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Der "Ich lese gerade..."-Thread


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5849 Antworten in diesem Thema

#4651 Naut

Naut

    Semantomorph

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Geschrieben 28 Juli 2020 - 10:46

Das hängt wahrscheinlich damit zusammen, welche Version man zuerst kennengelernt hat. Ich zum Beispiel fand das Buch grandios, die Serie hingegen habe ich - nach gutem Beginn - schließlich noch vor Ende der ersten Staffel gelangweilt abgebrochen. So wie es dir hier geht, ging es mir seinerzeit mit "Herr der Ringe": tolle Filme, aber als ich später auch endlich mal die Bücher gelesen habe, fand ich sie bestenfalls mittelmäßig.

Na, da sind ja - gerade in der SF - die Beispiele Legion.

Ich z.B. so:

"Herr der Ringe": Bücher top, Filme Flop.

"Dune" : gute Bücher, Filme (bisher) misslungen

"Die Zeitmaschine": Bücher Klassiker, Filme eher mau bis Schrott

"Die Frau des Zeitreisenden": Buch sehr gut, Film naja

"Der Wolkenatlas": Buch toll, Film eher doof (trotz hohen Schauwerten)

 

Öh, ich sehe da ein Muster, daher noch diese:

"Blade Runner": Buch ein Klassiker, Film auch, auf ganz andere Art

"2001": gutes Buch, aber noch besserer Film

"2010": Buch gut, Film auch gut

Alle Stephen-King-Verfilmungen: Trefferquote so 50%

"Hunger Games": Buch und Filme gleichauf

"Harry Potter": sehr gelungene Filme, teils etwas besser, teils etwas schlechter als die Bücher

 

Könnte man noch ewig fortsetzen mit "Altered Carbon", "Game of Thrones", usw., usw.


Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#4652 Dadaistin

Dadaistin

    Cybernaut

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Geschrieben 28 Juli 2020 - 23:37

"Herr der Ringe": Bücher top, Filme Flop.

Visuell waren die Filme bombastisch, erzählerisch sind sie an die Bücher keinen Moment lang rangekommen. Meiner Meinung nach trotzdem epische Unterhaltung weit über dem Hollywood-Durchschnitt.
Bei Witcher schenkt die Serie weder den Büchern, noch den Spielen was - die ist trotz einiger veränderter Charaktere eine Punktlandung.

Wie auch immer, ich habe 

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inzwischen beendet. Und revidiere meine Meinung, mit den verfliegenden Seiten hat sich dann doch die beklemmende Stimmung ebenso eingestellt wie die Lust am Weiterlesen. 
Beim Schluss bin ich aber zwiegespalten - diese Betrachtung aus der Zukunft könnte man entweder als zynische Kontextualisierung, oder aber auch als Banalisierung wahrnehmen. 
Aber auf jeden Fall empfehlenswert.

Aktuell auf dem Reader: "Zwergenstahl & Drachenfeuer" - bitterböse, teils richtig düstere, dann wieder aberwitzige Dark Fantasy. Mit dem komplexesten und sympathischsten Schwarzmagier, den man sich vorstellen kann, in der 2. Hauptrolle.
Richtig reingekippt, 80 Seiten in knapp über einer Stunde verschlungen.



#4653 Naut

Naut

    Semantomorph

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Geschrieben 29 Juli 2020 - 07:11

[...] Beim Schluss bin ich aber zwiegespalten - diese Betrachtung aus der Zukunft könnte man entweder als zynische Kontextualisierung, oder aber auch als Banalisierung wahrnehmen.  Aber auf jeden Fall empfehlenswert.

Das mit der Banalisierung habe ich damals am Schluss von "Der Report der Magd" auch so empfunden. Allerdings ist es ein sehr frühes Buch von Atwood. Falls es Dein erstes von ihr ist, lies in jedem Fall weiter. Sie hat sich - meiner Meinung nach - später noch sehr gesteigert. Meine Empfehlung wäre die "Maddadam"-Trilogie, startend mit "Oryx und Crake", aber auch "Das Herz kommt zuletzt" hat mir sehr gefallen. "Witcher" (die Serie) konnte ich nicht ertragen, habe nur die erste Folge gesehen, weil ich die Dialoge sehr schlecht geschrieben fand. Vielleicht sollte ich den Büchern eine Chance geben.
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#4654 Dadaistin

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    Cybernaut

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Geschrieben 29 Juli 2020 - 12:55

"Witcher" (die Serie) konnte ich nicht ertragen, habe nur die erste Folge gesehen, weil ich die Dialoge sehr schlecht geschrieben fand. Vielleicht sollte ich den Büchern eine Chance geben.

Ich muss zugeben, dass ich von den Spielen zur Serie gekommen bin - und die Dialoge sind SEHR ähnlich. Es ist gerade diese immer wieder selbstironische cheesyness, die auch die Games so angenehm anders machen. Wobei die Serie da natürlich übertreibt. Die Bücher haben es auch, nur etwas schaumgebremst.  Also, wenn dir das nicht gefällt (was vollkommen verständlich ist), wirst du wahrscheinlich mit keiner Inkarnation des Witchers glücklich, und wenn, dann am ehesten mit den Büchern. 



#4655 Naut

Naut

    Semantomorph

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Geschrieben 29 Juli 2020 - 14:25

Ich muss zugeben, dass ich von den Spielen zur Serie gekommen bin - und die Dialoge sind SEHR ähnlich. Es ist gerade diese immer wieder selbstironische cheesyness, die auch die Games so angenehm anders machen. Wobei die Serie da natürlich übertreibt. Die Bücher haben es auch, nur etwas schaumgebremst.  Also, wenn dir das nicht gefällt (was vollkommen verständlich ist), wirst du wahrscheinlich mit keiner Inkarnation des Witchers glücklich, und wenn, dann am ehesten mit den Büchern. 

Ich habe festgestellt, dass das sehr variiert. Bei "Witcher" (der Serie) konnte ich keine Selbstironie wahrnehmen; ist mir vielleicht entgangen, weil ich das Spiel nicht kannte.

In Büchern funktioniert das bei mir zuweilen, wenn ich die Vorbilder kenne.


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#4656 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 29 Juli 2020 - 14:39

Kirsten Beyer - Architekten der Unendlichkeit 1&2

 

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Wie so oft von Kristen Beyer erstklassige Star Trek Unterhaltung. Sie hat das bekannte Voyager Essemble gut im Griff, liefert einen abwechslungsreichen Plot und bietet darüberhinaus auch neue gute Charaktere die sich ebenfalls entwickeln dürfen. Trek Fans dürften äußert zufrieden sein.

 

 

Dennis E. Taylor - Die Singularitäts-Falle

 

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Durchschnittliche Erstkontakt Geschichte die für mich nicht an seine Bobbyverse Romane heranreicht. Dabei ist der Roman durchaus bisweilen recht unterhaltsam hat aber viele Plotideen die für den belesenen Fan wenig innovativ bis abgekupfert wirken. Zudem ist das Romanende meiner Ansicht nach gründlich mißlungen.

 

 

Larry Niven - Brennans Legende

 

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Ein Rinwelt Abenteuer das sehr stark anfängt dann jedoch etwas den Fokus verliert und in der Spannungskurve stark abflacht, sodaß man ein wenig die Motivation und Lust verliert bevor es dann gegen Ende wieder interessanter wird. Sehr schade. Die Grundidee war sehr faszinierend und auch zunächst gut umgesetzt.

 

 

Tom Hillenbrand - Qube

 

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Erneut ein guter Science-Fiction Roman von Hillenbrand der jedoch aus meiner Sicht nicht ganz an die Brillianz von Hologrammatica heranzukommen vermochte.

Abwechslungsreiche Handlungsebenen zwar aber für meinen Geschmack eine Spur zu viel Action zu Lasten von Tiefgang, einem Hauptprotagonisten der es nicht mit Singh aus Hologrammatica aufnehmen konnte verweist für mich Qube eindeutig auf die Plätze hinter Hillenbrands bisherige Ausflüge ins SF-Genre. Allerdings immer noch Deutsche SF der Oberklasse.

 

 

Blake Crouch - Gestohlene Erinnerung

 

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Bärenstarke Zeitreise Variation mit einem Plot der einem zeitweilig die Hirnwindungen zum glühen bringt. Absolute Leseempfehlung ausser für diejenigen die sowieso Zeitreisen nicht mögen. Ansonsten sollte man diesen Roman auf keinen Fall verpassen. 5 Sterne.

 

 

Stephen Baxter - Anti-Eis

 

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Ein früher alternativwelt Roman von Baxter der mir nur mäßig zu gefallen wußte. Der Plot bietet wenig überraschendes, der Spannungsbogen ist einigermaßen überschaubar und das Ende wenig gelungen. Ich habe von Baxter schon vieles deutlich besseres gelesen.


Bearbeitet von Amtranik, 29 Juli 2020 - 14:41.


#4657 Dadaistin

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Geschrieben 29 Juli 2020 - 23:34

Kirsten Beyer - Architekten der Unendlichkeit 1&2

 

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Wie so oft von Kristen Beyer erstklassige Star Trek Unterhaltung. Sie hat das bekannte Voyager Essemble gut im Griff, liefert einen abwechslungsreichen Plot und bietet darüberhinaus auch neue gute Charaktere die sich ebenfalls entwickeln dürfen. Trek Fans dürften äußert zufrieden sein.

 

 

Stephen Baxter - Anti-Eis

 

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Ein früher alternativwelt Roman von Baxter der mir nur mäßig zu gefallen wußte. Der Plot bietet wenig überraschendes, der Spannungsbogen ist einigermaßen überschaubar und das Ende wenig gelungen. Ich habe von Baxter schon vieles deutlich besseres gelesen.

 

 

RE: Architekten der Unendlichkeit: Volle Zustimmung, meiner Meinung nach sicher in der Top 10 der ST Lizenzromane. Und ich bin immer wieder erstaunt, was Autoren trotz der rigorosen Vorgaben aus Setting & Charakteren herausholen können.

RE: Anti-Eis: Hier 99% Zustimmung. Es ist sicher einer der schwächeren Baxter Romane, und man merkt, dass er noch an seinem Schreibstil gefeilt hat. Wie du schon sagst, Plot und Storytelling lassen einiges zu wünschen übrig. Aber es gibt doch einige nette Ideen, die manchmal an Wells, manchmal an Verne erinnern. Generell ist in der Alternate History die Luft ziemlich dünn, was wirklich großartige Romane betrifft. Anti-Eis zählt leider nicht ganz dazu.


Inzwischen beendet:

Zwergenstahl & Drachenfeuer - Die Königin von Hamb

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Ein starkes Stück Fantasy, aber nicht ganz ohne Mängel. Ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage: Ertlov kann einfach keine "echten Bösewichte".
Ja, wenn es sich um eine Organisation oder ein System handelt (die korechinesische Kartellregierung in der "Avatar" Reihe", das arge Kastensystem in "Generation 23"), dann klappt es.
Sobald aber eine Einzelperson den Antagonismus verkörpern soll, wird diese entweder so lange beleuchtet und reflektiert, bis sie zumindest nachvollziehbar, vielleicht sogar sympathisch erscheint (wie Ashkharr im Onur Zyklus) oder sie bleibt flach wie ein Abziehbild.
Man kann es hier leichter verschmerzen, weil besagte Person nur eine Verkörperung einer Ideologie darstellt, aber trotzdem ein auffälliges Manko in einem ansonsten wirklich guten Buch.
Eine Abenteurergruppe reist, kämpft und rätselt sich durch eine postapokalyptische Fantasy Welt mit gutem Worldbuilding, herrlich bizarren Einfällen und so manchem tiefergehenden Geheimnis. Klischees werden als solche aufgegriffen und genüsslich zerlegt - bis hin zu jenen auf dem Cover. Die Mischung aus komplexen Charakteren, packenden Kämpfen, Humor zwischen Pratchett, Adams und Nagerski sowie einer Prise erotischer Spannung funktioniert erstaunlich gut.
Die Welt ist sicher zu düster, die Kämpfe zu brutal für ein jugendliches oder YA Publikum.
Für erwachsene Fantasyleser aber trotz dem bösen "Obermotz aus dem Panini Stickeralbum" rundum empfehlenswert.

Danach begonnen, 20 pages in: "Transport 5: Auslöschung" von Philip P. Peterson



#4658 FOX

FOX

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Geschrieben 30 Juli 2020 - 11:27

Oh, es gibt einen neuen Transport? Danke für den Hinweis.

 

Ich habe im Urlaub die beiden Hyperionbände von Dan Simmons gelesen. Schon sehr faszinierend, allerdings auch mit Längen im zweiten Teil.

Vermutlich habe ich viele Anspielungen gar nicht verstanden.....

 

Fazit: gern gelesen, aber so lange Romane tue ich mir nicht gern an.

 

Mittelkurz und knackig dagegen - auf Anregung von Tobias - Peter Temples erster Jack Irish Roman "Vergessene Schuld". Speziell im ersten Teil mit vielen netten Wortwitzen. Hat mir sehr gut gefallen.

Danke für die Empfehlung!



#4659 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 30 Juli 2020 - 11:35

Hallo zusammen,

 

meine Frau wird "42 Grad" möglicherweise nicht zu Ende lesen. Offenbar ist sie noch empfindlicher als ich, was Ungereimtheiten angeht. In der Tat kann man sich fragen, warum sich eine der Heldinnen angesichts der auch in geschlossenen Räumen recht hohen Temperaturen für eine Dienstreise Jeans und Pullover einpackt. Das Hochdruckgebiet ist ja sehr stabil ... Dass sich ein Rettungswagen in Waldbrandnähe in Schlamm festfährt, habe ich ihr damit zu erklären versucht, dass es ja Löschversuche gegeben hat, der Weg an der Festfahrstelle also durch Löschwasser aufgeweicht sein könnte ... Könnte! Ich weiß schon, warum ich meine Texte fast immer von meiner Frau gegenlesen lasse. Sie ist wunderbar pingelig.

 

Aber jetzt zu von mir gelesenem: Paul B. Preciado "Ein Apartment auf dem Uranus". Der Untertitel umreißt den Band sehr gut - "Chroniken eines Übergangs". Da ist zum einen der Übergang von Beatriz zu Paul. Da ist der Übergang Griechenlands in und mit der Krise. Ferner Kataloniens Übergangsversuch in die Unabhängigkeit. Auch der Übergang in Flüchtlingsbooten aus Nordafrika/Syrien nach Europa wird thematisiert. Nicht nur in dem Zusammenhang geht es um Identität. Und die Frage, wem ein Körper gehört. Wer über Körper entscheiden darf. Überraschend gedacht. Mit Verve geschrieben. Ich habe den Band mit großer Begeisterung gelesen.

 

Peter Winnen "Gute Beine, schlechte Beine". Ein Band angefüllt mit scharfzüngigen Kolumnen, Essays und Kurzgeschichten des ehemaligen Radprofis Peter Winnen. Der Autor hat nicht nur gute Beine gehabt, er kann auch schreiben. Hätte ich damals, als ich mit Sport anfing, genug Geld gehabt, ich wäre nicht beim Laufen, sondern beim Radsport gelandet. Aber Rennräder waren erheblich teurer als Laufschuhe. Nichstdestotrotz habe ich über all die Jahrzehnte gerne auch den Radsport verfolgt. Entsprechend kenne ich dann sehr viele der Namen und Ereignisse, die Winnen in seinen Kolumnen aufgreift. Das macht den Band zu einer Erinnerungsreise.

 

Und nun? Sam Bourne "Die Wahrheit". Fängt ganz gut an ...

 

Viele Grüße

Tobias


"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

(James Corey, Calibans Krieg)

"Sentences are stumbling blocks to language."

(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"

(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
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#4660 Stefan9

Stefan9

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Geschrieben 30 Juli 2020 - 13:39

Oh, es gibt einen neuen Transport? Danke für den Hinweis.

 

Ich bin ein grosser Fan von Peterson und habe alles bis auf sein Filmlexikon von ihm gelesen. Den Band 5 der Transportsaga habe ich nach der Hälfte abgebrochen. Nach 5 Folgen erkennt man rasch das immer gleiche Muster. Der Funke und der sense of wonder wollte nicht überspringen.

Aber ich freue mich auf seinen neuen Roman 

Vakuum, der schon vorbestellbar ist.

https://m.media-amaz...4166rqmYJGL.jpg

 

Eingefügtes Bild

 

Wie fügt man bitte das Bild als Amazonlink ein? 


------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------

 

In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer

 

Niemand hat das Recht auf ein konstantes Klima. Auch Grönländer haben ein historisches Recht auf Ackerbau. Daran sollten unsere Weltenlenker denken, wenn sie sich daran machen, die globale Temperatur mit Hilfe des CO2 neu einzustellen. 

 

"Wir können nicht alle mit einem Mac Book und einem Chai Latte in Berlin in einem Coworking Space sitzen und die zehnte Dating App erfinden". Marco Scheel 3:50 min

https://www.youtube....h?v=3mnB5Q5Hay4

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#4661 Dadaistin

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Geschrieben 30 Juli 2020 - 23:23

Ich bin ein grosser Fan von Peterson und habe alles bis auf sein Filmlexikon von ihm gelesen. Den Band 5 der Transportsaga habe ich nach der Hälfte abgebrochen. Nach 5 Folgen erkennt man rasch das immer gleiche Muster. Der Funke und der sense of wonder wollte nicht überspringen.

 

Ja, da muss ich dir zustimmen. Abbrechen werde ich nicht, aber bei Transport gibt es genau eine originelle Idee (eben der Transporter) und dann wird einfach nur darauf aufgebaut, aber  nach dem gleichen Muster abgespult. Was mich bis jetzt nicht so sehr gestört hat. Aber im Endeffekt versucht Petersen hier Spannung und Dramatik dadurch zu erhalten, indem er immer weiter eskaliert. "Ich rette mich / mein Team" wurde zu "Ich rette die Kolonie" wurde zu "Ich rette die Erde" und so weiter. Die Abnutzungserscheinungen sind da.



#4662 T. Lagemann

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Geschrieben 31 Juli 2020 - 10:06

Hallo zusammen,

 

Sam Bournes "Die Wahrheit" schafft das, woran m.E. Wolf Harlanders "42 Grad" gescheitert ist. Ein gar nicht mal in so weiter Ferne liegendes Thema so aufzubereiten, dass es nicht nur spannend ist, sondern neben Sachinformationen auch noch glaubwürdige Figuren bietet. Worum geht es? Historiker werden ermordet, auch Holocaustüberlebende, Bibliotheken voller wertvoller Originaldokumante gehen in Flammen auf, Datenbanken werden gelöscht. Ein Manifest taucht auf, in dem der Menschheit die Befreiung von der Last der Geschichte/Erinnerung versprochen wird. Und die ermittelnde Maggie Costello, ehemals Präsidentenberaterin, findet sich als Zielscheibe getürkter Pornos und gefaketer EMails wieder. Bei alledem geht es um die Frage: Was ist Wahrheit, wenn es für geschichtliche Ereignisse keine Belege mehr gibt? Auch geht es um Mechanismen in der Politik, die Stimmungen über Fakten siegen lassen.

Bourne dekliniert diese Fragen beginnend mit Familiengeheimnis bis hin zur Verschwörung gegen die Wahrheit durch. Mir steht dabei manches Mal Maggie Costello zu sehr im Mittelpunkt, aber das Modell "EinzelkämpferIn" scheint ein must have von Thrillern zu sein. Immerhin ist sie nicht cleverer als das FBI, sie geht nur anders vor. Das ist bei Harlander leider anders. Auch ist Bournes Blick auf die Politik nicht so klischeeüberfrachtet wie bei Harlander. Highlight des Romans ist das Gespräch zwischen dem Ex-Politikberater McNamara und Maggie Costello. Der Zynismus sitzt, weil er letztlich den Ist-Zustand nicht nur in Sachen Trump beschreibt. Sprachlich und stilistisch ist "Die Wahrheit" auch - zumindest für mich - wesentlich interessanter als "42 Grad", gleiches gilt auch für die Figuren.

 

Ich werde gern mehr von Bourne lesen. Harlanders im Nachwort angekündigter - in Arbeit begindlicher - Roman wohl eher nicht. Warum Mofa fahren, wenn in der Garage ein chices Motorrad steht.

 

Viele Grüße

Tobias


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#4663 Stefan9

Stefan9

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Geschrieben 31 Juli 2020 - 16:42

Ja, da muss ich dir zustimmen. Abbrechen werde ich nicht, aber bei Transport gibt es genau eine originelle Idee (eben der Transporter) und dann wird einfach nur darauf aufgebaut, aber  nach dem gleichen Muster abgespult. Was mich bis jetzt nicht so sehr gestört hat. Aber im Endeffekt versucht Petersen hier Spannung und Dramatik dadurch zu erhalten, indem er immer weiter eskaliert. "Ich rette mich / mein Team" wurde zu "Ich rette die Kolonie" wurde zu "Ich rette die Erde" und so weiter. Die Abnutzungserscheinungen sind da.

Das ist ein grundsolider Titel, nicht das ich falsch verstanden werde. Aber im Augenblick ist mir mehr danach, etwas neues zu entdecken und ich habe Transport 5 zugunsten von Ivan Ertlov abgebrochen.


------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------

 

In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer

 

Niemand hat das Recht auf ein konstantes Klima. Auch Grönländer haben ein historisches Recht auf Ackerbau. Daran sollten unsere Weltenlenker denken, wenn sie sich daran machen, die globale Temperatur mit Hilfe des CO2 neu einzustellen. 

 

"Wir können nicht alle mit einem Mac Book und einem Chai Latte in Berlin in einem Coworking Space sitzen und die zehnte Dating App erfinden". Marco Scheel 3:50 min

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#4664 Dadaistin

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Geschrieben 31 Juli 2020 - 23:41

Das ist ein grundsolider Titel, nicht das ich falsch verstanden werde. Aber im Augenblick ist mir mehr danach, etwas neues zu entdecken und ich habe Transport 5 zugunsten von Ivan Ertlov abgebrochen.

 

Ah, du quälst dich gerade durch die ellenlange Doppelrückblende samt Infodump zwecks "Wie kam der Held an sein Schiff"  :respect:  Bin gespannt, was du sagst, wenn du den Abstecher zum Mars durch hast.



#4665 Stefan9

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Geschrieben 01 August 2020 - 11:09

Ich habe die Danksagungen nach dem ersten Drittel des Buches hinter mir. Das ist nmA eine bezeichnende Stelle für Ertlov s Standing und Style. Und spätestens hier werden sich die Geister scheiden. Ähnlich seiner bunten Vita zeigt sich Ertlov auch in seinem Text(Mutation) kompromisslos, unangepasst und mutig. Dafür Respekt.

------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------

 

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#4666 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 01 August 2020 - 19:41

Hallo zusammen,

 

wie es der Zufall wollte, fiel mir nach den Thrillern der (Ex)-Journalisten Harlander und Bourne mit Daniel Silvas "Der Engländer" nicht nur ein weiterer Thriller in die Hände, auch Silva hat als Journalist gearbeitet. Kann man "42 Grad" und "Die Wahrheit" durchaus auch als Science Fiction lesen, geht das bei Silva nicht. Die Schweiz, das Bankengeheimnis und Raubkunst - that's it. Und Silva weiß das überaus elegant mit viel Aufmerksamkeit für seine Figuren zu erzählen, vor allem aber schafft er es, zu überraschen. Zumindest mir ging es so, dass ich irgendwann dachte, okay, soooo wird es jetzt weitergehen, und weil der Held der Held ist, wird er aus dem sooooo siegreich hervorgehen. Denkste. Okay, der Held siegt, aber ganz anders, als ich es erwartet habe. Und da unterscheidet sich Silva wohltuend von Harlanders Blaupausenroman "42 Grad".

 

Nun ja, ich bin mir trotzdem sicher, dass "42 Grad" spätestens nach der Verfilmung abgehen wird wie ein Zäpfchen. Uiuiuiui "heißes Thema", "Hacker", "bornierte Politiker", "blöde EU", da ist ja alles drin! Und sogar zwei Liebesgeschichten, seufz.

 

So, das war mein letztes Motzen über das Buch. Meine Frau wird es gleich auch ausgelesen haben, dann ist das Thema auch bei uns Zuhause durch.

 

Hehehe, und von Silva warten noch 17 weitere Gabriel-Allon Romane auf mich. Darauf freue ich mich.

 

Viele Grüße

Tobias


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#4667 Dadaistin

Dadaistin

    Cybernaut

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Geschrieben 01 August 2020 - 23:25

Ich habe die Danksagungen nach dem ersten Drittel des Buches hinter mir. Das ist nmA eine bezeichnende Stelle für Ertlov s Standing und Style. Und spätestens hier werden sich die Geister scheiden.

Ja, es polarisiert definitiv. In meinem Bekanntenkreis gibt es nur zwei Arten von Lesern - diejenigen, die sich danach jedes seiner inzwischen ganz schön vielen Büchern kauften (wie meine Wenigkeit) und jene, die irgendwo während Mutation das Handtuch warfen und nie wieder was von ihm anfassten. Wobei Letztere die klare Minderheit darstellen. 

Ich habe inzwischen 

Eingefügtes Bild

durch und stimme allem weiter oben dazu gesagten zu. Auch meinen eigenen Worten  :bighlaugh: 

Es ist meiner Meinung nach spannender und "runder" geschrieben als Teil 4, aber die wiederkehrenden Muster nutzen sich ebenso ab wie die Hochskalierung bereits bestehender oder angedeuteter Bedrohungen und Technologien. Und ausgerechnet in der Welt der Transporter wieder einmal Tropes abzuliefern, die an einen "USA! USA!" rufenden Homer Simpson erinnern, wäre nun wirklich nicht nötig gewesen. Passt aber auch irgendwie zu dem Grundmuster der Reihe "Alles muss größer werden" - folgerichtig heißt dann auch Band 6 "ÜBERTRANSPORTER". Meine Motivation, diesen sogleich anzugehen, hält sich in Grenzen.
Ich werde erstmal einen Abstecher in Richtung Crime wagen.



#4668 Aramor

Aramor

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Geschrieben 03 August 2020 - 23:17

"Der Pfad der Wolfsklingen", Auftakt der neuen Niemandsland Saga von Horus W. Odenthal.
Entgegen meiner angesichts des reißerischen Klappentextes ("Ein Elf mit tödlichem Hass auf seine eigene Rasse.") vorhandenen Skepsis bis jetzt erstaunlich klischeefrei. Der Einstieg erschlägt zwar phasenweise mit Personae, aber danach geht es flott weiter.



#4669 Weltraumschrott

Weltraumschrott

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Geschrieben 05 August 2020 - 21:06

Frank Herbert: Der Wüstenplanet, Neuausgabe 2016, Heyne Verlag

Das Herrscherhaus Atreides erhält als neues Lehen den Wüstenplaneten Arrakis, der einzige Ort im Imperium, an dem das begehrte "Gewürz" gefördert werden kann. Durch eine Intrige eines konkurrierenden Herrscherhauses wird das Oberhaupt der Familie Atreides getötet. Frau und Sohn entkommen und suchen in einem mysteriösen Wüstenvolk verbündete. Der Sohn entwickelt u.a. durch das Gewürz verstärkte übersinnliche Fähigkeiten und bereitet den Gegenschlag vor.

 

Der Roman kam mir über viele Seiten hinweg wie ein Fantasy-Roman vor, da die Technik meist in den Hintergrund rückt und das überwiegend vormoderne Leben des Wüstenvolks und die übersinnlichen Fähigkeiten stärker beschrieben werden. Der Anfang gefiel mir gut, der Rest letztlich mäßig, obwohl der Roman viele interessante und gute Elemente hat (interessante Charaktere, glaubwürdige Beschreibungen von Kulturen und Zusammenhängen). Mich hat der Handlungsstrang gestört, in dem der Protagonist versucht, eine dystopische Zukunft zu verhindern. Dieser Handlungsstrang beginnt in dem Roman, wird aber nicht ansatzweise aufgelöst und wird auch nicht interessant erzählt. Die Erzählung dieser Nebenhandlung unterbricht die Ereignisse der Haupthandlung und trägt mit zu der fehlenden Verdichtung der Haupthandlung bei. Dies in Kombination mit zu wenig "Action" führt dazu, dass ich Teile des Buchs zu zäh fand.

Dennoch kann ich die Lektüre empfehlen, da viele gute und interessante Elemente enthalten sind.

 

Übrigens gibt es starke Parallelen zwischen dem Wüstenvolk in "Der Wüstenplanet" und dem Wüstenvolk im "Rad der Zeit" - erschienen ab 1990 - (Das Volk der Aiel).



#4670 Peter-in-Space

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    Kenonaut

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Geschrieben 05 August 2020 - 21:48

Isaac Asimov, "Foundation".

 

Hari Seldon, der eine statistische Methode zur Voraussage massenpsychologischer Bewegungen entwickelt hat, wird kurz nach der Ankunft eines Mitarbeiters aufgrund der Voraussage des schleichenden Endes des Imperiums auf einen randständigen Planeten verbannt und richtet sich darauf ein.

 

50 Jahre später spannt ein konkurrierendes Königreich einen Korridor durch den Versorgungsweg des Exilplaneten.

 

Und da ich noch nicht weiter im Text bin, hier mal meine erste Einschätzung: sehr komplexe Geschichte, weniger Science Fiction als Social oder Political Fiction, intellektuell auf wahnsinnig hohem Niveau (ich habe so etwas noch nicht gelesen, und ich betrachte Freie Geister von Ursula K. LeGuin schon als ziemlich intellektuell). Vor allem entwickelt sich die Geschichte stetig weiter, was mir als Leser gut gefällt.

 

Erstes Fazit: ein intellektueller Hochgenuss.

 

Mal schauen, was es noch so bringt.


Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

der dumme Mensch nach Schuldigen.

(Verfasser unbekannt)

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#4671 Dadaistin

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Geschrieben 05 August 2020 - 22:57

Isaac Asimov, "Foundation".

 

Erstes Fazit: ein intellektueller Hochgenuss.

:thumbup:  Absolut! Ich bin damals erst zu Asimov gekommen, NACHDEM ich den Caliban Zyklus gelesen hatte. Man kann sich mein Erstaunen vorstellen... Lese gerade (zum zweiten Mal) "Die letzte Generation" von Arthur C. Clarke. Immer noch so gut wie vor zehn Jahren.



#4672 Waffeleisen

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Geschrieben 06 August 2020 - 16:27

Begonnen: Nora K. Jemisin, Steinerner Himmel. Abschluss der Broken-Earth-Trilogie. Einfach genial!

#4673 T. Lagemann

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Geschrieben 07 August 2020 - 10:34

Hallo zusammen,

 

es passiert selten, aber es passiert. Ein Buch hat mich ratlos zurück gelassen. Gefällt es mir oder gefällt es mir nicht? Ja, Rob van Essens "Der gute Sohn" ist ein tolles Buch, mitreißend geschrieben, ein wilder Ritt durch die Genre. Aber Rob van Essens "Der gute Sohn" verliert sich auch in seinem mitreißenden Stil und strapaziert die Genre über Gebühr. Ja, es ist SF, wenn auch die Zukunft der unseren sehr nahe ist. Grundeinkommen für alle, Robos omnipräsent (und nicht für autonomes Fahren geeignet, weil sie zu Depressionen neigen). Regenzonen überqueren Landstriche. Aber es sind Versatzstücke der SF, mit denen das Buch spielt, und damit geht der Autor dann auch manches Mal zu spielerisch um. Natürlich ist der Roman keiner, der uns Zukunft zeigen will, vielmehr geht es um das Verhältnis des (guten?) Sohnes zu seiner verstorbenen Mutter. Der gute Sohn hat eine wilde Karriere hinter sich, Autor für eine Fernsehserie, Autor einer Krimireihe ohne Plot, davor in einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. Die Beschreibung klingt wirr? Aber so ist das Buch. Das seine stärksten Szenen in Beschreibungen des Mutter-Sohn Verhältnis hat. Ja, da ist das Buch großartig. Und dennoch, ich bleibe ratlos zurück ...

 

Das Votum für Peter Winnens "Post aus Alpe d'Huez" fällt uneingeschränkt positiv aus. Der Mann konnte Radfahren, der Mann kann schreiben. 

 

Viele Grüße

Tobias

 
"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

(James Corey, Calibans Krieg)

"Sentences are stumbling blocks to language."

(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"

(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
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#4674 Aramor

Aramor

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Geschrieben 08 August 2020 - 15:08

Ich versuchte mich an Dan Simmons "Flashback", im englischen Original, um herauszufinden ob es wirklich so schrecklich ist, wie Kritiker behaupten.  Kurzfassung: Erschütternd. Unglaublich, was aus dem Autor von Hyperion wurde - wobei, schreiben kann er ja immer noch. Es ist eine durchaus spannende near-future Detektivgeschichte. Nur schade, dass diese in ein Gebetsbuch für Trump-Fans eingearbeitet wurde.



#4675 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 08 August 2020 - 18:51

Hallo zusammen,

 

Stephen King "Sunset" eingestreut.

 

Kurzgeschichten von King machen mir eigentlich (fast) immer Spaß. So auch dieses Mal.

 

Viele Grüße

Tobias


"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

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(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"

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#4676 heschu

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Geschrieben 10 August 2020 - 15:47

In der Onleihe gefunden: Die Stadt der toten Klingen von Robert Jackson Bennett. Der Autor hat mit seinen Werken mehrere Preise abgeräumt, z.B. den Philip K. Dick Award und den Shirley Jackson Award. Das hat mich neugierig gemacht.

Das Problem ist, dass der Roman nur auf den Computer geladen werden kann. Ob ich es durchhalte, über 700 Seiten am Bildschirm zu lesen, bezweifle ich. Ist anstrengend.


Carpe diem!

  • • (Buch) gerade am lesen:Alles, was mich interessiert ...

#4677 Aramor

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Geschrieben 10 August 2020 - 23:11

Ob ich es durchhalte, über 700 Seiten am Bildschirm zu lesen, bezweifle ich. Ist anstrengend.

Ich drücke dir die Daumen, verstehe aber, was du meinst. Für mich sind sogar die 20-30 "Blick ins Buch" Seiten meistens zu viel. Kann nicht nachvollziehen, dass es Menschen gibt, die vorwiegend als PDF am Computer lesen. Aufgeschlagen: "Freie Geister" von Ursula Le Guin, in der TOR Übersetzung von Karen Nölle.



#4678 heschu

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Geschrieben 11 August 2020 - 07:16

Noch etwas in der Onleihe gefunden: Der gestohlene Bazillus von Herbert George Wells. Seine 17 SF-Geschichten sind aber auch nur am Computer lesbar. 


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#4679 Dyrnberg

Dyrnberg

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Geschrieben 11 August 2020 - 09:16

In der Onleihe gefunden: Die Stadt der toten Klingen von Robert Jackson Bennett. Der Autor hat mit seinen Werken mehrere Preise abgeräumt, z.B. den Philip K. Dick Award und den Shirley Jackson Award. Das hat mich neugierig gemacht.

Das Problem ist, dass der Roman nur auf den Computer geladen werden kann. Ob ich es durchhalte, über 700 Seiten am Bildschirm zu lesen, bezweifle ich. Ist anstrengend.

Die Stadt der toten Klingen ist jedoch der zweite Teil der Reihe und ich würde nicht raten, quereinzusteigen. Siehe hierzu auch meinen Thread hier Forum: Großartige Reihe, aber Teil 2 versteht man nur so richtig nach Teil 1, würde ich sagen.



#4680 heschu

heschu

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Geschrieben 11 August 2020 - 15:12

Die Stadt der toten Klingen ist jedoch der zweite Teil der Reihe und ich würde nicht raten, quereinzusteigen. Siehe hierzu auch meinen Thread hier Forum: Großartige Reihe, aber Teil 2 versteht man nur so richtig nach Teil 1, würde ich sagen.

 

Deinen Thread von 2018 habe ich gefunden. Schade, dass kaum über die Bücher diskutiert wurde. Vielleicht kann man, bei mehr Interessenten, den Thread weiterführen.

Bei der Onleihe gibt es nur den zweiten Teil. Ist merkwürdig, kann ich nicht so ganz nachvollziehen.

Reingeschaut habe ich schon, scheint mein Fall zu sein. Ich schätze, das wird darauf hinauslaufen, dass ich den ersten Band kaufe, den zweiten, den dritten... Seufz. Warum schreiben gute Autoren dauernd solche Bände?


Carpe diem!

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