenswertes Nachwort von Paul Williams.



#7 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 29 November 2025 - 11:40

Einer der besten Romane von Philip K. Dick. Ausser ins Hebräische und Deutsche noch in 20 weitere Sprachen übersetzt.
Viele Cover aus vielen Ländern findet man bei PKDBooks, sehenswert.
Die blaue Heyne-Ausgabe von 2002 hat noch ein lesenswertes Nachwort von Paul Williams.

 

Ich fand den Roman damals sehr interessant, aber er hatte auch seine Längen. Das Leben der Kolonisten fand ich doch arg zäh. Aber ich bin gespannt wie ich es beim erneuten Lesen empfinde. Die blaue Heyne Ausgabe habe ich mir zugelegt. Beim ersten Lesen hatte ich die Suhrkamp Ausgabe.

Danke auch für den Coverlink, der ist schön übersichtlich. Vielleicht magst du ja mitlesen oder dich an den Diskussionen beteiligen.



#8 deval

deval

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Geschrieben 29 November 2025 - 16:37

Ich fand den Roman damals sehr interessant, aber er hatte auch seine Längen. Das Leben der Kolonisten fand ich doch arg zäh. Aber ich bin gespannt wie ich es beim erneuten Lesen empfinde. Die blaue Heyne Ausgabe habe ich mir zugelegt. Beim ersten Lesen hatte ich die Suhrkamp Ausgabe.

Danke auch für den Coverlink, der ist schön übersichtlich. Vielleicht magst du ja mitlesen oder dich an den Diskussionen beteiligen.

Ich habe eine gebundene Ausgabe aus dem Insel Verlag, Oh weh, mir schwant bei der Übersetzung nichts gutes.


"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105

 

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#9 SvenakinSky

SvenakinSky

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Geschrieben 30 November 2025 - 21:25

Moin.

 

wie sieht es bei euch aus? können wir morgen starten?



#10 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 30 November 2025 - 21:51

Gerne.

#11 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 01 Dezember 2025 - 15:39

Das erste Kapitel wird aus Sicht der Marsbewohner Bohlen erzählt. Silvia berichtet dabei vor allem von der Mangelverwaltung und entsprechend der Konkurrenz zu den Nachbarn.

Jack Bohlen dagegen arbeitet als Monteur in der Reparaturfirma von Yee. Jack telefoniert mit seinem Vater, der zum Mars fliegen will und überlegt, sich ein Grundstück zu kaufen, wovon der Sohn nichts hält. 

Wir bekommen einen Eindruck vom Leben auf dem Mars.



#12 deval

deval

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Geschrieben 01 Dezember 2025 - 15:56

Wir sind gerade erst nach 6 Stunden (mit unterbrechung) am urlaubsort angekommen.
Während der Fahrt ist schlecht mit lesen. Werde heute Abend anfangen.

"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105

 

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#13 deval

deval

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Geschrieben 01 Dezember 2025 - 18:10

Dick beschreibt mal wider eine Welt oder einen Ort, der nicht wirklich lebenswert ist, wie ich finde. Aber das kenne ich ja von ihm. Probleme an allen Ecken und Enden.

Erstaunlich auch wie der Mars beschrieben wird. Das Buch ist wohl von 1964. Hat man da nicht schon gewusst, dass es eine lebensfeindliche Ödwelt ist? Bei Dick gibt es Kanäle voll mit Wasser, Grasprärien, atembare Luft und sogar Marsbewohner. In meinem Buch heißen sie schlicht Dunkelmänner.

Auch diese Lehrapparate sind irgendwie typisch Dick. Die erinnern mich an die Stimmungsorgel aus Bladerunner. Beides sind eigentlich total überflüssige technische Apparate aber sie passen in die dicksche Sicht der Dinge. Ich finde das irgendwie toll.

Bearbeitet von deval, 01 Dezember 2025 - 18:12.

"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
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#14 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 01 Dezember 2025 - 20:04

Mit der Vorstellung von Marsmännchen war es spätestens 1965 vorbei. Damals sendete die US-Sonde Mariner 4 erstmals Bilder vom Roten Planeten:

Mariner 4: Wie Mars-Fotos vor 60 Jahren mit Mythen aufräumten | heise online

 

Ist natürlich bequemer, eine erdähnliche Welt zu beschreiben für das Szenario.

Ja, die Lehrapparate fand ich auch spannend. Thomas Edison wäre vielleicht auch meine Wahl gewesen wenn ich anstelle von Jack wäre.



#15 Dreamer

Dreamer

    Yoginaut

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Geschrieben 02 Dezember 2025 - 09:37

Erstaunlich auch wie der Mars beschrieben wird. Das Buch ist wohl von 1964. Hat man da nicht schon gewusst, dass es eine lebensfeindliche Ödwelt ist? Bei Dick gibt es Kanäle voll mit Wasser, Grasprärien, atembare Luft und sogar Marsbewohner.

 

 


Bearbeitet von Dreamer, 02 Dezember 2025 - 09:38.


#16 deval

deval

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Geschrieben 02 Dezember 2025 - 11:39

Mit Norbert Steiner tritt wohl die erste wirklich tragische Figur auf den Plan. Alle bisherigen sind zwar auch nicht unbedingt glücklich mit dem wie es ist, aber Norbert setzt allem die Krone auf. Sein Schicksal oder Entschluß, ich will nicht spoilern, war sehr überraschend für mich.

Auch wird man hier auf das Schicksal der anormalen Kinder zum ersten Mal richtig aufmerksam. Es existiert ein eigenes Heim für diese. Die Schweizer Vermutung bezüglich Autismus fand ich wirklich interessant, ihr wohnt sogar eine gewisse Logik inne, wie ich finde.

Der Barmann, mit dem Norbert redet, ist wohl unverhohlen nationalsozialistisch veranlagt. Was er bezüglich Behindete und deren Euthanasie von sich gibt, ist schrecklich. Überhaupt ist man auf dem Mars nicht gerade zimperlich was die Sprache angeht. Die Marsianer werden als Nigger bezeichnet und die Bewohner untereinander sind sich auch nicht gerade grün.

Bearbeitet von deval, 02 Dezember 2025 - 11:59.

"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
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#17 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 02 Dezember 2025 - 12:09

Du bist schnell, soweit bin ich noch nicht.

 

Kapitel 2

 

Arnie Kott, Oberster Gildebruder der Örtlichen Kanalarbeiter und Boss von Lewistown lebt in Saus und Braus, genießt Verschwendung. Er mag niemanden. Nicht seine Ex-Frau Anne Esterhazy, mit der er immer noch finanziell verbunden ist. Noch die Bleichmänner, die Eingeboren vom Mars die mit dem N-Wort gekennzeichnet werden. Nicht die UN und ihr Regelwerk, noch die Israelis, die ebenfalls auf dem Mars sind.

In der Szene wo die Bleichmänner Hilfe brauchen, ist es Kott, der das nur macht, weil er muss (Bußgeld von der UN), während Jack Bohlen ihnen gerne hilft.

Kott hat zwei Kinder,  die anormal sind, sich dem Planeten angepasst haben, so wird es beschrieben.

 

Die genannten Großmächte im Roman sind die USA, Russland und Deutschland.

 

Der Roman bietet bis hier vor allem einen Spiegel auf die Gesellschaft, es hat was von Wildwest und alle sind wenig zimperlich.

Interessant finde ich auch die Wasserhexe und bin gespannt ob die noch eine größere Rolle spielen. Die haben was Unheimliches.



#18 deval

deval

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Geschrieben 02 Dezember 2025 - 12:37

Zu welcher Zeit spielt das Buch eigentlich? Ein genaues Datum finde ich nicht. Manchmal liest es sich hier so, als ob es in den 60er oder 70er Jahren spielen würde. Dick schreibt nicht von Deutschland, sondern von Westdeutschland.

Die Kolonie scheint auf jeden Fall schon seit Jahren zu bestehen.Da gibt es nicht nur Spezialisten die man braucht, um eine Kolonie zu begründen, sondern auch jede Menge Leute, die sich erst dann einfinden, wenn so eine Kolonie bereits etabliert ist. Dann würde der Roman quasi zu der Zeit spielen, in der Dick ihn geschrieben hat.

Überhaupt erfährt man über die Kolonie an sich sehr wenig. Dick beschäftigt sich mehr mit den Menschen als mit dem großen Überbau.

Bearbeitet von deval, 02 Dezember 2025 - 12:58.

"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
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#19 Mammut

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    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 02 Dezember 2025 - 12:39

Der Roman spielt im Jahr 1994, einige Jahre nach der Errichtung der ersten menschlichen Kolonien auf dem Mars

Marsianischer Zeitsturz – Wikipedia



#20 deval

deval

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Geschrieben 02 Dezember 2025 - 13:04

Ah, OK. Aus dem was ich bisher gelesen habe, lässt sich das nicht rückschließen. Vielleicht habe ich ja eine gekürzte Ausgabe? Auf's googeln habe ich bewusst verzichtet, möchte mich nicht unwissentlich spoilern lassen.

"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
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#21 Mammut

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Geschrieben 02 Dezember 2025 - 13:29

Ah, OK. Aus dem was ich bisher gelesen habe, lässt sich das nicht rückschließen. Vielleicht habe ich ja eine gekürzte Ausgabe? Auf's googeln habe ich bewusst verzichtet, möchte mich nicht unwissentlich spoilern lassen.

 

Bisher stand nichts direkt im Text, daher habe ich gesucht. Die Stigmata spielten auch in den 90ern. Das war wohl Dicks Near Future, weit genug weg um Zukunft zu sein, aber noch ähnlich dem was man kennt. Bei den Stigmata kam die UN auch schlecht weg.

Interessant fand ich auch, wie unterschiedlich die Personen gesehen werden, je nachdem, aus welcher Sicht geschrieben wird. Eigentlich wie im wahren Leben.



#22 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 02 Dezember 2025 - 13:53

Kapitel 3

 

Ein Kapitel über Vorurteile und dem Hin- und hergerissen sein.

Norbert Steiner ist Naturkosthändler, aber verkauft natürlich auch Delikatessen, da er sonst nicht davon leben kann. Steiner ist in vielerlei Hinsicht hin- und hergerissen. Einerseits lebt er für die Naturkost, verkauft aber Luxus zum Überleben. Er liebt seinen autistischen Sohn, aber als er hört, das Heim soll schließen, denkt er, es ist das beste für die Kinder.

In dem Kapitel kommt wirklich ein emotionales Thema: Sollen Menschen, die nicht alleine leben können, erlöst werden? 

Das ganze Thema, das Dilemma wird hier angerissen und von beiden Seiten etwas beleuchtet. 

 

Der Autismus wird hier als Störung im Zeitgefühl bezeichnet und die Schweizer hätten eine Therapie, um daran anzuknüpfen. Ich verrate glaube ich nicht zu viel, das die Zeit in dem Roman eine große Rolle spielt und das in Verbindung mit dem Autismus.

 

Am Ende ist Steiner so verzweifelt, dass er vor einen fahrenden Bus springt. 

 

Ein packendes Kapitel.



#23 Mammut

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    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 02 Dezember 2025 - 16:17

Kapitel 4

 

Das spießbürgerliche Leben wird beschrieben. Steiners Selbstmord, die Schuld, die Silvia Bohlen unwillkürlich empfindet, weil sie ihre Nachbarn nicht mag und den Steiners Wasser vorenthalten hat. 

Arnie Kott, der am liebsten das Camp schließen würde, damit es so aussieht, als würden abnormale Kinder nur auf der Erde zur Welt kommen und es wieder mehr Siedler zum Mars ziehen würde. Kott, der entsetzt ist, weil sein Delikatessenhändler nicht mehr verfügbar ist. Vorher hat ihn den Toten nicht interessiert, erst als er den Namen erfährt ist er wütend.

Arnie trifft sich mit seiner Ex Anne und man sieht schön, warum die beiden nicht mehr zusammen leben. Arnie mag keine emanzipierte Frau und Silvia Bohlen, die gutaussehende Hausfrau wäre genau seine Kragenweite.

Dr. Glaub, der Psychiater, der so wenig Lohn erhält, das reicht weder zum Leben noch zum Sterben. Psychiater, die statt ihre Patienten zu heilen, für sie die unangenehmen Dinge erledigen wie auf eine Party zu gehen.



#24 noltej

noltej

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Geschrieben 02 Dezember 2025 - 16:22

Ich fand den Roman damals sehr interessant, aber er hatte auch seine Längen. Das Leben der Kolonisten fand ich doch arg zäh. Aber ich bin gespannt wie ich es beim erneuten Lesen empfinde. Die blaue Heyne Ausgabe habe ich mir zugelegt. Beim ersten Lesen hatte ich die Suhrkamp Ausgabe.

Danke auch für den Coverlink, der ist schön übersichtlich. Vielleicht magst du ja mitlesen oder dich an den Diskussionen beteiligen.

 

Ich würde gerne mitlesen, aber ... ich habe keine Zeit. Dezember. Usw. Ehrlicherweise wird es im Januar ohne Feiertage auch nicht besser aussehen ... irgendwie, Leben eben. Vielleicht doch beim nächsten Roman.

Es stimmt schon, Dick kann auch seine Längen haben, insbesondere wenn einem "das Thema" nicht so gefällt, manchmal geht es in eine Richtung, die nicht so spannend ist; allerdings ist das eher bei den späteren Romanen so, die teilweise überhaupt nur noch oberflächlich eine Handlung haben.



#25 SvenakinSky

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Geschrieben 02 Dezember 2025 - 18:06

Moin.

Michael und ich haben beim letzten Buch uns Kapitel für Kapitel voran gearbeitet. Ich persönlich würde gerne bei diesem Schema bleiben.

Ich schlage vor, dass ihr zumindest das Kapitel zuerst erwähnt und dann eure Kommentare dazu schreibt. Ich mag es nämlich gar nicht, Dinge gespoilert zu bekommen. Darüber hinaus mag ich es ein Kapitel erst mal sacken lassen und nicht das ganze in einem zu lesen.

Vielen Dank für euer Verständnis

#26 deval

deval

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Geschrieben 02 Dezember 2025 - 18:09

Kapitel 4

... Kott, der entsetzt ist, weil sein Delikatessenhändler nicht mehr verfügbar ist. Vorher hat ihn den Toten nicht interessiert, erst als er den Namen erfährt ist er wütend.
...

Das fand ich witzig. zuerst war Knott der Tote nicht nur egal, er hat sogar noch über ihn gelästert, dass der Tote erkannt hat, dass er keine Bedeutung für die Allgemeinheit hat und so.

Als er dann erfährt, dass Steiner der Selbstmörder ist, bricht er fast in Tränen aus, weil dieser sein Lieblings-Schwarzmarkthändler gewesen ist. Knott ist einfach ein Zyniker. Vordergründig tut er so, als ob ihm die Siedlung am Herzen liegt, aber er darf dabei nicht leer ausgehen.

Bearbeitet von deval, 02 Dezember 2025 - 18:10.

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#27 Mammut

Mammut

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Geschrieben 02 Dezember 2025 - 18:31

Das fand ich witzig. zuerst war Knott der Tote nicht nur egal, er hat sogar noch über ihn gelästert, dass der Tote erkannt hat, dass er keine Bedeutung für die Allgemeinheit hat und so.

Als er dann erfährt, dass Steiner der Selbstmörder ist, bricht er fast in Tränen aus, weil dieser sein Lieblings-Schwarzmarkthändler gewesen ist. Knott ist einfach ein Zyniker. Vordergründig tut er so, als ob ihm die Siedlung am Herzen liegt, aber er darf dabei nicht leer ausgehen.

 

Steiner lästert ja auch über die Hausfrauengruppe seiner Ex, dass die gerne ein Leben wie auf der Erde haben wollen, dabei geht es ihm genauso. Ja, so ist der.



#28 deval

deval

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Geschrieben 03 Dezember 2025 - 06:22

Ich habe jetzt 1/3 des Buchrs durch, aber ich kann nicht sagen, worauf es hinausläuft. Will Dick hier lediglich das beschwerliche Leben auf dem Mars zeigen oder kommt da noch was? Die Handlung plätschert für mich eher ziellos vor sich hin. Ich hoffe mal, das ändert sich bald. So wirklich zufrieden bin ich nicht.

Bearbeitet von deval, 03 Dezember 2025 - 06:29.

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#29 Mammut

Mammut

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Geschrieben 03 Dezember 2025 - 09:32

Ich habe jetzt 1/3 des Buchrs durch, aber ich kann nicht sagen, worauf es hinausläuft. Will Dick hier lediglich das beschwerliche Leben auf dem Mars zeigen oder kommt da noch was? Die Handlung plätschert für mich eher ziellos vor sich hin. Ich hoffe mal, das ändert sich bald. So wirklich zufrieden bin ich nicht.

 

So habe ich das in Erinnerung. Das Buch hat arge Längen, viel spießbürgerliches Leben auf dem Mars. Aber es wird auch richtig gut und interessant. Ich habe aber bisher noch nicht weitergelesen.



#30 Mammut

Mammut

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Geschrieben 03 Dezember 2025 - 10:16

Da eines der Themen ja Autismus ist, hier die aktuelle Definition dazu:

Der Autismus bzw. die Autismus-Spektrum-Störung ist eine komplexe und vielgestaltige neurologische Entwicklungsstörung, deren genaue Ursache unbekannt ist. Sie wird als genetisch bedingte Veränderung der Wahrnehmungs- und Informationsverarbeitung des Gehirns beschrieben, die sich bereits im frühen Kindesalter bemerkbar machen kann.
 



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