Genre
#1
Geschrieben 13 Januar 2005 - 15:13
http://defms.blogspo...blick-2023.html
#2
Geschrieben 13 Januar 2005 - 18:09
#3 Gast_Gast_*
Geschrieben 20 Januar 2005 - 12:21
#4
Geschrieben 20 Januar 2005 - 12:41
Bearbeitet von Michael Schmidt, 20 Januar 2005 - 12:42.
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#5
Geschrieben 20 Januar 2005 - 13:32
#6
Geschrieben 20 Januar 2005 - 13:42
Das glaub ich nicht. Wie in jedem Genre gibt es unterschiedliche Interessen und Ansprüche. Wa ist an einem SF Leser schlimm, der das Star Wars Abenteuer sucht und einen Bogen um einen zähen Schinken wie "Eine Tiefe am Himmel" macht? Das es kein adäquates Forum gibt, welches sich mit Fantasy beschäftigt, da stimme ich dir zu. Eine recht lesenswerte Lektüre ist aber das Magira Jahrbuch, kann ich nur empfehlen. Wegen der unterschiedlichen Eindrücke bezüglich Fantasy / SF : Bei SF wie bei Horror gibt es das Fast Food, den Heftroman, der geneigte Fantasyleser muss (oder greift) zum Buch, vielleicht kommt auch daher dein Eindruck. Hohlbein hat übrigens mit "Die Heldenmutter" und "Die Töchter des Drachens" zwei hervorragende Fantasyschinken geschrieben. Auch "Märchenmond" ist ein lesenswertes Buch.Das Problem an der ganzen Fantasy Geschichte ist, dass der Fantasyleser leidensfähiger als der SF Leser ist. Er begnügt sich mit Geschichten, die in Grundzügen den Herrn der Ringe oder ähnliches nacherzählen und nichts neues bieten.
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#7
Geschrieben 20 Januar 2005 - 15:21
Vielleicht, so will ich jetzt mal annehmen, ist die Deutsche SF Szene aufgrund des qualifizierten Angebots an sekundärer Information wählerischer geworden. Auf mich trifft das auf jeden Fall zu. Ich kaufe mir Bücher nur noch, wenn ich irgendwo etwas positiver darüber gehört habe. Früher bin ich einfach in den Buchladen gegangen und habe mich von Cover und Klappentext beeinflussen lassen. Heute ist das anders. Aber Hohlbein hat auch viel Mist geschrieben, das gibst Du sicherlich auch zu. Das Beispiel Hohlbein hatte ich auch gewählt, um aufzuzeigen, wie undifferenziert die Diskussionen ablaufen.Das glaub ich nicht. Wie in jedem Genre gibt es unterschiedliche Interessen und Ansprüche. Wa ist an einem SF Leser schlimm, der das Star Wars Abenteuer sucht und einen Bogen um einen zähen Schinken wie "Eine Tiefe am Himmel" macht? Das es kein adäquates Forum gibt, welches sich mit Fantasy beschäftigt, da stimme ich dir zu.Das Problem an der ganzen Fantasy Geschichte ist, dass der Fantasyleser leidensfähiger als der SF Leser ist. Er begnügt sich mit Geschichten, die in Grundzügen den Herrn der Ringe oder ähnliches nacherzählen und nichts neues bieten.
#8
Geschrieben 20 Januar 2005 - 15:41
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#9
Geschrieben 20 Januar 2005 - 17:29
Gregory Benford, Larry Niven, "Himmelsjäger"
Gerade am Lesen
Gregory Benford, Larry Niven, "Sternenflüge"
Gerade gesehen
Serie "Mad Men"
#10
Geschrieben 20 Januar 2005 - 18:06
#11
Geschrieben 20 Januar 2005 - 18:14
Naja,Das wir froh sein sollen, wenn die SF in der Talsohle bleibt?
im Prinzip †¦ öhm †¦ ja!
Denk mal an Dein monatliches Budget: Wenn Du dreimal mehr Bücher jeden Monat kaufen sollst, wo soll dann das Geld herkommen? Oder wenn Du bei gleichem Budget nur eine verkleinerte Auswahl des bisherigen Pensums kaufen kannst, dann wird zwangsläufig auch öfters mal Schrott dabei sein.
Ganz im Ernst: Ich finde empfinde die momentane Situation eigentlich als genau passend. Ich komme mit den Neuerscheinungen der für mich interessanten Bücher gerade so hinterher und dann gibt es ja noch haufenweise alte sehr sehr gut Bücher, die ich nicht gelesen habe. Von mir aus muss das SF-Genre nicht Gas geben.
Bis dennen,
Henrik
Gregory Benford, Larry Niven, "Himmelsjäger"
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#12
Geschrieben 20 Januar 2005 - 19:16
#13
Geschrieben 20 Januar 2005 - 20:27
#14
Geschrieben 20 Januar 2005 - 22:51
#15 Gast_Gast_*
Geschrieben 24 Januar 2005 - 17:01
#16
Geschrieben 02 Februar 2005 - 10:15
Bearbeitet von HarryW, 02 Februar 2005 - 11:23.
#17
Geschrieben 02 Februar 2005 - 12:12
Das ist mal eine der nettesten Definitionen, die ich je gelesen habe. Sehr schön! Und volle Zustimmung.Autoren der ersten Gruppe sind ein Meer, Autoren der zweiten Gruppe kleine Inselchen (Genres), an denen sich das Meer in Wellen bricht.
Übrigens auch zu Deinen Überlegungen bezüglich guter und stilvoller Autoren. Wobei natürlich die typischen SF-Verlage - allen voran Heyne und Lübbe - durch Auswahl der zu verlegenden Werke noch einiges Steuern. Sprich: In der Vergangenheit auflagenstarke Autoren werden sicherlich lieber verlegt, als Unbekannte. Was natürlich wiederum zu einer Übersättigung führen kann und so weiter †¦
Bis dennen,
Henrik
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#18
Geschrieben 02 Februar 2005 - 14:28
Sehr schöner Vergleich ! Ich habe mal in einem Forum eine spezielle „Suchmaschine“ gefunden. Bei der Eingabe eines Autors wurde dieser in einem Koordinatensystem dargestellt. Fragt mich nicht nach den Achsen dieses Systems - schlicht vergessen! Vielleicht Stil, Ausdruck usw.. Interessant war die Darstellung verschiedener anderer Autoren in diesem System. Daraus konnte man vergleichbare Autoren herausfinden. Sollte dies jemanden bekannt vorkommen wäre ich für einen Link zum betreffenden Forum dankbar. Gruss AlexIch glaube, dass der 'Auf/Ab' Trend von Genres dieser zwei Gruppen wegen entsteht. Autoren der ersten Gruppe sind ein Meer, Autoren der zweiten Gruppe kleine Inselchen (Genres), an denen sich das Meer in Wellen bricht. Wenn dann Windrichtung und Sturm (sprich Trend) drehen, wird mal die eine, mal die andere Insel überschwemmt. Danach kommt die Sonne hevor, trocknet die feuchten Felsen mit ihrem Übermut und das Genre ist wieder sauber, aber vielleicht blieb ja das eine oder andere Samenkorn hängen und schafft etwas neues (ein hängen gebliebener Autor, dem plötzlich Erleuchtung widerfuhr.)
--------------------------------------------------------
It's all fun and game until someone loses an eye
- • (Buch) gerade am lesen:Robert B Parker
#19
Geschrieben 02 Februar 2005 - 16:07
#20
Geschrieben 02 Februar 2005 - 16:17
Vielleicht meinst du das hier?Ich habe mal in einem Forum eine spezielle „Suchmaschine“ gefunden. Bei der Eingabe eines Autors wurde dieser in einem Koordinatensystem dargestellt. Fragt mich nicht nach den Achsen dieses Systems - schlicht vergessen! Vielleicht Stil, Ausdruck usw.. Interessant war die Darstellung verschiedener anderer Autoren in diesem System. Daraus konnte man vergleichbare Autoren herausfinden. Sollte dies jemanden bekannt vorkommen wäre ich für einen Link zum betreffenden Forum dankbar. Gruss Alex
#21
Geschrieben 02 Februar 2005 - 23:34
Ich versuche mal, zwei oder drei Beispiele zusammenzukratzen: Autoren mit Stil (die sich nicht nach Trends orientieren, sondern ihre Visionen konsequent und oftmals genreübergreifend zu Papier bringen): Clive Barker Philip K. Dick Haruki Murakami Gabriel Garcia Marquez Stephen King Autoren, die schreiben können, aber keinen eigenen Stil besitzen (und oft auch berühmte Vorbilder nachahmen): Wolfgang Hohlbein K.J.Parker Dean Koontz Michael A. Stackpole (ich würde hier noch gerne Beispiele aus der SF bringen, aber ich bin nicht sehr belesen darin, d.h. ich lese vor allem die Klassiker, und die sind in der Regel stilvoll.) Mir ist klar, dass man genügend Argumente finden wird, um jeden der genannten Autoren in die andere Kategorie zu schicken. Man muss nur genügend danach suchen. Dies widerspiegelt letztendlich aber nur meine persönliche Meinung.Kannst Du das ganze bitte mit ein paar konkreten Beispielen erläutern? Zum Beispiel, welche Autoren die Inseln sind und welche die anderen?
#22
Geschrieben 15 Februar 2005 - 16:30
Gut auf den Punkt gebracht. Interessanterweise kommt es auch vor, daß ein Autor einen guten und eigenständigen Stil hat, das Enderbebnis aber dennoch unbefiedigend ist. So meiner Meinung nach bei Sibylle Berg: "Ende gut" passiert: Die Schreibe ist absolut hervorragend, bloß die Handlung muß man mit der Lupe suchen, was auf Dauer doch arg langweilt... Insgesamt bin auch ich mit der derzeitigen Situation der SF zufrieden - gibt mir das doch die Gelegenheit, meine Halde noch ungelesener Bücher in Angriff zu nehmen... Wenn man sich dann noch anschaut, was in diversen Kleinverlagen so alles erscheint, dann kommt man auf recht hohe Veröffentlichungszahlen - allerdings ist fast alles davon für den "Normalkunden" (der im Buchladen stöbert) praktisch unsichtbar. Bei einigen dieser Nischenveröffentlichungen ist das sehr schade, auch wenn der Gesamtdurchschnitt eher mäßig ausfällt, einige Perlen sind darunter.Meine Theorie dazu: Es gibt sehr viele Autoren, die können gut schreiben. Es gibt sehr wenige Autoren, die einen eigenen Stil haben.
Martin Stricker
Mitglied im Science-Fiction-Club Deutschland e. V. (SFCD)
Listen mit deutschsprachiger Science-Fiction
Science-Fiction-Rezensionen
#23 Gast_mago_*
Geschrieben 21 Februar 2005 - 20:00
#24
Geschrieben 21 Februar 2005 - 20:34
Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 21 Februar 2005 - 20:38.
/KB
Yay! SF-Dialog Ende März...
Senator: Und dies ist nun die Epoche der Laser?
Farmer: [..] Die Anzahl der Menschen auf der Erde, die voller Hass/Frustration/Gewalt sind, ist zuletzt furchterregend schnell gewachsen. Dazu kommt die riesige Gefahr, dass das hier in die Hände nur einer Gruppierung oder Nation fällt... (Schulterzucken.) Das hier ist zuviel Macht für eine Person oder Gruppe, in der Hoffnung dass sie vernünftig damit umgehen. Ich durfte nicht warten. Darum hab ich es jetzt in die Welt verstreut und kündige es so breit wie möglich an.
Senator: (erblasst, stockt) Wir werden das nicht überleben.
Farmer: Ich hoffe Sie irren sich, Senator! Ich hatte eben nur eine Sache sicher kapiert - dass wir weniger Chancen dazu morgen haben würden als heute.
(Leiter eines US-Congress-Kommittees vs. Erfinder des effektivsten Handlasers, den es je gab, grob übersetzt aus der 1. KG aus Best of Frank Herbert 1965-1970, im Sphere-Verlag, Sn. 38 & 39, by Herbert sr.)
#25
Geschrieben 22 Februar 2005 - 09:43
Hallo Ines,Prinzipiell find ich ja, das SF und Fantasy ein wenig wie die Kehrseiten der gleichen Medallie sind. Die eine Seite schaut in die Zukunft, die andere in die Vergangenheit.
mit den zwei Seiten einer Medaille hast Du Recht, aber etwas differenzierter:
SF ist meistens auf die Zukunft ausgerichtet, Fantasy oft auf die Vergangenheit. Aber das ist kein eindeutiges Kriterium, nur symptomatisch. Ebenso typisch, wie für SF Raumschiffe und andere Planeten sind, für Fantasy Schwerter und Magie.
Einfach ausgedrückt, ohne tausend Definitionen zu bemühen, befolgt SF logische, (uns bekannte oder zumindest hypothetisch zu entdeckende) naturwissenschaftliche Grundsätze, Fantasy setzt sich darüber hinweg.
In SF betritt der Leser das Reich der Spekulation, in Fantasy das der Mystik. Wobei "Mystik" vielleicht nicht das richtige Wort ist, aber ein besseres fällt mir gerade nicht ein
SF ist augenblicklich - eigentlich schon ziemlich lange, seit mindestens 2 Jahrzehnten - beherrscht von dystopischem Gedankengut, zeigt eine bedrohliche Welt, Fantasy dagegen offeriert die Flucht in eine heile Welt (weil das Gute immer gegen das Böse siegt).
Männer lesen zu einem sehr hohen Prozentsatz SF, Frauen dagegen Fantasy.
NOVA - Das Deutsche Magazin für Science Fiction & Spekulation
VILLA FANTASTICA - Bibliothek für fantastische Literatur
#26
Geschrieben 22 Februar 2005 - 11:52
http://defms.blogspo...blick-2023.html
#27
Geschrieben 22 Februar 2005 - 14:43
Stimmt sogar - wenn man die Genres als Marktkategorien betrachtet. Ansonsten: lies mal Gene Wolfe, Jeff Vandermeer, Jeffrey Ford etc. pp. Danach können wir uns dann gerne über das Erwachsenwerden unterhalten.Science Fiction ist halt ein erwachseneres Genre als Fantasy
Ach, es gibt nichts schöneres als da zu sitzen, wo man sich heimisch fühlt - gut geschützt von den Mauern der Ignoranz (die von innen mit den wunderbaren Blümchentapeten des unerschütterlichen Vorurteils beklebt sind). Ja, ja ... Grüße GerdSF ist augenblicklich - eigentlich schon ziemlich lange, seit mindestens 2 Jahrzehnten - beherrscht von dystopischem Gedankengut, zeigt eine bedrohliche Welt, Fantasy dagegen offeriert die Flucht in eine heile Welt (weil das Gute immer gegen das Böse siegt).
#28
Geschrieben 23 Februar 2005 - 08:48
MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.
Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.
#29
Geschrieben 23 Februar 2005 - 09:41
#30
Geschrieben 23 Februar 2005 - 10:23
Bearbeitet von molosovsky, 23 Februar 2005 - 10:30.
MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.
Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.
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