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Der "Ich lese gerade..."-Thread


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5849 Antworten in diesem Thema

#4951 heschu

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Geschrieben 04 April 2021 - 18:47

Die Höfe von Sonne und Mond von Michelle Natascha Weber habe zwar angefangen, aber das dauert noch ein bisschen. Irgendwie bin ich kaum in Leselaune. Das liegt nicht am E-Book, es ist flüssig geschrieben. Das Buch Schmitz` Häuschen wartet ja auch noch.

Vielleicht sollte ich weniger mit Farbe matschen und meine Zeichnungen (Krakeleien!) weglegen. Oder mir endlich mal meine Zeit besser einteilen.  :happy:   


Carpe diem!

  • • (Buch) gerade am lesen:Alles, was mich interessiert ...

#4952 Dadaistin

Dadaistin

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Geschrieben 04 April 2021 - 20:46

Einige Längen? ^^

Ich glaube, ich habe noch nie an einen Roman so lange gelesen, wie an diesen. Musste mich förmlich zwingen, weiterzukommen. Gab ab und zu Bahnfahrten, da war es spannender das Muster auf dem Sitz anzuschauen ;)
Aber handwerklich ist der Roman wirklich großartig geschrieben und er hat seine kurzen Momente.

Ja, das war auf gut wienerisch manchmal ziemlich "zach", aber doch faszinierend genug, um bei der Stange zu halten.
Was mich als Pratchett-Begeisterte interessanterweise gestört hat, war das copy+paste Rüberziehen und Verfremden von Scheibenwelt Elementen wie besagtem Lobsang. Das wirkte deplatziert.

 

Hallo Amtranik,
 
ich habe den Roman ganz anders wahrgenommen. 
Ende Dezember schrieb ich hier:

Hat ihn sonst noch wer gelesen?

Hier. Ich bin da irgendwo zwischen diesen beiden Wahrnehmungen, aber eher bei dir als bei @Amtranik. Es ist wirklich handwerklich gut erzählt, aber die SF Komponente kommt doch eher innovationsfrei daher. Die Geschwisterstory hat was, das gebe ich gerne zu, aber für Lobeshymnen oder besondere Würdigungen reicht es für mich persönlich nicht. 


Bearbeitet von Dadaistin, 04 April 2021 - 20:47.


#4953 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 05 April 2021 - 05:38

Hallo zusammen,

 

"Ritus" von Heitz durch. Allemal stilsicherer als z.B. "Die Republik". Wie "faktenschaffend" Hollywood wirkt, kann man an Siodmaks Silber sehen. 1941 auf die Leinwand gebracht, konnte man damit schon 1765 Werwölfe töten.

 

Dann: Arthur Isarin "Blasse Helden". Szenen aus dem postsowjetischen Russland bis zur Wahl Putins. Ein herrlich böses Buch voll absurd anmutender Szenen.

 

Dann: Dennis Lehane "Absender unbekannt" (angesichts des entsetzlichen Titels hätte ich zur Neuübersetzung Peter Torbergs greifen müssen, dessen "Dunkelheit, nimm meine Hand" dem Originaltitel treu ist. Aber Bücherschränke bieten in der Hinsicht nur selten Auswahlmöglichkeiten). Kenzie & Gennaro auf einem Höllentrip. Schon schade, dass Lehane nun für Serien schreibt (immerhin für Serien nach King).

 

Nebenbei: Klassiker-Lesezirkel ...

 

Viele Grüße

Tobias


"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

(James Corey, Calibans Krieg)

"Sentences are stumbling blocks to language."

(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"

(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
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#4954 T. Lagemann

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Geschrieben 10 April 2021 - 05:59

Hallo zusammen,

 

Deniz Ohde "Streulicht". Wow!

 

Maarten 't Hart "Gott fährt Fahrrad". Ein witziges Buch über sehr ernste Themen. Und mit so leichter Hand erzählt, dass ich einfach mal vor Bewunderung auf die Knie falle. Ha, und weil ich schon mal in Maassluis war, habe ich die Straßen und das Ufer und die Kirche vor Augen :-)

 

Merle Kröger "Die Experten". Deutsche Ingenieure bauen in den frühen 60ern für Nasser Raketen und Kampfflugzeuge. Das ist mehr als nur ein Job, das geht bis tief in die Politik und die "Arbeit" von Geheimdiensten hinein. Merle Kröger webt in die tatsächlichen Ereignisse geschickt ihre Figuren hinein. Noch fehlen mir 150 Seiten ...

 

Viele Grüße

Tobias


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#4955 T. Lagemann

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Geschrieben 11 April 2021 - 19:21

Hallo zusammen,

 

Merle Kröger hat es mit "Die Experten" geschafft, sich in meiner subjektiven Krimibestenliste auf Platz 1 zu setzen als auch genreübergreifend auf Platz 2 (hinter Deniz Ohdes "Streulicht"). "Die Experten" ist mehr als ein Krimi, es ist ein Roman über eine sich wandelnde Gesellschaft in Zeiten des Umbruchs. Und dann ist das auch noch saugut geschrieben, nicht nur wegen des eleganten Einarbeitens von Fakten, auch sprachlich. Wow.

 

Dann: Nova 30. Da der Herausgeber an anderer Stelle zu verstehen gegeben hat, dass man den Ball flach halten solle, wenn man es intellektuell (und schriftstellerisch) nicht drauf hat, sehe ich von einer Bewertung des Magazins ab. Ich habe nicht (zu Ende) studiert, ich arbeite als Postbote, außerdem arbeite ich gewiss nicht ernsthaft genug an meiner eigenen Schreibe. Da wird es mir naturgemäß an den intellektuellen Fähigkeiten mangeln, ein Magazin wie Nova bzw. die darin enthaltenen Texte auch nur ansatzweise zu verstehen.

 

Bin ich jetzt den in Nova 30 vertretenen Autoren gegenüber unfair? Ja, bin ich. Denn ich habe manches gelesen, das mir ausnehmend gut gefiel (und anderes eher nicht). Aber ich habe keinen Bock drauf, dass in Düsseldorf jemand "Dilettant" schrei(b)t, weil ich den Ball nicht flach gehalten habe.

 

Viele Grüße

Tobias


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#4956 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 14 April 2021 - 05:22

Hallo zusammen,

 

den 3. Band ("Fluch der Toten") von Z.A. Rechts "Morningstar"-Trilogie gelesen. Hätte ich mir schenken können. Band 2 war schon recht reaktionär, Band 3 toppte das dann sogar noch. Band 1 hatte ja noch einen gewissen Witz "Diese Verteidigungslinie werden sie nicht durchbrechen" ... "Wir schaffen eine neue Verteidigungslinie", "Ähm, Rückzug ..., äh, Flucht.", "Auf dem Schiff ist es auch schön ..., ah, die Zombies sind auch hier!" Und trotz viel Geballer gab es auch stille Töne bzw. leise Zwischentöne. In Band 2 und 3 blieb bei all den supersauberen Amerikanern dafür kein Platz mehr, stattdessen gab es ins karikaturhafte überdrehte Gegenspieler. Da blieb die Logik natürlich weitestgehend auf der Strecke. Obwohl, nee, es ging doch logisch zu, denn gegen Ende dachte ich "Jetzt müsste aber die Kavallerie kommen", und, uhps, die kam wirklich und sogar auch mit dem Wort Kavallerie. Was den tapferen Helden teils nix nützte, denn die großen Wummen wummten vorher noch richtig wummig zu. Und als ob derlei Rumlecken an arg abgelutschten Bildern noch nicht genug ist, hach, endet der Roman am 4. Juli ... 

 

Aktuell: Lawrence Durrell "Constance oder private Praktiken". Welch wohltuender Unterschied zu Z.A. Rechts schrecklicher Home-of-the-brave Murks.

 

Viele Grüße

Tobias


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#4957 T. Lagemann

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Geschrieben 17 April 2021 - 05:29

Hallo zusammen,

 

"Constance oder private Praktiken" ist ein tolles Buch. Witzig, tiefsinnig, zynisch. Mit interessanten Figuren (die aber manchmal auch recht sprunghaft - soll heißen: schwer nachvollziehbar - handeln) vor dem Hintergrund einer finsteren Zeit (2. Weltkrieg).

 

Jetzt: John le Carré "Krieg im Spiegel"

 

Durrell und le Carré aufeinanderfolgend lesend ist hochinteressant. Okay, le Carrés "Krieg im Spiegel" ist ein Spionageroman, während Spionage in "Constance" nur am Rande vorkommt, aber in beiden wird die Bürokratie des Spionagegschäfts beschrieben. le Carré geht da aber desillusionierter vor, bei Durrell findet sich noch etwas von der Effizienz des Britischen Empires. Später (vielleicht) mehr.

 

Ach so, Triggerwarnung: Bei Durrell fällt das N-Wort ... Und mich stört es nicht ;-)

 

Viele Grüße

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#4958 T. Lagemann

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Geschrieben 19 April 2021 - 05:15

Hallo zusammen,

 

John le Carrès "Krieg im Spiegel" durch: Sehr, sehr düster ...

 

Aktuell: Norman Spinrad "Der Russische Frühling". Ein Bücherschrankfunk, der schon lange im Regal stand ... Ist ja sehr seitenreich und daher kaum in einem Rutsch zu lesen. Außerdem fand ich das Thema nicht sooo spannend. Ist es aber. Da wird Weltpolitik zur Familiengeschichte. Manches ist arg plakativ, manches arg heruntergerechnet. Aber es macht Spaß. Spinrads Lieblingstier ist offenbar der "Nestbeschmutzer".

 

Viele Grüße

Tobias


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#4959 Dadaistin

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Geschrieben 21 April 2021 - 22:05

"Siege Chronicles" von Mark William Chase

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Ein Wolpertinger, wie man hierzulande sagen würde, der geneigte Anglizist mit Schnöseltendenzen könnte es auch als "Fusion" titulieren - würde aber ohnehin einen weiten Bogen darum schlagen. Teilweise tatsächlich so trashig wie das Cover suggeriert, haben wir es mit einer Mischung aus Steampunk und Snowpiercer, Shadowrun und Western, Fantasy, Postapokalypse und einer Spur Cyberpunk mit Drachen zu tun. In der Tat wurden hier so viele Versatzstücke verbraten und zusammengemixt, dass es wieder eigenständig wirkt. Anspruch sucht man vergeblich, die Selbstironie könnte angesichts der hanebüchenen Konstruktionen durchaus ausgeprägter sein. Aber es unterhält, mit einer derart simplen aber flotten englischen Schreibe, dass es sich genauso schnell wie ein deutsches Werk liest. Und spannend ist es allemal.



#4960 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 22 April 2021 - 05:47

Hallo zusammen,

 

"Russischer Frühling" von Norman Spinrad durch. Voller Spaß und voller Ernst. Toll.

 

Boris Lurie "Haus von Anita": Puh, krass. Ein Buch über (die freiwillige!?) Selbstunterwerfung (im Holocaust, BDSM und dem/der Kommerz/Kunst). Das liest sich teils unerträglich (gerade auch wegen des distanzierten Tons). Ein harmloses Beispiel: In einem extrem feministischen New York verwandelt der Besuch Stalins (samt russischer Panzer auf den Straßen) alle in begeisterter Sowjetfans. Ein krasses Beispiel: Die Sklaven reagieren enttäuscht, als die Herrinnen nicht den gewohnten Regeln nach herrschen (gemeint ist: die völlig willkürlich Strafen fallen etwas "sanfter" aus). Pornografisch fand ich den Roman (trotz all des BDSM) nicht, aber es bedarf eines großes Maßes an Toleranz (oder sachlicher Distanz) gegenüber extremen sexuellen Spielarten, um das Buch nicht angewidert wegzulegen/-zuschmeißen. Und, ähm, auch hier fällt wieder ganz oft das "N"-Wort. Aber was soll man tun, Nazis waren, sind und werden Nazis bleiben.

 

Nach Luries auf Realitäten beruhenden "Horror" nun Dean R. Koontz mit "Ort des Grauens" ... Liest sich wie Kindergeburtstag ;-)

 

Viele Grüße

Tobias


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#4961 T. Lagemann

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Geschrieben 23 April 2021 - 04:33

Hallo zusammen,

 

"Ort des Grauens" (Dean R. Koontz) durch. Hat Spaß gemacht. Es gab sogar ein Raumschiff.

 

Jetzt muss mal ein Klassiker sein: James P. Hogan "Der tote Raumfahrer".

 

Ab jetzt: Ich werde mich nur noch zu Wort melden, wenn ich ein Buch total toll oder total mistig fand. Und das auch nur, wenn es sich um SF-Bücher handelt. Sonst wird dieser Thread noch umbenannt ... ;-)

 

Viele Grüße

Tobias


Bearbeitet von T. Lagemann, 23 April 2021 - 04:37.

"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

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"Sentences are stumbling blocks to language."

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#4962 quanat

quanat

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Geschrieben 23 April 2021 - 08:38

[ .... ] Jetzt muss mal ein Klassiker sein: James P. Hogan "Der tote Raumfahrer".

 

Ab jetzt: Ich werde mich nur noch zu Wort melden, wenn ich ein Buch total toll oder total mistig fand. [ .... ]

 

Deine Meinung zu dem Buch würde mich interessieren, Du bist nicht alleine
 



#4963 Aramor

Aramor

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Geschrieben 23 April 2021 - 23:07

"Ort des Grauens" (Dean R. Koontz) durch. Hat Spaß gemacht. Es gab sogar ein Raumschiff.

Koontz war eine Zeit lang sogar mein Lieblingsautor, aber bei manchen Sachen frage ich mich ernsthaft, welcher Teufel ihn geritten hat, das so zu schreiben (Schutzengel!).
Vielleicht sollte ich mal einige seiner neueren Werke lesen.



#4964 Waffeleisen

Waffeleisen

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Geschrieben 24 April 2021 - 16:04

Deine Meinung zu dem Buch würde mich interessieren, Du bist nicht alleine
 

Genau, mach das so weiter Tobias.


Was nicht in mein Regal passt: Booklooker

  • • (Buch) gerade am lesen:Tiefraumphasen

#4965 Waffeleisen

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Geschrieben 24 April 2021 - 16:16

Gerade gelesen: Dirk van den Boom - Der kalte Krieg 3, Traum aus Eis.

 

Leider konnte mich das jetzt nicht so vom Hocker reißen. Der erste Teil hatte großes Kino aufgefahren, das hat richtig Spaß gemacht. Dieser Abschluss der Trilogie war aber immer noch unterhaltsam und solide. Und am Ende sogar zimtig.

 

Der nächste Boom kommt bestimmt, ich hab noch den Letzten Admiral der Nummer 3 auf dem Stapel. Aber jetzt erstmal das Abschlusswort von Ursula K. Le Guin.


Was nicht in mein Regal passt: Booklooker

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#4966 Dadaistin

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Geschrieben 24 April 2021 - 21:59

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Der vierte und letzte Band des "Tanz des Klingensängers". Wer nach dem erschütternden Epilog im dritten Teil eine Schlachtplatte im Sinne einer exzessiven Kriegs- und Gewaltorgie erwartet, dürfte enttäuscht werden. Das Buch nimmt sich richtig viel Zeit, das postapokalyptische Fantasy-Thailand gründlich zu durchleuchten, Gesellschaft- und Sozialkritik sowie eine durchaus gepfefferte Betrachtung von komplexen Themen wie Sextourismus und Berufsbeamtentum kommen dazu. Erst danach geht es ans Reiseabenteuer, das schließlich in ein fulminantes Finale mündet. Elegant und flott geschrieben, tiefsinnig und teilweise brachial komisch zugleich, wunderbar aufgelöst und mit den üblichen perfekt choreographierten Kämpfen.
Was in "Halbar von Malan" als teilironische Sword & Sorcery begann, geht in einer sich glaubhaft veränderten, deutlich mit Steampunk-Elementen durchsetzten Welt würdig zu Ende. Auch der Cthulhu Mythos kommt dezent am Rande vor, aber nicht mehr so offensichtlich wie in Band 2. Kann man nur empfehlen.



#4967 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 25 April 2021 - 02:44

Hallo,

Koontz war eine Zeit lang sogar mein Lieblingsautor, aber bei manchen Sachen frage ich mich ernsthaft, welcher Teufel ihn geritten hat, das so zu schreiben (Schutzengel!).
Vielleicht sollte ich mal einige seiner neueren Werke lesen.

"Ort des Grauens" ist ein alter Koontz. Er hat mir bislang am Besten von den von Koontz geschriebenen (und mir gelesen) Romanen gefallen. Offenbar liegen Licht (Ort des Grauens, 1990) und Schatten (Schutzengel, 1988) dicht beieinander.

 

Viele Grüße

Tobias


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Geschrieben 25 April 2021 - 03:16

Hallo,

Deine Meinung zu dem Buch würde mich interessieren, Du bist nicht alleine
 

mhm, wird als "Hard SF" beworben, aber die "harten" Fragen (Mondschutt, Asteroidengürtel, fehlende Spuren der Lunaren/Minervischen Zivilisation auf der Erde) werden erst durch die weichen Wissenschaften (vor allem die Evolutionstheorie) geknackt. Ja, es kommt Technik zum Einsatz, um z.B. ein 50.000 Jahre altes Tagebuch zu lesen ...

 

Figuren: Habe ich als Stellvertreter für den Zugang zur bzw. dem Umgang mit der Wissenschaft (dogmatisch/undogmatisch) wahrgenommen, denn auf mich wirkten sie arg flach. Sie werden auch als Erklärbär genutzt (um mir als Leser z.B. die Details der Evolutionstheorie zu erklären) bzw. als Dummbär, denen die Erklärbären dann erklären können, wo sie falsch denken.

 

Ach ja, so ein bisschen fühlte ich mich an Miss Marple/Hercule Poirot erinnert ... Zuerst sind sie auf dem Holzweg, aber als ein paar im Tagebuch von Charlie (dem toten Raumfahrer) genannte Beschreibungen endlich, endlich richtig gedeutet werden, ist der Fall geklärt.

 

Das Lesen hat mir Spaß gemacht, auch weil der Roman eine gute Möglichkeit bietet, das Frauenbild aktueller(er) SF mit der von vor 44 Jahren zu vergleichen ... Immerhin, eine Frau darf intuitiv (also unwissenschaftlich) einen wichtigen Hinweis geben, den der Wissenschaftler kurz darauf auf einem Meeting ohne Verweis auf sie (aber es gibt ein "Augenzwinkern") unters Wissenschaftlervolk bringt. Es gibt auch dünne Röcke und entzückende Rückenansichten ... Da wundert es nicht, dass die SF im Ruf stand (steht?), ein Genre für Männer zu sein. 

 

"Die Riesen von Ganymed" und "Stern der Riesen" liegen übrigens parat. Die habe ich vor Jahren auf dem Bücherflohmarkt gleich miterstehen können und werden bei Gelegenheit gelesen ...

 

Viele Grüße

Tobias


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#4969 T.H.

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Geschrieben 27 April 2021 - 18:52

Cixin Liu - Jenseits der Zeit

 

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Der knapp 1000 Seiten starke Megaziegel Abschlußband von Lius Trilogie um Trisolaris war für mich insgesamt gesehen der deutlich schwächste Roman der Reihe.

Nach Atmosphärisch durchaus gutem und stimmigen Anfangsteil,  wirft der Autor mal eben im Grunde alle Ziele und Prämissen der Vorgängerbände über den Haufen, indem er es im Grunde zu einem Abschluß bringt. Eigentlich hätte diese Stelle auch ein Bad Ending darstellen können mit etwas umschreiben und ausschmücken. Was aber dann passiert ist eine Art Tour de Force durch Raum und Zeit durch alle möglichen naturwissenschaftlichen und auch pseudo-naturwissenschaftlichen Theorien bis ans Ende aller Zeiten, bis ans Ende des Universum der Zeitdimenson, der Raumdimensionen wie wir es kennen etc etc und der Leser fühlt dabei eigentlich.....nichts. Oder so gut wie nichts. Es scheint keine große Bedeutung zu haben. Jedenfalls keine dem Stoff angemessene. So wirkte es auf mich. Eine aneinandereihung von Phantastischer und noch überbordenderer phantastischerer Phantastereien, gleichzeitig jedoch ohne wirklich den Leser zu berühren. Schwache Figuren und Charakterentwicklung kein richtiges mitfiebern, spüren das es bedeutung hat, das alles kommt meines erachtens nach viel zu kurz, sodaß man sich nurmehr zum Ende durchquält. Eine gute Idee wurde hier einfach zu Tode geritten. Es wurde zu dick aufgetragen und wirkt letztlich auch irgendwie konzeptionslos. Das ganze läßt mich ein wenig ratlos zurück. Schade.

 

 

 

...auf der Suche nach Erklärungen, nach jemanden, der oder die mir erklären kann, was ich da gelesen habe, fand ich diese Einschätzung zu dem Buch.

Habe es auch gerade fertig. Und kann dieser Einschätzung - leider - nur zustimmen. 

Und die bange Frage: Was will der Autor von "Jenseits der Zeit" mir damit sagen?


Phantastische Grüße,
Thomas

...meine "Phantastischen Ansichten" gibt's hier.
Auf FB zu finden unter phantasticus

(Hinweis: Derzeit keine Internetrepräsentanz meiner Bilder; schade eigentlich...)


#4970 Dadaistin

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Geschrieben 27 April 2021 - 22:20

...auf der Suche nach Erklärungen, nach jemanden, der oder die mir erklären kann, was ich da gelesen habe, fand ich diese Einschätzung zu dem Buch.

Habe es auch gerade fertig. Und kann dieser Einschätzung - leider - nur zustimmen. 

Und die bange Frage: Was will der Autor von "Jenseits der Zeit" mir damit sagen?

Ich kann nicht in seinen Kopf blicken, aber für mich schwang die ganze Zeit diese unausgesprochene Botschaft mit, wie unbedeutend Mensch doch ist. Generell habe ich bei Liu oft das Gefühl, dass dem Individuum nur wenig Bedeutung oder Spielraum zugemessen wird. Als (versuchter) Retter der Zivilisation oder Gesellschaft, ja, klar. Als Erfüllungsbeauftragter der Mission oder des Schicksals, zweifellos. Aber als Mensch mit Ecken und Kanten, Höhen und Tiefen, Zweifeln und Reflektion seiner Umgebung? Selten bis gar nicht. Und wenn, bleibt es eher flach. Natürlich funktionieren viele große Romane auch ohne, aber, wie @Amtranik in der Zusammenfassung richtig schreibt, ist die Gefahr groß, dass mit den Charakteren auch der Rest der Handlung irgendwann den Leser oder die Leserin eher kalt lässt.

EDIT: So ging es mir auch bei der bisher einzigen Verfilmung, die ich sah.


Bearbeitet von Dadaistin, 27 April 2021 - 22:51.


#4971 T.H.

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Geschrieben 30 April 2021 - 12:27

Ich kann nicht in seinen Kopf blicken, aber für mich schwang die ganze Zeit diese unausgesprochene Botschaft mit, wie unbedeutend Mensch doch ist. Generell habe ich bei Liu oft das Gefühl, dass dem Individuum nur wenig Bedeutung oder Spielraum zugemessen wird. ....

EDIT: So ging es mir auch bei der bisher einzigen Verfilmung, die ich sah.

 

Wobei schon es immer die Protagonisten sind, die - oftmals ungewollt und ihrer Bedeutung selbst nciht bewusst - "die Dinge" enorm beeinflussen. Also zumindest in den ersten beiden Banden. In Band 3 beobachtet in der 2. Hälfte die Protagonistin nur noch. Da hast du absolut Recht: Kann man  noch was als Einzelperson machen?

Interessant in dem Zusammenhang ist aber das, was auf Seite 44 steht - Zumindest dem leben, an sich misst Cixin Liu SHER viel Bedeutung bei.


Phantastische Grüße,
Thomas

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#4972 Nadine

Nadine

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Geschrieben 02 Mai 2021 - 08:44

Mit dem Hörbuch von Montecrypto bin ich jetzt durch. Definitiv keine SF, aber das, was mich an den SF begeistert, das große "Was wäre, wenn ..."-Spiel, wird hier ausgezeichnet ausgeführt. Müsste ich ein Genre nennen, würde ich zwischen Wissenschafts-Thriller (Wirtschaftswissenschaften) und Wirtschafts-Thriller schwanken.
Aus meiner Sicht ein ganz wichtiger Roman, der in gefälligem, verständlichem Rahmen und kleinen Häppchen vermittelt, wie der Geldmarkt funktioniert und vor allem, was es mit Kryptowährungen auf sich hat. Das sind ja wahrscheinlich die am meisten überblätterten Seiten der Zeitung, weil "Wirtschaft" auf der einen Seite beängstigend klingt, auf der anderen Seite dröge und unverständlich. Erinnert mich an Schätzings Schwarm, der Umweltthemen auf eine sehr zugängliche Art vermittelt hat.
 
Auf alle Fälle war das Hörbuch sehr wohltuend, nachdem ich auf einer langen Autofahrt Andrea Sawatzkis Tief durchatmen, die Familie kommt angehört hatte, weil ich dachte, etwas Lustiges könnte nicht schaden. Ich hatte mir das wie Susanne Fröhlich oder Ralf Husmann vorgestellt: Bisschen flach, aber entspannend. Erst dachte ich, das Hörbuch wäre gekürzt, weil ab und an durchaus lebenskluge Dialoge aufblitzten, die so gar nicht zum vorangegangenen Verhalten der Figuren passte, aber das Ding ist nicht gekürzt, sondern zum Glück tatsächlich kurz. Zu meiner großen "Freude" entdeckte ich dann auch noch die Fortsetzung in der CD-Hülle (Hörbücher vom Bibliotheksflohmarkt stecken hin und wieder voller Überraschungen). Die habe ich mir dann aber nicht mehr angetan.

Der Fernsehfilm ist übrigens noch schlimmer ... musste erstmal eine Folge Kroymann hinterher gucken, die ist immer gut, obwohl ich die Folgen schon auswendig kenne.


Europa ist nicht nur ein Kontinent.

 


#4973 Naut

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Geschrieben 04 Mai 2021 - 05:50

Ich habe einen Ausschnitt der Sawatzki-Verfilmung im Fernsehen gesehen ... Ich glaube, heute sagt man cringe. Ich empfand Fremdscham. Furchtbar.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#4974 Dadaistin

Dadaistin

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Geschrieben 05 Mai 2021 - 22:35

Wobei schon es immer die Protagonisten sind, die - oftmals ungewollt und ihrer Bedeutung selbst nciht bewusst - "die Dinge" enorm beeinflussen. Also zumindest in den ersten beiden Banden. In Band 3 beobachtet in der 2. Hälfte die Protagonistin nur noch. Da hast du absolut Recht: Kann man  noch was als Einzelperson machen?

Interessant in dem Zusammenhang ist aber das, was auf Seite 44 steht - Zumindest dem leben, an sich misst Cixin Liu SHER viel Bedeutung bei.

Ja, da hast du natürlich Recht. 
Auch der Familie und der Gemeinschaft. Letztendlich ist jedes heroische Verhalten dann einer Verpflichtung diesen gegenüber geschuldet. Das ist auch nachvollziehbar, aber es fühlt sich dennoch so an, als ob die Protagonisten selbst bei großen Auswirkungen ihres Handelns nur Rädchen in einer viel größeren Maschine sind.



#4975 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 07 Mai 2021 - 04:26

Hallo zusammen,

 

"Fools in Space" von Calin Noell hat mir fast sehr gut gefallen. Das einschränkende "fast" hat vor allem damit zu tun, dass mir das Thema "Was macht den Mensch aus (und kann das eine KI auch)" teils etwas zu sehr in den Hintergrund rückt bzw. die Auflösung unscharf wirkt. Und am Ende bleibt ein ganz großes Fragezeichen (und das kommt auch noch ohne Vorwarnung). Ich mag zwar Geschichten, die nicht a la Miss Marple gegen Ende hin alles bis auf den letzten unsauber gezogenen Scheitel erklären, aber dennoch sollten die Ereignisse plausibel nachvollziehbar sein. Und da ist mir in "Fools in Space" manches zu vage bzw. bleiben manche Fäden offen ... Ja, okay, das Ende liest sich wie ein Versprechen auf Teil 2, aber selbst wenn es eine Fortsetzung gibt, möchte ich am Ende eines Romans sagen können "Ach so, ja, so ist das, ja, verstanden". Um nicht missverstanden zu werden, das Thema wird schon aus verschiedensten Perspektiven beleuchtet, aber manches Mal gerät all das hinter der Action doch ein wenig in den Hintergrund. Erschwerend kommt hinzu, dass all die Personen aus der Ich-Perspektive erzählen ... (was mich lange, lange Zeit auf eine völlig falsche Fährte gelockt hat).

 

Aber! Aber obigen Schwächen steht allemal der erfrischende Stil entgegen. Trotz simpler "Hauptsatz. Hauptsatz. Hauptsatz-Nebensatz"-Konstruktionen ist da ein wirklich toller Sprachrhythmus. Mit einfachen Mitteln wird viel erreicht. Sehr viel. Das liest sich wohltuend anders! Und das gefällt mir. Das gefällt mir sehr.

 

Calin Noell ist eine Bereicherung für die deutschsprachige SF.

 

Viele Grüße

Tobias


"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

(James Corey, Calibans Krieg)

"Sentences are stumbling blocks to language."

(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"

(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
  • • (Buch) gerade am lesen:Ich lese zu schnell, um das hier aktuell zu halten.
  • • (Film) gerade gesehen: Umbrella Academy (finale Staffel)

#4976 heschu

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Geschrieben 07 Mai 2021 - 12:03

Jetzt lese ich zur Abwechslung einmal etwas ganz anderes. Nämlich Knockout, Band eins einer neuen Cozy Mystery Reihe um die ehemalige Boxerin Holly Hands.

Mia Gold hat einen Krimi der eher gemütlichen Sorte geschrieben. Ich lasse mich beim Lesen des E-Books gern auf die ruhige Art der Geschichte ein, brauche auch sicher nicht zu befürchten, dass plötzlich ein hundsgemeiner Psychopath auftaucht und den gemächlichen Gang stört. Aber ich bin ja erst am Anfang. 


Carpe diem!

  • • (Buch) gerade am lesen:Alles, was mich interessiert ...

#4977 T.H.

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Geschrieben 09 Mai 2021 - 15:21

Nils Wiesner: „Das Gralprogramm“

Habe es etwas vor mich hergeschoben, aber eigentlich auch nicht wirklich lange, nicht mal 2 Jahre lag es auf dem SUB.

Richtig gut hat es mir gefallen. Per Computer-Spiel gerät ein junger Mensch in die Welt von Merlin und Artus und muss, na was wohl? - den Gral suchen. Seine Quest führt ihn durch die bekannte Artus-Legendenwelt, dann aber darüber hinaus ins mittelalterlisch Frankreich, zur Burg der Katharer, Montségur, wo es unserem Helden nicht sehr gut ergeht, um es mal gelinde auszudrücken, danach in weitere zukünftige, jenseitige Gefilde. Und das Ende ist dann durchaus befriedigend und ein Gewinn.

Ist das jetzt Fantasy oder SF? Auf jeden Fall funktioniert es...

(Hier ein paar schwärmerische Worte mehr).


Phantastische Grüße,
Thomas

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#4978 rostig

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Geschrieben 15 Mai 2021 - 15:15

 
Sträters Gutenachtgeschichten: Die gesammelten Horror-Storys von Torsten Sträter 
 

Kann der Horror? Ja, kann er. Mit seinem ganz eigenen Stil, aber echter Horror, ohne Witz (na ja, mit ein wenig wohl dosiertem Humor). Die Geschichten sind ca. 20 Jahre alt und manchmal merkt man es ihnen an, aber meist ist das subtile Grauen zeitlos. Besonders gelungen fand ich die Transformation eines Parkhauses in eine Geisterbahn. Ansonsten findet sich hier alles: Zombies, Werwölfe, Vodoo, der Tod in mannigfaltigen Manifestationen und der Eingang zur Hölle. Fazit: unterhaltsam, oft überraschend originell, lesenswert.



#4979 T.H.

T.H.

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Geschrieben 15 Mai 2021 - 15:34

 

Sträters Gutenachtgeschichten: Die gesammelten Horror-Storys von Torsten Sträter 
 

Kann der Horror? Ja, kann er. Mit seinem ganz eigenen Stil, aber echter Horror, ohne Witz (na ja, mit ein wenig wohl dosiertem Humor)....

 

Ja, komisch. Als er irgendwann auf der Comedy-Bühne erschien, hab ich mich gefragt: Was, der Sträter, der kann auch Comedy? 

Ich kannte ihn nur als Horror-Autor...


Phantastische Grüße,
Thomas

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#4980 Mammut

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Geschrieben 15 Mai 2021 - 15:43

Sträters Gutenachtgeschichten: Die gesammelten Horror-Storys von Torsten Sträter 
 
Kann der Horror? Ja, kann er. Mit seinem ganz eigenen Stil, aber echter Horror, ohne Witz (na ja, mit ein wenig wohl dosiertem Humor). Die Geschichten sind ca. 20 Jahre alt und manchmal merkt man es ihnen an, aber meist ist das subtile Grauen zeitlos. Besonders gelungen fand ich die Transformation eines Parkhauses in eine Geisterbahn. Ansonsten findet sich hier alles: Zombies, Werwölfe, Vodoo, der Tod in mannigfaltigen Manifestationen und der Eingang zur Hölle. Fazit: unterhaltsam, oft überraschend originell, lesenswert.


Den fand ich auch sehr lesenswert. Ist aber schon eine ganze Weile her dass ich die gelesen habe.
Jahresrückblick 2023
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