Gut, dass du das erwähnst, das hatte mich nämlich auch sehr gewundert. Eine Erklärung konnte ich allerdings nicht finden. Kurz noch meine abschließende Meinung (die sich mit dem, was ich bisher geschrieben habe, deckt): Erstes und letztes Viertel sind ganz ok, das Mittelteil ist relativ schwach. Tiefpunkte sind ganz klar das Technobabbel und die Raumschlachten. Alles in allem ein mittelmäßiger Roman, dessen Potential (Setting) größtenteils verschenkt wurde.Etwas verwunderlich fand ich, dass Wassily im Leeraum auf das Rettungsboot von Rachel und Martin trifft. Die sind etwa fünf min. vorher mit der gleichen Fluchtgeschwindigkeit, aber größerer Masse von der LORD V. gestartet ...
Charles Stross - Singularität, Teil II
#31
Geschrieben 10 März 2005 - 11:37
#32
Geschrieben 10 März 2005 - 12:44
#33
Geschrieben 10 März 2005 - 13:16
Das ist der Herausgeber des "Asimov's Science Fiction Magazine".Wer ist eigentlich Herr Gardner Dozois, der auf der Buchrückseite mit “Einer der originellsten Science-Fiction-Romane, die je geschrieben wurden!“ zitiert ist??
#34
Geschrieben 10 März 2005 - 14:19
Hmmm, da hat sich aber schon jemand abqualifiziert, oder. Als Herausgeber sollte man schon ein paar SF Bücher gelesen haben und müsste wissen, dass der Roman, auch wenn man ihn gut findet, sicherlich nicht das Maß aller Dinge im Hinblick auf SF ist.Das ist der Herausgeber des "Asimov's Science Fiction Magazine".Wer ist eigentlich Herr Gardner Dozois, der auf der Buchrückseite mit “Einer der originellsten Science-Fiction-Romane, die je geschrieben wurden!“ zitiert ist??
#35
Geschrieben 10 März 2005 - 14:49
Ãœberlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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Saramee
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#36
Geschrieben 10 März 2005 - 20:42
#37
Geschrieben 10 März 2005 - 22:21
Ãœberlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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#38
Geschrieben 11 März 2005 - 02:11
Nun noch ein paar Worte zum Ende. Wer nicht wissen will wie das Buch ausgeht sollte den folgenden Absatz einfach überspringen. Große Überraschungen gibt es aber nicht.
Spoiler Spoiler
Das Ende hat mich ziemlich enttäuscht. Das Festival verschwindet einfach sang und klanglos. In Rochards Welt kehrt langsam wieder Normalität ein, und der Admiral übernimmt einfach das Regieren, ohne irgendwelchen Widerstand. Über das Eschaton erfahren wir gar nichts. Ich habe das Gefühl, dass Stross das Ende einfach auf die schnelle hingeschrieben hat. Kam alles etwas plötzlich und oberflächlich.
Spoiler Ende Spoiler Ende
Auf Grund der vielen langweiligen Szenen gebe ich dem Roman nur 5 von 10 Punkten. Dem nächsten Roman von Stross würde ich noch mal eine Chance geben. Allerdings erst wenn ich die ganzen interessanten SF Romane gelesen habe die in den letzten Jahren erschienen sind ( Simmons, Reynolds, Hamilton, Banks, Baxter...)
Viva la Revolucion
Markus
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#39
Geschrieben 11 März 2005 - 08:45
#40
Geschrieben 11 März 2005 - 12:51
(Georg Christoph Lichtenberg)
#41
Geschrieben 11 März 2005 - 14:03
#42
Geschrieben 11 März 2005 - 14:08
Abschließende Bewertung:
Rachels Haare im Epilog sind mir ein Rätsel:
Auf Seite 488 heißts: Die große schlanke Frau mit den kurz geschnittenen Haaren†¦;
aber auf Seite 491 dann: †¦ und die Haare hatte sie, streng zurückgebunden †¦ .
Wie bindet man sich kurze Haare zurück?
Das »Apokalypse Now«-Zitat mußte ja ausgedeutet werden.
Warum dann nicht auch das »Dr. Strangelove«-Zitat auf Seite 462: »Mein Kaiser! Ich kann wieder gehen!«
Und warum ist das Kapitel »Delivery Service« mit »Reperaturdienst« übersetzt? »Bouncer« mit »Springer« usw. - Naja, liebe deutsche Verlagswelt. Werd ich halt wieder eine Dekade Übersetzungen meiden :-)
Der Schluß wirkte für mich weniger spannend, als vielmehr schlampig.
Bin vom Schluß ziemlich enttäuscht, ja sogar verärgert.
Der erste Satz ist für mich das Beste am Buch.
Die Flucht des Admirals und seiner Leute war das Oberödeste, was ich seit Jahren gelesen habe. Die Idee mit dem schwarzen Loch als »Cartesianischer Taucher«-Antrieb ist die einzige (Hard) SF-Idee im ganzen Buch. Der Rest ließt sich ehr wie eine SF-Parodie a la »Lobo«. Nur nimmt für einen gut-humoristischen Roman Herr Stross ein paar wenige Figuren doch zu ernst, und das verhaut mir den Roman.
Martin und Rachel spazieren wie zwei überdimensionale Figuren durch ein Irrenhaus aus Parodie und Satire †¦Â ihre Romanze geht mir tierisch auf die Nerven.
Gottseidank gabs da auch die Geschehnisse auf Rocharde.
Ich nehme an, daß in weiteren Fortsetzungen erzählt wird, daß Eschaton und Festival miteinander verwandt, oder Antagonisten, oder die selbe Entität in verschiedenen Zeiten sind.
Ist dieser Roman komplex? - Schon, aber so wie ein unaufgeräumtes Kinderzimmer komplex ist.
Bearbeitet von molosovsky, 11 März 2005 - 14:11.
MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.
Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.
#43
Geschrieben 11 März 2005 - 14:22
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#44
Geschrieben 12 März 2005 - 14:00
#45
Geschrieben 12 März 2005 - 14:53
Mein Blog: http://translateordie.wordpress.com/ Meine Buchbesprechungen: http://lesenswelt.de/
#46
Geschrieben 12 März 2005 - 18:53
Why FTL implies time travel
The entire "FTL implies time travel" meme has to do with what's sometimes called "failure of simultaneity at a distance". In addition to the effects that pop treatments of relativity mention (that is, time dilation and length contraction), relativity proposes that the definition of "right now" is also different, depending on which observer's coordinate system you use. This is an effect much like the revolution of deciding that the direction "up" wasn't the same everywhere, but varied from place to place on earth. With relativity, the revolutionary notion is that the direction "futureward" (or "now-ward") isn't the same everywhere, and varies with velocity.
Relativity, FTL and causality
One of the most striking aspects of special relativity is that faster than light travel is equivalent to time travel.
@Pogopuschel
Was du meintest ist vielleicht der folgende Fall:
Finally, FTL still can can bite you in non-instantaneous cases; where we're only going a "little bit" faster than light.
If you warp out, go to Tau Ceti, then with normal reaction engines accelerate away from earth, warp out again to go back to earth, you will indeed get back before you left. (Presuming that the real-space delta-v before the warp/hyperdrive/tachyon-watziz trips was "large enough"... there are formulas for such things in the textbooks).
Bearbeitet von Naglfar, 12 März 2005 - 19:24.
#47
Geschrieben 12 März 2005 - 20:08
Ist nicht ganz so neu, hatten wir zb. auch schon bei " Event Horizon "!! Außerdem glaube ich das der Treksche Warpantrieb auch so funktioniert Greetzschwarze Löcher mit denen Raumschiffe angetrieben werden
Werner Heisenberg,Atomphysiker
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#48
Geschrieben 13 März 2005 - 02:48
Genau das meinte ich. Ich hatte mein Beispiel nur nicht zu Ende geführt. Ich versuche es einmal anderns zu erklären.@Pogopuschel
Was du meintest ist vielleicht der folgende Fall:
Finally, FTL still can can bite you in non-instantaneous cases; where we're only going a "little bit" faster than light.
If you warp out, go to Tau Ceti, then with normal reaction engines accelerate away from earth, warp out again to go back to earth, you will indeed get back before you left. (Presuming that the real-space delta-v before the warp/hyperdrive/tachyon-watziz trips was "large enough"... there are formulas for such things in the textbooks).
Die vereinigte Geschwindigkeit der Bewegung eines beliebigen Objektes durch den Raum und seiner Bewegung durch die Zeit ist immer exakt gleich der Lichtgeschwindigkeit. Bleiben wir auf der Stelle stehen, bewegen wir uns nicht mehr durch den Raum sondern nur noch durch die Zeit, und zwar mit Lichtgeschwindigkeit. Fangen wir nun an uns durch den Raum zu bewegen, wird ein Teil unserer Lichtgeschwindigkeitsbewegung von der Bewegung durch die Zeit in Bewegung durch den Raum umgewandelt, so dass die kombinierte Gesamtgeschwindigkeit unverändert bleibt.
Einfach gesagt, je schneller wir uns durch den Raum bewegen desto weniger Zeit vergeht für uns. Würden wir uns mit Lichtgeschwindigkeit durch den Raum bewegen (was laut Einstein ja nur das Licht kann), würde für uns die Zeit stil stehen. Was nun passieren würde, wenn wir uns schneller als das Licht bewegen, kann man sich ja nun denken.
Als Einstieg in diese Thematik, kann das Buch "Der Stoff, aus dem der Kosmos ist" von Brian Greene empfehlen. Greene schafft es, Themen wie die Relativitätstheorie, Quantenphysik, Stringtheorie und auch Zeitreisen, auf witzige und verständliche Weise zu erklären, ohne den Leser mit Formeln zu traktieren.
Gruß Markus
Mein Blog: http://translateordie.wordpress.com/ Meine Buchbesprechungen: http://lesenswelt.de/
#49
Geschrieben 13 März 2005 - 18:05
Bearbeitet von Rusch, 13 März 2005 - 19:04.
#50
Geschrieben 13 März 2005 - 19:01
Wo ich Hard SF darin sehe? Die KIs, die Habitate (wie sie beschrieben werden), die neuralen Netze. Die Erde, wie sie beschrieben wurde, etc. Sicherlich herrschen Soft SF Elemente vor, aber es gibt auch Passagen, die Hard SF sind. Interessant aber, wie unsere Geschmäcker unterschiedlich sind.Wo bitte sehr siehst du im Armageddon-Zyklus Hard SF? Das war eine Verquickung von Space Opera mit etwas Fantasy oder Horror, je nachdem wie man es sehen will. Besser als Singularität war es auf jeden Fall nicht.
#51 Gast_Jorge_*
Geschrieben 13 März 2005 - 22:00
#52
Geschrieben 13 März 2005 - 22:58
#53
Geschrieben 14 März 2005 - 08:19
#54
Geschrieben 14 März 2005 - 09:04
#55
Geschrieben 14 März 2005 - 09:46
...da muss ich Dir wiedersprechen. Martin wurde doch vom Eschaton genau aus diesem Grund mit auf die Reise geschickt. Er hatte den Auftrag den Antrieb so zu manipulieren das die Kausalität gewahrt bleibt?! Ich habe das Buch noch nicht ganz durch, falls also später noch herauskommt das Martin gelogen hat ignoriert meinen Post einfach... Viele Grüße MarkusInteressant war der Aspekt, dass das Eschaton überhaupt nicht auf die Verletzung der Zeitlinie reagierte. Das wird ewig darüber gesprochen und dann passiert gar nichts. Das ist enttäuschend.
#56
Geschrieben 14 März 2005 - 09:57
#57
Geschrieben 14 März 2005 - 09:58
Ich glaube du meinst das Festival. Stimmt, hatte ich vergessen, aber der Punkt bleibt bestehen das allein dieser Sprung gleichzeitig mit dem Festival anzukommen eine Manipulation der Zeitlinie des Eschatons ergeben, nicht jedoch der Zeitlinie der Flotte. Deswegen hatte ja das Eschaton dafür gesorgt das sie erst angekommen sind als sich die Ergebnisse auf Rochard's Welt schon abgespielt hatten.
Der Sprung in die ferne Zukunft und dann wieder in die Vergangheit hat das Eschaton weniger gestört weil sie absichtlich jeden informellen Kontakt mit anderen in der Zukunft vermieden haben, um keine Kausalitätsverletztung hervorzurfen.
Noch eine andere Sache, ich habe das Buch auf Englisch gelesen und da wurde alles ziemlich eindeutig so erklärt, möglicherweise hat vielleicht der/die Übersetzter/in die ganze Sache mit den verschiedenen "lightcones" des Eschatons und der Flotte selbst nicht ganz verstanden.
#58
Geschrieben 14 März 2005 - 10:45
@Reminder:
Martin betreibt Sabotage damit in Zukunft keiner auf die gleiche Idee kommt. Die Kausalität wird noch nicht verletzt so dass theoretisch kein Eingreifen notwendig wäre...
Sullivan
#59
Geschrieben 14 März 2005 - 11:37
Nein, Reminder hat da schon Recht. Es ist lediglich der Standpunkt der New Republik, dass durch diese Vorgehensweise die Kausalitäts-Doktrin des Eschaton nicht verletzt wird. Die UN ist dagegen schon etwas skeptischer.Irgendwo wird doch gesagt, dass das ganze Manöver gerade noch erlaubt ist und nicht vom Eschaton untersagt wird. Wie Naglfar richtig bemerkte liegt es wahrscheinlich daran, dass die Flotte nach dem Festival im Raumsektor auftauchen möchte und nicht in die Vergangenheit reist. Dadurch haben sie einen taktischen Vorteil, aber ändern noch nicht entscheidend die Zukunft.
@Reminder:
Martin betreibt Sabotage damit in Zukunft keiner auf die gleiche Idee kommt. Die Kausalität wird noch nicht verletzt so dass theoretisch kein Eingreifen notwendig wäre...
Sullivan
Das Eschaton schickt Martin, um dem zuwiderzulaufen und die Flotte später ankommen zu lassen, als die New Republik das geplant hatte. Eigentlich wird das alles explizit so beschrieben.
Bearbeitet von Cloud, 14 März 2005 - 11:40.
#60
Geschrieben 14 März 2005 - 11:38
Natürlich meinte ich das Fastival.Der Plan war doch, unmittelbar nach dem Eschaton aufzutauchen und nicht davor.
Ich glaube du meinst das Festival. Stimmt, hatte ich vergessen, aber der Punkt bleibt bestehen das allein dieser Sprung gleichzeitig mit dem Festival anzukommen eine Manipulation der Zeitlinie des Eschatons ergeben, nicht jedoch der Zeitlinie der Flotte. Deswegen hatte ja das Eschaton dafür gesorgt das sie erst angekommen sind als sich die Ergebnisse auf Rochard's Welt schon abgespielt hatten.
Der Sprung in die ferne Zukunft und dann wieder in die Vergangheit hat das Eschaton weniger gestört weil sie absichtlich jeden informellen Kontakt mit anderen in der Zukunft vermieden haben, um keine Kausalitätsverletztung hervorzurfen.
Noch eine andere Sache, ich habe das Buch auf Englisch gelesen und da wurde alles ziemlich eindeutig so erklärt, möglicherweise hat vielleicht der/die Übersetzter/in die ganze Sache mit den verschiedenen "lightcones" des Eschatons und der Flotte selbst nicht ganz verstanden.
Das mit der Sabotage von Martin im Auftrag des Eschatons war mit jetzt nicht so bewusst. Eigentlich müsste das Eschaton ja überhaupt kein Verbot aussprechen, denn die Verletzung der Zeitlinie würde in der Zukunft bemerkt werden und dann würde das Eschaton einen Agenten ausschlicken um das zu verhindern. Wahrscheinlich ist genau das passiert.
Mir stellt sich jetzt eine neue Frage: Wenn das Flotte gleichzeitig mit dem Eschaton ankommen wollte, wieso ist man dann nicht gleich den direkten Kurs geflogen. Wer hätte denn zu diesem Zeitpunkt mit der Flotte gerechnet.
Antrieb: Inzwischen bin ich mir eigentlich sicher, dass der Antrieb der Flotte Grundsätzlich Zeitmaschine und Antrieb in einem ist. Die Zeitmaschine gleicht die Zeitschuld aus, aber nur bis zu einem bestimmten Punkt, denn man will ja Eschaton nicht verärgern. Ich stelle mir das so wie einen gedrosselten Motor vor.
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