Nachdem ich den 800-Seiten-Schinken„The Fireman“ von Joe Hill wegen eines lahmen Mittelteils abgebrochen habe, hat mir der kurzweilig und knackig geschriebene deutsche Superhelden-Roman „Die Beschützer“ von Martin Kay viel Lesevergnügen gebracht. Nun lese ich zwei deutsche Anthos parallel: Einmal „Gamer“* aus dem Begedia Verlag (Hrsg: Skora, Hebben, Rößler) und die neue Ausgabe 24 von NOVA* (Hrsg: Hilscher, Iwoleit). Dann werde ich mal Nicht-Genre lesen und zu „The Bricks That Built The Houses“ von Kate Tempest greifen, die ich bisher noch nicht als Autorin, aber als sehr talentierte britische Rapperin kenne. Ferner lese ich in meinen persönlichen Klassiker-Leserreihen den gut aufgelegt-verschmitzen Katz-und-Mausspiel-Krimi „The Nine Bears“ von Edgar Wallace, sowie jede Woche ein kleines Stück (25 Seiten) des Mammut-Wälzers (2.700 Seiten) „Waldröschen oder die Rächerjagd rund um die Erde“ von Karl May. Dieses Jahr versuche ich auch, den SF/F/H Best Of-Jahresanthos aus den USA mal wieder mehr zu folgen, habe gerade den 10. Band von Jonathan Strahans „Year†™s Best SF and Fantasy“* beendet und werde mir als nächstes die neue Jahresantho von Neil Clarke vornehmen, „The Best Science Fiction of the Year - Volume 1“. Neben diversen US-Genrezeitschriften habe ich die letzten Tage (weil ich urlaubsbedingt viel Zeit hatte) mal wieder in so einige deutsche Space Operas reingelesen und werde mal versuchen, ob ich bei Perry Rhodan (Erstauflage, NEO und Mini-Serien) und Ren Dhark (Weg ins Weltall aktuell, gerade neuer Zyklus gestartet) dran bleiben kann. Auch D9E und Heliosphere 2265 bekommen mal eine Chance, wobei letzteres doch etwas viel 08/15 sein könnte.
An der Panel-Front habe ich gerade das grandiose „In China“ von Sascha Hommer beendet (Reisebericht des Autors von einer Reise nach Chengdu im Piktogramm-Stil ganz groß!) und begleite jetzt mal in dem Band „Study Hall of Justice“ (Fridolfs/Nguyen) Bruce Wayne, Clark Kent und Wonder Woman auf das College, sowie versuche bei Civil War II (Marvel) und Rebirth (DC) dranzubleiben. Da ich mich gerade etwas mit Shakespeares Historienstücken beschäftige, lese ich als Manga zur Zeit †šRequiem of the Rose King†˜, welcher den War of the Roses (bei Shakespeare Henrv VI 1, 2 und 3, sowie Richard III) adaptiert - als Shojo-Manga, also ein Mädchencomic mit viel Geschmachte und Gebromance. Ich verstehe von der verworrenen Handlung zwar kaum was, lese den Manga aber furchtbar gerne, weil es wie ein völlig durchgeknallter Fiebertraum gezeichnet ist. Schließlich: Meinem Sohn lese ich jetzt den „Hobbit“ in der Krege-Übersetzung vor. Zwei Beobachtungen: 1.Peter Jackson hat tatsächlich jedes einzelne gottverdammte Komma mitverfilmt. 2. Ich hatte gar nicht mehr durch eine lange Pause so auf dem Schirm, wie schön sich Tolkien (auch durch die Krege-Brille) liest - zum schmachten schön, das macht viel Freude. --- * Wo ich ein Sternchen gemacht habe, bin ich auch in den Lesezirkeln am Start.
Bearbeitet von Oliver, 19 Juli 2016 - 10:40.