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Der "Neulich im Kino"-Thread


976 Antworten in diesem Thema

#961 Ming der Grausame

Ming der Grausame

    Evil Ruler of Mongo

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Geschrieben 18 Juni 2024 - 21:40


„Weisen Sie Mittelmäßigkeit wie eine Seuche zurück, verbannen Sie sie aus ihrem Leben.“

Buck Rogers

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#962 Ming der Grausame

Ming der Grausame

    Evil Ruler of Mongo

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Geschrieben 21 Dezember 2024 - 17:08






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#963 Ming der Grausame

Ming der Grausame

    Evil Ruler of Mongo

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Geschrieben 25 Dezember 2024 - 08:10






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#964 Ming der Grausame

Ming der Grausame

    Evil Ruler of Mongo

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Geschrieben 26 Dezember 2024 - 08:14






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#965 Jannis

Jannis

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Geschrieben 27 Dezember 2024 - 12:04





 

Hi Ming, was willst du mit diesen Links mitteilen? ich verstehe Deinen Post nicht ohne deinen Text?


Meistens gut gelaunt, offen für sehr viel und immer für eine angeregte Diskussion zu haben!


#966 Ming der Grausame

Ming der Grausame

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Geschrieben 28 Dezember 2024 - 09:01






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#967 Jannis

Jannis

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Geschrieben 28 Dezember 2024 - 09:21





 

Hallo Ming, was willst Du mit diesem Post ausdrücken? Magst du keine Clowns? 


Meistens gut gelaunt, offen für sehr viel und immer für eine angeregte Diskussion zu haben!


#968 Ming der Grausame

Ming der Grausame

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Geschrieben 29 Dezember 2024 - 08:38






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#969 Jannis

Jannis

    Der Fantastische Buchladen Moderator

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Geschrieben 29 Dezember 2024 - 09:50





 

Und was bedeutet das jetzt? 


Meistens gut gelaunt, offen für sehr viel und immer für eine angeregte Diskussion zu haben!


#970 Ming der Grausame

Ming der Grausame

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Geschrieben 30 Dezember 2024 - 08:19






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#971 Jannis

Jannis

    Der Fantastische Buchladen Moderator

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Geschrieben 30 Dezember 2024 - 10:15

Hi Ming, 

 





 

Hi Ming, und welcher davon ist Dein Favorit? 


Meistens gut gelaunt, offen für sehr viel und immer für eine angeregte Diskussion zu haben!


#972 Maxmilian Wust

Maxmilian Wust

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Geschrieben 01 Januar 2025 - 16:36

@Jannis:

Mal aus meiner beschränkten Sicht interpretiert, ist Ming schlicht ein ganz normaler Content Crawler, wie es sie in fast jeder Community gibt. Und das meine ich jetzt völlig wertungsfrei. Content Crawler liefern immer wieder Diskussionsgrundlagen und Meinungsdiversität und können zum Ökosystem innerhalb einer Gruppe oder eines Forums beitragen. Meiner Erfahrung nach unterliegen sie allerdings einer ganzen Reihe an ungeschriebenen Regeln – u.a., dass sie ihre "Funde" immer von ihrer Meinung entkoppelt posten sollten, damit man ihnen u.a. nicht vorwerfen kann, voreingenommen zu sein. In diesem Sinne dachte ich eigentlich, dass Ming dahingehend alles richtig macht.

 

In fast allen Communities, in denen ich bisher unterwegs war, hat man die Content Crawler eher wie Organ oder natürlichen Prozess betrachtet – so nach dem Motto, dass sie ihrem angeborenen Zweck nachgehen, aber man auch nicht viel Interaktion mit ihnen zu erwarten hat. Zumal sie ihren Content auch in anderen Gruppen posten und es daher eh gewohnt sind, nicht über die Dinge zu reden, die sie ausgegraben haben.

 

Ob man seinen Content aber auch annimmt und konsumiert, ist natürlich ein anderes Thema ;-) Wenn du dich davon gestört fühlst (wobei du auf mich eher wie ein recht entspannter Mensch wirkst), wärst du absolut nicht der Erste. Mir ist natürlich bewusst, dass du als Moderator da eine gewisse Verpflichtung hast, aber, na ja, im Star Wars-Thread hat es Sam Francisco treffend ausgedrückt:

 

tl;dr: Einfach ignorieren! Solange keine Beschwerden eingehen.

 

Die Top-Filme-Videos sind doch zudem auch recht gut. Als Dune-Fan seit Kindheit fällt mir die Wahl natürlich leicht. Wobei "Everything, Everywhere, All At Once" auch ein Bombenfilm gewesen ist.

 

 

@Ming:

Bitte meine Analyse mit Augenzwinkern sehen. Ich will deine Arbeit keinesfalls kritisieren oder respektlos erscheinen.


"Part Five: Boobytrap the stalemate button!"


#973 ShockWaveRider

ShockWaveRider

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Geschrieben 05 Januar 2025 - 13:14

The Zone Of Interest
 
Das Münchner Monopol-Kino startet das Jahr 2025 mit einem Mini-Festival "Best Of 2024".
Am Donnerstag wurde "The Zone Of Interest" gezeigt, in dem Christian Riedel und Sandra Hüller das bürgerliche, ruhige und selbstzufriedene Leben der Familie Höß darstellen. Das einzige unpassende Detail: dieses friedliche, gewöhnliche und weitgehend unspektakuläre Familienleben spielt sich in den 1940er Jahren unmittelbar neben dem Vernichtungslager Auschwitz ab, das Höß ab Mai 1941 aufbaute und leitete. 
 
Die Banalität des Bösen wird in aller Widerlichkeit gezeigt. Der Film porträtiert Rudolf Höß, der in der Konzentrationslager-SS die Karriereleiter hochklettert, so, wie er auch vom Gerichtspsychologen Gustave M. Gilbert eingeschätzt wurde: als geistig normal mit einer gewissen Empathielosigkeit und ausgebildeten Sekundärtugenden wie Sorgfalt, Pflichterfüllung oder Loyalität. Heute würde er wohl irgendeine oberste Bundesbehörde leiten. Die Betonung liegt auf "irgendeine", denn was er inhaltlich verantwortete, war ihm ebenso egal wie die Frage, ob er für seine Beförderung nach Oranienburg umziehen musste. Hauptsache, seine Frau kann in der geliebten Villa in Auschwitz bleiben und sich weiter vom "Hauspersonal", das mit KZ-Insassen bestückt wurde, preisgünstig bedienen lassen.
 
Ein großartiger Film, der uns gerade mit seiner oberflächlichen Ruhe lehrt, dass man moralische und ethische Überzeugungen erst erkennt, wenn man tiefer gräbt.
 
9 von 10 nächt- und heimlich versteckten Äpfeln    
 
Gruß
Ralf,
der gar nicht mehr weiß,
wann er zuvor das letzte mal im Kino war

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#974 simifilm

simifilm

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Geschrieben 05 Januar 2025 - 18:21

@Jannis:

Mal aus meiner beschränkten Sicht interpretiert, ist Ming schlicht ein ganz normaler Content Crawler, wie es sie in fast jeder Community gibt. 

 

Das ist eine sehr wohlwollende Sicht von jemandem, der noch nicht lange genug dabei ist, um Ming adäquat einzuschätzen.


Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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#975 ShockWaveRider

ShockWaveRider

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Geschrieben 10 Februar 2025 - 10:25

Tracing Light
 
Meinen Ausflug nach Fürstenfeldbruck habe ich mit einem Besuch dieses Films im dortigen Lichtspielhaus gekoppelt. Genauer gesagt war der Film der Anlass für den Ausflug.
 
Das Lichtspielhaus stammt aus dem Jahr 1930 und hat einen schönen klassischen Kinosaal mit ca. 150 Sitzplätzen, in dem der Film einem Publikum von insgesamt neun (in Worten: 9!) Zuschauern präsentiert wurde.
 
"Tracing Light" zeigt, wie sich Forscher und Künstler auf ganz unterschiedliche Weise auf die Suche nach dem Wesen des Lichts begeben. Keiner kommt zu abschließenden Erkenntnissen, aber sie ergänzen sich. 
 
Was mochte ich an dem Film:
- eine Bilderorgie, die aber nie in orgiastische Exzesse ausartet
- kein Off-Erzähler, er lässt die Protagonisten für sich sprechen
- insbesondere gibt der Film dem Licht Zeit und Raum, um seine Botschaften zu übermitteln
- sowohl die Wissenschaftler als auch die Künstler geben sich ihrem "Gegenstand" (wenn man Licht so nennen kann) voll hin
- besonders beeindruckt hat mich das "Schwarze Loch", welches die Künstler Brunner und Ritz im komplett in Weiß gehaltenen Eingangssaal des MPI für Lichtforschung in Erlangen aufhängen. Sie zeigen vollen Respekt für den Forschungsgegenstand des Instituts und die Architektur des Foyers
- aber auch die Natursteininstallationen der schottischen Künstlerin Julie Brook, die an Stonehenge und andere steinzeitliche Anlagen erinnern und die gezielt mit Sonnenlicht spielen, haben mich angesprochen
- das Lichtspielhaus Fürstenfeldbruck selbst kam ihm Film vor
- der Film verzichtet weitgehend auf manipulative Hintergrundmusik
 
Was mochte ich nicht an dem Film:
- trotz 99 Minuten Länge fand ich ihn zu kurz
 
9 von 10 Laserkickern
 
Erleuchteter Gruß
Ralf

Bearbeitet von ShockWaveRider, 10 Februar 2025 - 10:25.

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#976 ChristophGrimm

ChristophGrimm

    Illuminaut

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Geschrieben 04 September 2025 - 12:49

Wenn „Das Kanu des Manitu“ schon jetzt zu den einträglichsten, deutschen Filmen zählt, hat das hauptsächlich einen Grund: Ein nicht gerade kleines Publikum über 35 hat Michael Herbigs Überraschungserfolg, wenn vielleicht nur noch vage, in guter Erinnerung.

Vorgestern …
… haben meine Frau und ich uns den Erstling in Vorbereitung auf den Kinobesuch noch einmal angesehen. Bestimmt verstaubte die DVD schon seit 12, 13 Jahren im Regal. Und was soll ich sagen? Wir waren überrascht, wie gut er gealtert ist. (Falls man der eigenwilligen Humormelange aus cleveren Wortspielen, Slapstickeinlagen und absurdem Nonsens je etwas abgewinnen konnte). Was bei allen Blödeleien stets eher weniger beachtet wurde: Michael Herbig hat sich bei „Der Schuh des Manitu“ nicht mit einer Aneinanderreihung von Gags und Seitenhieben auf die „Winnetou“-Filme begnügt, sondern einen wirklich gelungenen Film gemacht. Das beginnt mit der wunderschönen Musik, einer visuell ansprechenden Inszenierung und, sofern man etwas tiefer in der Materie drin ist, der gelungenen Verneigung vor zahlreichen Westernfilmen. Und dann war da noch Sky du Mont …

Gestern …
… nun also die Fortsetzung, mit der ich - nach „Bullyparade: Der Film“ - eigentlich gar nicht mehr gerechnet habe. Um es vorweg zu nehmen: Der Film ist schwächer, und überraschenderweise gagarm. Über den Film hinweg konnte ich immer wieder schmunzeln und kichern, aber leider nicht lauthals lachen. Einerseits liegt es daran, dass der Fortsetzung der Überraschungseffekt abhanden kommt, andererseits dieses Mal eine tragende Säule von „Der Schuh des Manitu“ nur am Rande vorkommt: Sky du Mont. Es war ein Glücksfall, als Herbig seinerzeit den Mimen besetzte. Der Mann ist ein schauspielerisches Schwergewicht - und das hat es für die Rolle des schmierigen Santa Maria und die Komikertruppe gebraucht. Nur wenige Schauspieler hätten es glaubwürdig rüberbringen können, steptanzend einen Werbejingle zu singen, nur um Sekundenbruchteile später wieder den gefährlichen Schurken zu geben. (Ein Talent, das auch die beiden „nackten Kanonen“ Leslie Nielsen und Liam Neeson hatten und haben). Dieses schauspielerische Gegenstück fehlt Herbig, Tramitz und Kavanian, um ihre Blödelrollen zu kontrastieren.
Handwerklich und visuell gibt es erneut nichts zu beanstanden: Herbig hat das sichtlich höhere Budget genutzt, eine Liebeserklärung an die Westernfilme zu machen. So komisch es klingen mag: Der Film würde auch dann noch funktionieren, wenn ihm sämtliche Blödeleien genommen würden.

„Soagens bitte ned Indianer“

Ein paar Worte zum Elefant im Raum: Einem intelligenten Filmemacher wie Michael Herbig sind die Debatten um Karl May im Speziellen und kultureller Aneignung im Allgemeinen sicher nicht entgangen. Ebensowenig die teils verständlichen, teils absurden Auswüchse, die medial - vor allem sozialmedial - aus jeder Ecke daraus entsprangen.
Wie ist Herbig damit umgegangen? Nur ein Wort: Clever. (Und damit ist nicht das obige Zitat gemeint). Die ignoranten Ewiggestrigen werden darin ein „Kuschen vor dem linksgrünversifften Mainstream sehen“; die extremere „How dare you“-Gegenseite wird wieder irgendetwas über weiße Privilegien von sich geben. Aber für Sturköpfe ist dieser Film, mit all seiner liebevollen, schmunzelnden und augenzwinkernden Warmherzigkeit auch nicht gemacht.

Bearbeitet von ChristophGrimm, 04 September 2025 - 12:55.

Die Zukunft im Blick: https://eridanusverlag.de | Kostenloses SF/Fantasy-Literatur-Webzine: https://weltenportalmagazin.de

  • (Buch) gerade am lesen:"Mord in Little Barkham" (James Goodwin), EXODUS 49
  • (Buch) als nächstes geplant:"Der Moloch" (Michael K. Iwoleit), "Seelengrube (1)" (Marie Meier)
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#977 Frank Lauenroth

Frank Lauenroth

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Geschrieben 09 September 2025 - 09:46

Ich habe mich in die Niederungen von Romanzen begeben und wurde - erwartungsgemäß - enttäuscht.

 

"Was ist Liebe wert – Materialists"

 

Um es kurz zu halten: das ist eine verfilmte Powerpoint-Präsentation über die Bewertung von Menschen anhand von Kriterien aus Fragebögen gängiger Online-Partnerbörsen.

 

Dakota Johnson spielt so kalt und emotionsarm, dass jeder Kühlschrank gegen sie gewinnen würde. Ihre Wandlung im dritten Akt kommt aus heiterem Himmel und ohne nachvollziehbare Motivation.

Pedro Pascal musste den Film wohl abliefern, damit er einen anderen Film bekommt. Anders kann ich mir sein 'Schauspiel' nicht schönreden. Gelangweilt und steif.

Chris Evans ist mit seinem Spiel tatsächlich der, der das flache Drehbuch irgendwie zusammenhält und den Besuch im Kino wert war. Er hat solide abgeliefert, fernab jeglicher Sonnyboy-Attitüde mit glaubwürdiger Tiefe.

 

Ergo: Für das Streaming. An einem verregneten Herbstnachmittag. Ohne Alternativen.  :devil:  


 In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke                                         




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