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Der "Ich lese gerade..."-Thread


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5841 Antworten in diesem Thema

#4291 Trenzalore

Trenzalore

    Illuminaut

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Geschrieben 21 August 2019 - 20:08

Ich habe gerade „Es stirbt in mir“ von Robert Silverberg beendet. Darin geht es um einen Telepathen, der sich dem allmählichen Verlöschen seiner Fähigkeiten gegenübersieht und dabei sein bisheriges Leben reflektiert. Das Buch spielt nicht in ferner Zukunft, sondern sehr real in den 70er-Jahren und der Ich-Erzähler breitet vor dem (direkt angesprochenen) Leser in einer Art Monolog Gedanken und Erinnerungen aus, nicht chronologisch, sondern hin- und herspringend zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Mal euphorisch und hoffnungsvoll, mal niedergeschlagen, mal von Selbstmitleid gequält, dann wieder zynisch oder verzweifelt durchlebt er alle Phasen der Auseinandersetzung mit einem letztlich nicht anwendbaren Schicksal und erkennt dabei zugleich, wie seine Gabe sein Leben geprägt hat. Ein fesselnd geschriebenes Buch, in dem der Autor tief in die Psyche seines Helden eintaucht, seine Einsamkeit und sein von Schuld und Haßliebe geprägtes Verhältnis zu seiner Gäbe überzeugend schildert. @Amtranik: Danke für den Tipp!
.
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#4292 Jordan

Jordan

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Geschrieben 22 August 2019 - 18:21

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Maurice Broaddus: Pimp my Airship

Ich bin auf 'nem Steampunk-Trip (bzw. Steamfunk, wie Broaddus sein Steampunk-Setting mit afro-amerikanischem Einschlag nennt). Es geht übern großen Teich Richtung Indianapolis, wo es offenbar Luftschiffe zu verbessern gilt. Vordergründig. Tatsächlich ist der Dampfkessel Indianapolis (Pun intended) kurz vorm explodieren. Rassismus, Konzern-Gier, Arbeiter, die durch dampfgetriebene Automaten ersetzt werden sollen - Themen, die Broaddus-Lesern nicht fremd sind. In diesem Hexenkessel müssen Poet Sleepy, Profi-Demonstrant Knowledge Allah und Sophine Jefferson, ehemaliges Mitglied der Elite, ums Überleben kämpfen. Gab schon ein paar Kurzgeschichten in diesem Setting, darunter die Tor-Novella Buffalo Soldier, die ich beeindruckend fand.

 

Und für unterwegs als Hörbuch:

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Amal El-Mohtar und Max Gladstone: This is how you loose the Time-War

Blue und Red sind zwei Agenten im Zeitkrieg auf einer verwüsteten Erde, die auf verschiedenen Seiten stehen. Aber sie schicken sich Botschaften und kommen sich dadurch immer näher ... . Wird vermarktet als Spion gegen Spion trifft Romeo und Julia und soll einigen Besprechungen zufolge einfach wunderschön geschrieben sein. Wer könnte da wiederstehen.



#4293 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 24 August 2019 - 06:45

Meine jüngsten beiden Leseerfahrungen waren ziemlich durchwachsen muss ich sagen obwohl beide Werke keinesfalls miteinander zu vergleichen waren.

 

Beim ersten:

 

Seth Fried - Der Metropolist

 

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handelt es sich nach meiner Meinung um einen locker herunterzulesenden, leicht schrullig-nerdigen Roman der auf oberflächliche Art unterhält ohne jedoch wirklich mitzureißen. Ich fand ihn ganz ok aber mehr auch nicht.

 

Ganz anders bei

 

Ian McEwan - Maschinen wie ich

 

Eingefügtes Bild

 

das ich als sehr anspruchsvoll empfunden habe. Viele tiefgründige und kluge Sätze die einen noch länger darüber nachdenken lassen. Kein Pageturner aber komplex und subtil konstruierter Plot der in einer alternativen Zeitlinie Englands spielt. Der Falklandkrieg ging verloren und die Entwicklung der Ki und allerlei elektronischer Spielereien und innovationen ist unserer Zeit voraus. Wie so oft bei literarisch angehauchten SF Romanen ist zumeist jener Teil der sich um die spezifischen SF-Themen dreht der eher schwächere. So hat auch McEwan in dieser Hinsicht nichts wirklich neues zu sagen, sodaß der Roman speziell für den SF-Fan nichts besonderes sein dürfte.


Bearbeitet von Amtranik, 24 August 2019 - 06:46.


#4294 Nadine

Nadine

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Geschrieben 25 August 2019 - 10:16

Nach Jahren habe endlich Dirks Skiir beendet. Also, Band 2 und Band 3 in einem Rutsch gelesen. Mir gefallen die ersten zwei Bände richtig gut, vor allem die politischen Erwägungen, die Überlegungen zu einem Machtvakuum, etc. Band 3 fand ich dann schwach. Lief für meinen Geschmack alles zu glatt ab, die Figuren nehmen ihr Schicksal hin wie Pappkameraden, Emotionen werden eher erklärt, als gezeigt (Gut, das macht Dirk ja ohnehin oft), alles war zu übererklärt mit zu vielen Redundanzen. Da merkt man dann doch die Nachteile des Bauchschreibens. Also, für mich als Leserin.

 

Gleichzeitig lese ich Giants. Überlege um die Hälfte herum, ob ich abbrechen soll. Bislang ist der Roman ziemlicher Popcorn-Unsinn mit an den Haaren herbeigezogenen Erklärungen, politischer Naivität und einer ziemlich unwissenschaftlichen Physikerin. Und wie kommt man eigentlich auf die Idee, bei der Erforschung extraterrestrischer Zeichen keinen Mathematiker einzuschalten, niemanden, der SETI angehört oder der sich mit dem Aufstöbern fremdartigen Lebens beschäftigt?

Mal schauen, ob ich das noch einmal in der Onleihe herunterlade. Heute ist Rückgabetag.

 

Begeistert hat mich dagegen Das Ende der Sterne wie Big Hig sie kannte. Lag als Hörbuch auf dem Bücherei-Trödel. Endlich mal Endzeit ohne Zombies und ohne Survival-Supermenschengedöns, bei dem seitenlang erklärt wird, wie jemand aus einer Thunfischdose und einem alten Wanderschuh eine Repertierarmbrust und ein Haus baut.

Realistisch, große Emotionen ohne Kitsch, großartiger Sprecher.


Europa ist nicht nur ein Kontinent.

 


#4295 Peter-in-Space

Peter-in-Space

    Kenonaut

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Geschrieben 25 August 2019 - 12:00

Dirk van den Boom: Canopus - Der kalte Krieg 1

Eingefügtes Bild

[color=#282828;][font="helvetica, sans-serif;"]Ich klaue mal den Verlagsteaser:[/color][/font]

[color=#333333;][font="arial, sans-serif;"]Das Imperium der Menschen in ferner Zukunft: ein politischer und wirtschaftlicher Gigant auf tönernen Füßen, mit Feinden an allen Grenzen und einem aggressiven Kurs der Expansion. In ihm leiden Menschen wie Außerirdische unter Kriegsbedingungen: Seit Jahren lebt das Imperium mit einem militärischen Konflikt, den es wahrscheinlich verlieren wird. Der »Kalte Krieg« zehrt an den Ressourcen und an den Nerven, innere Konflikte brechen auf und Loyalitäten werden infrage gestellt.[/color][/font]
[color=#333333;][font="arial, sans-serif;"]Mittendrin: ein aus dem Kriegsdienst entlassener Veteran, ein Sklave ohne Erinnerung an seine Identität, eine Wissenschaftlerin, deren Vergangenheit sie einholt, ein havarierter Frachterpilot, eine Soldatin und ein Waisenkind sowie eine Rebellin, die über Leichen geht. Ihr aller Leben wird unter mysteriösen Bedingungen miteinander verbunden und ihr Schicksal führt sie auf einen Kurs, der nach Canopus und weit darüber hinaus weist.[/color][/font]

 

[color=#282828;][font="helvetica, sans-serif;"]Dirk hat erzählerisch große Fortschritte gemacht. Er steigt unmittelbar in die Szenen ein und bewegt sich nahe an den Wahrnehmungen seiner Perspektivpersonen. Hinzu kommt ein rotziger Tonfall, gewürzt mit treffsicheren Sarkasmen. Kurz gesagt: Das Buch liest sich ausgesprochen flüssig und unterhaltsam runter. [/color][/font]

[color=#282828;][font="helvetica, sans-serif;"]Wegen der vielen Protagonisten und Handlungsstränge hatte ich zunächst Vorbehalte. Aber Dirk hält die Fäden souverän in seinen Händen und führt viele Stränge am Ende auf zwei Hauptschauplätzen zusammen. Es bleiben genügend offene Fragen, um zum Weiterlesen zu motivieren.[/color][/font]

[color=#282828;][font="helvetica, sans-serif;"]Besonders gefallen hat mir die Schiffs-KI, die ihre weiblichen Reize spielen lässt. Und die geheimnisvollen Wohlfühl-Steine, die wohl noch andere Facetten zeigen werden.[/color][/font]

[color=#282828;][font="helvetica, sans-serif;"]Und dennoch: In der Mitte hätte mich Dirk fast verloren. Da zerfaserte die Handlung so stark, dass mir kurzzeitig der Überblick flöten ging und - was noch schlimmer wiegt - ich kaum das Verlangen spürte, selbigen zurückzugewinnen. Unterm Strich bleibt das Ganze zwar eine konventionelle MIlitary-SF-Space-Opera, aber eine richtig gut geschriebene, was „Canopus“ zu einem von Dirks besten Romanen bislang macht.[/color][/font]

 

 

Gruß

Ralf

 

Sag ich doch.

Canopus (erster Titel aus der Reihe "Der Kalte Krieg") - egal was jetzt noch kommt, ich muss den 2. Teil lesen - gehört für mich in die Kategorie "Meran"-Bücher, also zu den ganz großen Werken aus der Feder van den Booms.


Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

der dumme Mensch nach Schuldigen.

(Verfasser unbekannt)

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#4296 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 25 August 2019 - 14:20

 

 

Begeistert hat mich dagegen Das Ende der Sterne wie Big Hig sie kannte.

 

Da erinnerst Du mich an was. Den hatte ich mir auch vor Jahren mal in mein schlaues Büchlein notiert wo ich alles reinschreibe was nicht mehr ins aktuelle Budget paßt aber irgendwann mal angeschafft werden will/soll.


Bearbeitet von Amtranik, 25 August 2019 - 15:20.


#4297 Susanne11

Susanne11

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Geschrieben 25 August 2019 - 15:02

 

Begeistert hat mich dagegen Das Ende der Sterne wie Big Hig sie kannte. Lag als Hörbuch auf dem Bücherei-Trödel. Endlich mal Endzeit ohne Zombies und ohne Survival-Supermenschengedöns, bei dem seitenlang erklärt wird, wie jemand aus einer Thunfischdose und einem alten Wanderschuh eine Repertierarmbrust und ein Haus baut.

Realistisch, große Emotionen ohne Kitsch, großartiger Sprecher.

 

Während ich meine Graue-Star-Operationen auskuriert habe, habe ich jede Menge Hörbücher gehört. 3 Thursday-Next-Romane, 2 Harry-Dresden-Romane, 4 Scheibenwelt-Romane. Alles ganz unterhaltsam mit vielen unterhaltsamen Ideen.

 

Besonders schlecht: 

"Fiebertraum" von George R.R. Martin. Eine handlungsarme Geschichte, langweilige Protagonisten, viel sinnloses Gequatsche. Nach der Hälfte habe ich aufgegeben und werde nie mehr etwas von Martin lesen, alldieweil ich "Die Herren von Winterfell" auch schon so langweilig fand.

 

Besonders gut: 

"Diamond Age" von Neal Stephenson gelesen von Detlev Bierstedt.

[color=rgb(51,51,51);]Jahrzehnte in der Zukunft. Der geniale Nanotechniker John Percival Hackworth erhält den Auftrag, die „Illustrierte Fibel für die junge Dame“ zu entwickeln, ein Supercomputer in Form eines Nanobuchs, mit dem ein mächtiger Großindustrieller seine Enkeltochter erziehen möchte - ein Buch, das Mutter, Kindermädchen, Kindergarten und Schule ersetzen und das Mädchen zur Rebellin - zwecks Verbesserung der Welt im Sinne der herrschenden Klasse - erziehen soll. Als Hackworth eine illegale Kopie der Fibel für seine eigene Tochter anfertigen lässt, fällt diese Nell, einem kleinen Mädchen aus der Unterschicht von Shanghai, in die Hände. Daraus entwickelt sich dann eine grandiose Geschichte.[/color]

 

"Wilde Reise durch die Nacht" von Walter Moers hervorragend gelesen von Dirk Bach. 

Die Queste des 12jährigen Gustave Doré um die Aufgaben zu bewältigen, die der Tod im gestellt hat.

"Bist du ein Diener des Todes?" "Sind wir das nicht Alle."

Es treten auf - ein siamesischer Zwillings-Tornado - das zweitschrecklichste Ungeheuer des Universums, die Sorge - eine Drachensaftfabrik, die von Jungfrauen betrieben wird, und viele wilde Ideen und schreckliche Kreaturen. Sehr ideenreich und sehr gut. 

 

"Der Wind in den Weiden" gelesen von Harry Rowohlt.

Der Dachs lässt schön grüßen, möchte aber auf keinen Fall gestört werden. Ratte und Maulwurfs Abenteuer am großen Fluss. Ein sehr poetisches Kapitel über den Pfeiffer vor dem Tor zur Dämmerung. Habe es gleich zweimal hintereinander gehört - wunderbar.

 

Und den "Kanon mechanischer Seelen" gelesen von Stefan Kaminski, habe ich auch gehört, nachdem schon gelesen und für sehr gut befunden.

 

Gerade höre ich aufgrund einer Anregung von Nadine. [color=rgb(40,40,40);]"Das Ende der Sterne wie Big Hig sie kannte[/color][color=rgb(40,40,40);]"[/color]



#4298 Ming der Grausame

Ming der Grausame

    Evil Ruler of Mongo

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Geschrieben 25 August 2019 - 15:53

Andreas Brandhorst - Seelenfänger

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„Weisen Sie Mittelmäßigkeit wie eine Seuche zurück, verbannen Sie sie aus ihrem Leben.“

Buck Rogers

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#4299 ShockWaveRider

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Geschrieben 26 August 2019 - 14:50

Hier kommen die letzten beiden Bücher aus dem Juli 2019. Damit beendete ich auch die Lektüre für den Deutschen Science Fiction Preis 2019.

Herbert W. Franke: Zarathustra kehrt zurück

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Mit dieser Franke-Collection gönnte ich mir eine kleine Erholungspause vor dem letzten Pflichtroman für den DSFP. In den 16 Stories dieser Sammlung brennt Franke ein Ideenfeuerwerk ab, auch wenn er seinen klassischen Topoi (Überwachung und Manipulation durch diktatorische Regimes, Kommunikationsprobleme zwischen Vertretern verschiedener Spezies, aber manchmal auch zwischen Individuen der gleichen Tierart, Zeitreise-Paradoxa etc.) treu bleibt. Im Gegensatz zu „Der grüne Planet“ sind die Stories aber deutlich länger und wesentlich sorgfältiger gestaltet. Auch wenn Franke immer noch einen trockenen, tatsachenorientierten, fast wissenschaftlichen Stil pflegt, so hat er seine erzählerischen Fähigkeiten seit dem Erstling deutlich weiterentwickelt.
Es fällt mir schwer, einzelne Stories hervorzuheben. Ich nenne einfach mal „Papa Joe“, „Projekt TIME“, „Der dunkle Planet“ und „Zarathustra kehrt zurück“, aber tatsächlich fällt kaum eine der Stories so richtig ab. Warum kann ich erst jetzt so langsam die auch literarische Qualität von Frankes Texten würdigen?
Abgerundet wird der Band 11 aus der bei p.machinery erscheinenden Franke-Werkausgabe mit einem ebenso prägnanten wie kundigen Essay von Erik Simon.

Sebastian Schaefer: Der letzte Kolonist

Eingefügtes Bild

Im laufenden Jahr gab es einige gute (Coruvs "Das Imago-.Projekt", van den Boom "Canopus") bis sehr gute (Brandhorst "Die Tiefe der Zeit") Space Operas. Schaefers „Der letzte Kolonist“ fällt in dem Rahmen deutlich ab. Dabei sind seine Aliens interessant und liebevoll gestaltet und seine Schauplätze exotisch und faszinierend. Seine Beschreibungen lesen sich interessant und routiniert. Bisweilen ist sein elaborierter Stil für das Genre etwas zu ambitioniert. Allerdings kommen seine Figuren vor lauter Sinneswahrnehmungen und Betrachtungen kaum dazu, zu handeln oder zu sprechen. Handlung und Dialoge sind aber wichtige spannungsbildende Elemente eines Romans. Weil die weitgehend fehlten, ging der Roman auch weitgehend an mir vorbei.

Mit dem Buch habe ich nicht nur den Lesemonat Juli, sondern auch die Pflichtlektüre für den Deutschen Science Fiction Preis 2019 abgeschlossen. Der August lag unbelastet und bar jeder externen Verpflichtung vor mir. Er barg nach langer Zeit wieder die Möglichkeit und die Verheißung von selbstbestimmter Lektüre.

Lyrisch-verschwurblter Gruß
Ralf

Bearbeitet von ShockWaveRider, 26 August 2019 - 14:50.

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#4300 Powerschnute

Powerschnute

    Giganaut

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Geschrieben 26 August 2019 - 15:11

ich lese grad "Roter Mond" von Kim Stanley Robinson. Bis jetzt eher unaufregend und die Hauptfigur heißt Frederick Fredericks. Ich frag mich, obs Satire sein soll. Oder Comedy. Oder so. 



#4301 simifilm

simifilm

    Cinematonaut

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Geschrieben 26 August 2019 - 15:38

ich lese grad "Roter Mond" von Kim Stanley Robinson. Bis jetzt eher unaufregend und die Hauptfigur heißt Frederick Fredericks. Ich frag mich, obs Satire sein soll. Oder Comedy. Oder so. 

 

Unaufregend stimmt für grosse Teile sicher (wenn ich dann immer mal wieder sehr Dramatisches geschieht). Satire oder Comedy dagegen definitiv nicht.


Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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#4302 Powerschnute

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Geschrieben 26 August 2019 - 15:45

Unaufregend stimmt für grosse Teile sicher (wenn ich dann immer mal wieder sehr Dramatisches geschieht). Satire oder Comedy dagegen definitiv nicht.

 

das war auch nicht sonderlich ernst gemeint, der letzte Teil meines Posts. KSR ist ja immer Hit or  Miss für mich, aber während auch seine Bücher, die mir so gar nicht gefallen haben, trotzdem gut waren, so bin ich bei diesem hier aktuell sehr ratlos, was ich davon halten sollte. Irgendwie nicht das, was man handwerklich von ihm gewohnt ist. 



#4303 simifilm

simifilm

    Cinematonaut

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Geschrieben 26 August 2019 - 15:47

das war auch nicht sonderlich ernst gemeint, der letzte Teil meines Posts. KSR ist ja immer Hit or  Miss für mich, aber während auch seine Bücher, die mir so gar nicht gefallen haben, trotzdem gut waren, so bin ich bei diesem hier aktuell sehr ratlos, was ich davon halten sollte. Irgendwie nicht das, was man handwerklich von ihm gewohnt ist. 

 

Ich habe zwar nicht alles von KSR gelesen, aber für mich thront die Mars-Trilogie über allem anderen (wobei ich durchaus verstehen kann, wenn man damit Mühe hat. Zwanzig Seiten über Marsgeologie ist nicht jedermanns Sache).


Signatures sagen nie die Wahrheit.

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#4304 ShockWaveRider

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    verwarnter Querulant

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Geschrieben 26 August 2019 - 15:53

In den Lesemonat August startete ich völlig unbelastet von jeglicher externen Leseverpflichtung. Ein ungewohntes, aber rundum gutes Gefühl. Folgende Leseziele setzte ich mir für den Sommermonat:

    [*]keine neuen Bücher kaufen! (Leihe oder Wiederholungslektüre ist okay)
    [*]Marcel Proust: Sodom und Gomorrha (“Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“, Band 4)
    [*]parallel dazu zwei Dreierblöcke bestehend aus je:

      [*]einem Buch, das ich noch im Jahr 2018 beschafft hatte
      [*]einem Buch für die Fantastik-Lesechallenge auf sf-fan.de und
      [*]einem weiteren beliebigen Buch von meinem SUB, unterbrochen von
      [*]EXODUS 39
      [/list][*]Marc Buhl: Das Paradies des August Engelhardt
      [*]Herbert W. Franke: Sirius Transit
      [/list]An sich schon ein ehrgeiziges Programm. Das Hauptprojekt im August sollte Marcel Prousts „Sodom und Gomorrha“ werden, immerhin fast 900 Seiten lang. Nachdem ich mit den ersten drei Bände dieses als „schwierig“ verleumdeten Werkes ausgezeichnet zurecht kam, war ich zuversichtlich, das auch bewältigen zu können.
      Das erste Proust-Drittel hatte ich so schnell bewältigt, dass ich den ersten Dreierblock zwischen schieben konnte.

      Bodo Kirchhoff: Dämmer und Aufruhr

      Eingefügtes Bild

      Als „Roman der frühen Jahre“ bezeichnet Bodo Kirchhoff seine jüngste Veröffentlichung. Er beschreibt hinreichend rücksichtslos, wie seine Eltern bereits wenige Jahre nach seiner Geburt getrennte Wege gehen und seine Mutter ihren „kleinen Kavalier“ auf ihren Urlaubsreisen mißbrauchte. Noch stärker stockt dem Leser der Atem, wenn Kirchhoff über den selbstverständlichen sexuellen Mißbrauch durch Lehrer an dem Internat am Bodensee berichtet. Erstaunlich, wie unmittelbar Kirchhoff wieder in das kindliche Erleben eintaucht, gleichzeitig aber auch die Entwicklung über den pubertierenden zum adoleszenten Jugendlichen nachvollzieht. Skandalös die Akzeptanz solcher Übergriffe in der damaligen westdeutschen Gesellschaft, insbesondere auch durch Kirchhoffs Mutter.
      Dieses schwebende, unbestimmte Gefühl des „Dazwischen“ wird von einem Privatfoto eingefangen, das den minderjährigen Kirchhoff beim Sprung in einen See einfängt - genau das Foto, das auch auf dem Cover von „Dämmer und Aufruhr“ zu sehen ist.
      Als Kirchhoff das Internat verlässt, hätte auch das Buch enden sollen. Gehörten Kirchhoffs im Parforceritt abgehandelten Erlebnisse im Studium bis hin zu seiner ersten Buchveröffentlichung im Suhrkamp-Verlag wirklich noch zu den „frühen Jahren“? Ich kann nachvollziehen, weshalb Kirchhoff hier eine Zäsur setzt. Aber leider sind die letzten knapp 100 Seiten des autobiografischen Romans derart lieblos runtergehuscht, dass er sie sich besser hätte schenken können.
      Die intensive Wirkung der prägenden Erlebnisse der wirklich „frühen Jahre“ wird dadurch aber in keiner Weise geschmälert.

      Arthur C. Clarke: Die letzte Generation

      Eingefügtes Bild

      Gelesen für die Fantastik-Lesechallenge auf sf-fan.de.
      Clarke erzählt in seinem trockenen Hard-SF-Stil von Kontakt der Menschheit mit den Overlords. In 50-Jahres-Schritten zeigt Clarke, wie sich dieses Verhältnis entwickelt, bis klar wird, dass die Overlords den Menschen zur Vereinigung in einem Kollektivwesen verhelfen wollen. Was die Menschheit auch gerne annimmt.
      Ich war total überrascht, wie sehr mich Clarke fesseln konnte trotz des recht strengen, vorhersehbaren Romanaufbaus und der teilweise distanzierten Erzählweise. Vor allem erschien auch mir als Leser das Aufgehen in einem Kollektivwesen absolute verheißungsvoll, auch wenn es um den Preis weiterer Entwicklung des homo sapiens geht. Kurz gesagt: Geistwesen haben keinen Sex und damit auch keinen Nachwuchs.

      Beatrix M. Schönewald und Andreas J. Schmidt:
      200 Jahre Mary Shelleys Frankenstein-Kreatur zurück in Ingolstadt
      (Ausstellungskatalog)


      bild

      2018 jährte sich die Erstveröffentlichung von Mary Shelleys bahnbrechenden Klassiker „Frankenstein“ zum 200sten male. Unser Münchner Phantasten-Stammtisch beging dies Jubiläum mit einer Exkursion nach Ingolstadt, dem Ort, an dem Dr. Frankenstein sein Monster erschaffen haben soll. Die Stadt Ingolstadt setzte sich voll auf den Frankenstein-Hype auf und erinnerte an den Meilenstein der literarischen Fantastik u.a. mit einer Ausstellung im Stadtmuseum.
      Als ich den Katalog systematisch von vorn bis hinten durcharbeitete, erinnerte ich mich wieder an die großartig gestalte Ausstellung, die die Lebensgeschichten der wichtigsten beteiligten Personen sowie die Entstehungs- und Wirkungsgeschichte von „Frankenstein“ widerspiegelte. Ohne den Ausbruch eines Vulkans in Indonesien wäre der Sommer 1816 nicht so verregnet gewesen. Und ohne dies auf Dauer deprimierende Wetter, was auch zu Ernteausfällen und Hungersnöten in Europa führte, wären die gelangweilten Luxus-Jugendlichen nicht auf die Idee gekommen, dass jeder einen Schauerroman schreiben sollte (wobei Mary Shelleys „Frankenstein“ als einziges Werk dieser Challenge beendet wurde). Auch wenn sich damit weder die Ausstellung noch der Katalog erschöpfte - meinen Rückblick auf die Ausstellung und den Katalog werde ich hier beenden.

      Nach diesem Intermezzo aus drei Büchern konnte ich mich wieder dem Proust widmen.

      Gruß
      Ralf

      Bearbeitet von ShockWaveRider, 26 August 2019 - 15:54.

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#4305 Powerschnute

Powerschnute

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Geschrieben 26 August 2019 - 15:56

Ich habe zwar nicht alles von KSR gelesen, aber für mich thront die Mars-Trilogie über allem anderen (wobei ich durchaus verstehen kann, wenn man damit Mühe hat. Zwanzig Seiten über Marsgeologie ist nicht jedermanns Sache).

 

die Marstrilogie war auch so ein eher-Miss-Teil für mich, auch wenn ich da mal einen Re-Read wagen möchte. Handwerklich ist seine Schreibe aber sonst immer topp. 

 

Allerdings ist hier bei "Roter Mond" der ganze Stil völlig hölzern und abgehackt. Das passt irgendwie so gar nicht zu ihm. Ich dachte erst, es ist ein Ãœbersetzungsproblem, aber ein Blick in die englische Ausgabe zeigte, dass es sich da genauso merkwürdig liest. Würde nicht sein Name drauf stehen, würde ich das Buch nie als von Kim Stanley Robinson geschrieben ansehen. 



#4306 Ulrich

Ulrich

    Temponaut

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Geschrieben 26 August 2019 - 18:16

Es fällt mir schwer, einzelne Stories hervorzuheben. Ich nenne einfach mal „Papa Joe“, „Projekt TIME“, „Der dunkle Planet“ und „Zarathustra kehrt zurück“, aber tatsächlich fällt kaum eine der Stories so richtig ab. Warum kann ich erst jetzt so langsam die auch literarische Qualität von Frankes Texten würdigen?

Danke für die lobenden Worte. "Papa Joe" war auch ein Kunstkopfhörspiel, das sich am besten über Kopfhörer hören lässt, weil die religiösen Botschaften sich dann wie im Kopf "manifestieren" sollen, so die Idee dahinter. Habe ich aber nie ausprobiert und ich weiß auch nicht, wo man das Hörspiel im Moment herbekommen kann.



#4307 Nadine

Nadine

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Geschrieben 27 August 2019 - 09:39

Besonders gut: 

"Diamond Age" von Neal Stephenson gelesen von Detlev Bierstedt.

[color=rgb(51,51,51);]Jahrzehnte in der Zukunft. Der geniale Nanotechniker John Percival Hackworth erhält den Auftrag, die „Illustrierte Fibel für die junge Dame“ zu entwickeln, ein Supercomputer in Form eines Nanobuchs, mit dem ein mächtiger Großindustrieller seine Enkeltochter erziehen möchte - ein Buch, das Mutter, Kindermädchen, Kindergarten und Schule ersetzen und das Mädchen zur Rebellin - zwecks Verbesserung der Welt im Sinne der herrschenden Klasse - erziehen soll. Als Hackworth eine illegale Kopie der Fibel für seine eigene Tochter anfertigen lässt, fällt diese Nell, einem kleinen Mädchen aus der Unterschicht von Shanghai, in die Hände. Daraus entwickelt sich dann eine grandiose Geschichte.[/color]

 

 

Das klingt gut! Habe gestern mit dem Buch angefangen - vom Tempo her so ziemlich das knallige Gegenteil zu Big Hig. Mir schwirrt der Kopf. Kommt man bei all diesen Wortkreationen und den langen Schachtelsätzen beim Hörbuch denn gut mit?

 

Edit. Sehe gerade, dass es von Big Hig zwei Hörbuchversionen gibt. Ich habe die gekürzte gehört, die Olaf Pessler ganz unglaublich gut liest.


Bearbeitet von Nadine, 27 August 2019 - 09:41.

Europa ist nicht nur ein Kontinent.

 


#4308 Susanne11

Susanne11

    Temponaut

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Geschrieben 27 August 2019 - 10:19

Das klingt gut! Habe gestern mit dem Buch angefangen - vom Tempo her so ziemlich das knallige Gegenteil zu Big Hig. Mir schwirrt der Kopf. Kommt man bei all diesen Wortkreationen und den langen Schachtelsätzen beim Hörbuch denn gut mit?   Edit. Sehe gerade, dass es von Big Hig zwei Hörbuchversionen gibt. Ich habe die gekürzte gehört, die Olaf Pessler ganz unglaublich gut liest.

Ich habe vor vielen Jahren das Buch gelesen, hatte es aber nur noch sehr vage in Erinnerung. Als Hörbuch hat es prima funktioniert . Ich konnte der Geschichte gut folgen, habe aber häufig etwas zurückgeblättert“ und einzelne Passagen nochmals gehört.

#4309 Trenzalore

Trenzalore

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Geschrieben 27 August 2019 - 10:44

Ich habe jetzt den ersten Teil der Licht-Trilogie von M. John Harrison durch und muss Amtranik Recht geben. Mag ja sein, dass die Kritiker das Buch fantastisch finden, aber ich habe mich hindurch gequält und bin mehrmals im Zug beim Lesen eingeschlafen. Ich mag eine bildhafte Sprache, aber bei diesem Buch kann man vor lauter Beschreibungen, Vergleichen, Symbolen und Metaphern gar nichts mehr erkennen. Es ist, als ob ein Karussell um einen herum wirbelt und man sich auf nichts fokussieren kann. So ist es auch mit der Geschichte. Lauter seltsame Figuren und Geschehnisse, aber am Ende ist praktisch nichts davon wirklich. Die ganze Zeit über fragt man sich, was das alles soll. Vielleicht lese ich irgendwann mal die beiden anderen Bände, aber jetzt brauche ich dringend erst mal etwas Bodenständigeres, sonst werde ich selbst noch zum Serienmörder.
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#4310 Powerschnute

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Geschrieben 28 August 2019 - 14:30

ich lese grad "Roter Mond" von Kim Stanley Robinson. Bis jetzt eher unaufregend und die Hauptfigur heißt Frederick Fredericks. Ich frag mich, obs Satire sein soll. Oder Comedy. Oder so. 

 

okay, fertig mit dem Buch. Hat mir nicht nur nicht gefallen, fand ich noch dazu handwerklich richtig schlecht gemacht. Vielleicht übersteigt es auch einfach nur meinen Horizont. In meinen Augen jedenfalls der schlechteste Robinson, den ich je gelesen habe (und eigentlich hab ich alle gelesen)



#4311 Amtranik

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Geschrieben 28 August 2019 - 18:39

okay, fertig mit dem Buch. Hat mir nicht nur nicht gefallen, fand ich noch dazu handwerklich richtig schlecht gemacht. Vielleicht übersteigt es auch einfach nur meinen Horizont. In meinen Augen jedenfalls der schlechteste Robinson, den ich je gelesen habe (und eigentlich hab ich alle gelesen)

 

Da machst Du mir ja nicht gerade Mut. Da bin ich ja fast froh das er nach den letzten beiden so anstrengenden Romanen von Flynn und Iwoleit noch weit unterm Sub an Platz 15 oder so rumliegt. Irgendwie brauche ich jetzt mal was leichtgängigeres und hoffe auf den nächsten D9E Roman.

Ich habe vor vielen Jahren das Buch gelesen, hatte es aber nur noch sehr vage in Erinnerung. Als Hörbuch hat es prima funktioniert . Ich konnte der Geschichte gut folgen, habe aber häufig etwas zurückgeblättert“ und einzelne Passagen nochmals gehört.

 

Ich fand Diamond Age jetzt auch ziemlich fordernd. Sehr gut, aber definitiv nichts für zwischendurch.



#4312 Jordan

Jordan

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Geschrieben 29 August 2019 - 06:47

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Marvel Comics #1000

Zur Feier von 80 Jahren Marvel Comics hat man eine außergewöhnliche Ausgabe zusammengestellt. 80 verschiedene Kreativteams haben die Aufgabe erhalten, auf je einer Seite quasi eine Comic-Kurzgeschichte zu erzählen, die aber auch noch durch einen roten Faden mehr oder weniger zusammenhängen. Dabei repräsentiert jede Seite ein Jahr des Bestehens von Marvel. Das ganze ist chronologisch angeordnet und beginnt im Jahr 1939. Dass die Kreativteams offenbar Spass an der Sache gehabt haben, mag Fan unter anderem daran erkennen, dass Batman einen Cameo-Auftritt in einer der Geschichten hat :D. Ansonsten dürfte so ziemlich jede Marvel-Figur enthalten sein, die es je gegeben hat. Und weil das offenbar nicht ausreicht, ist auch schon Marvel Comics #1001 angekündigt. Wenn man schon mal dabei ist, den Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen ... :P

 



#4313 Michael Böhnhardt

Michael Böhnhardt

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Geschrieben 30 August 2019 - 18:44

Habe jetzt Phillip P. Peterson Transport durchgelesen. War ganz unterhaltsam. Worum es geht, hatte ich in meinem Vorschlag für den Lesezirkel schon geschrieben:

"Vor der Küste Kaliforniens wird ein außerirdisches Artefakt geborgen, das Menschen zu anderen Sternensystemen transportieren kann. Der zum Tode verurteilte Russell Harris und neun andere Häftlinge bekommen als Versuchspersonen für den Teleporter die Chance, ihr Leben zu retten. Doch das Unternehmen entpuppt sich als gnadenloses Todeskommando, nachdem der erste Freiwillige auf grauenhafte Weise stirbt. Russell und seinen Kameraden wird klar, dass sie das Projekt nicht überleben werden. Der einzige Ausweg besteht darin, das Geheimnis des Artefakts zu lüften. Aber auch das scheint hoffnungslos, denn von den Erbauern fehlt jede Spur. Stargate meets Die Fliege meets Das dreckige Dutzend - ein ungewöhnlicher und spannender Science-Fiction-Roman von einem deutschen Newcomer."

 

Die Schwäche des Autors liegt in der Charakterisierung der Figuren. Die tun einfach das, was er für seine Geschichte braucht. Und sonst sie so unglaublich brav für zehn zum Tode verurteilte Häftlinge, dass es einem die Schuhe auszieht. Außerdem nutzt sich das Schema des "Spannungsaufbaus" schnell ab: Wird der jetzt Reisende wohl ein tödliches Ziel erwischen und wenn ja, wie möglichst eklig werden seine Überreste wohl aussehen?

Das wird besser, wenn es mehr um das Geheimnis hinter den Artefakten geht. Richtig überzeugen mich die Figuren auch dann nicht, aber die Suche nach dem Geheimnis hinter dem Ganzen hat mich als Leser über die gesamte Distanz gebracht.



#4314 Ming der Grausame

Ming der Grausame

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Geschrieben 31 August 2019 - 17:42

Andreas Brandhorst - Der letzte Regent

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„Weisen Sie Mittelmäßigkeit wie eine Seuche zurück, verbannen Sie sie aus ihrem Leben.“

Buck Rogers

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#4315 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 01 September 2019 - 11:39

Michael Flynn - Der Fluss der Sterne

 

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Ein Roman den ich mir vor über 10 Jahren gekauft hatte und der dann irgendwie im Regal vor sich hin staubte obwohl ich eigentlich durch die KG Eifelheim sehr vom Autor angetan war. Keine Ahnung ob es die miserablen Kritiken waren die mich davon abhielten oder einfach mein straffer Leseplan. Jetzt auf jeden Fall war es soweit und ich habe mich an den Wälzer herangetraut. Und ja, ich kann sie alle verstehen die Kritiker der 1 Sterne Rezensionen. Das Buch ist kein Pageturner, weit davon entfernt. Das Buch ist keine herkömmliche Spannungsgeschichte, noch weiter davon entfernt. Der Fluss der Sterne ist so eine Art Megakammerspiel im Weltraum, mit ausschliesslichem Fokus auf den Figuren und Ihrer Interaktion untereinander. Der eigentlich Plot, das sich diese Protagonisten nämlich in einem von Havarie gefährdeten Raumgefährt aufhalten, indem nach und nach alle möglichen wichtigen Systeme ausfallen, gerät dabei völlig in den Hintergrund und in Vergessenheit. Ich wollte den Roman wirklich mögen und habe mich schwer zusammengenommen, selbst wenn ich vor langeweile kaum noch konnte aber es hat alles nichts genützt. Den Roman um gut 30% zu kürzen hätte ihn sicherlich immer noch nicht zu einem Pageturner oder auch nur Spannungsroman gemacht, aber ich denke damit hätte ich leben können, aber 800 Seiten gesittete Langeweile im Breitwandformat, nein danke und bei alle Liebe zum Autor. Das war nichts. Selbst die Figuren, um die sich ja alles dreht blieben seltsam unscharf und blass in meinen Augen. Ein Rezensent war der Meinung der Roman zöge zum Ende an und werde sowas wie spannend, was ich aber nicht bestätigen kann. Er plätschert halt genauso aus, wie er die 800 Seiten vorher vor sich hin gedümpelt ist. Kann ich nicht emfehlen.

 

 

Michael K. Iwoleit - Der Moloch

 

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315 Seiten klingt ja eigentlich nach einem dünnen Romänchen. Das sind aber eng bedruckte Seiten in relativ kleinem Schriftbild, ich wette bei einer xbeliebigen Heyne Ausgabe hätte das Werk locker 600 Seiten gefüllt.

Der Plot ist ein typischer Iwoleit würde ich sagen. D.H, wie in seinen Cyberpunk Kurzgeschichten dominiert hier das Dark und Dirty einer kaputten und dreckigen Welt in der skrupelose Menschen an den Spitzen oder im Verbund mit Gesichts und Gefühllosen Konzernen die Ärmsten der Armen ausbeuten. Dabei erzählt Iwoleit von einer Zukunft in der durch dauerhaft anhaltende Einwanderung aus aller Welt in der Rhein-Ruhr Region ein riesiges Megalopolis entstanden ist. Ein Slum in der Menschen eingewandert aus allen Teilen der Welt unter den unmenschlichsten Bedingungen leben müssen. Es herrschen die Gesetze organisierter Kriminalität und skupellose Konzerne sowie mächtige Einzelpersonen nutzen diese Verhältnisse der Entrechtung in Ihrem Sinne zu höchst unethischen Versuchen aus. Diesen Machenschaften will die bei einer NGO tätigen Ärztin Sina auf die Spur kommen und wird dabei selber zum Opfer. Als Sie völlig verstörend und verändert nach einer Exkursion ins Slum zu Ihrem Freund Kiran zurückkehrt nimmt dieser die Sache in die Hand und stellt seinerseits Nachforschungen an.

 

Ein großteil des Romanes nimmt nun die Beschreibung der Expedition von Kiran in dieses Megapolis Rhein-Ruhr mit seinen Unterwelten und Gefahren ein. Dabei übertreibt es Iwoleit für meinen Geschmack mit der Detailverliebtheit. Was ich so sehr an seinen KG schätze, seine präzise, detaillierte und oft messerscharfen Beschreibungen werden in diesem Roman für meinen Geschmack einfach übertrieben. Das hat mich nach kurzer Zeit sehr gelangweilt. Es ist einfach zu viel. Da dauert eine kurze Strecke durch die Unterwelt von Rhein-Rhur Seitenlang und will einfach nicht enden, während im Grunde nichts weiter passiert. Ein Roman der anstrengt. Ein Roman der leider trotz des interessanten Themas über weite Strecken sehr langweilig geraten ist.

 

 

Holger M Pohl - Ein uralter Plan

 

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Mit großen Schritten bewegt sich D9E aufs Finale zu, das merkt man dem neuesten Werk aus dem Shared Universe von Holger M Pohl an. Konsequent treibt er den von ihm bereits vorher gut gehändelten Handlungskomplex über die Geheimnisse der Hondh, Ihrer Hilfsvölker und einem uralten Plan/Komplott fort. Dabei kommt es für meinen Geschmack stellenweise zu überbordendem Infodumb der mir weniger gefiel. Insgesamt jedoch fühlte ich mich wie auch schon bei vorherigen Beiträgen von D9E aus seiner Feder durchaus gut unterhalten.



#4316 Muad'dib

Muad'dib

    Bambinaut

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Geschrieben 02 September 2019 - 17:53

 Eingefügtes Bild

 

 

Tja was soll ich sagen - ich hab mir das Buch am Erscheinungstag gekauft und es schlicht und ergreifend vergessen! 2 Umzüge später ziehe ich es aus einer der tonnen (!) - schweren Umzugskisten und was soll ich sagen : Jetzt lese ich es auch wirklich! Versprochen! 

 



#4317 Armin

Armin

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Geschrieben 03 September 2019 - 06:51

Ein bisschen peinlich, aber wahr - Nachträge aus dem Monat Juli:

 

Charles Sheffield - Das Artefakt der Meister (Bastei-Lübbe, 2008)

Ich hatte ja angekündigt, mir ein bisschen mehr Zeit mit dem nächsten (vierten) Band aus Charles Sheffields „Heritage“-Zyklus zu lassen, jetzt habe ich ihn dann aber doch schon gelesen - hier liegt noch der eine oder andere Mehrteiler von anderen Autoren herum, vielleicht ist es ganz gut, hier vorher mal zum Ende zu finden. „Das Artefakt der Meister“, im Original 1997 als „Convergence“ erschienen, hat mir wieder ein Stück besser als der Vorgänger gefallen, auch wenn die Zutaten immer noch dieselben sind - irgendwie erscheint es mir flotter, ein bisschen lockerer geschrieben. Im Nachwort kündigt der Autor übrigens an, seine Tetralogie damit beendet zu haben, und wird eine Seite weiter vom Übersetzer korrigiert: Schließlich hat Sheffield fünf Jahre später mit „Der Schwarze Schlund“ einen fünften Roman nachgeschoben. Der ist dann demnächst an der Reihe.

 

Robert A. Heinlein - Das neue Buch Hiob (Bastei-Lübbe, 1985)

Ein Roman aus Heinleins (1907-1988) Spätphase, im Original gerade mal ein Jahr zuvor, 1984, als „Job: A Comedy of Justice“ veröffentlicht, zwar sowohl für Hugo als auch Nebula Award nominiert und Gewinner eines Locus Award, aber sicher kein Meisterwerk. Immerhin ist es ganz vergnüglich mitzuverfolgen, wie Alec und Margrethe, die beiden Hauptpersonen, durch mehrere Paralleluniversen geschleudert werden. Sobald sich dann aber die pseudoreligiösen Einsprengsel mehr und mehr häufen (angesichts des Titels wohl kein Wunder ...), wird†˜s deutlich weniger interessant.

 

Holger M. Pohl - Ein uralter Plan (Wurdack, 2019)

„Die neunte Expansion“, Band 21, und was für einer. Holger lüftet Rätsel, treibt die Haupthandlung entscheidend voran, erzählt mit ordentlich Tempo und Spannung - diese Lektüre hat Spaß gemacht. Würde das nächste Buch schon vorliegen, hätte ich es sicher direkt im Anschluss gelesen. So heißt es: Geduld. Und Kompliment für den vorliegenden Roman.

 

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Der August kommt dann an Weihnachten ...



#4318 Dyrnberg

Dyrnberg

    Giganaut

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Geschrieben 07 September 2019 - 06:41

 

Ich höre grade ein Hörbuch: Der Name des Windes - Rothfuss. Eh ganz nett und unterhaltsam.

 

 

Bin quasi durch. Gut geschrieben, schöne Welt, aber: Es kommt mir so unglaublich "harmlos" und nett vor. Als wäre es für Kinder geschrieben, die man nicht erschrecken dürfe.

 

Beispiel: In einer Szene findet der ständig arme Hauptprotagonist einen riesen Haufen Drogenausgangssubstanz in einem Wald. Welche Pläne hat er? Er sorgt sich, dass er die Sache verkauft und jemand Drogen daraus machen könnte, nein, das muss unbedingt verhindert werden. Ich meine: Okay, er ist ein charakterlich guter. Aber dass er nicht mal drüber nachdenkt. Dass er immer das Richtige tun muss.

 

Anderes Beispiel: In derselben Szene gilt es einen Drachen zu töten. Welche Sorge treibt unseren harmlosen Helden um? Tierwohl. Wie tötet man so ein Tier, ohne dass es leiden muss?

 

Und so geht es in einer Tour. Es ist unglaublich korrekte Fantasy. Und damit eben auch irgendwie harmlos. Es passiert nicht wirklich was Schlimmes. Wenn man das mit George RRRRR Martin vergleicht, oder mit der "Die göttlichen Städte"-Trilogie, dann wirkt "Der Name des Windes" wie Young Adult. (Was es wahrscheinlich auch ist?)


Bearbeitet von Dyrnberg, 07 September 2019 - 06:42.


#4319 Selma die Sterbliche

Selma die Sterbliche

    Nautilia sempervirens

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Geschrieben 07 September 2019 - 10:45

habe den neuen Oliver Plaschka gelesen und als seicht empfunden: Rezi auf http://jottfuchs.de/ und demnächst in der Andromeda.

 

@Susanne11: faszinierend, wie sich unsere Ansichten unterscheiden.Ich habe diese Bücher geliebt ...  Aber das ist eben die echte Bandbreite! 


Es lebe die Vielfalt, denn Gegensätze ziehen sich an!  jottfuchs.de

 

 

  • • (Buch) gerade am lesen:täglich ein anderes, sämtliche Sparten.
  • • (Buch) als nächstes geplant:Wieder etwas mit Ufos und Titten, nebst strammen Männerschenkeln

#4320 T. Lagemann

T. Lagemann

    Who cares

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Geschrieben 08 September 2019 - 19:16

Hallo zusammen,

 

mir hat die "Licht-Trilogie" ausnehmend gut gefallen. Endlich mal nix von dem "Ein Held rettet das Universum oder zumindest die menschliche Zivilisation"-Einheitsbrei. Die New Wave Wurzeln von M. John Harrison sind unüberlesbar, das erhöht für mich natürlich den Genuss. Und irgendwie stellt für mich diese Trilogie eine andere Trilogie über eine Zone ziemlich in den Schatten - VanderMeer ist gegenüber Harrison einfach zu geschwätzig.

 

Zur Zeit lese ich "V-Wars - Die Vampirkriege". Sehr unterhaltsam. Ich freue mich auf die Folgebände und auf die Serie.

 

Zuvor hatte ich  "Der Metropolist" von Seth Fried gelesen. Naja, ein paar nette Gags, aber ein völlig unglaubwürdiger Held samt Partner. Immerhin, sie retten ein Museum und schlussendlich auch eine ganze Stadt bzw. vielleicht sogar auch Amerika, sprengen dabei aber ein Versteck von so richtig Pöööööhsen in die Luft und töten indirekt 20 Feuerwehrleute, die beim Löschen umkommen.

 

Viele Grüße

Tobias


"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

(James Corey, Calibans Krieg)

"Sentences are stumbling blocks to language."

(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"

(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
  • • (Buch) gerade am lesen:Ich lese zu schnell, um das hier aktuell zu halten.
  • • (Film) gerade gesehen: Umbrella Academy (finale Staffel)


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